Ernste Lage im Streikgebiet.
Q'LttLven, 23. März. Nachdem gestern naiy....uag eine Massenkundgebung der streikenden Arbeiter im Volks- Haus stattgesunden hatte, sind im Lauf der letzten Nacht die meisten Schächte völlig stillgelegt worden. Nur noch zwei sollen teilweise arbeiten. Zwischen Schutzpolizei und Arbeiterschaft kam es zu Zusammenstößen. Die Schutzpolizer ist weiter verstärkt worden. Am Bahnhof wurde ein Schützengraben aufgeworfen und stark mit Maschinengewehren besetzt.
Mansfeld, 23. März. Heute vormittag gegen 9 Uhr hielt vor dem Landratsamr ein Kraftwagen, dem etwa 35 Bewaffnete entstiegen, die vor dem Gebäude ein Ma-> schinengewehr aufstellten und dann aus dem im Haus befindlichen Kreissparkasse und der Kreiskommunalkasse 199 000 Mark raubt en. Auch die daneben liegende Spar- und Kreditbank wurde heimgesucht und beraubt.
Planen i. B., 23. März. Zu dem Bombenanschlag in Rodewisch wird noch gemeldet: Kurz nach 3 Uhr früh flog ein Teil de s Rath auses unter furchtbarem Knall in dieLuft. Das Zollamt und das Meldeamt sind völlig zerstört. Die Tyna- mitladung war in das Kellergeschoß eingeschmuggelt worden. Ein Wachtmeister trug eine Nervenerschütterung davon. Das Rathaus ist abgesperrt und wird wahrscheinlich abgetragen werden müssen. Die Täter sind entkommen. — Zu gleicher Zeit sollte anscheinend auch versucht werden, das Rathaus in Auerbach in die Luft zu sprengen. Dort gelang es der Polizei, einen Mann zu verhaften, der einen Sack mit D y n a m i t bei sich trug. Ein zweiter Unbekannter schoß auf den Beamten und entkam. Die Verfolgung ist ausgenommen worden. Der Verhaftete wurde in das Landgcrichtsgesängnis Plauen eingeliefert. Er gibt an, er stamme aus Dauzia.
Eupen und Malmedy Bistum.
Rom, 23. März. Der Papst hat Eupen und Mal- Medy zu einem eigenen Bistum erhoben, das aber dem Bischof von Lüttich unterstellt ist.
Tschechisch-französisches Schutz- und Trutzbündnis.
Basel, 23. März. Das zwischen Frankreich und der Lschecho-Slowakei geschlossene Bündnis verpflichtet dii letztere zum sofortigen militärischen Einschreiten: 1. in Fall eines monarchistischen Umsturzes in Deutschland, Oesterreich oder Ungarn (Habsburger)., 2. im Fal! eines bolschewistischen Umsturzes in Deutschland oder Oesterreich, 3. im Fall eines auch nur teilweisen Anschlusses Deutsch-Oesterreichs an Deutschland. — Die Tschecho-Slowakei soll ferner die Aufgabe haben, für den Fall, daß einzelne Lände, Deutsch-Oesterreichs (Tirol, Salzburg) sich selbständig Deutschland anschließen sollten, Ober- oder Nieder-Oesterreich vollständig zu besetzen.
Tie französische Presse über Dberschlesien.
Paris, 23. März. Die französischen Blätter schreiben jetzt (offenbar von zuständiger Seite unterrichtet) mit völliger Einmütigkeit, die Abstimmung in Ober-, schlesien werde kein Hindernis sein, die Gruben ge, biete den Polen znzusprechen. Der Vertrag von Versailles lasse dies nicht nur zu, sondern verlange es geradezu. (!) Pertinax sagt im „Echo d« Paris", die französische Regierung habe im Novenrber v. I. die Unvorsichtigkeit begangen, in einem Abkommen mit England den Gedanken Keynes anzüerkennen, daß Obcrschlesien als einheitliches Gebiet zu betrachte« sei. (Damals rechneten die Verbündeten noch bestimm! mit einer polnisch n Stimmenmehrheit, sie hatten also der Hintergedanken, daß dann a»nz Obe-'Mcsim mü ei-
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Keines Vogels Ruf, keiner Quelle Sang, keines Windes Sausen stört die Andacht in der Natur — nur der Mensch.
