Lad Niedernau hat hier ein schönes Ergebnis gehabt. Der Vorsitzende dankt Spendern und Sammlern, weist darauf hin, daß für das Heim weitere Mittel nötig seien, gibt einen Aufruf bekannt, in welchem um Unterstützung durch Zeich­nung von Anteilscheinen gebeten wird und fordert die Mit­glieder zur Zeichnung auf. Die Anteilscheine betragen 30 Mk. Zum Schluß seiner Ausführungen dankte der Vorstand dem Ausschuß für seine treue Mtarbeit. Anschließend erfolgten Mitteilungen des Verkehrsauischufses durch dessen Vorsitzen­den über Berkehrtsrage«. Mit dem Verkauf der gebrauchten Zeitschriften fand die Generalversammlung ihr Ende Es schloß sich der Vortrag von Gewerbeschulrat Keppler über den Neckarkanal an, welcher für die Zuhörer von großem Jmeresse war. Der Niederer hat sich in der Materie des N ckarkanalS gut eingearbeitet, so daß er in der Lage war, insbesonde e über den wirtschaftlichen Teil des Proj kts «in klares Bild zu geben und im zweiten Teil seines Vor­trage» an Hand von Karten und Lichtbildern den Zuhö-e n auch die technische Seite des Projektes vor Augen zu führen. Manchem der Zuhörer ist erst durch diesen Vortrag die große wirtschaftliche Bedeutung des NeckarkanalprojekieS zum Bewußtsein gekommen, daS neben den großen Vorteiles der Schiffahrt durchs Herz unseres Landes auch in der Gewinn­ung von 60 000 Pferdestärken durch weitere Ausnützung der durch das Projekt zu gewinnenden Wasierkräf e liegt. Lassen «S die Verhältnisse zu, daß der erste Weg des Kanals von Mannheim bis P.ochinzen zur Auifühiung kommt, dann ist zweifellos damit auch der Ausbau b.s Ulm zur Donau ge­sichert. Alsdann ist die Möglichkeit gegeben, die der Redner avführte, daß die Ausführung des Piojekies beiträgt zu einer schöneren und besseren Zukunft. Der Vortrag dauerte bis i/,8 Uhr und wurde mit lebhaftem Beifall belohnt. Borstand Beck brachte d-m Redner den Tank verVeisamm- lung zum Ausdruck, welche sich zum Zeichen des Dankes von den S tzen erhob. Zum Schluß dankte Karl Luz, Gerber, dem Vorstand, Paul Bcck, noch für seine dem Ve­rein im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete Arbeit.

* Erw scht. Die Einbrecherbarde, welche in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in der Krone in Martins- moos einbrach, eine größere Summe Geldes, sowie sonstige Wertgegenstände erbeutete, wurde am Samstag in Wald­dorf sestgenommen. Die Einbrecher, die wohl in Walddorf einen gleichen Einbruch vorhatten, konnten im .Rappen* dort kein Nachtquartier finden und als der Ortspolizist erschien, bot er der Gesellschaft den Ortsarrest als Nachtquartier an. Dieses Angebot wurde angenommen. Dem Pol'zeidiener kamen die Leute aber dann verdächtig vor, da sie sich nicht richtig auSweisen konnten. Er schickte am andern Morgen rach Landjäger Brodbeck hier und dieser nahm die ganze Sippschaft fest. Es zeigte sich, daß es die Einb echeibande von Martinsmoos war und zwar ein Fr. Throm, seine Schwester Frida Throm, Jos. Stöczer und Eo. Zeinicke. ES wurde bei den Festgenommenen noch ein groß-r Geldbe­trag, eine Uhr und Brosche, sowie 100 Mark in Aluminium- fünfzigern, von dem Einbruch in Martinsmoos herrüh end, überall in den Kleidern versteckt gefunden. Einer der Ein­brecher machte das Geständnis, daß sie 387 Mark in Alu­miniumfünfzigern noch im Türfurter des Arrestlokals ver­steckt hätten, welcher Betrag sich nach dem Entfernen des Lürfuttus des Arrests vorfand. Es ist erfreulich, daß diese Bande zunächst unschädlich gemacht ist.

