d. M.. auf Grund des Artikels 2 der Verordnung 66 beschlossen, im besetzten Gebiet die sogenannten Regimentsvereine zu verbieten, weil sie „die Ordnung gefährden". Ihre Auflösung ist angeordnet.
Erforschung der Schlafkrankheit.
Paris, 21. Nov. Nach einer Meldung der „Chicago Tribüne" aus Kapstadt sind die deutschen Gelehrten Professor Klainer und Dr. Fischer dort angekommen. Sie befinden sich auf einer Reise zum Studium der Schlafkrankheit in Nordrhodesia, das ein Jahr in Anspruch nehmen wird.
Deutschland unter Vormundschaft.
London, 21. Nov. Der Korrespondent der „Times" verkündet, daß die Verbündeten auf Grund der Prüfung der Lage Deutschlands gewisse Vorschläge bezüg« Ach der Finanzpolitik und der Besteuerung Vorbringen« werden.
London, 21. Nov. „Daily Expreß" berichtet aus Washington, die Flottenbaugrenze für Frankreich und Italien für Großkampfschiffe werde wahrscheinlich auf je 200 000 Tonnen festgesetzt werden.
Reichstag.
Berlin, 19. Nov.
Gegenüber den Vorschlägen des Ausschusses zur Förderung des Wohnungsbaus, wonach in den beiden nächsten Jahren je 6 Milliarden ausgewendet werden sollen, wofür jährlich 200000 Wohnungen neu beschafft werden sollen, haben sich die Mehrheitsparteien auf eine gemeinsame Erklärung des Inhalts geeinigt, den Bericht zur Kenntnis zu nehmen. Diese Erklärung wird gegen eine Minderheit angenommen.
Der auf gemeinsamen Antrag aller Parteien einge- brachte Gesetzentwurf zur Ergänzung des Gesetzes über Abänderung des Versicherungsgesetzes für Angestellte wird in allen drei Lesungen angenommen.
Ter Ausschußbericht über die Erhöhung der Unterstützungssätze für Erwerbslose wird angenommen mit dem Ausschußantrag: Durchschnittliche Erhöhung um ein Drittel der bisherigen Unterstützungs- punrnen.
Die Entschließung des Ausschusses wird angenommen, die Einstellung von Beamtenanwärtern in allen Zweigen der Reichsverwaltung bis zur nächsten Haushaltsberatung zu unterlassen.
Zu dem von dem Abg. Könen (Komm.) gestellten Antrag wegen der Behandlung bei Strafgefangenen in Lich- lenburg (Preußen), wo die Strafgefangenen in einen Hungerstreik eingetreten waren, bemerkt Reichsjustizminister Radbruch: Der Gesetzentwurf bringt Milderungen, kurz: eine Fülle von Segen. Wegen des Strafvollzugs habe ich Anweisung erteilt, eine Revision der einfchlä argen Bestimmungen vorzunehmen. Der Hungerstreik von Lichtenburg ist zwar eine heroische Tat, aber er bteibt eine Torheit. Angesichts der zahlreichen noch uugeiühnten Verbrechen von rechts gegen links (große Unruhe) ist diese Torheit vielleicht etwas verständlicher. Eine Klage gegen die Gefängnisverwaltung wird nickt erhört, sondern zu einer leeren Demonstration. (Ungetreurer Lärm.) Ich gedenke vor dieser aber nicht zurückzuschrecken. Line Lebensgefahr besteht für keinen der Kranken. Im übr igen sollen die einzelnen Fälle im nächsten April und
von da an wiederkehrend in halbjährigen Pausen aufs neue nachgeprüft werden. Das Begnadigungsrecht soll namentlich im Hinblick auf die Mitläufer weiter ausgedehnt werden. So lange Sie auf der äußersten Linken nicht auf das Kampfmittel der Gewaltverzichten, kön-
certkrord».
Große Schätz- verderben das Herz.
)m Aampf um Liebe.
Roman von Rudolf Zollinger.
(17) (Nachdruck verboten.)
> 8. Kapitel.
