— Ter Wert der Mark in Mennig: »ollaud 8 ^ Belgiep 20.0, Norwegen 10.5, Dänemark 10.2, Schwc >en 8.5, Italien 37.2, London 8.8. Neuyork 6.7, Paris 21.1, Schweiz 8.3, Spanien 9.3.
— Keine Getreivcpreiscrhöhnng. Das R ichser- aährungsministerium tritt erneut den Gerüchten entgegen, als ob die Getreidepreise demnächst erhöht werden -ollten. Richtig ist nur, daß gegenwärtig für die Regelung des Getreidepreises der' nächsten Ernte Erhebungen über die Erzeugerkosten gemacht werden.
— Preisrückgang heim Wein. Aus dem Rheinland erfahren die „M. N. N.". daß dort Heuer der Wein billiger sei, als in den letzten Jahren. Der Preisrückgang habe bereits vor vier Wochen eingesetzt, beziehe sich aber vorläufig nur aus die billigeren Sorten, von »enen sich die Flasche ans 12—15 Mk., statt 22—25 Nk., stelle.
d Dank a« die Ortsschulbehörden. Anläßlich veS Uebergangs des Vorsitzes in den Ortsschulräten an die Lehrerschaft der Volksschule am 15. Januar spricht her württ. Kultusminister den Ortsvorstehern und Geistlichen, die bisher den Vorfitz geführt hatten, für die geleisteten Dienste öffentlich den Dank aus.
— Für Rancher. Da das Rauchmaterial anscheinend «och nicht teuer genug ist, wird auf der nächsten Tabakmesse, die im Anschluß an die Frankfurter Frühsahrsmesse Mitte April abgehalten wird, von den Vertretern des Tabakhandels und der Tabak-Industrie über eine neue Erhöhung der Preise für Tabak, Zigarren und Zigaretten Beschluß gefaßt werden. Die Preiserhöhung wird mit dem Inkrafttreten der vollen Bandcrolenfteuer am 1. April begründet. Andererseits ist aber der Tabak auf dem Weltmarkt billiger geworden, vielfach soll er fast unverkäuflich sei».
— Erhöhung des Kalipreises? Das deutsche Kalisyndikat hat beim Reichskalirat eine Erhöhung des inländischen Kalipreises um 50 bis 55 Prozent beantragt.
— Erhöhung der ungarischen Telcgramnrge» bühren- Die Worttaxe für Telegramme aus Ungarn nach Deutschland wurde vom 15. Januar ab auf drei Kronen erhöht.
— Die verklagte Reichsgetreidestelle. Der Arbeitgeberbund für das Fuhr- und Transportgewerbe in Württemberg hat bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen die Reichsgetreidestelle eingereicht, well diese den Verbrauchern von Hafer durch die Kommunalverbände Hafer alter Ernte zum Preis von 160 Mk. für den Zentner anbietet und so die Kommunalverbände zwingt, den Verbrauchern diesen Preis zu berechnen. Die Reichsgetreidestelle hat aber diesen Hafer im Jahr 1920 zum damaligen Höchstpreis von 23 bzw. 25 Mk. aufgekauft. Nur im freien Handel hat sie höhere Preise bezahlt. In gleicher Richtung bewegt sich bekanntlich auch eine Anfrage des Bauernbunds im Württ. Landtag. Man kann es den Landwirten nicht übel nehmen, w^nn sie gegen diese Gescbäftspraxis der Reichsgetreidestelle empört sind.
Schrambrrg, 18. Jan. (Ein schönes Geschenk.) Eine Familie erhi lt von einer Deutsch-Amerikanerin 10 Säcke Weizenmehl als Geschenk übersandt. In hockherziger Weise wurde ein Teil davon dem Krankenhaus und ein Teil der Fürsorgeschwester zur Austeilung an Bedürftige zur Verfügung gestellt. Ferner erhält heute jeder Schüler nach der Feier anläßlich der Reichsgründung eine Brezel.