Neuprägung von Reichsmünze». Im Oktober 1921 sind in den deutschen Münzstätten geprägt wor­den: für 1,58 Millionen Mk. Fünfpfennigstücke, für 2,64 Millionen Mk. Zehnpfennigstücke und für 16,27 Mill. Mk. Fünfzigpfennigstücke. Insgesamt sind bis Ende Oktober 1921 ausgeprägt worden für 63,82 Mill. Mk. Fünspfenniqstücke, für 89,46 Mill. Mk. Zehnpfen­nigstücke und für 252,72 Mill. Mk. Fünfzigpfennig­stücke

Die hohe Besteuerung der Zeitungsanzeige«. Die Köln. Ztg." schreibt zu der beabsichtigten hohen Be­teuerung der Zeitungsanzeigen u. a.:Das Ende vom Lied ist auf jeden Fall die immer unaufhaltsamer her­einbrechende finanzielle Schwächung der Zeitungen. Daß der Zeitungsverlag, zumal heute, kein gewinn­bringendes Unternehmen ist, wenn er in anständiger Weise betrieben wird, das dürfte jedermann, der sich nur einigermaßen einmal die Unkosten einer Zeitung veranschaulicht, klar sein. Zum Zeitungsverlag gehört ein oft recht schmerzlicher Idealismus, und nur die Liebe zu seinem Beruf läßt manchen Verleger heute noch beim Zeitungsverlag mit seinen Kapitalien blei­ben. Wer nur ans Gewinnerzielen denkt, wird bald andere Betätigungsfelder sich suchen, wie das ja Bei­spiele genug verraten. Die bevorstehenden Papierpreis­erhöhungen, die Heraufsetzung der gesamten Post- und Telegraphengebühren, die Lohnerhöhungen beschleuni­gen das Unheil für die Zeitungen. Dazu kommt die Lage unserer Valuta, die die eigene Berichterstattung der Zeitungen aus den Verbandsländern fast unmög­lich machen wird. Anstatt den Zeitungen zu helfen, ihre Arbeit im Interesse der Gesamtheit aufrecht er­halten zu können, Hilst der Staat mit, ihren Nieder­gang zu beschleunigen." Dem können wir Vorbehalt­es zustimmen.

Ungerechtigkeiten im Berkehrswesen. Max Kah-Ra- vensburg schreibt: Vom 1. Febr. 1922 an kostet eine Reise im Schnellzug von Aulendorf (Haup Eisenbahnknoten­punkt Oberschwabens) nach Stuttgart (154 Km.) in 2. Masse 143 Mk., in 3. Klasse 84 Mk., während eine Schnellzugsfahrkarte AulendorfCannstatt (150 Km.) in 2. Kl. auf nur 126 Mk. und in der 3. auf 74 Mk. kommt. Die Tatsache, daß Stuttgart von Aulendors 4 Km. weiter entfernt liegt als Cannstatt, das in die­sem Fall mit dem Ende der zweiten Schnellzugszons Msammensällt, macht im Fahrpreis der 3. Kl. 17 und

in dem der 3. Klasse U) Mk. aus. Es kommt also auf f der Strecke CannstattStuttgart jeder Kilometer in I zweiter Klasse auf 4.25 Mk. und in der dritten aus s 2.50 Mk. Das ist auf die Dauer unerträglich. Nichts ; zeigt die Dringlichkeit einer Revision der Einteilung ver Schnellzugszonen deutlicher, als obiges Beispiel.

js Horb, 30. Noo. (Goldene Hochzeit.) Am Dienstag feiern die 75 Jahre und 77 Jahre alten Eheleute L. Stern ihre goldene Hochzeit. Das Jubelpaar ist noch kör­perlich und geistig gleich rüstig.

