Landwirtschaft braucht neben voller Bcwegungslrechett die genügende Belieferung mir Düngemitteln aller Art und die Anpassung der Ärbeitsverhältnisse und Arbeitszeiten an die Eigenart der Landwirtschaft- 4. Die Finanz­politik des Reichs ist Steuergewaltherrschaft, sie macht die Länder zu Almosenempfängern des Reichs. Die vom Reich verlangten ungeheuren Summen werden bei der heutigen Parteiherrschaft ohne Berücksichtigung der drin­gend notwendigen Sparsamkeit unrationell verbraucht, was die finanzielle und wirtschaftliche Not vennehrt und schließlich zum Bankrott führen muß. Wir verlan­gen den Abbau der übertriebenen Erwerbslosenunterstüt­zung und eine sparsame Finanzwirtschaft. 5. Die Ein- Wanderung der zahlreichen Juden über die Ostgrenze Deutschlands ist eine schwere gesundheitliche, moralische und völkische Gefahr. Den ersten Anspruch auf unsere Fürsorge haben die hoffentlich bald heimkehrenden Kriegs­gefangenen sowie die Ausländsdeutschen. Wir fordern Äbschließung der Grenzen gegenüber der östlichen Ein­wanderung und Ausweisung dieser unerwünschten Zuwan­derer. 6. Die süd- und südwestdeutschen Organisationen des Bunds der Landwirte werden sich auch künftig über die gemeinsame Arbeit und Vertretung aller landwirt­schaftlichen -Fragen und Forderungen verständigen und dazu beitragen, daß die wirtschaftspolitische Stellung und Vertretung unseres Bauern- und Weingärtnerstandes ge­stärkt und vermehrt wird. ^

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Neues vom Tage.

Die Trennung von Staat und Kirche.

Berlin, 2. Jan. Zu der Meldung, daß es sich bei den Verhandlungen im Preußischen Kultusministerium mit dem Nuntius Pacelli in der Hauptsache um die Neu­besetzung des erzbischöflichen Stuhls in Köln gehandelt habe, erfährt dieVoss. Zeitung": Zwischen Preußen und dem Heiligen Stuhl besteht ein Staatsvertrag, der bei der Wahl der Bischöfe durch die Kapitel dem Staat eine gewisse Mitwirkung zusichert. Aehnlich liegt der Fall in Bayern, wo die Mitwirkung des Staats durch ein formelles Konkordat geregelt ist. Nun hat man in Wei­mar beim Verfassungswerk den Grundsatz der Trennung von Kirche und Staat ausgesprochen, ohne irgendwie dar­auf Rücksicht zu nehmen, daß derartige internationale Ver­träge bestehen. Es wurde durch diese einseitige Aufhe­bung des Vertrags eine Situation geschaffen, in der nach Auffassung der Kurie der Staat absolut keinen Einfluß mehr auf die Besetzung der deutschen Bistümer hat. Diese Auffassung soll bereits bei der Besetzung des Kölner Erzbistums wirksam gemacht werden. Angeb­lich soll dort die Wahl eines Franzosen ins Auge gefaßt werden. Augenscheinlich will die preußische Regierung de« begangenen Fehler jetzt wenigstens einigermaßen durch Verhandlungen wieder gut machen; wenigstens deutet die Reise des Nnterstaatssekretärs Wildermann und des Ge­heimrats Niermann vom Kultusministerium zusammen mit dem päpstlichen Nuntius darauf hin.

HeimgekehrL.

Rotterdam, 2. Jan. Aus Buenos Aires sind 9 Offi­ziere und 203 Mann von den Besatzungen der deutschen KreuzerDresden" undSeeadler" eingetrossen.

Für die Kriegsgefangenen in Sibirien.

Rom, 2. Jan.Osservatore Romano" veröffentlicht ein Schreiben des internationalen Roten Kreuzes in Genf «m den Papst zu Gunsten der Kriegsgefangenen in Sibi­rien. Ter Papst hat den päpstlichen Vertreter in Bern beauftragt, sich mit dem Genfer Ausschuß wegen eines gemeinsamen Vorgehens zu verständigen.

