wle Geldstrafen bis zu 100 00« Mark, im Wieder­holungsfall Zuchthausstrafen bis zu 5 Jahren, Geld­strafen bis zu 200 000 Mark, Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte, Ueberweisung an die Landespolizei, so­wie öffentliche Bekanntgabe der Namen der Schul­digen vorsieht. Auch die in Deutschland sich aufhal­tenden Ausländer sollen gegebenenfalls vom Gesetz betroffen werden. Nicht nur für Schlemmer selbst, son­dern auch für diefenigen, die der Schlemmerei Vor­schub leisten, sieht der Gesetzentwurf schwere Strafen vor, so Entziehung der Konzession, Schließung der Lo­kale und unter Umständen neben diesen Strafen noch Geldbußen.

Einbruch in der Bad. Anilinfabrik.

Mannheim, 18. Nov. In der Bad. Anilin- und Sodasabrik in Ludwigshafen wurde in der Nacht zum 17. Nov. mittels Sauerstoffgebläses ein feuersicherer Schrank erbrochen und Wertsachen im Wert von einer halben Million Mark gestohlen. Die Direktion hat eine Belohnung von 50 000 Mk. für die Herbei- fchasfung des Diebesguts ausgesetzt.

Rückkehr der Wiederherstcllungstommission.

Paris, 18 Nov. Wie derTemps" meldet, hat die Wiederherste! üngskounnissivn die Untersuchung, die sie in Berlin durchgesührt hat, beendet und wird Ende die­ser Woche nach Paris zurückkehren.

Die erste Garantiezahlung wurde am 15. November gezahlt und zwar 45 Millionen Goldmark. Die zweite ist am 1. Dezember fällig und wird ungefähr 85 Mil­lionen Goldmark betragen. Diese beiden Posten wer­den auf die am 15. Januar 1922 fällige Wiedergut­machungsrate angerechnet.

Wiederaufbau in sechs Jahren.

Paris, 18. Nov. Der Minister Loucheur empfing gestern die Bürgermeister des Wiederaufbaugehiets und erklärte ihnen, er habe die Absicht, zu fordern, daß der Wiederaufbau innerhalb 6 Jahren vollendet sei.

Die Konferenz in Washington.

BE'-nton, 18. Nov. Die Trans-Ozean-Gssellschafi meldet, die Regierung der Vereinigten Staaten schein« jetzt geneigter zu sein, nach Erledigung der Hauptfrager aus der Konferenz die Besprechung wirtschaftlicher Fra­gen (Schuldnachlaß) zuzulassen, doch widersetze sie sich dem englischen Vorschlag der Einschränkung der Tauch­boote mit Rücksicht auf die ausgedehnte amerikanisch^ Küste, Amerika wäre aber mit einem Höchstmaß für Untersee -oote einverstanden. An der 10jährigen Pause für den Bau von Kriegsschiffen halte Amerika fest.

Der japanische Admiral Kato hat die Vertreter der neun Mächte gebeten, ihm mehrere Tage freizugeben, um die Vorschläge Chinas zu prüfen. Dieser Bitte ist stattge.zelen worden.

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irgendwelchen Vereinbarungen in der Frage des Fer- nen Ostens, ein Abkommen über die Zahl der Kriegs­schiffe zu unterzeichnen.

Paris, 18. Nov. Wie dasJournal" berichtet, soll der französische Chemiker, Professor Mourou zur Kon­ferenz nach Washington abgereist sein. Das Blatt schließt daraus, daß die Frage der Verwendung gif­tiger Gase auf der Konferenz zur Sprache gebracht werden soll.

Berlin, 18. Nov. Im Reichstagsausschuß für Be­nin enangeegenheiten wurde eine Entschließung Deg- lerk (D.natl.) angenommen, die Regierung zu ersuchen, die EinsteOnng von Beamtenanwärtern in der Reichs­verwaltung bts zur Beratung des Reichshaushalts für 1922 zu untersagen und die freiwerdenden planmäßiger. Beamtenstellen, unbeschadet der Rechte der außerplan­mäßigen Beamten, nach Möglichlichkeit mit Wartgeld- empsängern und Beamten aus den abgetretenen Ge bieten zu besetzen.