Stuttgart, 20. Nov. (Vortrag Goltz.) Auf Ein­ladung der Bürgerpartei sprach am Freitag im voll­besetzten großen Saal der Liederhalle General Gras von der Goltz über die Ausgaben der Baltikum-Division in Ostpreußen, Kurland und Finnland zur Abwehr des drohenden Einsalls des Bolschewismus in Deutschland. Versuche von kommunistischer Seite, die Versammlung zu stören, wurden durch Beifallsstürme des Publikums vereitelt. Nach Schluß der Versammlung sangen Kom­munisten vor der Liederhalle internationale Lieder, die von den Nationalen mit dem Deutschlandlied erwidert wurden. Ein starkes Polizeiaufgebot hielt die Ordnung aufrecht.

Die Freitag-Nummer derSüddeutschen Arbeiterzei­tung" (bisherKommunist") wurde auf Verfügung der Staatsanwaltschaft in ihrer Gesamtauflage wegen eines Artikels beschlagnahmt, der zur Störung der Versamm­lung Goltz aufforderte. Tie Kommunistische Partei hat deshalb eine Anfrage im Landtag eingebracht.

Cannstatt, 20. Nov. (D er neucBahnhofwirt.) Die Bahnhoswirtschast hier wurde dem Pächter des Hotels Roter ' Hahn" in Stuttgart, Schmidt, übertragen.

Heil-ronn, 20. Nov. (Tie Firma Krebs.) Eine Einbrecherbande, darunter auch Frauen, unter der Füh­rung eines gewissen Krebs sie nannte sich daher Firma Krebs u. Cie. machte vor einiger Zeit Heil­bronn unsicher. Ihre Beute belief sich dem Wert nach auf etwa 400000 Mk. Nach mehrtägiger Verhandlung verhängte die Strafkammer nun folgende Strafen: Krebs unter Einrechnung anderer Strafen 13 Jahre 6 Monate Zuchthaus und 10 Jahr Ehrverlust, sein Genosse Horn je 10 Jahre Zuchthaus und Ehrverlust, beide werden unter Polizeiaufsicht gestellt; August Wacker 6 Jahre Zuchthaus, 10 Jahre Ehrverlust. Elf weitere Ange­klagte erhielten Gefängnisstrafen von 7 Wochen bis zu 6 Monaten.

Neuffen, 19. Nov. (Bulbenstück.) Das Denkmal für die hiesigen Gefallenen, das am Sonntag eingeweiht werden soll, wurde beschädigt.

Laichingen, 20. Nov. (Gewitter. Unfall.) In der Nacht zum Freitag blitzte es wie bei einem heftigen Gewitter. Donner war nicht vernehmbar. In einer hiesigen Weberei kam eine junge Arbeiterin der Spülmaschine mit dem Zopfe zu nahe, wodurch dieser mit einem Stück Kopfhaut vom Kopfe gerissen wurde.

Ebingen, 20. Nov. (Neue Autolinien.) Im Frühjahr 1922 sollen neue Verbindungen von Personen­kraftwagen von Ebingen nach Bitz und von Ebingen nach Oberdigisheim eingerichtet werden.

Geislingen a. St., 20. Nov. (Besitzwechsel.) Der Gasthof zumLöwen" in Geislingen wurde an Buhler« Ulm, der Gasthof zumAdler" in Weiß »stein an Arm­brust» Uebwlingen verkauft.

Gegen die Preistreiberei.

Durch Anschlag im Börsensaal erläßt der Vorstand der Landesproduktenbörse Stuttgart E. V. folgenden Aufruf:

Mit der seit einigen Wochen in verschärftem Maße einsetzenden Entwertung unserer Währung ist eine un­vermeidliche Steigerung der Preise für Getreide, Mehl und sämtliche Landesproudkte erfolgt. An dieser be­dauerlichen Tatsache vermag niemand rm Inland etwas zu Ändern. Erzeuger, Handel und Verbraucher müssen Zusam­menarbeiten, um Machenschaften, wie Nichterfüllung ^don Verträgen und dadurch hervorgerufene Preis­steigerungen über den Marktwert hinaus, sowie absicht­liche Zurückhaltung von Waren wirksam zu bekämpfen. Es müssen alle Personen rücksichtslos aus dem Ge­schäftsverkehr ausgescha ltet werden, welche durch ihr Gebaren Treu und Glauben verletzen und durch unreelle, gegen die guten Sitten verstoßende Handlungs­weise das Ansehen der Geschäftswelt schädigen und die Allgemeinheit benachteiligen.

