AUmrlel«. »4. No«mber ist»

S. Herbfilo»z«»t. Am gestrigen Sonntag hielt der Liedeikanz im Gasthof z. .Grünen Baum' sein in früheren Jahren übliches Herbstkonzeit ab. welches sehr zahlreich bes»cht war? Trotz Ungunst der naß kalten Witterung, die wohl auf den Stimmen fast aller Mtwirkevden lag, ist das Gebotene unter der tüchtigen Leitung von H. Hauptlehrer Feucht ein gutes zu n-nnen, so von den klangvoll vor- getragenen Männerchören : .Der Jäger Abschied* v, Mendels­sohn, .Grüßt mir das blonde Kind am Rhein' von Guggenbühler, .Das schürfte Rot' von Arnold und der immer wieder schönen Volksweisen, u. a.: .Wohlauf in GotteS weite Welt" von Arnold, wie der Chöre des Doppelquartetts. Am Klavier zeigte H. Haupilehrcr Feucht mit Beethovens Adagio aus einer Sonate (Pathetique) und .Am Morgen' von Godard künstlerische Fertigkeit, so auch Frau Präzeptor Ostertag bei Ausführung des Solo­gesangs .Im Walde" von Wallbach und .Dem Herzaller­liebsten" von Taubert. Der SologesangDer Engel Lied" mit Molinbegleitung von H. Oberpräzeptor Hölzle weckte besonderes Interesse. Die Mitwirkenden ernteten reichen Beifall von seiten der Zuhörer und kann der Lieder­kranz mit diesem Konzert auf eine wohlgelungene Veran­staltung zurückblicken.

Jagendtag der Jnv-franruvereinr. Ein- einfache, aber schöne Frier begingen gestern hier im Brougiersaal die Jungfrauenvereine von hier und Umgebung, nämlich einen Jugend tag'. Die Verbandsjugendpfiegerin Fräulein Gmelin ^ Stuttgart hatte in den letzten 14 Tagen den ganzen Bezirk durchreist und die einzelnen Vereine ausgesucht, um sie zu beleben und unter sich in Zusammenhang zu bringen. Den Abschluß bildete j' im vorderen und im hiuteren Bezirk ein solcher »Jugendtag" der tu Nagold vor 8 Tagen, hier also gestern staltfand. Die beteiligten Vereine hatten sich fleißig vorbereitet und erschienen trotz allen Unbilden der Witterung pünktlich. Wir hoffen, sie haben es nicht bereut und sich die von Herzen kommenden Ansprachen auch zu Herzen gehen lasten und etwas von dem Geist wahrer Fest- und Christenfreude verspürt, der dem rechten Ernst nicht feind, sondern förderlich ist. Bei solchen Gelegenheiten drängt es sich namentlich den Aus­wärtigen jedesmal besonders aus, wir dankbar die Alten­steiger Jugendvcreine für ihre schöne Heimat im eigenen Hause sein dürfen. H-

Heimkehr der Kriegsgefangenen. Der DampferKadeniz" ist am 21. November mittags in Brunsbüttelkoog mit dem dritten Heimkehrertranspoct aus Aegypten eingetroffen. Er brachte 1871 Militärperso- nen und 118 Zivilinternierte mit. Oberstleutnant von Schier staedt, der sich unter den Heimkehrenden be­fand, ist an Bord gestorben. Ter DampferPylos", der den Rest der Gefangenen und Internierten nach der Heimat. befördert, ist dem Vernehmen nach am 17. No­vember von Alexandrien abgefahren.

op. Für die Ausländsdeutsche Tie neuein­gerichtete Stellenvermittlung des deutschen Auslands-In­stituts ist nicht nur für die Ausländsdeutschen selbst, de­nen sie Arbeit vermitteln will, wichtig, sondern auch für die gesamte d< ätsche Volkswirtschaft- Tie arbeitswütigen und an harte Arbeit gewöhnten Ausländsdeutschen können mit ihren draußen gesammelten Erfahrungen und Kennt-« uiffen bei der Neueinstellung der deutschen Arbeitsme­thode gewiß besondere Dienste leisten. Daher sollten offene Stellen aller Art auch dem Auslandsinftitut mitgeteikt werden.