Aus Stadl und Land.

kkltexttli, 1». Novrmbn 1»L1,

Die Znckerversorgung hat seit dem Monat Okto­ber sehr viel zu wünschen übrig gelassen. Die Gründe find nach amtlicher Mitteilung darin zu suchen, daß die Reichszuckerstelle in Erwartung einer besseren Ernte, als sie wegen der Trockenheit tatsächlich erzielt wurde, die für Oktober vorgeschriebenen Rücklagen vorher schon ausgegeben hat. Ferner haben unnötige Angstkäufe des Publikums die Vorräte gelichtet und endlich konn­ten, nachdem die an sich schon verspätete Ernte der Zuckerrüben wegen Tiefstands der Wasserstraßen und Wagenmangels in der Anlieferung an die Zuckerfabri­ken eine erhebliche Verzögerung erlitten hatte, die Fabriken den Betrieb erst viel später aufnehmen als sonst. Derzeit sind nun aber alle Raffinerien voll be­schäftigt und so ist trotz des immer noch bestehenden Wagenmangels in der nächsten Zeit die Ankunft von größeren Zuckermengen für den Kleinverbrauch zu er­warten. Mit einer reichlichen Versorgung wird nicht gerechnet werden können, doch wird sie immerhin et­was besser sein als im Vorjahr.

' Die Kraf1f«-«»,tt»ie Alte»ß«»» D,r»ffett«», welche i» dieser Woche in Betrieb genommen wurde, begegnet einem großen Interesse der Bevölkerung. Erwähnt sei, daß der Fahrpreis nach Pfalzgrafenweiler 5 Mk., nach Dornstrtten 10 Mk. beträgt, mit der Bah» nach Dornstetten dagegen. 4. «laste 8 Mk., S. «laste 8.10 Mk. «er der Frühfahrt Lltrnstrig-Dornstetten hat man Sonntag» in Dornstetten leider keine Derbindung in der Richtung Kreudenstadt und da» ist ein Rächtest dieser Linie.

* Martin»«»,S, IS. Nov. (Einbrüche.) In der Nicht von Donnerstag auf Fr.itaz wurde hier ein sckwerer Ein­bruch im Gasthaus z. K one ausgeführt. Mittel» Leiter, die sie in der Nachbarschaft geholt halten, stiegen die Ein­brecher in» Hau», sprengten die Kommode und raubten »800 Mk. teil» amtl. Gelder (von der Poststelle), Uhren, Silberzeug und sonstige Wertgegenstände, sowie Z garrea eie. Der Verdacht wendet sich gegen 3 Männer, die zuvor in der Krone übernachteten. In Wildberg sollen die Diebe in die Babn ringestirpen lein. Auch in Oberhaugstett wurde kürzlich in drei Häusern emgebrokben und Wäsche rl c. gestohlen. Vermutlich ist e» die gleiche Diebesbande, welche unsere Gegend unsicher macht.

* Dom Ca'wn Bezirk, 8. Nov. Lrtzte Woche hat der Bezirkt wohl ä «gkeilSverein wit der Veranstal ung hau»« wirtschaftlicher Wtnterkurse für schulent­lassene Mädchen sowie für F auen wieder begonnen. Den Reigen eröffnen 7 Näh- und Fl ckkurse auf Landorten und zwar in Deckenpfronn, Liebeltberg, Oberkollbach, Otienbrorm gemeinsam mit Neuhrngstett, Simozheim, Stamwheim und Nnterhaupstett; weiter ein solcher in der Stadtgemeinde Calw selbst. Ein Näh- und Flickkurs in Oderreichenbach wird in den nächsten Tagen Nachfolgen. Bemerken« w-rt ist da» große Interesse für wese Art von Kursen in der Ober- amtsstadt selbst, wo im Z ilraum eines I ihres nunmehr der 4 Kur» eröffnet werden wußte. Mitte Januar n. I. wird die zweite Serie der Näh und Flickkurse beginnen. Kochkurst wurden bisher in N-ubulach und Zwerenberg e'öffnet. Breitenberg sorv'e Schmieh, letzteres gemeinsam mit E - berg, werden in d-m nächsten Tagen Nachfolgen. Man hofft, die­sen Winter, dank der rührigen Tätigkeit der Bezirkes egerin, 8530 Kurse zustande zu bringen. Mit den Näh- und Fttckkmsen sollen Heuer erstmals Bügelkurse verbunden wer­den, loniett sich PieZ ermöglichen läkt.