Der Vorstand der Landesproduktcnbörse Stuttgart E. V. wird mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln dafür eintreten, daß auch die früher zu billigeren Preisen abgeschlossenen Verkäufe im Interesse der Lebensmittel­versorgung des Volkes erfüllt werden. Er wird nichts Unversucht lassen, um die Verbraucher vor Preistreiberei»", jp» j chsttzerl."

Vermischtes.

2V0W Pfund Sterling hat der Botfchafterrat dem früheren Kaiser Karl als jährliche Unterhaltskosten festgesetzt. Nach dem heutigen Kurs sind da» über 30 Millionen Papiermark. Bi» jetzt ist noch nicht gesagt, wer diese Sanktion zu bezahlen haben wird.

Der durchschnittliche Tagesverdienst der Gehalts- und Lohnempfänger beträgt nach einer volkswirtschaftlichen Aufstellung in England 210. in der Schwei, 177, in Frankreich 110, in Deutschland und Italien öS, in Oesterreich 38 Paptermark.

Todesurteil. In Memmingen wurde der Mörder Angerer, der eine Lehrerstochter auf bestialische Weise hingeschlachtet hatte, zum Tod verurteilt.

Die LlnMckSzahl 13.

Die geheimnisvolle Bedeutung der Zahlen ist seit ur­alten Zeiten im Volksglauben verwurzelt und wurde be­reits in den frühesten Kulturen der Geschichte mit der Sterndeuterei in eine magische Verbindung gebracht. Auch heute noch lebt in vielen Wendungen und Aber­glauben diese Vorstellung von der Macht der Zahl fork, und zwar ist es besonders die Zahl 13, an der sich unheilvolle Ahnungen anknüpfen. Unsere Zeit, die in ihren Nöten Erlösung sucht, hat sich mit besonderem Eifer den Geheimwissenschaften zugewendet, und so ist eine volks­tümliche Einführung in dieses Gebiet willkommen, die A. Memminger unter dem TitelHakenkreuz und David­stern" bei der Verlagsbuchhandlung Memminger in Würz­burg veröffentlicht. Hier wird das ganze Gebiet der Zahlenmystik und Zahlensymbolik eingehend behandelt, und wir erhalten auch über unsere Unqlückszahl 13 inte­ressante Aufschlüsse. Die Zahlenmystik, wie sie bei den Chaldäern, Griechen, Römern und Juden ausgebildet wurde, steht mit der Sternenkunde im engsten Zusammen­hang und stellt das mathematisch berechnete Ergebnis der Weltordnung dar. Die 13 bezeichnet die Anzahl der Monate des Mond jahrs, und der letzte Grund für ihre Unglücksbedeutung ist also in der Nichtübereinstim­mung des Mond- unh des Sonnenjahrs, welch letzteres

12 Monate hat, zu suchen. Da der 13. Monat nnt der. Zeitrechnung nach dem Mondjahr wegfiel, so kann man an diesem Verschwinden die Unheilsbedeutung der 13 her- leürn. Vielleicht hängt es damit zusammen, düst de: Buchstabe, der im Zahlensystem der Juden die Zahl 13 bezeichnet, zugleich das Zeichen des Worts q,Dod" ist. Der englische Gelehrte Rüssel Forbes dagegen sucht die Unglückszahl aus der germanischen Ueberlieserung zu er­klären. Nach der altnordischen Mythologie hatten einst die 12 obersten Götter den Gott der Zwietracht Locki von einem Fest ausgeschlossen; er erschien aber doch und tötete Balder, den Gott des Friedens. Damit wäre der 13. Gott der Unglücksbringer, und ebenso hat man den Glauben an die Nnglückszahl in christlicher Zeit mit der Zahl t .r 13 Apostel zusammcngebrocht, von denen der dreizehnte, Judas, den Herrn verriet.