Stuttgart, 19. Jan. (Verblau chcrknmmer.) Am nächsten Sonntag findet hier eine Landeskonferenz des Verbands württ. Konsumvereine statt, in der über die Errichtung einer Verbraucherkammer berat n wird.
TNlttgart, 19. Jan. (Lohnbewegung.) Die ! Straßenbahner haben eine neue Forderung einer ^ laufenden Teuerungszulage von 300 Mark und einer Kinderzulage von 30 Mark gestellt. Im Fall der Ge- nehmigung würden die Fahrpreise erneut erhöht werden ^ müssen.
Stuttgart, 19. Jan. (Vom Tage.) Der viel-
> fach vorbestrafte Maschinist Gustav Weiberle von ! hier, der nach Mjährigem Aufenthalt in Frankreich i 1919 ausgewiesen worden war, verübte am 10. Ok- l tober abends in der Moltkestraße mit einem Hel- j fershelfer maskiert einen Raubübersall aus die Wein- ! gärtnerswitwe Maria Philipps, die den Bäckerladen ihres f Sohnes versah. Auf die Hilferufe der Frau eilten Nachbarn herbei. Weiberle floh, konnte aber festgenommen
^ werden. Das Schwurgericht verurteilte den gefährlichen § Burschen zu 2 Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrver- ! lust.
- Das goldene Strafjubiläum konnte der Schuhsabrik- ! arbeiter Karl Schraivogel in Cannstatt, ein unver- l besserlichcr Taschendieb, feiern, dem die Strafkammer ^ als fünfzigste Strafe 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahre Ehr- f Verlust zuerkannte, weil er einem Herrn die Brief- j tasche gestohlen hatte.
! Wie die Staatsanwaltschaft bekannt gibt, ist ^ am ! 25. September v. I. aus einem Wertbrief von Psorz- ! heim nach Stuttgart eine 500 Dollarnote 6 12 749 H ! (rund 32000 Mark) entwendet worden.
' ' Im Zirkus Holzmüller hier wurde der „Ka- f nonenkönig" Planet in der Vorstellung von gestern
> abend beim Nuffangen einer Granate am Kinn erheb- f lich verletzt.
! LudwiLs-uvg, 19. Jan. (Raubmord.) Am Dicns- j tag abend lft8 Uhr wurde aus der von hier nach'Kom- i westheim führenden Solitudcstraße die 46 Jahre - ! alte Frau Elise Ludwig, geb. Hertle, vor i einem Unbekannten erschossen und beraubt. Sir war in i Begleitung ihrer 16 Jahre alten Tochter. Der Mörder ! gab drei Schüsse aus einer Armeepistole ab und entriß ! seinem Opfer eine Handtasche, die 1500 Mk. Barg ld ! enthielt. Der Täter ist 20—25 Jahre alt, er trug eine ^ feldgraue Militärmütze ohne Schild.
- Meiringen, 19. Jan. (Vom Obstbauverein.' j Die B'ezirksvereinr Metzingen-Urach des württ. Obst-
f bauvereins haben in einer Vertrelcrversamnilung öic.
! Ersetzung der Bierteljahrsvereinsfchrift „Obstbauin- ! freund" durch die Monatsschrift „Der Obstbau" gebilligt, s sie finden aber den Bereinspreis zu hoch, da cs nicht ' empfehlenswert erscheine, wie vorgesehen, auf 3—4 Mit- ! glieder ein Exemvlar der Zeitschrift auszngeben. um au Kosten zu svaren. Es wird dagegen gewünscht, daß jedes Mitglied des über 23 000 Mitglieder zählenden Vereins sein eigenes Blatt erhalte, dessen Bezugspreis aber verbilligt werden müsse, w-as auch möglich sei, da die 'Landwirtschaftskammer an den Herstellungskosten sich beteilige.
Geislingen a. St., 19. Jan. (Blitzschlag.) Bei einem heftigen Gewitter schlug gestern abend während der Reichsseier der Blitz in das taufenchährige Wahrzeichen der Stadt, der Oedcnturm kus dem Tnrmberg. Der Turm ist vollständig ausgebrannt. , ^ .. ..