Ernennungen.

Stettin, 2. Jan. Nach einer Meldung derPommer- Wen Tagespost" sind auch im Monat Dezember weitere 43 Mehrheitssozialisten in leitende Stellen Preußens und des Reichs berufen worden.

Derpassive Widerstand".

Frankfurt, 2. Jan. Eine Vertrauenmännerversamm- kmrg der Eisenbahner beschloß, nur noch so viel zu ar­beiten, daß der Betrieb eben noch aufrecht erhalten wer­de« kann. Dem Hauptvorstand des Deutschen Eisen- bahncrverbands wurde das Mißtrauen ausgesprochen, weil er gegen die Regierung zu nachgiebig sei.. Wenn die "Regierung nicht entgegenkommender werde, so werde man von dem Streikmittel Gebrauch machen. ^

Wieder eine Verschiebung? s Paris, 2. Jan.Petit Journal" schreibt, es sei Mt sicher, daß der Friedensvertrag noch nicht am '6. Ja- Mar in Kraft gesetzt werden könne. DieSchwierig­keiten" beruhen größtenteils darauf, daß die europäischen Diplomaten dm Gehst der amerikanischen Politik nicht verstanden haben. (!) General Lerond wolle außer-, -dem die Frage des Gerichtsstands in den Abstimmungs- tzebieten jetzt schon so festsetzen, daß spätere Verwicklungen" ^ausgeschlossen seien. Vor dem 12. Januar werde diese (Tätigkeit nicht beendet sein. (Deutschland beruft sich auf !die Bestimmung des Friedensvertrags, die die deutsche Gerichtsbarkeit in den der Volksabstimmung unterworfenen Äonen in Kraft läßt bis zu dem Augenblick, wenn die! Kolksabstimmung stattfindet. Daraus würde sich, wie der, Temps" meint, im besonderen ergeben, daß die dort woh­nenden Personen wegen Landesverrats vor das Reichs--; gericht in Leipzig gestellt werden könnten. Das aber, meint; das Blatt, wäre unvereinbar mit derloyalen Vorberei-i > chmg" einer Volksabstimmung.)

Verteidigungsschrift des Kaisers. -

Paris, 2. Jan. TerMatin" meldet, Kaiser Wil­helm habe eine für den englischen König bestimmte Ver-! teidigungsschrift verfaßt, deren Hauptpunkte sein sollen:! Aus den von Kautskv veröffentlichen Dokumenten, geM

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hervor, daß, als der Kaiser von der Antwort Serbiens an Oesterreich Kenntnis erhielt, er der Meinung war, daß Oesterreich Genugtuung für den Mord von Sera- jewo gegeben werden müsse. Ten Krieg habe England entfesselt, indem es sich weigerte, seine Vermittlung anzu­bieten, um in Paris und Petersburg zu einer Verständi­gung zu kommen. Seine (des Kaisers) Randbemerkungen auf den Aktenstücken haben einen vollkommen privaten! Charakter und haben auf die Beschlüsse seiner Regierung! keinerlei Einfluß geübt. Bei der vomJournal" ange- kündigten Veröffentlichung handelt es sich um 72 Briefe des Kaisers an den Zaren und zwei Entwürfe von Ge-, heim ver träten, _ !

Ans dem besetzten Gebiet.

Lndwigshafen, 2. Jan. Auf Befehl der französischen Behörde werden im besetzten Gebiet die besten Tiere aus dem Pferde- und Viehbestand ausgesucht und nach Frank­reich gebracht. Tie deutsche Regierung hat die Besitzer zu entschädigen.

^ Von der Friedenskonferenz.

Paris, 2. Jan. TieHeure" meldet, die englischen Bevollmächtigten haben dem Fünferrat eine Note über­geben, die darauf hinweist, daß die Amerikaner denBrük- kenkopf Koblenz noch besetzt halten, daß aber die Ver­einigten Staaten den Friedensvertrag noch nicht bestätigt haben und daher auch keinen Vertreter in der gemischten Kommission haben können. Es werde daher nötig sein, daß die Amerikaner das Besetzungsgebiet an England, Frankreich oder Belgien abgeben. ,, ^

Brüssel, 2. Jan. Auf Anregung der englischen Re­gierung werden die Einrichtungen in Antwerpen ver­stärkt und erweitert. T er Stützpunkt, den England bisher in Calais hatte, soll nach Antwerpen verlegt werden.

