BeznksraiS 100 COO Mk. verwilligt, außerdem di« Hälfte! an den Kosten der llnierhcllung und deS sonstigen rrstli- j chrn Aufwands »ach Abzug des Beitrags der Eentralkaffe gewährt. AuS Anlaß der Einrichtung der Klaftwagenlinien « Altrnsteig Dorrfietten und der in Aut sicht stehenden Linie ! Allensteig Erzllösteile wurde deschlosien, bei nruetnzuführen- ) den Kraft sah, linien die Hälfte der auf den Bezirk entfallen- ; de« Beiträge auf die Amtekoipwation zu übernehmen. Die i Krage der Wiederaustellung eines OberamtSbaumwartS, bei welcher der Bez.-Obstbauverein die Anstellung eines Ober- . amtSbaumwartS iw Hauptamt angestrebt und in der Amts- , Versammlung vom Vorstand des Vereins, Schultheiß Dengler- ! Ebhausen. wiederholt warm vertreten wurde, wurde dahin entschieden, mir Rücksicht auf die großen Kosten zunächst i einen Oberamtsbaumwatt im Nebenamt arzrfttllen. Be- z schloffen wurde die Aushebung der Distrikttarzlstellen, was auch dem Wunsch« der Aerzte selbst entsprach. Bezüglich der Bezüge der DistriktStierärzte wurde beschlossen, den Bez.- Rat zu ermächtigen, mit den Tierärzten feste Abmachungen zu treffe» und «»'sprechend Verträge abzuschließe». Erhöht ^ wurden die Gebühren der BezirlSratS- und AmtSversamm- ; lungSmitglteder, für die Na older auf 40 Mk, süc die auS- ! wärtig'N auf 50 Mk B züglich der Beteiligung der Amts- ' körperschaft an der Neckarokriengesellschaft zur Erstellung dek i Reckarkanals wurde be'chloflen, die nach dem VerreilungSplan den Bezirk treffende Summe von 130 000 Mk. en sprechend dem Antrag deS Bez.-RatS zu zeichnen. Die Besoldung der KörperschastSbeamten wurde den gesetzlichen Vorschrift'« ge­mäß genehmigt. Zur Kenntnis genommen wurde die Ober- omlSpflegerrechnung 1Sl7/l8. Der Voranschlag der Amt», perschaft für I9S1 schli ßt Heuer mit einer wesentlich er­höhten Mehrausgabe ab. Die AmiikörperschaftSumlaq« wurde auf 900 000 Mk. festgesetzt, das sind 500000 Mk. mehr als im Vo fahr. Unter ,M Heilungen* wurde noch daS RechnungSergebniS der Brz -Versorgungsstelle bekannt- gegeben, das Heuer mit einem Abmangel abschli ßt. Vor­stand Kleiner de» Landw.-Bez. Ver-inS gibt bekannt, daß di« Einrichtung einer Landw. W nterschule in Nagold oder Herrenberg geplant sei und daß der Landw Bez.-Berein Nagolr» bemüht sei, diese nach Nagold zu b kommen. Von den Landwirten w»ide gebeten, die Am»ve,scmmlung möge diese Bemühungen unterstützen. Diesem Wunsch soll ent­sprochen werden. Nach Erledigung der reichhaltigen Tages­ordnung, welche die AmtSoersommlungSmitglieder von j Uhr biS nach 3 Uhr zusammenhtelt, wurde das Esten in der ! Post eingenommen und im Anschluß hieran machte der Ge- s schüft» sührer der Jugendamt», Herr Rumler, noch Mittei- t lungeu über dt- Einrichtung und Tätigkeit desselben, woran sich noch eine kurz« Aussprache anschloß. s