Es tauchte aber auch die gegenteilige Ansicht auf, daß die 13 Glück bringe. So erzählt die Legende, daß Papst Gregor der Große jeden Morgen 12 Arme be­wirtete, und daß Christus eines Tags selbst bei diesem Mahl erschien, wodurch die Zahl 13 als eine besonders glückbringende erwie'en wurde. Dieser Glücksgla be lebt auch in manchen voltskundigen Bräuchen fort, so z. B. in einer peruanischen Hochzeitssitte, nach der die Braut

13 Goldstücke als Geschenk erhält. Ein Verehrer her Glücksbedeutung der 13 war der französische König Lud­wig XIII., der sich Luys de Bourbon und seine Frau Anne d'Autriche nannte, weil beide Namen 13 Buchstaben zählten. Sie heirateten einander mit 13 Jahren, und der König wählte für alle wichtigen Unternehmungen ein Datum mit dieser Zahl. Viele hervorragenden Män­ner unserer Zeit haben dem Aberglauben der Unglückszahl 13 gehuldigt, unter ihnen Richard Wagner, der schon aV Knabe eine große Scheu vor der Zahl hatte, weil er 13 Buchstaben in seinem Namen hatte und 1813 geboren war; so Bismarck, der sich niemals zu 13 zu Tisch setzen wollte. Der Aberglauben hat vielfach ins alltäg­liche Leben eingegriffen, so daß man in vielen Gasthösen keine Zimmer Nr. 13, in vielen Straßen keine Haus­nummer 13 findet. Gegen Ende des Jahrs 1912 dräng­ten sich die Brautpaare, um vor dem Beginn des Un­glücksjahrs betraut zu werden, und in Lotterien wird die Zahl nicht angewendet. Im Gegensatz dazu aber

ibt es auch Beispiele dafür, daß die Zahl 13 Glück

edeuten kann. So ist sie aufs engste mit dem Blühen der Vereinigten Staaten verknüpft. Die Neue Welt wurden an einem 13. entdeckt, die Bereinigten Staaten setzten sich ursprünglich aus 13 Staaten zusammen, ihre gemeinsame Flagge hatte 13 Sterne, deren Motto aus 13 Buchstaben bestand; an jedem Flügel des Wappen- adlers befinden sich 13 Federn. Als Präsident Washing­ton das Sternenbanner enthüllte, wurde er mit 13 Ka­nonenschüssen begrüßt. Daher hat sich auch in Newyork der bekannteKlub der 13" gebildet, die den uralten Fluch, der auf der Zahl liegt, dadurch als sinnlos er­weisen wollte, daß sie die Zahl bei allen wichtigen Be­schlüssen und Handlungen bevorzugen und damit nicht schlecht fahren.

Kandel und Verkehr.

jj Die »e«e» Häutepreise. Ans allen in letzter Zeit stattgrfundenen Häuleveistesterungen haben die Preise weiter scharf angezoge« und in vielen Gattungen ihren ehemals höchsten Stand zu Anfang des vergangenen Jahres überholt. Di« Marktlage ist nach wie vor fest, zumal da der Bedarf in der lederverarbri: enden Industrie selbst zu erhöhten Prei­sen auch weiter gut ist. Allerdings tristen die Käufer bet allzugroßen Aufschlägen starken Widerstand, da besonders die Lederpreis« in letzter Zeit stark gestiegen find, werde» die Käufer bei weiteren Abschlüssen vorsichtig sei«, weil eine Erhöhung für Fertigware unausbleiblich ist, ohne daß maa weiß, wie die Absatzmöglichkeiten zu den erhöhten Preise« sich gestalten. Auch aus dem Häutemarkt wird bet weiter steigenden Preisen die Lage schwieriger, denn der lederver- arbeitmden Industrie werden sich wahrscheinlich bet edier Heraussetzung der Preis« für Fertigware Schwierigkeiten t« den Weg stelle«.