Ein blutjunges, freundlich und bescheiden blickende» Li mtmädchen war es, das dem Maler auf sein Klingeln geo^net hatte. Er erkundigte sich, ob Doktor Holthausen z« sprechen sei, und auf die schüchterne Frage des Mädchens, ob er den Herrn Doktor als Patient zu konsultiere» wünsche, erwidert« er:
»Nein, ich komme» um ihm eine« Besuch z« m,
Und ich will ihn selbstoerständstch nicht störe«, beruflich in Anspruch genommen ist."
Die Kleine zupfte verlegen an ihren Schürzenbändern. Sie war in bezug aus diplomatisch« Ausflüchte jedenfall» sthlecht abgerichtet, und es kam recht ungeschickt heraus, da sie nack einigem Zaudern sagte.- »Der Herr Doktor hat erklärt, daß er nur für Patienten zu sprechen sei. Und ich — Ich möchte doch lieber erst bei dem Fräulein anfragen, «b ich den Herrn melden soll."
„Tun Sie da», mein Kindl Und berichten Sie dem Fräulein, daß es Hermann Nodeck ist» der sie Und ihren Bruder begrüßen möchte.*
Da» Mädchen schlüpfte ln eine» der Zimmer, und gleich darauf trat Inge Holthausen selbst auf den Gang hinaus. Sie trug ein einfaches Hauskleid mit einem Nein«», weißen Stehkragen, aber sie hätte auch in der kostbarsten Toilette schwerlich anmutiger und jugendlich reizvoller aussehen können als in diesem bescheidenen Gewände. Ob da» zarte Rot, da» ihre Wangen so frisch und blühend erscheinen ließ, ihr« gewöhnliche Farbe, oder «b es erst durch die Anmeldung de» unerwarteten Be» sircher» hervorgerufen worb« war, konnte Hermann Nodeck ia nickt entscheiden: aber ans keinem Gesicht er»
uen Sie von uns keinen Verzicht aus Ltrafverfolgunv verlangen. (Ung heurer Lärm.)
Der verlangte Untersuchungsausschuß wird beschlossen. Es folgt die Beratung der Interpellation Bertz (Komm.) betreffend Landung russischer Schisse.
Minister oes Innern Dr. Köster: Das Abkommen mit der Sowjetrepublik vom 7. Mai d. I. bedeutet keine Einmischung in die innerrussischen Verhältnisse; aber wir erwarten auch, daß die russischen Sendliuge uns gegenüber dieselbe Haltung einnehmen. Wir werden jeden Versuch, wirtscha.tliche Beziehungen zu politischen Zwecken auszunutzen, verhindern. Wenn Rußland für seine Staatshand, lsschiffe das Vorrecht der Exterritorialität in Anspruch nimmt, so ist diese Forderung eine Neuheit. Was man von unseren Seeleuten fordert, müssen auch Russen sich gefallen lassen. Rußland stöhnt unter Hunger und Seuchen. Da müssen wir uns gegen Ansteckung schützen, genau wie Schweden und Esthland dies tun. Auch -ster werden wir nicht kleinlich sein, aber wir haben Europa zu schützen. Das Verhältnis zu Sowjetrußland hat die politischen Linie durchbrochen und ist in eine Stufe, wirtschaftlicher Zusammenarbeit geraten. Je rascher sich diese Stufe entwickelt, desto schneller werden Zwischenfälle,, wie die in Stettin, Hamburg und Lübeck, verschwinden»
Abg. Stücklen (Soz.) stellt fest, daß die deutschem Bestimmungen genau den russischen entsprechen.
Abg. Schimmelpfennig (D.Natl.): Die Erfahrungen mit Sowjetrnßland zeigen, daß alles nur im Interesse der Wirkung der russischen Propaganda geschieht; somit ist das höchste Mißtrauen am Platze. Die Häfen, vor allein Stettin, müssen genau kontrolliert werden.
Nächste Sitzung: 6. und 13. Dezember.
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Aus Stadt und Land.
Kttrirlelr, 33. Noiember lim.
