setzten Gebiets weder in Strafprozesse« «och in Zivil- sacken bei denischen Gerichten voraeladen werden können,

Tie Engländer Boches.

Oppeln, 4. Sept. In eineni Ort bei Grotz-Slreh- litz sollten englische Truppen in Quartiere gelegt werde», dir kurz zuvor von Franzosen eingenommen worden waren. Die Franzosen weigerten sich, die Quartiere zu verlassen. Sie schimpften die EngländerBoches" und sackten sie aus dem Ort hi,rauszudrängen Die Englän­der' setzten sich zur Wehr. Auf höheren Befehl mußten die Franzosen schließlich den Ort räumen. Von eng­lischer Seire ist eine Untersuchung eingeleitet.

England wendet sich gegen das Wiesbadener Abkommen.

Berlin, 4. Sept. TieT. Ällg. Ztg." meldet aus London, daß die englische Regierung in einer Note von der französischen Regierung Aufklärung über das Ab­kommen zwischen Loucheur und Rathenau in Wiesbaden verlangt habe, da Belgien besorge, daß dadurch sei» Vorrecht in der Kriegsentschädigung gefährdet werde und sich deshalb an London bewandt habe. In London glaubt man, daß Frankreich eigenmächtig gehandelt habe, die französische Regierung hat auch keinem der Verbün­deten von dem Vertrag Kenntnis gegeben. Der nächste englische Ministerrat wird sick wtt d r Angelegenheit beickäiligen

Die irische Antwort

London, 4. Sept. Die Antwort der irischen Regio» rung ist Lloyd George in seinem schottischen Somme» ansenchalr übergeben worden. Er wird mit dem König eine Unterredung haben und am Mittwoch einen Minister- ral in London abhMen.

Der Fehlbetrag im Reichshaushalt.

Berlin, 4. Sept. Im Monat August Wießt der Reichsetat mit einem Fehlbetrag von 4,1 Milliarde» Mark ab. Me Eisenbahn beanspruchte für August Zu-« schlisse von 2,1 Milliarden Mark, die Post solche von einer halben Milliarde Mark.

Aushebung -er Reichsfleischstelle.

Berlin, 4. Sept. Da nach Aufhebung der Zwangs- wirlsch.stc die Fleischversorgung sich günstig entwickelt hat und die Ueberwachung entbehrlich geworden ist, hat der Meichsernähnmgsminister die Aufhebung der Reichsfleisch- stelle, Perwaltungsabtcilung, ans 1. Oktober verfügt.

Verhaftung -er englischen Hilfskommissio« in Rußland.

Lon-o», 4. Sept. Me Sowejtregierung hat verschie­dene Mitglieder der englischen Hilfskommission, die Lie­besgaben unter die Hungernden zu verteilen hat, verhaften lassen. Me englische Regierung hat darauf beschlossen, dis Kommission zum Abschluß eines Handelsabkommens mir Rußland zurückzurusen, wenn die verhafteten Eng­länder nicht binnen vier Tagen in Freiheit gesetzt sind.

Kämpf« in Marokko.

Paris, 4. Sept. Das PariserEcho de Paris" mel­det aus Madrid: Gestern wurde bei Melitta erbittert gekämpft. Die Aufständischen griffen unaufhörlich an, doch wurden die Angriffe durch die Spanier abge­schlagen.

*

Berlin, 4. Sept. Reichskanzler Dr. Wirth teilte im Ueberwachungsausschuß mit, daß in nächster Woche über die Aufhebung des Ausnahmezustands in Bayern ver­handelt werden soll. Er bat, von einer Beschlußfassung so­lange Abstand zu nehmen.

, Berlin, 4. Sept- In Stralau-Ruwmelsbüra drangen

. komiüttnisten in eine deutschuationale Sedanfeier ein. Es entstand ein Handgemenge, auch Schüsse fielen. 10 Personen wurden schwer verletzt.

DieOstprenßische Zeitung" in Königsberg ist verboten worden.