Tie Erbschaft des Herzens.
Roman von Wilhelm von Trotha.
(26> (Nachdruck verboten.)
,7s. ds.8 les armes," schrie der führende Offizier den Franzosen zu; sie machten auch Miene, dem Befehle nachzukommen, nur ein schwarzäugiger Kerl mit einer richtigen Galgenphysiognomie, legte noch aus den Offizier an und ehe es einer unserer Leute verhindern konnte, krachte der Schuß und im Sattel schwankend, stürzte der Führer der Ulanen nieder. Sieben Lanzen fuhren dem Schurken mit einem Male m den Leib und ohne einen Mucks zu tun, stürzte er tot nieder.
„Ein viel zu anständiger Tod, für solch 'nen Schult/ schrie ein langer Ulanen Unteroffizier, „aufbaumeln den Hund!" and schon lag dem Toten eine Fouragierleine um den Hals.
Zur Abschreckung gegen andere baumelte der Tote bald n den Lüften. —
Wenige Tage später, hatte das Kriegsgericht den Rest der Gefangenen zum Tode verurteilt; es waren Bauern aus der Umgegend gewesen, die uns aufgelauert hatten.
Der verwundete Offizier war ein Generalstabsoffizier unserer Kavallerie-Division, der noch in später Nacht von einem Rekognoszierungsritt zurückkam. Er hatte zehn Ulanen zu seiner Bedeckung mitbekommen.
Ein gegenseitiges Erkennen war bei der jetzt herrschenden Finsternis unmöglich. Ich eilte aus den Gefallenen zu und half chm mit einigen Ulanen hoch. Er stützte sich schwer auf uns und nannte mir dann mit schwacher Stimme seinen Namen. Schon bei den ersten Lauten erstarrte mein Herz fast zu Eis und ich mus te alle meine Energie zusannnennehmen, um den Schwerverwundetcn nicht Hingleiten zu lassen. Es galt hier einen braven Kameraden zu retten, der mich vor dem sicheren Tode befreit hatte!"
nen Schiloy an Polen siele. Das war allerdings eine „Unvorsichtigkeit". D. Schr.) Es zeuge aber von einet Verkennung der politischen Triebkräfte, wenn man sage, Deutschland könne umso mehr bezahlen, je reicher es sei. Kamps gegen die Arbeitslosigkeit in England,
London, 23. März. Die englische Regierung hat die Arbeitgeber des Baugewerbes ersucht, während zweien Jahre 50000 entlassene Kricgssoldaten zu beschäftigen. Für jeden Mann, der beschäftigt wird, will die Rei> gieruna den Arbeitgebern eine Beihilfe von 10 Schilling für die Woche während der ersten sechs Monate uni 5 Schilling für dw nächsten sechs Monate gewähren. Dii Arbeitgeber haben den Vorschlag angenommen. (All« diese Mittel werden unzureichend bleiben, solange Englnnt sich nicht ehrlich für eine «Gesundung der ganzen europäischen Wirtschaft cinsetzt.)
Im Unterhaus hat der Arbeiterführer Thomas einen Antrag auf Verstaatlichung der Eisenbahnen eingebracht
Das englisch-rassische Abkommen.
London, 23. März. Lloyd George sagte cm Unterhaus in Erwiderung auf mehrere Anfragen, das englisch-russische Abkommen sei ein reiner Handelsvertrag. (?) Darin werde die russische Sowjetregierung als Regierung anerkann t. Der Vertrag sei kein Frio- densvertrag. Alle gegen die russische Regierung gerichteten Ansprüche, sei es bezüglich von Anleihen oder vorgeschossenen Geldern oder von Warenlieferungen, sei es bezüglich der Forderungen unserer Staatsangehörigen ivegen ihnen zugefügten Schäden, bleiben Vorbehalten. Diese Frage sei sehr wichtig fürFrankr eich, weil französische Staatsangehörige Rußland beträchtliche und Wut größere Summen vorgestreckt hätten, als andere. Die Voraussagungen, daß das Ende des Bolschewismus bevorstände, haben sich als falsch erwiesen. Indessen sei im Augenblick in Rußland eine Aenderung zu bemerken. Lenin habe geglaubt, den Staat nach den Theorien von Marx regieren zu können. Er habe sich aber der Teuerung und der Hungersnot, sowie der V e r? Wahrlosung gegenüber versehen.