* Ueberlrage« wurde eine Lehrstelle an der evangelischen Vo'k»s ue in Simmozhetm dem SchulamtSverweser Karl W >ßm y?r in Alze berg.
* Ueb«nra-r« wurde von der O^e postdirektion eine Poslbetriebtassistentenstrlle der Postanwärterin Melanie Rrntichler in Alten st eia.
gUflügel- »nd Ka»i»che»iSchler Debet» Nagold. Die am Sonntag vachmi tagS 4 Uhr >m Gasthaus z. Bären in Nagold statigefundrne Veriammlunq war gut besucht, handelte eS sich doch um die Beschluß ostanz über die abzU' ballende Bezirks Geflügel- und Kanmchen-AuSst-llung. Vorstand Kehle eröffnet« die Versammlung, b grüßte die Erschienenen, sowie den anwesenden Bezilkcve bantsoorstand Herrn Oberl. Belz Altensteig Dorf. Hierauf 'rstatirte der Vorstand Bericht über die in letzter Zeit gepflogenen Der- har dlunpen mit den einzelnen Vorständen, sowie mit den in Frage kommenden Herren für dcS Pceisrichirramt bei der Ausstellung. Besch ossen wurde, die Bezirkst» flüael- und Kwiricheriausstellung endgültig am 17. und 18. Dezember in N roald abz-rdalten. Ausgestellt können werden; Hühner aller Rass-n, Enten, Gänse, Trust u. Perlhühner in Stämmen ä I I od r 1,2, Tauben 1,1, Hasen 1,0 oder 0 1, sowie Häsinnen mit Jungen. An P --rstn werden vergeben 1. Preise Ä 8 Mk.. 2. Pre.se ä 5 Mk.. s Preise L 3 Mk. An Standgeld wird erhoben für die Ausstellu"gSnummer 5 Mk. für G flügel, 4 Mk. füc Hasen u. 3 Mk. iür Tauben AuSstellungSberechtwt sind nur Mitpl eder, Nichtmitglieder können jedoch avsstellen, wenn diese die Mitgliedschaft zuvor erwerben. Die Aussteller haben ihre Tiere späiesstns b>S 8. Tez mber bei ihren Vereintvorfiänden anzumelden, doS in Frage kommende Standgeld muß mit der Anmel« '
schien vei ihrem Anblick jedenfalls ein Ausdruck teohas- testen und freudigsten Erstaunens. Und rasch trat er auf sie zu, um ihr seine Hand entgeeenzustrecken.
„Grüß Gott, Fräulein Ingel Sie zürnen mir nicht, daß ich Ihnen so ohne weiteres ins Haus falle — nicht wahr?*
Ohne Zaudern legte sie ihre schlanken Finger in seine dargebotene Rechte, und ihre weiche, angenehme Stimme klang vollkommen unbefangen, als sie erwiderte: „Wie konnte ich Ihnen deshalb zürnen, Herr Rodeck l Mein Bruder wird sich gewiß von Herzen freuen. Sie wiederzusehen. — Aber wollen Sie nicht, bitte, eintreten?"
Er leistete der Aufforderung Folge, in der Erwartung. den Doktor im Zimmer zu erblicken. Aber das Gemach war leer, und Inge schloß hinter sich und ihm die Tür.
„r^ch werde Gerhard sogleich von Ihrem Hiersein benachrichtigen. Er fühlt sich seit einigen Tagen nicht ganz wohl, und hat sich vorhin zurückgezogen, um ein wenig zu ruben. Aber das ist selbstverständlich kein Grund, ihm diese angenehme Ueberraschung vorzuenthalten. Sie sind erst kürzlich hier in Hamburg eingetroffen, Herr Rodeck?"