London, 2. Jan. DiePall Mall Gazette" meldet, Aonstantinopel und die Meerenge werden interna­tionalisiert und Frankreich sowie England werden dort gemeinsam eine Vormachtstellung ausüben. Der neue Witz der türkischen Regierung werde nach Kleinasien ver­legt. Der Sultan werde als Oberhaupt der Türkei in" religiöser Beziehung anerkannt und Konstantinopel bleibe in gleicher Beziehung die Hauptstadt des Islam. Lloyd George werde sich mit einem sehr bestimmten Plan nach Paris begeben, mit dessen Annahme durch die Kon­ferenz sicher zu rechnen sei. ^

^ Paris, 2. Jan. DemPetit Parisien" zufolge wird Staatssekretär Polk, der Nachfolger Lansings, zurück­treten und seine Tätigkeit als Rechtsanwalt wieder auf- veümen.

Gärung.

Kairo, 2. Jan. Am 26. Dezember haben in Ale­xandrien wieder blutige Unruhen stattgefunden. Alle ver­dächtigen Personen werden in Gefangenenlager nach Mal­ta transportiert, wo sich bereits 2000 Personen befin­den. Alle ägyptischen Schulen sind geschlcs'en, die ägpp- tischen Beamten streiken. Hie. Fabriken liegen still. Eine Abordnung, die nach Paris reisen wollte, wurde beim Besteigen des japanischen Schiffes verhaftet.

Unter der syrischen Bevölkerung herrscht große Er­bitterung über den englisch-französischen Vertrag. Tie Assyrier verlangen, daß Mesopotamien frei vom franzö­sischen Joch unter englisches Mandat gestellt werde.

Aus Stadt und Land.

Mle,s. Januar 1920.

6P. Wozu noch Gaben für die Mission'? Tie

deutsche Mission ist vom Weltkrieg mit am schwersten getroffen worden. Immerhin sind den deutschen Mis­sionen noch wichtige Arbeitsgebiete geblieben: China, Südafrika und die holländischen Kolonien, und die Bas­ler Mission steht im Begriff, ein neues Arbeitsfeld in Niederländisch Indien zu übernehmen. Tie deutsche Mis­sion denkt nicht daran, abzudanken. Dann ist sie aber auch nach wie vor auf die Gebesreudigkeit ihrer Freunde angewiesen. Dazu kommt, daß die deutschen Missionare während des Kriegs im Ausland, wo keine Geldsendungen aus der Heimat sie erreiche konnten, beständig Geld auf­nehmen mußten, wodurch wieder die Schuldenlast der Missionsgesellschaften erheblich gewachsen ist. Und jetzt erfordert ihr und ihrer Familie Unterhalt, die ärztliche Behandlung der vielen tropenkrank Heimgekehrten ustv. umfangreiche Geldmittel, zumal bei dem schlechten Stand unserer Valuta alle Kosten ins Ungemessene ge­stiegen sind. Zur Befriedigung all dieser Bedürfnisse braucht die deutsche Mission die unermüdliche Hilfe der Heimatgemeinde und wartet darauf: möchte sie sich na­mentlich am kommenden Erscheinungsfest nicht enttäuscht sehen!

Der Telephonverkehr mit Frankreich ist in

vollem Umfang freigegeben, doch bereiten fehlende un­mittelbare Leitungen noch erhebliche Schwierigkeiten.