Wiltingen» 19. Jan. schwerer Brand.) Am i Montag nachmittag halb 4 Uhr brach in der alten f Gasse in einer vollgcsüllten Scheuer Feuer ans, das mit l rasender Schnelligkeit um sich griff und sich bald über j mehrere Häuser ausdehnte. Die Feuerwehr von Villingen ^ konnte den Brand nicht mehr allein bewältigen und f ! auf telefonische Bitte erschien nach 1 Stunde die Kraft- ! j wagenspritze von Schwenningen und bald darauf i j auch die von Kommerzienrat I u n g h a ns-Schramberg ft ! zur Verfügung gestellte Kraftwagenspritze des Messing- j
Reichsgrülivimgsfeierrt.
Stuttgart, 19. Jan. Die deutsche Volkspartei beging gestern abend im Bürgermuseum den Gedenktag der Reichsgründung. Die schwarz-weiß-roteu Fahnen schmückten den Saal. RechcsaMvalt Stotz sprach die Begrüßungsworte. Die Festrede hielt UnL- versitätsprosessor v. Dr. Schee l-Tübingen. Der Reichsgründungstag müsse als Tag der Deutschen, nicht als Tag der Partei begangen werden. In 50 Jahren werde Deutschland entweder zusammengebrochen sein oder die Anfänge eines neuen geachteten Reichs werden sich zeigen. An Preußen wollen wir fefthalten. Wenn der Wille zum nationalen Leben fehle, gehe das deutsch« Volk zu Grunde. Vaterländische Lieder, Gedichte uni musikalische Vorträge umrahmten die gut besuchte Feier,
Im kath. Bereinshaus fand die Feier derZentrums Partei statt, begrüßt von Ministerialrat B u ch er der besonders des sehnsüchtig des Anschluß harrende» Oesterreich gedachte, lieber die „neue Zeir und das alte Zentrum" sprach Geist!. Rat Dr. Schofer-Frei- burg. Am Grabe des nationalen Glücks müsse es nichl Tod, sondern Tat heißen. Die Einheit des Reichs sä erhalten geblieben. Das Volk lerne wieder Ordnung und Fleiß, Der Völkerbund sei eine Kulisse, Hinte, der neue Kriegsrüstungen gemacht werden. Der Vertrag von Versailles werde an seiner Verlogenheit und Ungerechtigkeit zugrunde gehen. Das Zentrum verlange gleiches Recht und Freiheit. Der Sozialisierung der Güter müsse die Sozialisierung der Gemüter voran-, gehen, die Religion müsse wieder Grundlage des Volkslebens werden. Der Vortrag wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen.
Eine kirchliche Feier veranstalteten in der Gar, nisonskirche der Württ. Krie gerbund und dev Württ. Offiziersbund. Die große Kirche war dicht gefüllt. Nach der Hymne „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" hielt Militärpfarrer Stadelmann- Ludwigsburg die Festpredigt über Psalm 20, 6.
Werts Sckpvarzwald in Schramberg, die den etwa 40 Kilo* merer betragend?!! Weg trotz des Wintersturms in ca. 1 Stunde zurückgelegt hatte. Die Löschmannschaften hat* ten bis in die späten Abendstunden schwere Arbeit, denn die Gefahr der weiteren Ausbreitung des Feuers war in dem enggebautm Stadtteil sehr groß. Beim Auikurbeln der großen Magirusseuerleiter durch Zivil* Personen stürzte die Leiter um und siel mit dem obere« Teil auf eine Gruppe Kinder, von denen fünf schwer verletzt wurden. Ein Knabe dürste kaum mit dem Leben davon kommen. Mehrere Häuser, darunter das Gasthaus zum „Löwen", sind abgebrannt. Der Schaden beträgt mehrere hunderttausend Mark.