Chemnitz, 4. Sept. Am Sedanstag zogen Arbeiter­trupps durch die Straßen, um in den Lokalen nach Sedansfeiern zu fahnden und sie zu sprengen. Die Polizei hatte aber schön vorher alle Feiern verboten. Ein Trupp drang in die Reformschule ein, wo etwa 30 Schüler versammelt waren. Sie wurden von den Ar­beitern aufgefordert, die Schule zu verlassen. Während des entstandenen Handgemenges fiel ein Schuß, durch den ein Bauarbeiter tödlich getroffen wurde. Verschie­dene Schüler wurden verletzt, einer mußte ins Kranken­haus gebracht werden

Aus Stadt und Land.

Mexteig, S. September 1»81.

Bezirk-senerwehrtagNAg. Am gestrigen Sonntag vor­mittag versammelten sich die Vertreter sämtlicher Feuerwehren des Bezirks im Rathaussaal in Nagold, um einen Bezirk-- srnerwrhrvrrband zu gründen. Zweck des Verbands ist eine rege kameradschaftliche Verbindung der Feuerwehren behufs Förderung und einheitlicher Gestaltung des Feuer­löschwesens im Bezirk. Zum Vorsitzenden wurde Bezirks« feuerlöschinspektor Schleicher in Nagold, zu dessen Stellver­treter Bezirksfeuerlöschinspektor Köbrle in Altensteig gewählt. Der Ausschuß besteht aus den Feuerwehrkommandanten von Nagold, Aliensteig, Wildberg, Haiterbach, Effringen und Gültlingen. Stellvertreter sind die von Neberberg und Egenhausen. Bei Abstimmungen und Wahlen erhalten die Feuerwehren der Geweinden bis zu 1000 Einwohner 1 Stimme, bis zu 3 000 Einwohner L Stimmen, bis zu 3 000 Einwohner 3 Stimmen, über 3 000 Einwohner 4 Stimmen. AIS Beitrag haben die Feuerwehren zu bezahlen: für Ge­meinden bis 1000 Einwohner 8 Mk., bis 3000 Einwohner 13 Mk., bis 3000 Einwohner 18 Mk., über 3000 Ein­wohner 34 Mk. Jede Verbaudsseuerwehr muß zugleich Mitglied des Landesverbands sein. Nachmittags zeigte die Nagolder Feuerwehr in einer Angriffsübung ihr Können. Anschließend daran war auf dem Stadtacker Diplomverteilung an Feuerwehrleute mit 30 und 35 jähriger Dienstzeit. Den Abschluß bildete geselliges Beisammensein, das leider durch die Witterung beeinträchtigt wurde. Die nächste Bezirks­versammlung findet im Herbst 1932 in Haiterbach statt. K.

* Bom Schwarzwaldveret». Die hiesige Ortsgruppe des Württ. Schwarzwaldvereins machte gestern Sonntag unter der Führung ihres neuen Vorstandes Ksppler einen Tagesausstug nach Hirsau, der trotz des drohenden Regens zur Ausführung kam. Der Weg führte über Martinsmoos, Teinach, Zavelstein, Altburg und durch das Schweinbachtal nach Hirsau. Unter der Staubplage hatte man selbst aus der Landstraße nicht zu leiden, denn es fing bald auf dem Marsch zu regnen an und regnete so gründlich, daß man bis Teinach ordentlich naß wurde. Das hielt die frohgemute Wanderschar, unter der sich auch 4 wandertüchtige Damen befanden, nicht ab, dem Programm treu zu bleiben und die Tour zur Durchführung zu bringen. Schließlich hatte der Himmel auch ein Einsehen; es hellte sich auf und vergnügt konnte die Strecke vollends bei ordentlichem Wetter zurück- gelegt werden. Die Wanderung bot trotz des Regens manches Schöne und wird die Teilnehmer nicht abhalten, auch bei der nächsten Wanderung wieder mit dabei zu sein.

El» Jubilar. Wie aus lem letzten RathanSbericht hervorgeht, sind eS jetzt 35 Jahre, daß Stadtbaumeister Henßlerhier sein Amt begleitet. Stadtbaumeister Heußler hat sich in dieser Zeit als ein treuer zuverlässiger Beamter

um die Stadt verdient gemacht, weshalb er in der letzten Sitzung des Gemeinderats eine besondere Ehrung erfuhr u. ihm eine Jubiläumsgabe verwilligt wurde. Nahezu 30 Jahre hat Stadtbaumeister Hevßler sich auch als Feuer­wehrkommandant mit seltenem Eifer in den Dienst des Ge­meinwohls gestellt. Wir wünschen dem Jubilar, dem neuerdings auch das hiesige Elektrizitätswerk unterstellt ist, eine weitere segensreiche und ihn befriedigende Tätigkeit im Dienste der hiesigen Stadtgemeinde.