' L»Sstell»«g der FrauruarbettSschule. Die von der ^ hiesigen FrauenarbeiiSichule gestern im Saal der hiesigen Gewerbeschule veranstaltete Ausstellung war sehr gut besucht. Sie bot eine Fülle vo« Handarbeiten aller Art und zeigte auch diese» Jahr wieder, wie sehr die h esige F auenarbeit»- schule unter der Leitung von Frl. Neef auf der Höhe ist und den Töchter« eine prächtige Gelegenheit zu grdregener Ausbildung bietet. Die Arteten waren übersichtlich und sauber zusammengestellt und mit den Namen der Anfertige- riune« versehen. Gerne würde« wir die Namen der Töchter «eunen, die sich mit ihren Handarbeiten am meisten hervorgetan haben, aber wie leicht damit zu beginnen wäre, ebenso schwer wäre »S ein Ende zu finden. ES ist außer den anerkennenswerten Leistungen der tüchtigen Lehrerin von den Töchtern sehr vi-l Fleiß, Geschicklichkeit und Ausdauer aufgeboien und r» find Arbeiten angefertigt worden, die be­wundernswert si d und geradezu kleine Kunstwerke barst llen. Kein Wunder, dursten die Schülerinnen fester s de: zahlreichen Besucher and Besucherinnen manches anerkennende Wort hören.

' Weihnachtsfeier. Jungfrauenverein und Jünglings­verein veranstalteten am gestrigen Sonntag Abend im Ju­gendheim ihre W-ihnachtSfeier, die sehr gut besucht war. Rach Einleitung derselben durch das WethnachtSlied ,O du fröhliche' trat zunächst der JünglingSverein und dann der Jungfrauenvereiu mit Deklamationen etc. auf u. beide ernteten mit ihre« zum Teil recht heiteren Darbietungen viel Beifall festens der Zuhörer, denen der Abend eine» wirklichen Ge­nuß bot. Ader auch die jungen Leute selbst hatten ihr großes Vergnüge« dabei. Den Abschluß bildete eine kleine Bescherung.

' ve« Wetter. Die anhaltende strenge Kälte, welche die erste Hälft« de» Dezember aukzeichnete, hat am Sams­tag ««geschlagen und milderem Wetter Platz gemacht, da» endlich den für die Wintersaaten so notwendigen Regen brachte. I» letzter Woche hatte die Jugend die seltene Ge­legenheit, außer aus dem neuen Schlittschuhsee auch aus der Nagold innerhalb der Stadt dem Eissport zu huldigen. Die Kälte hat übrigens in die Holz- und Kohlenvorräte schon ein tüchtige» Loch gerissen und auch von diesem Ge­sichtspunkt auS betrachtet durste wieder mildere» Weiter komme«.

' rrtnkbranntmei« »er Reichs«,»»polverwalt«»,.

Die RetchSmonopolverwaltung für Branntweine beginnt im hiesigen Bezirk mit dem Verkauf ihrer Erzeugnisse. Zur Herstellung derselbe« werde« nur bester filtrierter Weinsprit »nd rrinste Zutaten, die einer vorherigen Prüfung unter- liege«, verwendet, di« Trinkbranntweine habe» daher einen reinen und angenehmen Geschmack. Zunächst gelangt ein Kümmel, Wachholder, Oberländer und Klarer zum Verkauf. Bi« ReichSmonopoloerwaltung für Branntwein übernimmt die »olle Gewähr dafür, daß die auf den Klaschenauffchnften angegebene W«ingeiststä,ke genau innegehalien wird und daß jede FlaschE '/« Ltr. Trinkbranntwein enthält, auch wenn die vo« der Flaschenfabrik zu groß gelieferte Flasch« nicht genügend gefüllt erscheint. Der Preis einer Flasche der obengenannten Sorte mit einer Weiugeiststärke von 35 Raamhundertteilen beträgt Mk. 31. einschließlich GlaS.

L'ere Flaschen werde« zum Preise von Ak. 1 zurück- genommen. Die Firma Brauerei Dreikönig Freu­denstadt W. Finkb einer u. Söhn e hat den Ver­trieb für drn hiesigen Bezstk übernommen, sie liefert an je­den Wiederverkäufer, an Wirtschaften und Handlungen zu den vom Morcpolomt festgesetzt» Preisen ».Bezugsbedingun­gen lt. 88 118, 116 deS MonopolgesetzeS frei in» Hau». Für den Verkauf der Monopoltrmkbranniweine ist lediglich eine Anzeige beim zuständigen Zollamt erforderlich.

Gegen die neue Postverteuerung. Dem Reichstag nd, wie uns aus Berlin gemeldet wird, zahlreiche ingaben aus allen Wirtschaftskreisen zugegangen, in denen gegen die neue maßlose Verteuerung des Ver­kehrs pro estiert wird.