Mutlgärt, 18. Nov. (P o r izei a usschuß 1 Zum Entwurf eines Gesetzes betr. die staatliche Poli;->i- verwaltung ist ein Abändernngsantrag von denAbgg. Bock (Ztr.), Hcymann (Soz.) und Schees (Dem.) gestellt. In Art. 1 des Antrags wird die Verstaatlichung nur der Sicherheits- und Kriminalpolizei verlangt. Art. 2 will, daß das Staatsministerium durch Verordnung die Ver­waltung der Sicherheits- und Kriminalpolizei auch in anderen als im Art. 1 genannten Gemeinden staatlichen' Polizeiämtern übertragen kann. In Artikel 3 wird ein Polizeibeirat geschaffen mit gutachtlicher Zuständigkeit. Tie Artikel 47 enthalten keine wesentlichen Aende- rungen. In Artikel 8 ist beantragt, daß die Aufgaben des Polizeramts Stuttgart als Landeskriminalpolizeiamt durch Verordnung des Staatsnnnisterinms bestimmt wer­den schien. Tie Artikel 18 wurden gegen die Stim­men der Unabhängigen angenommen

An die württ. Staatsregierung hat der Landtagsabg. Roßmann von der Deutschen Polkspartei folgende Kleine Anfrage gerichtet: Blättermeldungen zn- di? hlsinch i, die, Po stgebühren aus das fünf- zehnfache gegenüber den Frredenstarrfen zu erfföhemJsU das Staatsministerium in Würdigung der Tatsache, daß die Beseitigung des Defizits bei der Post nur durch organi­satorische Maßnahmen mit äußerst sparsamer Wirtschaft und nicht allein durch Tariferhöhungen, die wiederum preissteigernd wirken, erreicht werden kann, bereit, bei der Neichsregierung dahin zu wirken, daß die unsere Wirtschaft und Kultur gesäh ende Tariferhöhung nicht in diesem geawltigen Maße Gesetz wird?

Der bisherige zweite Vizepräsident des Landtags, Mg. Keil (Soz.), hat aus Anlaß seiner Berufung zum Ar­beitsminister sein Amt niedergelegt. In der ersten Voll­sitzung des Landtags, die voraussichtlich am Donners­tag, den 24. Nov., stattfindet, wird die Wahl eines zweiten Vizepräsidenten vorgenonnncn werden.

Stuttgart, 18. Nov. (Der Steuer uach laß für die Daimlerwerke.) Im Gemeinderat erklärte der städt. Finanzreferent, Rechtsrat Dr. Ko PP, über den Steuernachlaß für die Daimler-Motoren-Gesellschaft in Untertürkheim folgendes: Es handle sich nicht um einen Steuernachlaß, sondern um eine Herabsetzung des Ge­werbesteuerkatasters der Firma und ihres Gewerbesteuer­kapitals. Letzteres war ursprünglich auf 32,7 Millionen Mark festgesetzt, wovon rund 20 Prozent für Staat und Gemeinde abgezogen wurden. Die Firma hat für 1919 Neueinschätzung beantragt und das Finanzministerium hat darauf eine Neueinschätzung mit dem Ergebnis vorgenom­men, daß das Steuerkapital der Firma für 1919 und 1920 ans 4,6 Millionen Mark herabgesetzt wurde. Der Ausfall an Staatssteuer beträgt 1794 000 Mk., bei der Gemeinde 9 459 000 Mk. für 1920. Für 1921 ist eine Nenveranlagung beabsichtigt. Tie ganze Steuerermäßi­gung für die beiden Jahre beläuft sich aus llhi Millionen Mark. Ter Gemeindcrat beschloß einstimmig, eine Ein­gabe an die Regierung zu richten, daß den Gemeinden bei der nächsten Einschätzung ein weitgehendes Mitwir- kungs- und Einspruchsrecht eingeräumt werde, lehnte aber eine Besprechung der Steuersache gegen die Stim­men der Linken ab.