Die neuen Briefmarken und Postkarten wer­den am 1. Dezember zur Ausgabe Mangem.-

M Lerelructzt. M

Gar lieblich ist das Lachen In Gottes schöner Welt;

Doch weil es oft uns Schwachen Zu kühn die Seele schwellt.

Wird Schmerz ihm beigesellt.

Vü8 6ed«MM voll Lillkvdoop.

Roman von H, Hill.

(17. Fortsetzung). (Nachdruck verboten).

S. Kapitel. ^

' Der Anblick, der dm Besuchern des Gutsherrn von ! Katenhoop da zuteil wurde, war in der Tat danach angetan, für einen Moment dm Schlag ihrer Herzen stocken und das Blut in ihren Adern erstarren zu laffm. Während fi« sich tu sorgloser Fröhlichkeit nebman beim Becher vergnügt hatten, mußte sich hier etwas Fürchterliches zugetrageu haben, eia Drama, von dessen Grauenhaftigkeit sowohl di« mächtig, Blutlache auf dem Fußbodm, wie das schrecklich verzerrte Ge­steht des alten Mannes sprachen, der" lang ausgestreckt auf dm Dielen lag und aus weitgeöffnete«, verglasten Augen die Eintretenden anzustarren schien. Die im Todeskampf gekrümmt« Finger seiner rechten Hand hatten einen Zipfel des Teppichs gepackt, dm sie noch immer festhielten, während er mit der sinken nach dem Halse gefahren war. Der fast schon zahn­lose Mund war weit geöffnet wie zu einem verzweifelten Schmerzens- oder Hilfeschrei, den er entweder nicht mehr halte ausstoßen können oder der ungehört verhallt sein mußten da niemand von dm hier Dersammeltm auch nur dm leisest« verdächtigen Laut vernommen hatte.

Der Gutsbesitzer Lalmdors war nun doch der erste, da Bestürzung und Grauen so weit überwand, um lick »u e».

Preiserhöhungen. Ter Verband deutscher Luxuspapierwarenfabrikan etl erhöhte mit sofortiger Wir­kung die Preise um 25 o/o, die maßgebenden deutschen Sprechmaschine.cfabrikanten den bisherigen Teuerungszu- schlag sofort von 30 aus 50 o/o. -Ter Verband deut­scher Schiefertafelsabrikanten von 300 auf 400 o/g. UM endlich der Verband deutscher Blumen- und Blätter­fabrikanten und verwandter Gewerbe, rückwirkerrd ab 1. Oktober die Preise um 10 o/g. Wohin soll das noch führen?

Dio neue Tabaksteuer kann nicht vor dem 1.

März 1920 in Kraft gesetzt werden, da sich in den Vor­bereitungen zu den Ausführungsbestimmungen unvorher­gesehene Schwierigkeiten.ergeben hgbeil.

Tekegrawmverteuerung in Italien. Tie italienische Regierung hat die Telegrammgebühren aber­mals um 50 Prozent erhöht. Tie Verteuerung gegen­über der Friedenszeit beträgt jetzt 90 Prozent.

Häute- und Fellversteigernngen. Die vor einigen Monaten in Württemberg angsordnete Einschrän­kung im Verkehr mit Häuten und Fellen, namentlich das Verbot der Häuteversteigernng, ist wieder aufgehoben

worden«». - .. _ . . . , --

Nagold, 22. Nov. (Der neue Dekan.) Stadtpfarrer Otto, 3. Geistlicher an der Johannesktrche in Stuttgart, ist wie der .Merkur' hört, zum Dekan in Nagold ernannt worden. Stadtpfarrer Otto ist für Stuttgart Mitglied in der Landes kirchenversammlunq.