Ermäßigung der Anslandspostgebühre«. Die Bef- ! serung des deutschen Markkurses ermöglicht es, vom 15. ! Dezember an bis auf weiteres im Auslandsverkehr ! die Gewichts- und Versicherungsgebühren für Pakete ' sowie die Telegrammgebühren nach dem Verhältnis von 1 Goldfrank --- 36 Mk. zu erheben, d. h. gegen­über dem bisherigen Umrechnungsverhältnis von 1 Goldfrank --- 48 Mk. eine Ermäßigung von 25 v. H. eintreten zu lassen. Dieses Umrechnungsverhältnis ist auch für die Wertangabe auf Briefen und Paketen nach dem Ausland maßgebend. Ueber die Einzelheiten ge- j ben die Postanstalten Auskunft. Auch für Ferngespräche ' nach dem Ausland werden entsprechend ermäßigte Ge­bühren erhoben. !

Kein Fleisch Mangel. Der Fleischverbrauch nähert sich in rasch ansteigender Linie immer mehr wieder normalen Friedenszuständen. Das ersieht man aus den Zahlen der Tiere, an denen die Schlachtvieh- und Fleischbeschau vorgenommen worden ist. Es waren dies - im dritten Vierteljahr 1921 (verglichen mit dem drit- ! ten Vierteljahr 1913) in ganz Württemberg: 668 (258) l Pferde, 2496 (4402) Ochsen, 3794 (4039) Bullen, >' 12 294 (10159) Kühe, 23 297 (25 2254) Jungrinder, i 42 333 (47 626) Kälber, 32 734 (128 597) Schweine, i 7529 (4909) Schafe und 1166 (1337) Ziegen.

Fa( - reisermäßigungc» für Studenten. Der Reichstagsausschuß für Bildungswesen hat beim Reichs- ^ tag den Antrag gestellt, die Reichsregierung zu er- ^ suchen, den deutschen Studenten für die Fahrt von ^ und zur Hochschule die gleiche Ermäßigung wie den Arbeitern bei der Fahrt von und zur Arbeitsstelle zu ^ gewähren und die Eisenbahnpersonentarife so zu ge­stalten, daß die Entwicklung der Jugendpflege und der ' kulturellen Bestrebungen nicht behindert wird.

Handwerkerkursc. Das Landesgewerbeamt wird in den Monaten Januar, Februar und März 1922 in Stuttgart und bei genügender Beteiligung (minde­stens 15 Teilnehmer) auch an anderen geeineten Orten - des Landes Kurse abhalten lassen für Schreiner, Wag­ner, Tapezierer, Sattler, Maler, Kleidernähterinnen, j Damenschneider und Damenschneiderinnen, Herren­schneider, Schuhmacher und Putzmacherinnen. !

' Althen,ßett, 16. De,. (Streck.) Sämtl. Arbeiter der Strumpffabrik Peiri hier sind in Streik getreten, weil sie mit der dem Arbeitgeber verfügten Entlastung eiae» Arbeiters nicht einverstondkn sind.

* Würzbach, 15. Dez. Die Hauksammlung für die Mittelstands-Nothilfe ergab 648 Mk.; hiezu kom­men noch 560 Mk. Gemeindebeitrag, sodaß an die Ober- amtspflsge 1148 Mk. abgel'rfert werden konnten.

js Fluor» OA. Oberndorf, 17. Dez. (Wilderer.) 3 Einwohner wurde« wegen unberechtigter Jagdaukübung v»r- haftet. Einer vo» ihren wurde bei« Wider« ertappt. Er : bedroht« sogar den Landjäger. ?

Fellbach, 18. Dez. (Gesprengte Amts ver- ) sammlung.) In der Amtsversammlung für den Ober- ! amtsbczirl Cannstatt kam es am Freitag zu lebhaften f Auseinandersetzungen über die Eingemeindungs- f frage. Waren schon in der Vormittagssitzung die Ver- i treter von Fellbach und Obertürk heim über diese ! Frage mehrmals ancinandcrgeraten, und hatten die Ober- t türkheimer zuletzt bei den Abstimmungen sich nicht mehr j beteiligt, so gingen nachmittags die Wogen der Erregung so hoch, daß nach einer fünfstündigen Beratung die sozial- f demokratischen und demokratischen Obertürkheimer Mit- j «lieber und ihre Freunde sich entfernten und die Ver- f sammlung beschlußunfähig wurde. Diese wurde darauf - durch den Vorsitzenden geschlossen.