Hrrbpfeier d«S Radfahrrrvrrei«-. Die gestrige Herbst­feier des Radfahrer-VereinS war von der Witterung nicht besonders begünstigt. Morgens während des Ver eins- Rennens setzte ein kräftiger Regen ein. DIe..Rennen wurden trotzdem unter strömendem Regen zu Ende geführt und gingen ohne Unfall glatt von statten. Im Allgemeinen wurden gute Leistungen erzielt. Neu in derartigen Veran­staltungen waren die eingefügten Jugend- und Damen-Renneu anzusehen. Dem Sportsmann lachte das Herz im Leibe, als die Jungen ein Tempo loslegten wie die Allen. Auch im Damenrennen wurde flott gefahren. Schade, daß die Beteiligung nicht stärker war. Selbst die Allen ließen es sich nicht nehmen, ihre Kräfte zu messen. Für die aktive« Fahrer waren Zeit- und Flieger-Rennen vorgesehen. Im ersteren mußte jeder einzelne Fahrer sein Bestes hergeben. Die Strecke ging bis zum Hochdorser Berg, ca. 11 Klm., welche von Lehmann und Pfeifle in 18 Min. 84 bezw. 35 Sek. gefahren wurde, eine Leistung, die für die Neulinge das Beste hoffen lößt. Im Fliegerrennen, das unter strö­mendem Regen nur bis zur Gan weiler Brücke gefahren wurde, hatte Lehmann schpn auf halber Strecke Reifenpanne, wodurch er hier ausscheiden mußte. Die Nachmittags- Veranstaltung litt noch mehr unter dem bis in die Rachmittagsstunden niedergegangeneu Regen, welcher die Abhaltung sehr in Frage stellte. Da sich jedoch auch meh­rere auswärtige Vereine eingestellt hatten, wurde das Pro­gramm aus dem Festplatz mit einiger Verspätung weiler ab» gewickelt. Die Vorführungen litten auch hier unter der Ungunst der Witterung. Trotz dem schlüpfrigen Boden wurden die Reigen der Reigenmannschaft schön und sicher durchgeführt. Auch die Jungmannschast ließ sich nicht abhallen, trotz der schwierigen Verhältnisse der Bahn ihren Reigen der Oeffentlichkeit vorzuführen und wurde auch mit Beifall belohnt. Das Radballspiel erregte viel Interesse. Viel Heiterkeit erregte das Hindernisrennen und etwas Neuartiges zeigte der Verein in Fest-Gruppen. Eine Schießhalle gab Gelegenheit, sich reizende und auch praktische Gegenstände zu erringen. Die Preisverteilung konnte der vorgeschrittenen Zeit halber nicht mehr vorgenommeu werden und erfolgte mit Ausnahme des Jugend Rennens abends bei der Unterhaltung im »Stern* mit folgendem Ergebnis:

Zeitfahren. 1. Preis Lehmann Fritz, 3. Pfeifle Karl, g. Dittus Christian, 4. Wößner Enken, b. Luz Richard, 6. Lu» Fritz, 7. Ottmar Heinrich, 8. Blaich Hermann.

Senior-Rennen. 1. Preis Bechtle Joseph, 3. Nüßle Jakob, 3. Dürrschnabel, Joh.

Jugend-Rennen. 1. Preis Henßler Erich, 3. Henß« ler Wilh., 3. Harr Paul, 4. Steeb Karl, 5. Braun Karl, 6. Faißt Walter.

Dameu-Rennenr 1. Preis Frl. Gertrud Ackermann, 3. Frau Bechtle.