Minister Chamberlai n erklärte, England könne nicht ab rüsten, so lange die Lage in der Welt so unsicher sei. An ein Wettrüsten mit Amerika denke es nicht, der Gedanke wäre furchtbar. Die andern Stach ten, die den Völkerbundsvertrag mit unterzeichnet haben« seien wert entfernt, ihre Rüstungen einzuschränken.
Londoit, 23. März. (Reuter.) Minister Churchill wird zunächst nicht nach London zrccüclkehren, sondern für eine Woche nach Palästina reffen.
Kämpfe in Jrlano.
London, 23. März. Bei Cork wurde cui englisches Regiment, das Hebungen abhfflt, von einer 50(j Mann starken Abteilung - angegriffen. Die englischen Truppen hatten 16 Tote und 24 Verwundete, während tue Sinnfeiner 13 Tote und 7 Vcrwundtte h-ttttn.
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Hamburg, 23. März. Die Arbeiter der Vulkanwerft verlangten die sofortige Einstellung aller Arbeitslosen Mt der Drohung, sie werden die Einstellung erzwingen. Das kommunistische Blatt fordert die' Atti-iter auf, zum Angriff vorzuaeben.
Mansfeld, 23. März. Von ihrem Raubzug in das hiesige Landratsamt begab sich die Räuberbande nach der Station Mansfeld-Bahnhof, überfiel das dortige Postamt und beraubte es. In der Nacht zuvor hatte die Bande die Votksbank und die Kreissparkasse in He Ibra beraubt.
Dresden, 23. März. Im Versammlungssaal A des Landgerichtsgebüudes wurde eine Bombe zur Explosion gebracht. 3 Pe-llon-n w-i'Weu verl-tzt.
Hier machte der alte Graf ttM tangere Pause und blickte still vor sich hin. Erst nach einigen Minuten des Schweigens, cn denen Kurt keinen Blick von seinem zukünftigen Schwiegervater ließ, fuhr jener in gedämpfterem Tone fort:
„Wir hoben ihn vorsichtig auf ein Pferd und ich wies drei Leute an, ihn in mein da und da gelegenes Quartier zu bringen.
Ich selbst nahm die ihm mitgegebenen Befehle, die er an einzelne Truppen überbringen sollte, an mich und ritt mit fünf Manen als Bedeckung noch einmal in die Nacht hinaus. Es dämmerte schon, als ich totmüde am frühen Morgen in meinem Quartier an kam. —
Der Verwundete hatte, nachdem er wieder zur Besinnung gekommen war, öfters nach mir verlangt. Kaum daß ich aus dem Sattel gestiegen war, eilte ich auch zu ihn.
Lange hielten wir unsere Hände fest in einander verschlungen.
„Armer Kerl, wie geht es Dir?" fragte ich ihn.
„Besser," gab er mir leise zur Antwort. „Kannst Du mir jetzt verzeihen, daß ich vor Jahren unbewußt das Mädchen auch lieben lernte, das Deine erste Zuneigung besaß?— Ich hatte keine Ahnung davon, fuhr der Verwundete fort, daß DL schon einmal um sie angehalten hattest. Erst längere Zeit «ach unserer Verheiratung sprach sie darüber, als ich mich wunderte, garnichts mehr von Dir gehört zu haben.
Hier machte er eine längere Pause und verfolgte ängstlich das Mienensprel seines am Bette sitzenden Freundes." —
Der alte Graf stand dann aus und ging große Rauchwollen ausstoßend, mit den Händen auf dem Rücken einige Male auf und ab, dann fuhr er wieder ruhiger werdend in seiner Erzählung fort:
„Der Arzt trat ein und fand den Kranken sehr aufgeregt. Er ordnete vollkommen Ruhe und Alleinsein an, um dann später eingehender die Wunde untersuchen zu können.