Calw, 14. Nov. Der Aöschlnß der städt. Rechnungen ergibt einen Abmangel von 250 000 Mk gegenüber einem Abmangel von 128 060 Mk. im Vorjahrs Zur Deckung werden 10°/° der Katastersteuern erhoben und die Gemeinde einkommensteuer auf 100°/« festgesetzt; der Rest von 20000 Mk. wird von Restmitteln entnommen. Für die Ausführung der innen Gewerbeschule und anderen Aufgabe» wird ein Aulehen von 160000 Mk. zu 4^«°/o von der Oberamtssparkaffe ausgenommen. Einige Ausgabenposten der Stadt sind ganz bedeutend in dir Höhe gegangen, so der Beitrag zur Amtskörperschaft. Als Notstandsarbeit soll die Fortsetzung der Panoiamastraße in' Angriff ge­nommen werden. Die Ausgaben belaufen sich auf 106 000 Mk., wozu ein Staatsbeitrag von 49 000 Mk. zugesagt ist. M.

* Oberudo f a. N., 21. Nov. In der gestrigen Sitz­ung des Gemeinderats wurde ein Schreiben der Wafftnfa- brik Mauser bekanntaegeben, nach dem der Vorsitzende des Aufsichtsrats Geh. Rat v. Gontard Berlin mitteilt, daß die Schließung des Betriebs vorläufig verscho­ben worden sei.

(--) Stuttg rt, 22. Nov. (Drohender Streik in der Holzindustrie.) Seit üniger Zeit ist bei den Holzarbeitern eine Lohnbewegung im Gang. Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern sind gescheitert. Am Montag soll über den Eintritt in den Streik entschieden werden.

(-) Stuttgart, 22. Nov. (Saubere Polizei- soldaten.) Ter erst seit kurzem bei der Polizei- schar 6 befindliche Karl Ruf fn er sollte vvr einigen Tagen wegen Geschlechtskrankheit in das Garnisonslaza­rett eingeliefert werden. Vor seiner Verbringung dorthin ging er flüchtig mit einem weiteren Angehörigen der Schar namens Wilhelm Senft. Tie Beiden verkauften in Wirtschaften ihre Dienstkleidung. Beide sind wieder festgenommen. Es hat sich herausgestellt, daß Rufsner eine schon längst gesuchte Persönlichkett ist, die noch 1ZL Jahre zu verbüßen hat.

(-) Stuttgart, 22. Nov. (Kvmmunistenvev, Haftung.) Am Freitag wurde der Vorsitzende des Landesausschnsses der Erwerbslosen, der bekannte Kom­munist und Spartakist Fritz Knmmero'w verhaftet. Wie derSozialdemokrat"" mitteilt, soll Kummerow ans- aewiesen werden.- ----

innern, daß hier mit Entsetzen oder Müleid nichts" getan se^

sondern daß es galt zu handeln.

Herr Mellemin!" rief er.Wo ist Herr Mellentin? Ihrem Onkel ist ein Unglück widerfahren I Schnell um des Himmels willen,'schnell schicken Sie zu einem Arzte!"

Der, an den diese Worte gerichtet waren, stand dicht hinter ihm. Er sah ebenso wie die anderen, daß sich hier etwas Schreckliches ereignet hatte, aber er rührte sich trotz der dringenden Aufforderung noch immer nicht von der Stelle. Der furchtbare Anblick schien ihn aller Kraft des Willens und selbst der Fähigkeit klaren Denkens beraubt zu haben, denn während er sich mit der Rechten immer wieder in mechanischer Bewegung durch das dichte Haar fuhr, murmelte er mit farblosen Rippen:

Was ist das? Was ist das? Wie konnte das geschehen?"

Und dann taunielte er plötzlich seitwärts, so daß starke Arme zugreifen mußten, uin ihn vor dem Niederftürzen zu bewahren. Er war ersichtlich einer Ohnmacht nahe und fiel mit eitlem leisen, schmerzlichen Stöhnen in einen Stuhl nieder, zu dem man ihn geführt hatte.

Für die Dauer einiger Minuten blieb er da sich selbst überlassen, denn die anderen hatten jetzt dringenderes zu tun, als sich um seine Schwäche zu kümmern. Es waren durch­weg starkncrvige Männer, die das Grauen nicht länger als für eine kurze Zeitspanne zu überwältigen vermochte. Und es war überdies wohl keiner unter ihnen, dessen Herzen der Gutsherr von Katenhoop persönlich sonderlich nahe gestand« hätte. Auch mochte sich wohl keiner an Kaltblütigkeit und Ent­schlossenheit von Lalendorf beschämen lassen, der jetzt eine be­wunderungswürdige Umsicht und Ruhe an den Tag legte.