Flieger-Rennen: 1. Preis Pfeiffle, 3. Rich. Lutz, 3. Wößner, 4. Ottmar, 5. Fritz Lutzk Wenn auch die Feier für den Radfahrerverei» nicht mit papierenem Erfolge begleitet war, so kann der Verein mit dem Verlauf doch zufrieden sein urd hat feinen Mitgliedern und solchen, die noch ferner stehen, gezeigt, daß er was leisten kann und will und auch in Zukunft den Radsport in vorbildlicher Weise pflegen will.

Der Doppelgänger.

Roman von H. Hill.

(61) (Nachdruck verboten.)

Die Ueberwachung durch den alten Manu war den dreien jedoch sehr unbequem. Das Rendez-vous mit jenem, den sie für Paul von Randow hielten, durften sie natürlich unter keinen Umständen versäumen. Nun handelte es sich darum, wie man, ohne von Kulicke bemerkt zu werden, an den verabredeten Ort gelangen konnte.

»Ist er immer «och da?' fragte Berthe nach mehreren Minute:-, von neuem.

»Gewiß! Ich muß mich vorsehen, nicht von ihm be­merkt zu werden," tönte es vom Fenster zurück.

»Dann kommen Sie nur und gebe« Sie das zwecklose Beobachte« aus. Vonles," suhr Berthe fort. »Wir müssen jetzt - rüber Nachdenken, wie wir unbehelligt nach West Down Bearon kommen. Es wäre doch toll, wenn wir nicht Mittel n:id Wege dazu fänden."

»Ich werde hinuntergehen und de» Alten in die See werfen, wenn Sie es wünschen, Berthe," ries Fermor wild.

Die beiden anderen lachten, und Boules meinte:

»Machen Sie sich nicht erst die Müh«, mein Bester. Er geht doch nicht unter er ist zu dünn und zu leicht."

Fermor hatte anscheinend Zeinen Vorschlag ganz ernst ge­meint, denn er zeigte sich nun sehr beleidigt. Berthe Ravenaud beachtete das jedoch nicht, sondern wandte sich an Boules.

Was ist Ihr Plan, Leslie?" fragte sie. »Wir müssen nnS entscheiden, ehe es dunkel wird. Dann können wir den Burschen nicht mehr sehen, und er kann uns folgen, ohne daß wir es ahnen."

»Ich habe eine schöne Pille, die für vierundzwanzig Stunden sehr beruhigend ans seine Verfolgungsgelüste wirken würde-, erwiderte der Lange. »Aber ich fürchte, er nimmt sie auch: ein."

Nun war die Reihe zu lachen an Fermor. Schließlich aber meinte Berthe:

»So kommen wir nicht weiter. Nein, ich habe einen Gedanke«. Der Mann ist zwar ganz geschickt und jedenfalls .imstande, einem Menschen zu folgen. Ich bin jedoch der daß niemand drei Menschen im Auge behalten

kann, die nach verschiedenen Richtungen gehen. Wir müssen es so einrichten, daß die zwei, die nicht verfolgt werden, mit Randow zusammentreffen."

Ohne Zweifel werden Sie ihn auf den Fersen haben-, sagte Leslie Boules.

»Woher wissen Sie das so sicher?" fragte Berthe zurück.

ES schien ihr garnicht angenehm.

»Well Bernardi ihm ganz gewiß eingeschürft hat, besonders uns Sie zu achten. Außerdem kennt der alte Herr, der uns 4o aufmerksam behandelt. Sie besser als «ns, und wenn er die Wahl hat, wem von uns er folge» soll, wird er jedenfalls Sie begleiten."

Berthe mußte zugeben, daß das in der Tat viel Wahr- scheinliches hatte.

»Wir müssen uns jedoch für alle Fälle vorsehen. Kommt, meine Freunde, ich werde Euch meine» Plan auseinandersetzen."

Sie teilte ihnen nun ausführlich mit, wie sie zu handeln hatten, John Fermor sollte das Hans als erster verlassen und nach dem Bahnhofe gehen. Dort hatte er sich in das Wartezimmer zu setzen oder in der Halle auf und ab zu gehe». Eine halbe Stunde später sollte Boules gehen, sich nach einer beliebigen Richtung wenden und schließlich nach einem größeren Umweg ebenfalls den Bahnhof aufsuchen. Wenn sie beide mit Bestimmtheit wußten, daß ihnen der alte Mann nicht gefolgt war, sollten sie nach Littleham fahren, das nicht weit von den Klippen bei West Down Beacon entfernt war, und von dort nach dem Rendez-vouS-Platz gehen. Im anderen Falle, wenn Ke verfolgt würden, sollten sie nach Exeter fahren und damit ! Len Alten irreführen. j

»Aber in diesem Falle geht ja Randow srei aus das heißt, ich glaube ja, er wird überhaupt nicht an den verali- ! redeten Ort kommen", sagte Fermor.