„Nein, nein, ich muß erst Gewißheit über alles haben, schrie er dem Arzte zu; geben Sie mir nur fünf Minuten Frist, hier mit meinem Freunde allein zu sein, ich muß, ich muß!"
Der Arzt ging. Ich trat aus meinen verwundeten Freund zu, reichte ihm die Hand und sagte:
„Sei ruhig Fredi, ich habe Dir längst im innersten Herzen »erziehen. Ich war hart und ungerecht gegen Dich. Du ahntest ja den Zusammenhang nicht."
Hamburg, 33. März. Die Arbeitslosen besetzten di« Werft von Blohm und Voß.
Kattowitz, 23. März. Mehrere rein deutsche Dör- fer wurden von den Bewohnern vor den cmrückende« polnischen Banden verlassen. In Myslowitz wurde der deutsche Hauptmann Ulbrich getötet.
' ' l Stuttgart, 23. Sept.
In der gestrigen 72. Sitzung erstattete nach den Ansprachen des Vizepräsidenten Walter und des Staatspräsidenten Hieb« der Adg. Schees Bericht über die Verhandlungen des Aus- schusse, zum Besoldungsänderungsgesetz. Das Bestreben ginz dahin, möglichst eine Verminderung des staatlichen Beamten, Apparats zu erzielen, der jetzt rund 17 00) Köpfe zählt. S» wurden die Stratzenwärter, die bisher Beamte waren, aus der Besoldungsordnung herausgenommen. Abgelchnt wurde die Aufi nähme neuer Beamtenkategorien, so der Gestütswarle, Theatermeister und Hebammen. Die Aufwendungen betragen gegen bisher 24 Millionen Mk. im Jahr mehr.
Finanzminister LieWng erklärte die Besuldungsordnung als «in feines Gebilde, aus dem kein Stein herausgenommen werden . tiirfe. Üeber die Beamtenbesoldungsordnung, da, Besoldung,- jindrrnngsgesetz, den Personalnachtrag und das Finanzgesetz, das Ke Teurui'k-szulagen entsprechend dem Vorgang beim Reich re- zell wurde gemeinsam abgestimmt und die ganze Besoldungsreform «ack den Äusschußanträgen angenommen.
In allen Lesungen wurde hierauf das Diätengesetz und di« llenderuna der Zivilprozeßordnung erledigt.
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(78. Si ung.) In feiner letzten Sitzung »or den Osterferien ^:rabs ',i?,ete der Landiag zunächst dar Pensionseraä'nzungsgesetz, ms einstimmig angenommen wurde. Eine Entschließung über
i- Einbeziehung schuldlos geschiedknrr Frauen wurde vom Zentrum, der D.d.P. und der D.Vp. bekämpft, aber gleichfalls moenommen, desgleichen tine Entschließung über die Anpassung (er körperschaftlichen Ruhcstandsbeamten und eine solche wegen baldiger Reaeiung der Verhältnisse bei den pensionierten evan- zwischen Geistlichen und deren Hinterbliebenen. In namentlicher Abstimmung wurde mit 52 Stimmen des Zentrums, der Rechten, der deutschen Voikspartei, sowie der Demokraten Hie- her, Roth, Löchner und Mühlberaer hegen die 33 Stimmen der Licken und der 5 übrigen Demokraten ein scharfumstrittener sozialdemokratischer Antrag abnrlrhnt, bei den Leistungen dieses Gesetzes das Prlvatvsrmögrn der Pensionäre zu berücksichtigen. In der Debatte traten von der Demokratie Schees als Bcfür- worter. Mühiberger als Gegner des Antrags lebhaft gegen- einander in die Schranken. Sodann wurde der ganze Haushali samt Nachtrags- und Finanzgesetzen in nameMlicher Schluß- abstimmung mit 69 gegen 13 Stimmen der Unabhängigen und Kommunisten angenommen.
Man hatte sich geeinigt, dabei die Redezeit auf eine halbe Smnde festzujetzen, was zu einem stürmischen Widerspruch de, Kommunisten und zu einem entsprechenden Gegendruck aus de, bürgerlichen Mehrheit des Hauses führte und häßliche Szene« hervorrief.