„Erst vor wenigen Stunden. Aber wenn Gerhard krank ist, so möchte ich doch lieber-*
„Nein, nein," unterbrach sie rasch. „Sie dürfen nicht fortgehen, ohne meinen Bruder gesehen zu haben! Und Sie dürfen ihm auch nicht verraten, daß ich Ihnen von seinem Unwohlsein gesprochen habe. Denn er will es nicht wahr haben. Und er ist immer peinlich berührt, wenn man eine derartige Vermutung äußert.*
„Aber was fehlt ihm denn eigentlich? Er war ja wohl niemals von besonders kräftiger Konstitution, doch kann ich mich nicht erinnern, ihn jemals wirklich leidend gesehen zu haben?*
Inge Holthausen vermied es, ihn anzusehen, während sie mit merklich unsicher klingender Stimme antwortete :
„Ich glaube, daß es nichts als Ueberarbeitung ist Er besch äftigt sich seit einiger Zeit mit der Abfassung eines Werkes, das große Anforderungen an seine Kraft stellt. Und dann opfert er sich auch für seine Patienten viel mehr auf, als es mir gut und richtig scheint.*
Rydeck nickte.
düng entrichtet werden. Jedes Mitglied erhält 3 Eintrittskarten zum unentgeltlichen Besuch der Ausstellung, die jedoch nicht übertragbar stad. Nach Besprechung weiterer Ausstel- lnngSangelegenhetlen schloß der Vorstand d e Versammlung, dankte für das zahlreiche Erscheinen und forder e zugleich auf, die AuSstellungsle-tung tatkräftig zu unterstützen. A.
— Der Gold» und SilberpreiS. Tie Reichsbank zahlt in dieser Woche für 1 Mark in Silber 20 Mark m Papiergeld. Der Goldpreis ist unverändert (jür 10 Mark in Gold 425 Mark Papiermark). Das Zoll- goldaufgeld ist, wie berichtet, vom 23. Nov. an ans '3900 Prozent erhöht. Erst am 20. Oktober war der 5^ -n 900 auf 1900 Prozent erhöht worden
^ s— Wagenmangel. W gen des groß n Mangels an ge- Deckten Eicsnbahnwagen wird allen Versendern empfohlen, für die Verfrachtung von Gütern offene Wagen, Die in genügender Mensie zur Verfügung stehen, zu Lenützen und für empfindliche Güter sich geeignete Bedek- Mngsmittel zu beschaffen.
— Sammlung fütf die wirtschaftlich Schwache«.
Das Ev. Konsistorium ersucht in seinem Amtsblatt die Pfarrämter, die Lcbensmittelsammlung für die wirtschaftlich Schwachen, zu der die landwirtschaftlichen Hauptverbände Württembergs ihre Mitglieder schon Mitte September aufgcrufen haben und nach der Kartoffeln zu ermäßigtem Preis und Getreide zum Umlagepreis gegeben werden mögen, unter dem Gesichtspunkt des sozialen Friedens den in Betracht kommenden Gemeindeglicdern zu rascher und ausgiebiger Förderung angelegentlich ans Herz zu legen.
* E»erthardt. SO. No». (Einweihung d r K«legeige- denktafel.) Heute fand unier großer Beieilipung von hier und auswärts die Einweihung der Kriegerpedenkiofel stait. An dcr inneren Ostseire der Kirche an edracht, rnchält sie ia einfacher kunstsinniger W-ose die 18 Namen der gefallenen unv v rmiß'en Sö ne der Gemeinde.
Nagold, 3l. Nvo. (Wü tt. Volksbühne.) Die Württ. Volksbühne w rd hier, wie nunwehr seststehl, am Montag, den 38. und D eaStaa, den SS November n cht wie zuerst g-plant am 86. und 28 Non) in der Seminarlurnhalle ein Gastspiel geben. Am Montag wird daS Traue spiel „Maria Stuart* von Fr eor. Schiller, am Di nstag nachm. 4 Uhr „Dornröschen*, abends /,6 Uh , die Tragödie „Gy- ge» und sein Rm * von F i dr. H bbel gegeben. — Vorverkauf in der Zaiser'jchen Buchhandlung.
E«lw, S l.Noo. (S lbstmo d.) Gestern nachmittag fanden Schüler den 70 Jahre allen Gwsermeister Gottlob Harr in einem Wäldchen in d r ähe deS „SchuffalS* erhängt. Tel Wermut scheint den Unglücklichen in den Tod grtri-ben zu h< den.