»Sie vergessen mich", erwiderte Berthe und lächelte grau­sam. »Während Ihr zwei den Alten in Exeter nutei Halter, werde ich Randow allein treffen. Ich bin nicht furchtsam. 41nd außerdem was soll mir denn passieren? Wenn er lhmkommt, kommt er auch seinem Versprechen geniäß unbe­waffnet, und ich werde ihn ohne alle Schwierigkeiten erschießen Wunen. Die Gefahr dabei ist sehr gering. In der elenden «Gegend dort unten, wohin sich selten jemand verirrt, wird der Körper wahrscheinlich erst nach Tagen gefunden werden. Bis Dahin bin ich längst in Sicherheit. Wir werden uns mög­lich rweise in England, vielleicht auch erst in Amerika dann wieder treffen, meine Lseun-e." _ ,

Ihre letzten Eröffnungen wurden von den beiden ver- schieden ausgenommen. Boules' Gesicht drückte ein wenig Un­behagen aus. Diesem Manne, der ohne weiteres einen anderen aus dem Wege räumte, wenn es in seinem Interesse lag, schien es doch eine peinliche Vorstellung, daß ein weibliches Wesen,, das er verehrte, jemanden erschießen sollte. Fermor jedoch lachte nur brutal auf und schien Berthe Ravenaud in diesem Augenblick mehr denn je zu bewundern.

Zwei Punkte galt es noch völlig festzulegen. Der erste war, wo man sich treffen sollte, wenn die Aufgabe, die sie nach Europa geführt hatte, gelöst sei. Sie kamen überein, daß Boules und Fermor, als die meist Bedrohten, sich dann sofort nach Southampton begeben und von dort nach Amerika em- fthisfen sollten. Berthe Ravenaud würde ihnen Nachfolge«, so­bald die beiden in Sicherheit wären.

DaS zweite war, wie sie sich verhalten sollten, wen« Randow sein Versprechen nicht erfüllte. Sie beschlossen, also dann in England zu bleiben und den Freiherr« so lange z« verfolgen, bis er ihrer Rache erlegen sei. Sie mußten dann allerdings doppelt aus der Hut sein, da sie sich jetzt in viel größerer Gefahr befanden, als früher. Es gab bereits zu viel« Zeugen gegen sie, und wenn die Gegner auch keinen Beweis hatten, so konnten ihnen doch durch die Höllenmaschine ernst« liche Ungelegenheiten erwachsen.

»Ich wünschte, das Ding ging« doch ans hoher S« los/ brummte Fermor. »Für uns wäre es am besten so."

»Geher: Sie jetzt, Fermor, und das Glück sei mit Ihnen»* sagte Berthe.

Sie und BouleS standen am Fenster, als Fermor au« dem Hause trat. Sie sahen ihn die Straße hinuntergehen; auf dem halben Wege traf er Kulicke. Der alte Monn be» herrschte sich vollkommen. Keine Bewegung, kein Blick verriet» daß er den andern erkannt habe. Er ging ganz ruhig an dem Amerikaner vorüber und blickte einmal kurz an dem Hause empor, wie er -s jedesmal im Vorbeigehen getan hatte. Gleich darauf bog der Amerikaner in eine Nebenstraße ein und verschwand.

Nach einer halben Stunde verließ auch Voules das Haus. Die Szene von vorhin wiederholte sich in allen Einzelheiten Kulicke schenkte dem Langen nicht mehr Aufmerksamkeit alS seinem Gesährten und setzte seinen Weg gleichmäßig fort. Berthe wartete noch, bis sich Leslie genügend weit entfernt hatte, dann bereitete sie sich stir ihren eigenen Ausbruch Vor.

Fortsetzung folgt.