Für Auswanderungsluftige. Immer wieder !tverden Fälle bekannt, in denen Auswanderungslüstige sich von Schwindlern oder Erpressern falsche oder völ­lig nutzlose Auskünfte um teueres Geld geben ließen. Da­gegen können sie umsonst richtige und sachgemäße Aus­kunft beim Reichswanderungsamt und seinen Zweigstel­len erhalten. Nun ist auch die Reichsfürsorgestelle sür Entlassene Wehrleute aus der Schweiz in Singen mit den Geschäften einer öffentlichen Auskunftsstelle für deutsche Rück-, Aus- und Einwanderer beauftragt worden. Dort wird gerne Rat und Auskunft in allen Auswanderungs- ,fragen erteilt. . ^

i Erhöhung der Brikettprsife. Zwischen dem Reichswirtschaftsministerium und dem Niederlausitzer Bri­kettsyndikat sind Verhandlungen im Gang wegen Erhö­hung der Brikettpreise. Die Herstellung beträgt derzeit M bi s 60 P rozent dcp Friedensleistung. .

* Die Zeitungen und das ErscheiuungSfest. Dem

6. Jai iar ist durch Verfügung des Arbeitsministers sür das Jahr 1920 der Charakter als F sttag genommen i wor­den. Die althergebrachte Sitte, das Erfcheinungsfest durch Arbeitsrnhe zu feiern, wxrzelt jedoch tief im württ. Volk. Ans diesem Grunde werden die meisten württ. Zeitungen am Erschetnungsfest keine Zeitung ausgeben. Auch wir werden unsere Zeitung wie seither am Erschetnungsfest aus- fallen lasten.

'Zar Lar dwirischaftSkarmnerrvahl. Der Deutsche Landarveiterverbond, Ga« Württemberg und tzohenzolleru, der Zentralverband der Forst-, Land- und Weinbergarbeiter Deutschlands, Ga» Württemberg, und der Württ. Landes - bauernrat in Vertretung der recht organisierten Arbeitnehmer haben sich dahin geeinigt, folg. Kandidaten für die Land- wirtsckaftskamunrwahl auf einem gemeinschaftlichen Wahl­vorschlag aufzustcllen: Wahlbezirk III: 1. Georg Ocsterlen- Fairevwörter, Unter jettingen OA. Herrenberg; 2. Eduard Tnstlier, Landarbeiter in der Heil- und Pflegeanstalt Rott- , ster OA. Rottwcil 3. David Arnold, Forstarbeiter, Tonbach Gde. Baiersbronn; 4. Karl König, Philipp Sohn, Holzhauer, Dobel OA. Neuenbürg; 5. Alfred Oettinger, landw. Arbeiter, Calw.

vrauutwe'n. Auch an dieser Stelle möchten wir auf die Frttgidpflicht Hinweisen. Ab 1. Januar gibt :s tm freien Verkehr nur noch Branntwein, der in lle, '/r- V« «- 1 Lt. Flaschen (Verkehrsbehältnissei gefüllt ist. Diese müs­sen mit einem der Behältmsgröße entsprechenden und ent­werteten Frcigeldzeichen sowie einer Bezeichnung versehen sein, auf welcher der Raumgehalt des Behältnisses, die Angabe des Inhalts, dessen Stärke nach Gewichtshund-rt- teilcn, sowie Name und Sitz der Firma des Freigetdpflich- tigsn ersichtlich sein muß. An den Inhaber eines Freigeld­betriebs kann Branntwein auch in größeren Behältnissen verschickt werden. In diesem Fall ist vorher beim Kameral- amt ein Antrag zu stillen, das dann die zum Versand er­forderlichen Vordrucke stellt. Als Fretgeldbetrteb können nur gewerbsmäßige Branntwemhändler in Frage kommen, nicht aber auch Wirte, die den Branntwein nur zum Aus­schank in der Wirtschaft erwerben. Branntwein, der heute in Läden, Konditoreien, Kofsie's, Wirtschaften «. s. w. zum Verkauf oder Aurschank vorhanden ist, muß in Verkchrs- b hältnisse a! gefüllt, mit Frcigeldzeichen versehen und wie oben, bezeichnet sein, andernfalls der Besitzer Gefahr läuft, daß ihm der Branntwein beschlagnahmt und er außerdem noch wegen Branntweinmonopolgefährdung empfindlich be­straft wird. Inhaber solchen Branntweins tun somit gut daran, ihren Vorrat abzufüllen, dem Kameralamt anzumel­den und die erforderlichen Freigcldzeichen von diesem zu beziehen. Die Steuerbeamten sind sicher zur Auskunft genre bereit ehe es zu spät ist, da bei der Ueberwachung »eben der, Beamten der Monopolvei Wallung alle Reichs, LandeS- und Gemeindebeamten, namentlich alle Poltzeibeamten mit- zuwirken haben.