Calmbach, 21 Nov. (O tSvoisteherwohl.) Von 1494 Wahlberechtigten stimmstn bet d-r »estrigen Or svorstcher» wähl 11S3 < leich 80 P ozert ab. Davon entfielen auf dm seitherigen Ortevorsteher Härnle 596 Stimmen, der Gegenkandidat, Schultheiß Keppler Bernhausen, erhielt 585 Situ men, 10 Glimmen waren ungültig, 1 ur aufgeklärt.
Stuttgart, 21. Nov. (Die TeuerungszulaLen an Witwen und Waisen.) Auf die Anfrage der Frau Abg. Klotz (B.P.) über die Ausbezahlung der Tenerungszuschläge an Beamtenhinterbliebene hat Finanzminister Liesching erwidert, daß so rasch als möglich seinerzeit mit der Einweisung der Hinterbliebenen in ihre neuen. Bezüge begonnen wurde. Allerdings wurden zunächst die Ruh gehaltsempfänger behandelt. Was zur Beschleunigung g.schchnr kann, wird nicht versäumt. Nach dem Stand der Arbeiten ist zu erwarten, daß die überwiegende Mehrzahl der Fälle noch im Lauf dieses Monats bei der Kasse einaewieien werden kann. Jn-
„'L>as zu hören, wundert mich nicht. Schon während keiner Studentenzeit war ich der Meinung, daß er bei der Lrwnderheit keiner Charakteranlage alles andere eher hätte werden sollen» als ein Arzt."
Nun hob das junge Mädchen doch mit einer raschen Bewegung den Kopf und sah den Sprechenden an, wie wenn seine Worte einen beängstigenden Argwohn in ihr geweckt hätten.
„Ich verstehe nicht recht, wie das gemeint ist, Herr Rodeck!«
„Gewiß nicht als eine Kränkung für Ihren Bruder! — Aber ich meine, daß er zu sensibel und zu erregbar veranlagt ist für einen Arzt. Ein Beruf, der im Grunde jriimts anderes ist, als eine ununterbrochene Beschäftigung mit menschlichem Elend und menschlichem Jammer, fordert starke Nerven und vielleicht sogar eine gewisse Gefühls- stuinpsheit, wenn er nicht an dem Lebensmark dessen zehren soll, der ihn ausübt. Ich erinnere mich aus der Zeit, da Gerhard an einem Berliner Krankenhaus als Volontärarzt tätig war, noch recht gut der tiefen Niedergeschlagenheit, von der er jedesmal befallen wurde, wenn .ihm ein besonders trauriger Fall vorgekommen war. Die Bitterkeit, mit der er sich oft über die Ohnmacht der ärztlichen Wissenschaft aussprach, ließ mich damals immer aufs neue wünschen, daß er sich eine andere Lebensaufgabe gestellt haben möchtet*
Das junge Mädchen seufzte tief auf.
: „Und doch hängt er mit Leib und Seele an diesem
str ihn so unheilvollen Beruf,* sagt« sie leise. „Ja, Sie haben recht: er zehrt sich auf in dem verzweifelten und doch so oft vergeblichen Ringen mit Feinden, die stärker sind als alles menschlich« Vermögen. Es ist sein Unglüch daß er alles, was er betreibt, nur mit leidenschaftlicher Hingabe betreiben kann. Wo ein anderer sich in vernünftiger Resignation mit den Dingen abfindet» da zermartert und zerreibt er sich in trotzig-wildem Zorn. Auch seine jetzig« Krankheit — und ich weiß, daß er krank istz >N,ie heftig er sich auch dagegen verwahrt —, auch diese i Krankheit hat ihre Ursache sicherlich nur darin, daß ihm gerade die letzte Zeit eine besonders große Zahl unglück- , »ich verlaufener Fälle in seiner Praxis gebracht hat. — Doch still — nicht« mehr davon 1 — Ich hör« ihn »» »»«»».*
Fortsetzung folgt.