Unbekümmert darum, daß er seine Beinkleider m der säst über die Hälfte des Zimmers verbreiteten Blutlache befleckte, war er neben dem regungslosen Körper niedergekniet, um sich zu überzeugen, ob -nicht doch vielleicht noch ern Zeichen des Lebens an ihm wahrzunehmen sei. Er war von allen hier Versammelten wohl am ehesten berufen, eine solche, Unter­suchung vorzunehmen. Denn er war ursprünglich für den ärztlichen Beruf bestimmt gewesen und hatte schon sieb« Semester Medizin studiert, ehe ihm durch unvermutete Erb­schaft die pommerschr Besitzung zugefallen war, der zuliebe er ohne große Bedenken aus die Aussicht verzichtet hatte, ein zweiter Hippokrates zu werden. Noch heute tat er sich nicht wenig auf seine wissenschaftliche Bildung und auf seine ärzt­lich« Kenntnisse zugute.^. ES hieß, daß er an seinen Unter.

(-) Hall, 23. Nov. (Der Pl linde rungSpro* z e ß.) Am Mittwoch begann die Verhandlung gegen den 23 Jahre alten ledigen Taglöhner Georg Baumann von Steinbach und 9 Genossen wegen LandfriedensbruW und Aufruhrs. Am 14. Juli ds. Js nachts gegen 11 Uhr, rottete sich eine Volksmenge vor dem Laden des Kaufmanns Ernst Schweizer in Hall zusammen, schlug die Schausester ein und plünderte den Laden vollkomm« aus. Ter Warenschaden beläuft sich auf 32000 Mk., der Sachschaden auf 8^-10000 Mk. Banmann erhielt wegen Landfriedensbruch und Aufruhrs 6 Monate 18 Tage, der Angeklagte Gottlieb Lenz 8 Monate Gefäng­nis. Vier weitere Angeklagte wurden zu Gefängnis­strafen von 2->-'4 Monaten, eine Frauensperson weg« Hehlerei zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Drei An­geklagte wurden freigesprochen. Tie Geschworenen Hattert Äe auf Plünderung gerichteten Schuldsragen verneint.

(-) Reutlingen, 23. Nov. (Selbstmord.) Alsts eigenartige Weise nahm sich am Mittwoch ein 19 jährig er Taglöhner das Leben, nachdem er vorher mit seinen« Vater einen Wortwechsel gehabt hatte. Er legte sich im Bett ans eine Handgranate und brachte sie zur Ent-, ladnng. Er wurde furchtbar verstümmelt und war so­fort tot.

(-) Donaneschingen, 23. Nov.' Eine Bürgervev, sammlnng in Blumberg beschloß, die ihr von det sürstenbergischen Standesherrschast angebotenen Aeckey und Wiesen zu erwerben, um sie je nach Bedarf käuflich an die Bürger wieder abzugeben. In erster Linie s<ck» len die bisherigen Pächter berücksichtigt werden. Weites wurde der Antrag gestellt, die imSteppach" gelegen« sürstenbergischen Liegenschaften für die Gemeinde zu ey» werben. '"-A

Vermischtes. s

Kettenhandel mit englischen Paraffinkcrze«,

DasHamb. Fremdenbl." schreibt: Auf Ersuchen der Stuttgarter Behörde wurde das Kontor eines Kaufmanns Fr. in Hamburg durchsucht. Sämtliche Schriftstücke über die Handelsbeziehungen des Inhabers wurden beschlag­nahmt. Fr. hatte im Juli 43 200 Pfund englische Paraf­finkerzen an Stuttgart an einen Major Sch. in Erlang« für 10.50 Mark das Pfund verkauft. Sch. verkaufte die in Stuttgart lagernde Ware für 11.50 Mark per Pfund an einen Kaufmann U. in- Eibach und U. die Ware für 12.20 Mark an einen andern Kaufmann Wetter. Schließ­lich schritt die Polizei in Stuttgart, die Kenntnis von dem Kettenhandel erhallen hatte, ein und beschlagnahmte die gesamte Ware. . -

Eisettvr'-Hnungcürk. Bei Oschatz-Tüüeln (Sachsens fuhr ein Personenzug auf einen Güterzng. Ter ganze Per-, sonenzng stürzte mit der Lokomotive ciike hohe Böschung hinab, die Wagen wurden fast alle zertrümmert. View Tote sind gesunden, 16 Personen sind schwer, 10 leicht« verletzt.