Im ganzen Reich sind unter großer Teilnahme der Bevölkerung Feiern des 50jährigen Bestehens des Reichs veranstaltet worden. Im Reichstag wurde bei Wiederaufnahme der Sitzungen des Tags durch eine Ansprache des Präsidenten gedacht. In München, Stuttgart, Karlsruhe wurden amtliche Feierlichkeiten abgehalten. Der badische Landtag hielt eine feierliche Sitzung mit Festrede des Präsidenten Kopf ab, im sächsischen Landtag hielt Präsident Fräßdorf eine Ansprache. Dü Universität und die Hochschulen in Berlin hatten unter gewaltiger Beteiligung der Studierenden und der Lehrkörper ihre besonderen Veranstaltungen; soweit bis jetzt bekannt ist, haben auch an allen übrigen Universitäten und .Hochschulen Deutschlands Feiern stattgefunden, eben- so an allen Schulen. In Hannover war Generalfeldmarschall v. Hindenburg Gegenstand unbeschreiblicher Huldigungen. Als er von der Gründungsfeier nach Hause fuhr, wurde sein Kraftwagen in allen Straßen von einer Menschenmenge umringt, die immer wieder in stürmische Hochrufe ausbrach. Die Schutzpolizei
Ein Frühlingstraum.
>e Erzählung aus dem Leben von Fr. Lehne.
Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
„Es würde ihn vielmehr aufregen, wenn er nachher ein fremdes Gesicht sieht und vergeblich dann nach mir ruft! Darum hielt ich es für besser, daß er es weiß und sich darein fügt," erwiderte Mary ruhig. Tann wandte sie sich wieder zu dem Kinde. „Nicht wahr, mein Liebling, Tn bist vernünftig und weinst nicht! Tn mußt doch bald gesund werden; Deine Ziegenböckchen warten schon lange auf Dich! Denk mal, und Weihnachten ist auch bald; da darfst Tu doch nicht im Bett bleiben! Siehst Tu, und ich bin auch krank — ich muß schlafen —"
„Das kannst Tu auch hier; Du sollst da bleiben," beharrte er hartnäckig.
1 , das geht nicht, mein Herzblatt, ich habe ja mein Bett nicht hier! morgen aber komme ich wieder, zu sehen, ob Du artig gewesen bist. Versprich mir—" „Kommst Du aber auch bestimmt wieder?"
„Ja, mein Lieblin. anz bestimmt! Und nun behüt Dich Gott, süße. Kind!" sagte sie mit halberstickter Stimme^ sie woilie stark sein, konnte aber nicht verhindern, daß -große Tränen aus ihren Augen tropften. Sie beugte sich nieder, Lasso zu küssen; er schlang seine Aermchen fest um ihren Hals. „Aber wenn Du ausgeschlaien hast, kommst Du ganz bestimmt wieder — morgen schon, da hast Du doch ausgeschlafen! Dann wird Hasso auch wieder gesund."
Schweigend beobachteten Ella und Wolf den Abschied der Leiden; ihm war es unmöglich, ein Wort zu sagen, so erregt war er. „Lächerliche Sentimentalität," murmelte Ella. Mary wollte das Herz brechen vor Weh; sie warf einen letzten liebevollen Blick auf das Kind und eilte hinaus, ihre Tränen zu verbergen. Ella folgte Kr. „Kommen Sie, liebe Schwester, ich möchte mich Ihnen dpA erkenntlich zeigen; Sie haben so viel Mühe
gehabt! — Bitte, setzen Sie sich! Doktor Kornelius ist ja noch nicht da," forderte sie Mary auf, in ihrem Zimmer angekommen. Tann entnahm sie einem Schmuckkästchen ein kostbares goldenes Kreuz. „Hi-.r, Schwester, tragen Sie das zürn Andenken; ich habe ein Kreuz gewählt — anderer Schmuck ist doch wohl bei Ihnen verpönt?"