70. Geburtstag. Stadtpfarrer Keidel in Deger­loch, bekannt durch seine kirchengeschichtlichen Fo schlingen, beging heute den 70. Geburtstag.

Für die Mittelstands Hilfe, für die am 19., 20. und 21. November in Stuttgart gesammelt wird, sind bereits drei Gaben von je 10000 Mk. eingegangen

Ländliche Heimstätten. Ter Verein zur Grün­dung ländlicher Heimstätten richtete eine Eingabe an dtt württ. Staatsregierung und an den Landtag betr. Ab­gabe von Land in langfristiger Pacht. Zugleich wies er darauf hin, daß noch immer keine Ausführunasbestim­mungen zum Reichssiedetungsgesetz vorhanden seien, ohne welche dieses sonst so gutgemeinte Gesetz für eine tat­kräftige Siedelnng in Württemberg fast völlig wert­los iei.

Obst für arme Großstadtkinder. Zu Gunsten der bedürftigen Schutzbefohlenen des Stuttgarter In- qendamts veranstalteten die Kinder der Gew inde Op­pelsbohm, OA. Waiblingen, unter Leitung ihres Leh­rers eine Ortssammlung. Das Ergebnis waren 11 große Körbe prächtiger Aepfel, die von einem freundlichen Land- wirk zur B^hn gebracht wurden.

Feuerbach, 18. Nov. (Zusammenschluß.) Der hiesige Wcingärtticr- und Güterbesitzerverdin und der Wein- und Obstbauverein haben sich zu einemWein- Obst- und Gartenbauverein e. V. Feuerbach" zusammen- geschlossen. Zum Vorsitzenden wurde Baumschulenbesitze,, Leonhard Müller gewählt. ^

Eßlingen, 18. Nov. (Gegen die Verstaat­lichung der Polizei.) Der Gemeinderat hat ein, sozialdemokratische Entschließung mit 15 gegen 9 Stim- men angenommen, in der die Verstaatlichung der Polizei aus politischen und finanziellen Gründen abgelehnt wird.

Hall, 18. Nov. (Brand.) Gestern nachmittag ist die Scheuer des Gutsbesitzers Brenner in Högershof, Gde. Geislingen a. K., mit großen Vorräten an Getreide, Heu, Stroh und Holz abgebrannt. Drei Stück Vieh sind mitverbrannt. .

Mannheim, 18. Nov. Die Wiederaufnahme der Ar- beit bei der Firma Benz u. Co. erfolgt am Samstag, den 49. d.M., nachdem der Schiedsspruch des Schlich, tunstsausschusses von beiden Teilen angenommen wor. den ist. Damit ist der drohende allgemeine Ausstand der Metallarbeiter in Mannheim vermieden worden.

Vermischtes.

Die Gesamtzahl der Todesopfer in Oppau beträgt nach den neuesten Feststellungen 579. In diese Zahl einbegriffen sind 72 als unerkannt geführte, beerdigte Tote und 52 Vermißte; die Gesamtzahl der als ver­mißt gemeldeten Personen beträgt 124.

