Letzte Nachrichten.

WTB. Versailles, 28. Mg. Nach Meldung des .New York Herald* sollen die Beziehungen Zwischen Belgien «vd Holland an der Grenze von Limburg zu wünschen übrig lassen. Die holländische Regierung habe dm an der Grenze wohnenden belgischen Bauern verboten, ihre auf holländischem Boden befinduche Ernte einzubringen. Als Gegenmaßnahme habe die belgische Regierung ein gleiches Verbot für Holland erlassen. Holländische Archi­tekten, die auf einer Ausstellung in Brüssel für der. Wieder­aufbau ausgestellt hatten, haben ihre Werke zurückgezogen.

Nach der .Liberte* kommt es im Elsaß fortgesetzt zu Zusammenstößen zwischen französischen Soldaten und Ein­wohnern, die deutsch sprechen. Sie werden von den Sol­daten mißhandelt, sodaß der Kommandant von Kolmar sich genötigt sah, die strengsten Strafen .anzudrohen, wenn derart'ge Vorfälle sich wiederholen sollten.

WTB. Versailles, 28. Aug. Bei der Erörterung -er Ratifizierung deS Friedensvertrags mit Deutschland in der französischen Kammer führte der Abgeordnete de Chappebelaine Beschwerde darüber, daß die Entente mit dem deutschen Reich und nickt mit den einzelnen deutschen Staaten verhandelt habe. Sie habe Deutschland nicht ein Heer von 100000 Mann, sondern ein Heer von 100000 Heerführern für eine zukünftige Revanche zugestanden. Zum Schluß erörterte Abgeordneter Fournier einen Plan zur Schaffung eines internationalen Parlaments, das mehr Sicherheit bieten könne als der Völkerbund. Die Dis­kussion wurde alsdannn vertagt.

* Berlia, 28. Aug. Der .Berliner Lokalanzeige!" schreibt: Wie die .Parlamentarisch-Politischen Nachrichten" hören, werden die von der Regierung bewilligten 500 Mil­lionen zur Seukaag der LebenSmittelpreise um 50 Millionen, also auf 556 Millionen, erhöht. Diese 50

Millionen sollen vorzugsweise leistungsschwachen Gemeinden zugute kommen.

WTB. Berlin, 28. Aug. Nach derTäglichen Rund­schau" meldet die Pariser Ausgabe des New Dark Herald daß eine Botschaft Wilsons an den Kongreß um Rati­fizierung des Füedensvertrags mit Deutschland bis zum 20. Sept. ersucht.

WTB. Berlin, 28. Aug. Nach der Deutschen Allgem. Ztg. hatte eine im Kreise Lötzen abgehaltene V-rsammlung das.Kciegsministerium gebeten, wegen der Unsicherheit ders, politischen Lage die Reichswehrteuppen nicht aus Ost­preußen zurückzuziehen. Darauf traf vom Kriegs Ministe­rium der Bescheid ein, daß die für die Umbildung des Hee­res auf Grund des Friedensvertrags gegebenen Anordnun' gen den ausgesprochenen Wünschen Rechnung tragen werden und daß Ostpreußen im Verhältnis zum übrigen Reich stär­ker mit Truppen belegt bleibe.

WTB. B.rliu, 28. Aug. Die Deutsche Allgem. Ztg. schreibt unter der Ueberschrift Maßnahmen gegen die Ka­pitalflacht u. a.: Wenn nunmehr der Plan des Umtausches des deutschen Papiergeldes aufgeg.'ben wiro. so handelt es sich dabei keineswegs um einen Verzicht auf scharfe Maß­nahmen gegen die Kapitalflucht der Steuerhinterziehsr. Un­ter den gegenwärtigen ungünstigen wirtschaftlichen Verhält nisten, insoesondere angesichts der Kohlenknappheit, muß mit Hemmungen bet der Herstellung neuer Noten nicht nur ' im Druck, sondern vor allem auch in der Papterbeschaffung unbedingt gerechnet werden. War aber die rechtzeitige Be­reitstellung der notwendigen Noten u. Darlebenskasfeoscheine als Ersatz des gesamten Umlaufs nickt unbedingt gesichert, so wäre mit einer Zahlungsmittelkrise zu rechnen -gewesen.

WTB. Berlin, 28. Aug. Eine Genfer Depesche des Berl.Lokalanz." besagt, daß nach einer Tokioter Melduug Wilson auf die japanische Regierung etnzuwirken suche, daß sie ein bestimmtes Datum bekanntgebe, zu dem China die

Rückerstattung Schaatuiras erwart::? kann'. Man zeige sich jedoch in Tokio auch diesem Vermittlungsvorschlag gegenüber nicht geneigt.

WTB. Berlin, 28. Aug. Nach der Vossischm Zeitung trafen gestern in Kassel 100 kranke deutsch! KriegSge fangene auS englischer Gefangenschaft ein, die eine von Tausenden von Gefangenen unterschriebene Bittschrift an die RrichSregiernag mitbrachten, in der dringend um rasche Hilfe ersucht w rd. Die Lüden der Gefangenen seien un­beschreiblich. Sie würden regelrecht gegen ihre Heimat auf­geh tzt, indem ihnen mitgeteilt werde, daß Deutschland auf oie Rückgabe seiner Gefangenen verzichte. Die Bitt­schrift wurde an die Reichsregierung weiiergegeben.

WTB. Berlin, 28. Ang. In Halle tagte die Reichs- kovferenz der Betriebsräte DeatschlandS, ans der nach dem Berliner Lokal mz. nur Teilnehmer geduldet wurden, die auf dem Boden der Diktatur des Proletariats stehen. Deshalb wies man zwei M:hrheits>ozialisten, die die 15er-Kommisston der Hamburger Werften vertraten, alsbald hinaus. Es wurde unter Ausschluß der Oeffent llchki.it verhandelt. Von den Rednern sprach sich Däumig- Berlin für die Ablehnung des Regierungsentwurfs über die Betriebsräte aus. Nach dem Vorbild des Berliner Rumpf- vollzugsrats müsse man überall sofort eigene Betriebsräte schaffen, um damit tue Wirtschaft zu revolutionieren. Der Kommunist Göhring Essen sprach sich für Zertrümmerung der Gewerkschaften aus, die durch das Betriebsrätesystem ersetzt werden müßten. Am Schluß der Tagung wurde mit dem Sitz in Halle eine Zentralstelle und mit dem Sitz in Leipzig eine Zentralnachrichtenstelle geschaffen.

Druck und Verlag der W. Rteker'schen Buchdruckerei, Mtmsteig. Für die Schristlettuug verantwortlich: Ludwig Lank.

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