„O, Frau von Wolfsburg," wehrte Mary, „ich tat ja nichts, als meine Pflicht —"
„— — Ah, es ist gut, Schatz, daß Du kommst," rief Ella ihrem Gatten zu, der eben eintrat, „hilf mir, Fräulein — Schwester Konsuelo überreden, ein kleines Andenken von uns anzunehmen!"
„Warum auch nicht, Schwester?" sagte er, „Sie würden uns dadurch erfreuen!"
„Das Kreuz ist ja viel zu kostbar für mich, Herr Hauptmann! Wenn ich aber eine Bitte wagen darf, schenken Sie mir ein Bild von Hasso."
Innig sah er sie an. Er nahm aus einem Album, das auf einem Tischchen lag, ein Bild des Knaben. „Du gestattest doch, Gabriele?" fragte er, Mary die Photographie gebend, die dieselbe in Empfang nahm.
„Gewiß, gewiß, mein Schatz, wenn Fräulein Winters so viel Interesse für unser Kind hat!" lächelte sie, boshaft die Lippen verziehend und von einem zum andern sehend. „Was schaut ihr mich so sprachlos an? Glauben Sie, Fräulein Winters, daß ich Sie, meine «i-äsvLnt Putzmacherin, nicht wieder erkannt habe? Ich bewundere den Mut, mit dem Sie in mein Haus ekommen sind! Vielleicht glaubten Sie als barm- erzige Schwester zerrissene frühere zarte Bande wieder anknüpfen zu können?" fragte sie hohnvoll, jedes Wort scharf betondend.
„Ich kam hierher, ein totkrankes Kind zu Pflegen," stieß Mary halb erstickt hervor, „ 0 , das habe ich nicht verdient —" und bitter schluchzend schlug sie die Hände var das Gesicht. . '
„Beruhigen Sie sich, Schwester Konsuelo, weinen Sie nicht," beschwichtigte Wolf die Fassungslose, ,.Sie bedürfen keiner Rechtfertigung —"
„Das ist ja reizend, köstlich," rief Ella, in ein schrilles Lachen ausbrechend, „mein Mann nnd jeine frühere Geliebte —"
„Augenblicklich schweigst Du," herrschte sie Wolf an», einen Blick tiefster Verachtung auf sie werfend, „Du bist ja nicht bei Sinnen! — — Schwester Konsuelo," wandte er sich an Mary, „ich kann nicht sagen, waS Sie mir in diesen Tagen gewesen sind — rch danke Ihnen aus tiefstem Herzensgründe,ft er beugte sich nieder und führte ihre beiden Hände fast ehrfuchtsvoll au seine Lippen.
„Wenn Herr Doktor Kornelius kommt, sagen Sie ihm, bitte, daß ich schon gegangen, und grüßen Sie Hasso recht schön von mir," sagte Mary mrt zitternd« Stimme. Sie hatte ihre Erregung über den ihr angetanen Schimpf niedergekämpft; stillschweigend legte sie das Kreuz, das ihr Gabriele aufgedrängt hatte, imf den Tisch vor dieselbe und verließ grußlos das Zimmer. Wolf eilte ihr nach. - '
„Mary, Lieb, trage mir nicht nach, was meine Frau Dir angetan hat; sie ist ja sinnlos; LH find« keine Entschuldigung für ihr Betragen. Sei mir nicht böse drum!" Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Wolf," sagte sie sanft, „nein — wenn es auch wehe lütt Behüt Dich Gott, mein Wolf: nun kann ich nicht Wied« kommen; da werden wir uns wohl nicht Wiedersehen." Seiner nicht mehr mächtig, riß er da das zitternde Mädchen an sich und drückte einen innigen Mrß auf ihren Mund. Aengstlich sah sie sich um; es hockte sie niemand gesehen, und unbeachtet! konnte sie gehen. Die Kniee zitterten ihr; sie konnte kaum die Treppe hinunterkommen. Auf der letzten Stufe angelangt, mußte sie sich schnell setzen; ein plötzlicher Schwindel hatte sie überfallen.
ft) K- (Fortsetzung, jolgt.-