Eßlingen, 18. Dez. (Wieder im Amt.) Ober- s bürgermeister Dr. Mülberger ist von der Jnsektions- l erkraukung, die ihn vor 4 Monaten auf das Kranken­lager warf, nun vollständig genesen und hat sein Amt ! wieder übernommen. >

Großbottwar, 18. Dez. (Auch im Tode ver- ^ eint.) In schweres Leid wurden die Angehörigen der ' Familie Gottlieb Aufrecht versetzt. Am Mittwoch * starb die Mutter der Familie nach sechstägiger Krank- f heit und am Donnerstag nach längerer Krankheit der ! Vater der Familie. Beide wurden miteinander beerdigt. !

Letlsheim, OA. Maulbronn, 18. Dez. (Brand- f stiftun g.) Am Donnerstag früh drohte hier zum drit- - tenmal in dieser Woche Feuer auszubrechen und zwar im ! alten Schul- und früheren Rathaus, wo Oberlehrer Röhm i nach Vernichtung des oberen Schulhauses bei einem Kvl- ! legen Unterkunft gefunden hat. Das im Dachstock gelegte i Feuer konnte diesmal rechtzeitig unterdrückt werden. ÄlS : der Brandstiftung dringend verdächtig wurde das au» - Jspringen bei Pforzheim stammende 16jährige Dienst- f Mädchen des Oberlehrers sestgenommen, das auch die Tat einaestand. j

Karlsruhe, 18. Dez. Die Zahl der Kandidaten j der evangel. Theologie ist fortdauernd in starkem ; Wachsen begriffen. Die Aussichten im evang. Kirchen- i dil iist in Baden gestalten sich infolgedessen rvieder un- , günstiger. Nichtbaoener werden nicht mehr in den badi­schen Kirchendienst ausgenommen werden könne».

Nufere geehrten Leser

machen wir darauf aufmerksam, dcß in den nächste« Tagen der Briefträger oder Postbote erscheint, um die Zeitungsgelder ewzuziehen und bitten, unser« Zeitung gleich zu best, llen, damit beim Jahreswechsel keine Unterbrechung in der Zustellung derselben eintritt.

Vermischtes.

Die Zetten ändern sich. Der Stadtrat in Mann­heim beschloß, einigen Straßen in neuen Stadttei­len die Namen von politischen Persönlichkeiten au» den Jahren 1848/49, sowie aus der neuesten Zeit zu geben. Zwei Straßen erhalten die Namen von sozialdemokratischen Führern und zwar von DreSbach und von Dr. Frank.

Sie brauchen uns doch. Zurzeit hält der interna­tionale Ausschuß des Völkerbunds zur Regelung der Krankheitserforschung und zum Austausch wissen­schaftlicher Ergebnisse in London eine mehrtägige Sit­zung ab. Hierbei ist es bedeutsam, daß Deutschland, obwohl es nicht zum Eintritt in den Völkerbund für würdig erachtet wird, aufgefordert wurde, zwei Ver­treter zu entsenden, die in völliger Gleichberechtigung mit den übrigen Mitgliedern des medizinischen For- fchungsausschusses an den Beratungen teikzunehmen hätten. Von der Reichsregierung wurden entsandt: Geheimrat Prof. Dr. Kolle-Frankfurt und Prof. Dr. Sachs-Heidelberg, Direktor des Instituts für Krebsforschung.

Ein Ministerpräsident als Angeklagter. Die Staats­anwaltschaft hat gegen den Ministerpräsidenten von Braunschweig, SeppOerter das Strafverfahren we­gen Bestechlichkeit eingeleitet, dagegen die Beleidigungs­klage Oerters gegen den Varietekünstler Otto Otto abgelehnt, da die Voruntersuchung ergab, daß Oerter von Otto eine größere Geldsumme als Bestechung an­genommen hat.

Zuchthaus für Hehlerei. Der frühere Rennstallbesitzer Alfred Stempel in Berlin, der in den Jahren 1917 und 1919 gemeinsam mit dem Kassierer Richard Ge- ricke das Bankhaus Bleichröder um annähernd sie­ben Millionen Mark geschädigt hat, wurde wegen Heh­lerei zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt.

