seine Verpflichtungen diskutiert und fich geweigert, für den Wiederaufbau zu zahlen und zu entwaffnen. F ankreich fei aber kalt geblieben. Es habe nicht« unternehmen wallen, waS die Lage erschwert hätte. Es habe »keinen Haß im Herzen*. Es werde alle« tun, damit zwischen Deutschland «ab ihm die Reihe der blutigen Konst kte beendet werde. Bciand fuhr fort, er wolle nicht ungerecht sein. Es gebe ein Deutschland, das aus mutigen und vernünftigen Männern bestehe, die in Frieden demokratische Einrichtungen aufbauen wollten. Man werde alles tun, um diesen Deutschen zu helfen. Aber eS gebe noch ein anderes Deutschland, das durch den Krieg nichts gelernt habe und das seine schlimmsten Absichten von vor dem Kriege beibehalte. Keiner dürfe fich über den Staatsstreich KappS täuschen. Wäre er gelun-ien, dann wäre da« alte Deutschland wieder erstanden. Man dürfe den Wert deS deutschen Soldaten nicht unterschätzen. Die französischen Soldaten wüßten, mit welchem Heldenmut diese Soldaten fähig seien zu kämpfen. Sieben Millionen, die auS dem Kriege hervorgegangen seien, feien vorhanden. Es sei möglich, sie morgen zu mobilisieren. Als EadreS betrachte Brtand die deutschen Polizeikräfte und di» Reichswehr. (So muß er sprechen, wenn er sein Ziel erreichen will! D. Sch)
WTT. Berlin, SS. Nov. Nach einer Meldung des »Berliner Tageblatts* au« Paris verhandelten gestern Noch- mitag Ministerialdirektor Dr. Schäfer vom Retchtschatzamt und Dr. Funke von den Deutschen Werken, die als Sachverständige in der Frage der Deutsche» Werke nach Paris entsandt worden find, mit den militärischen Sachverständigen der Interalliierten Kommisston von Versailles. Eine Reihe lechn sch:r Fragen wurde von den deutschen Vertretern aus fährlich beantwortet. Die Versailler Kommisston wird über die Unterredung an die Bolschafterkonserenz berichten, die danach ihre Entscheidung treffen wird. Die deutschen Sachverständigen treten heute die Rückreise nach Berlin an.
WTB. BerN», SS. Nov. Der Reichskanzler wird voraussichtlich in der heutigen S tzung deS SieuerauSschuff S deS Reichstag« über den Sta»V Ser R piratieusfrage nach den
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Wegen Dmruzs bleibt »unsre Lause um morgigen öäittvock, cien 23. wovbr.
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Oleickreitig geben vir bekunnt, dnö sieb unsere Lsssenräume ad: Donnerstag den 24. November im eigenen OebLude an der Xarlsstrsks gegenüber der Uetkodisten- kapelle befinden.
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WTB. »er«». S2. Noo. I n B zirk Halle Merseburg wurde gestern in 18 grcßen Ve>sommlnngen die Fr«ilaffu»g der politische» Gefangene« oo» Ltcht«»burg (dis bekanntlich im Hungerstreik stehen) virlasgt. In einem Telegramm deS GesomtbetriebSratS der Stadt Halle an das preuß sche Justizministerium wird erneut mit dem Generalstrdk gedrohr. Die Belegschaften verschiedener industiiell-r Betriebe haben den Generalstreik beschlossen, falls die Gefangenen bis heute nicht freigelaffen werden sollten.
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WTB. »rrliu. SS. Noo. Wie das »Berliner Tageblatt* hört, wird aus Anlaß der Plü»der«»ge« l» Berit» der Berliner Polizeipräsident im Lause des heutigen TageS ein Verbot von Umzügen erlaffen.
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Nach einer Meldung deS »Berliner Lokalanzeige-S* plünderten in den gestrigen Abendstunden junge Burschen ein Schuhwarengeschäft gegenüber dem Neu-Köllner Rathaus. Sie zerschlugen de b-iden g-oßen Schaufensterscheiben und raubten d<e ausgestellten Schuhe.
WTB. Berit», Sl Noo Die PlS»derer, d'e ein Herr»!,, aarderobengesu äfl in der Getraudenstraße h-imsuchten, hatte» bereits vorher in der Roseastraße mehrere Läden auSzeränmt. Die Menge bestand fast durchweg aus jüngeren Leuten. Die Festgenommenen sind größtenteils wohaungS- «nd arbeitslos.
WTB. Kopeihage», LI. Nos. Wie »Berli«gsk« Ti- dende* auS He st «gfors telegraphiert wird, hat der dortig, ukrainische V-'t eter die Mnteilung erhalten, daß di« Sr« h«d»»g t» der Ulrai,« ge,e» die velschewistr» große Fort- schotte macht. D e Bolschewisten Hütten die ganze D-jestr- Linie räumen müssen. Im Gouvernement Tschernigow sei ein Ausruhr ausgebrochen, durch den die RückzugSliui» de» Bolschewisten und Kiew bedroht würde».
,Bsrlingske Tidende* meldet weiter, daß auch di« Erhebung der Vrvö leru«g 1» Karelie» an Umfang zunimmt. Die Karelier hätten sich in den Besitz der Stadt Kem ges-tzt» wo die Bevölkerung fich fast einstimmig ihnen angeschlosie« h»be. In Olonetz sei ein Aufruhr ausgebrochen. Di» bo schew stische Sira^exp-dition, die die O dnung wieder Herstellen sollte, sei überrumpelt und bis auf den letzten M mu nedergemacht worden. Die Eisenbahnbrücke über den Fluß Swir sei in de Lust gesprengt wo den, sodaß die Verbindung mit P Irr» bürg unterbrochen sei.
WTB. Helfiuksor», Sl. Nov. Die hiesigen Vertreter KarelienS haben erfahren, daß von russischer Seite nicht einmal ein ernster Versuch gemacht worden sei, dem Vormarsch der Ka elier enrgegenzutreten. Die Belschewtste» feie» vollfiäudtg geschlagt».
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