In die Fremdenlegion entführt wurde in Karls­ruhe ein junger Kaufmann namens Förster. Der junge Mann wurde mitten in der Stadt von einem Un- bekannten angesprochen, der vorgab, er sei soeben bet seinem Chef gewesen und habe den Auftrag, den Kauf­mann in einer geschäftlichen Angelegenheit an den Rheinhasen zu begleiten. Sie stiegen in ein bereit- stehendes Auto. Auf dem Weg wurde der junge Mann betäubt. Als er auf der Fahrt nach Neustadt (Pfalz) unterwegs erwachte, wurde er durch einen Faustschlag in eine tiefe Ohnmacht versetzt, aus der er erst abends wieder erwachte. Seine Habseligkeiten (Uhr, Geld usw.) fehlten. In der Nacht gelang es dem jungen Mann über das Gitter des Lagers zu klettern. Aus einem Eisen« bahndamm schritt er dann ostwärts.

Raubmord. Der Viehhändler Martin Schwank von Weilheim (Oberbahern), der auf dem Münchener Vieh- Mk, eingenommen hatte, ist auf dem Heimweg von zwei Burschen, die ihm gefolgt waren, erschossen und beraubt worden. Auch das Scheckbuch wurde geraubt.

Brand. Am Donnerstag nachmittag brach in der Celluloidfabrik von Engelmann u. Co. in Leipzig-Plag. Witz Feuer aus, wodurch die Seitenflügel des Fabrik­gebäudes mit der gesamten Fabrikeinrichtung (Maschi­nen usw.) vollständig ausbrannten. Das Arbeitsper- sonal konnte sich retten. Der Schaden ist bedeutend

In der Rheinischen Schellack-Bleiche Ernst Kalkhos in Mainz sind sämtliche Lagerräume und das Labora­torium mit großen Vorräten an Schellack im Wert v«»n 8 Millionen Mk. niedergebrannt.

In St. Ludwig (Elsaß) ist das Möbellager Levy. tzas mit neuen Möbeln vollgestapelt war, durch Feuer völlig zerstört worden.

Jur Beh»ndl«rrg der 1921er Wnrre.

Von Professor Dr. Meißner, Weinsberg.

Der hervorragende 21er Wein, der ein kostbares Gut darstellt, hat bereits nach doppelter Richtung die Besitzer solch köstlicher Tropfen in Unruhe versetzt: Die Weine regen sich zum Teil im Faß nicht mehr, und manche von ihnen beginnen schon sich zu klären. Nach Ansicht unserer' Bevölkerung bars beides zur Zeit noch nicht sein. Um Bernhigung in die aufgeregten Gemüter zu bringen, möchte ich auf beide Punkte hier kurz eingehen.

1) Nach meinen bis jetzt mit den 2ler Weinen ge­machten Erfahrungen handelt es sich beim Stumm sein der in den Kellern lagernden Weine um zwei ver­schiedene Fälle, a) Der Wein ist vergoren, schmeckt also nicht mehr süß öder süßlich. Da kein Zucker mehr in dem Wein vorhanden ist, kann selbstverständlich auch keine Entwicklung von Kohlensäure mehr stattfinden, d. h. der Wein bleibt stumm, weil er mit der alkoholischen Gärung fertig ist. Da Hilst dann kein Erwärmen de» Weins, kein Aufrühren der Hefe, kein Zusatz von Rein­hefe, kein Umwickeln der Fässer mit warmen Tüchern, kein Heizen der Keller usw., vielmehr muß man, um das kost­bare Getränk vor dem Braunwerden, dem Essigstich, dem Auftreten einer Kuhnenhaut zu schützen, den schädliche« Einfluß der atmosphärischen Luft ausschalten, indem man die Fässer fast spundvoll mit Wein auffüllt und den Spunden entweder verkehrt auf das Spundloch des Fasse»' legt oder leicht in das Spundloch einsetzt. Ueberläßt man so den Wein der Ruhe, so wird er sich bald kläre», o) Wenn der Wein dagegen noch süßlich schmeckt, was man durch eine Kostprobe leicht heraus­findet, dann muß darnach getrachtet werden, daß die go- nngen Mengen Zucker möglichst bald, jedenfalls ehe die Keller kalt werden, zur Vergärung gebracht werden. Bei dem hohen Alkoholgehalt der henriaen vorzüglichen Weim