Unterschlagung. In letzter Zeit wurden bei der Süd- bahn in Wien Unterschlagungen in Höhe von etwa 20 Millionen Kronen aufgedeckt. Vier Beamte der Süd­bahn wurden verhaftet.

Bei Bentheim sind zwei junge Leute, die in Hamburg 80 000 Mark unterschlagen hatten, vor dem Ueber- schreiten der holländischen Grenze festgenommen worden. .

Schmuggel. An der Lothringer Grenze wurde kürz­lich eine Frau aus Polen angehalten, die durch ihre Wohlbeleibtheit auffiel. Sie trug nicht weniger als 1900 Zigaretten bei sich. Die Strafkammer Saargemünd verurteilte sie zu 15 Tagen Gefängnis und 600 Fran­ken Geldstrafe, wozu noch der übliche Steuerzuschlag von 225 Prozent tritt.

Starke Vulkanausbrüche sind in den Bergstädten der Anden in Argentinien (Südamerika) erfolgt.

Das gesunde Hungern. Ein Geheimnis zur Erhal­tung dauernder Gesundheit will ein englischer Arzt, Dr. Leonard Wi liams, entd.ckc haben, der darüber in der FachzeitschriftLancet" berichtet. Er hat an sich selbst und an zahlreichen Patienten beobachtet, daß eine kurze Fastenzeit den Körper gegen allerlei Krank heiten stärke und den Menschen jugendlich, frisch und elastisch erhalte. Williams verordnet ein dreitägige» Fasten, bei dem überhaupt keine Nahrung genommen wird, sondern nur der Genuß von Wasser erlaubt tsb Diejenigen, die sich dieser Kur Unterwerfen, fühlen sich den ersten Tag ganz wohl, am zweiten trete der Hunger stark aijf, und der Patient komme sich als Märtyrer" vor. Am dritten Tag sei das Hungergefühl schwächer und es trete Kraft und Elastizität auf. Diese Empfindung einer Verjüngung und einer Zunahme der Lebensenergien halte an, und so sei die Hungerkur von Lauerndem Vorteil. ^

Handel und Verkehr.

Di« unendliche Preisschraube. Die Konvention der Erzeuger von Glühstrümpfen hat eine weitere Preiserhöhung für den Handel von 85 Pfg. für den Glühstrumpf eintreten lassen. Der Verband Deutscher Holzwaschmaschinen- und Wäschemangen- fabriken in Leipzig erhöhte die Verkaufspreise um 25 Prozent. Der Verein der deutschen Tintenfabrt- ken in Halle, der bereits Mitte November die Tinten­preise um 20 Proz. erhöhte, hat sie nochmals ab k. Dezember um weitere 20 Proz. erhöht. Der Ver­ein der Briefumschlagfabriken erhöhte den Teu­rungszuschlag auf 100 Prozent, die Druckpretse um 50 Proz., die Ausstattung um 60 Prozent.

Zucker vorhanden. Der Verband Deutscher Zucker­fabriken hat festgestellt, daß am I.Dez. in den Raf­finerien IV« Millionen Ztr. Zucker lagerten, die we­gen Wagenmangels nicht abbefördert werden konnten.

Stuttgart, 18. Dez. Zn Württemberg gab es voL dem Krieg über 1000 gewerbliche Brauereien, vom denen bis zum 1. August 1920 75 Prozent ^ ^°g»

Waren. Im Februar 1921 waren e» nach der DarskeH iung de» Ernährungsministers Dr. Hermes sogar 8» Prozent der sttllgelegten kleineren und mittleren Be«, triebe. Von 1034 württ. Brauereien waren nur no<W 175 im Betrieb. Besser Ist es seither nicht geworden.1

' H«lz»r»ka»f. Dl« Gemeind« Emmingi« »erkauft« dieser Tage «a. 800 Ffim. Langholz zu 396 Proz. der Forst taxe 1988 au Sägwerk»b«fi-«r Gottlob Müller i» Gültbnge«.

Für die Lchrtstleit««» «nmttvorwch: L»dwi» Lank.

Druck »ad Merk», der D. Sikkrrlchtrr B»chdr»ck«r«i Nltmstckß.