Schiebungen. Ter Angestellte des Reichsverwev- llmgsamts Hellmann , ein Eisenbahnassistent, ein Zug­führer, ein Lokomotivführer, ein Rangierer, sowie einig» andere Angestellte des Verwertungsamts unterschlugen in Berlin zwei Eisenbahnwagen Aluminium, die sie an Schien ber zum Preis von 142 000 Mark verkauften. Tie! Betrüger sind mit Ausnahme des flüchtigen Hellmann verhaftet. -

Kohlen für Oesterreich. Oesterreich erhält von,' Teutschland neben Unterstützung an Lebensmitteln täglich 7000 Tonnen Kohlen aus Oberschlesien, sofern die Wage»! zur Verfügung sind.

Die Grrppe tritt in Paris wieder mit großer» Heftigkeit und in schweren Erscheinungsformen auf.

geben« m Krankheitsfällen die haarsträubendsten Kur« vov-s nehme, und der Kreisphystkus hatte schon einmal allen Ernstes gedroht, ihn wegen eines übel ausgegangenen Falles zur Anzeige zu bringen. Im gegenwärtigen Augenblick aber wurde seine Anwesenheit von den übrigen doch als ein glücklicher Zu­fall empfunden,- denn keiner von ihnen Härte so recht gewußt wie er sich zu verhalten habe, während man seinen Anordnung« willig Folge leistete, wie denen einer bedingungslos anerkannte« Autorität.

Er ist tot,* sagte er nach Verlauf einiger Minuten, daran ist kein Zweifel. Und ebenso gewiß ist es, daß er er­mordet wurde. Da sehen Sie her! Katenhusen war sicherlich nicht der Mann, sich aus solche Weise selber ums Leben zu bring«.*

Er hatte die Hand des Toten von seinem Halse entseuch was ihm leicht gelang, da die Leichenstarre noch nicht ein- geireten war. Und nun ging es den Umstehenden doch wieder eiskalt über dm Rücken, da sie der schrecklich« Wunden an­sichtig wurden, die dadurch bloßgelegt war«. Es war« mehrere weitklaffende Stiche oder Schnitte gn der link« Halsseite, von den« namentlich -er eine ein« furchtbar« Bluterguß zur Folge gehabt Hab« mußte. Noch letzt sickert« langsam und trage etwas dunkles Blut aus der Wunde, di»

, nur mit einem scharf schneidend« Mordiustrument hervov- gebracbt sein konnte.

Nein, es war nach der übereinstimmend« Ansicht aller undenkbar, daß sich jemand mehrere derartige Verletzung« selbst zugefügt haben sollte. Dazu hätte es einer so über» menschlichen Energie des Sterbenwollens bedurft, wie sie der Besitzer von Katenhoop gewiß nicht gehabt hatte. Denn s» wertlos auch immer d« anderen sein nur dem gierigsten Er­werb gewidmetes Leb« erscheinen mochte, er selber hing a« diesem L«b« mit all« Fase« seiner Seele. Das geringste Unwohlsein hatte ihn jederzeit veranlaßt, ärztliche HUfe i» Anspruch zu nehmen. Und der Doktor war der einzige Mensch > gewesen, dem gegenüber er sich allezeit freigebig gezeigt hatte» wie wenn seine Freundschaft ihn länger gegen den groß«! Würger schützen könnte, dm er so sehr fürchtete. Niemals i hatte man in seiner Gegenwart vom Sterben red« dürfen und niemals, selbst wenn es sich um eine ihm nahestehende Per­sönlichkeit handelte, hatte er sich bewegen laffm, an ein«! Beerdigung teilzunehmen-

Fortsetznng folgt.