* In Waldkorf verunglückten 3 Kinder durch die Neu­jahrsschießerei. Am Neujahrsfest Nachmittag sprengte« der lO jäbrige Adolf Bitz er, Sohn des Bonuntermhmers, «rü­der 7jährige Gustav Brenner, Sohn des TaglöhnerS I Brewer, eine Rowperst-Sprengkapsel, welche der elftere zu Hause weggenommen hatte. Bitzer, welcher die Spreng­kapsel mit Nagel und Hammer entlud, wurden an der lin­ken Hand zwei Finger ganz und weitere zwei zur Hälfte weggerissen. Auch die rechte Hand »vd ein Auge wurden verlitzt. Ter kleine Brenner bekam Splitter in den Uater- l'ib und in die Beine. Eine Schwester des Brenner, die zusah. wurde ebenfalls durch Splitte: verletzt. Dieser schwere Ung'ücksfall ist eine neue Mahnung, Sprengstoffe, die gegenwärtig sich in vielen Häusern befinden, sehr vor­sichtig aufzubcwahren.

* Nagold, 2. Jan. (Anschlag) Hier wurden in der NeujshrSnacht auf das G bäuoe der Oberamtspflege, und zwar auf das frühere Schlafzimmer des Oberamtspflegers Rapp, mehrere scharfe Schüsse abgegeben. ES wird darin ein Attentat auf den Oberamtspfleger erblickt.

Göt'elfivge», 2 Jan. (Die leidige Schießerei.) I» der Ncujahrsraät schossen in Allrnandle junge Bur­schen mit einem älteren verrosteten Gewehr. Nach mehr­maligem Schieß n zerriß es das Gewehr und ein 16 jähriger Schutze verlor dabei Daumen und Zeigefinger. Der ver­unglückte befindet sich im Krankenhaus in Altensteig.

Von der E»z. (Ertrunken.) Bei der Papierfabrik Weißevftein wollte der 36 Jahre alte Arbeiter Joseph Seibold einen vom Hochwasser angeschwcmmten Stamm aus der Nagold ziehen. Er wurde von den immer noch löschenden Wogen weggerissen und ertrank. Er hinter- loßt eine Frau und zwei Kinder. Die Leiche ist noch nicht gef«: den.

Horb, 2. Jan. (Nerjahrsschicßen mit Maschinenge­wehren ) Die Neujahrsnacht verlief Heuer «nrnh'ger als je. Es wurde mit Waffen aller Art, sogar mit Ma­schinengewehren scharf geschossen. Die Bürger­schaft ist darüber sehr aufgebracht.

Vom Oberaml Freudeustadt, 2. Jan. (MilLpreise.) Ab 1. 1. bettögt dcr Er zeugerpreisab Stall75Pfg., frei Sonmelstclle 78 Pfg. Den Gemeinde sammel­st el len ist zu bezahlen vom Verbraucher 80 Pfg., vom Kommunalverband 81 Pfg.

Alpiisbach, 30. Dez. (Erdrutsch.) Noch vor Jahres' Muß hat am letzten Samstag ein neuer Erdrutsch großen Schaden hier angelichtet. Oberhalb der Farbmühle, un­mittelbar über dem Bahndurchlaß Ehlenbogen zu, ist von der südlichen Berghalde ein abgeholztes Waldstück abge- rutscht und hat den ganzen Durchlaß nebst einem Stück der Straße Alpirsbach z« verschüttet. Fuhrwerks verkehr ist bis a»f weite,es unmöglich. Es ist ein grauenhafter Anblick, diese Schlammaffen mit Wurzelstöcken, jungen Fichten, Steiu- brockev und einer abgerissenen Telegrafenstange. Auch an