Der Kommunist Müller erklärt«, der Staatspräsident spreä« nicht im Namen des Volkes; man wisse nicht, wie lange di, jetzige Regierung noch lebe; die Straße könne von heute au morgen sprechen. Nach der Abstimmung erklärten Bürgerparte! und Bauern'.und, ihre Zustimmung bedeute nur eine Anerkennung der notwendigen Ausgaben, aber keine Billigung der Regie- rungspolttik.
sechste Sitzung 30. März, nachmittags 4 Uhr.
(" Vas Gesetz über die Verstaatlichung der Polizei ist serttgge- pellt. Es ist bereits den beteiligten Ministerien, den Beamte» Organisationen und dem Städtetag zur Aeußerung zugegange». Im Laufe des Sommer, soll das Gesetz verabschiedet weroeni
Aus Stadt und Land.
AIte»rtelg, 24 . März 1984 .
WWk" Dis nächst« Nummer unseres Blattes erscheint des Ka,freitags wegen am Sams'ag. — Für die Osternummer bestimmte Inserate bitten wir f ühzeitigst aufzugeben.
* AuSgebliebe« ist beute Vormittag die ganze Post und damit auch die letzten Nachrichl-n.
* Doa der B-h«. Am Samstag hat der Müterzug Nr.
57 Nagold ab 5.30 Uhr, Altensteig an 6 37 Uhr nachmit- taas P rsv'-enkeiö-dening. _
Vet Nemiung 'des Namens Fredi. war Kart halb in dir Hohe gefahren, setzte sich aber auf leises Abwinken des alten Grasen wieder, konnte aber kaum das Ende der Erzählung ermatten. ° ^
„Also," fuhr Graf Leeren fort, „er war beruhigt.
„Und nun Fredi, will ich Dir noch mitteilen, was ich noch Niemanden gejagt habe, ich werde nach Beendigung des Keld. zuges Helene von Elzheim a'K meine Gattin nach Haust führen! Bist Du nun beruhigt?"
„Ja," hauchte er schwach und sank in die Kiffen zurüch eine tiefe Ohnmacht umfing ihn.
Ich ließ sofort den Arzt hereinkommen. Nach länger« Untersuchung schüttelte er bedenklich den Kops.
Eine Ordonnanz rief mich ab. —
Tag und Nacht waren wir an der Hallue Stehenden unterwegs, so daß ich nur im Vorbeireiten einmal den Kops in das Krankenzimmer stecken konnte.
Erst der 23. Dezember brachte uns ein wenig Ruh». Am Morgen des Tages war ein Kourier mit Befehlen rc. auS Versailles vom großen Hauptquartier eingetroffen.
Ich saß Nachmittags am Schmerzenslager meines Freunde;. Der Arzt hatte einen Schuß durch die Lunge festgestellt, konnte jedoch vor der Hand die Kugel nicht entfernen, da sie im Rücken dicht an einer Arterie stecken geblieben war.
Ich hielt die Hand meines alten Freundes, der heut« etwas ruhiger war, als bisher.
Endlich schlug er die Augen auf und ein befriedigte- Lächeln zeigte mir, daß er mich erkannt habe und sich über meine Anwesenheit freue. Dann fragte er nach Briefen. Ich reichte ihm einen von seiner Gattin hin.
Er öffnete den Umschlag und reichte mir den Brief, chm denselben vorzulesen.
Langsam, mit großen Absätzen tat ich es.
Ich hatte eben geendet, als die Tür leise geöffnet wurde und der Herr Oberstabsarzt hereinsah.
Als er bemerkte, daß der Verwundete wach und bei voller Besinnung im Bett lag, winkte er einem vor der Tür stehenden Herren zu, einzutreten. Im Rahmen derselben erschien nun der Adjutant unserer Kavallerie-Division. Er schritt auf den Kranken zu und überreichte ihm ein kleines Kä tchen.
„Das sendet Ihnen Ihr König und auch für SK Gras Leeren, ist ein Geschenk einaeaanaeu."
K" -i p.... .i.