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Mteurtelg, 28. August Isis.

ep. Do« der Basier Mission. Unser Landsmann, Inspektor Hermann Kies er, kehrt aus seiner langjährigen Mitarbeit am Basler Missionswerk in den württ. Kirchen­dienst zurück: er ist aus die Pfarrei Zwerenberg ernannt. Kiefer war von 190812 theol. Lehrer am Basler Missions. Haus. 191215 Sekretär des Studentenbundes für Mission, seit Ostern 1915 Heimatinspektor. Während des Kriegs hatte er die Leitung der Soldaten- und Marineheime in der Türkei in Händen.

Tarifvertrag in der Sägwerkinduftrie. Der zwischen dem Verein von Holzinteressenten Südwestdeutschlands in Freiburg i. Br,, dem Deutschen Holzarbeiterverband, dem Zentralverband christlicher Holzarbeiter Deutschlands, dem Gewerkverein der Holzarbeiter Deutschlands und dem Deut­schen Trausportarbeiterverband, Bezirk Württemberg und Oberbaden, am 16. April 19!9 abgeschlossene Tarifvertrag zur Regelung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse in der Sägewerkindustrie Württembergs und Badens ist für das Gebiet Württembergs und Badens für allgemein verbindlich erklärt worden. Die allgemeine Verbindlichkeit beginnt mit dem 1. September 1919.

Die ev. Landeskirchenversammlung in Würt­temberg wird voraussichtlich im Oktober einberufen wer­den.

Die neuen Weinpreise. In Versammlungen des dem. Weingärtner-Bunds in Strümpfelbach und Schnaidt wurde vorgeschlagen, gemeinsam mit dem Wirts- verband und dem Verband Württ. Weinhändler die heu­rigen Weinpreise für die einzelnen Gegenden festzusetzen, sodaß sich ein Eingreifen der Regierung erübrige. Für Qualitätsweine sollen prozentuale Zuschläge gemacht wer­den. Bei gutem Ausfall der neuen "Ernte werde mit den vorjährigen Preisen zu rechnen sein.

Ausfuhrverbot. Das schweizerische Volkswirk­schaftsamt hat die Ausfuhr von Schuhwaren vorläufig verboten.

Holz für Kohlen. Das Reichswirtschaftsmini­sterium will sich die ErmachtigunD der Reichsregierung und der Nationalversammlung erteilen lassen, das Schla­gen von Holz für die beiden Wirtschaftsjahre 1919/20 Md 1920/21 im ganzen Reich um ein Drittel (von 39. Millionen Festmeter vor dem Krieg auf 52 Will. Feff- meter) zu steigern. Die Schlagmenge soll auf die Einzelstaaten nach ihrem Waldbestand umgelegt und ; ben staatlichen, gemeindlichen und privaten Forsten sol­len gewisse Mindestmengen auferlegt werden. Dabei sollen in erster Linie die Waldungen in der Nähe der großen .Städte in Frage kommen, um an Transportkosten zu sparen und die nötigen Arbeitskräfte leichter zu erhalten.

Güterwagen-Bestandsaufnahme. Am 7. und 17. September werden auf allen Bahnhöfen der Staats­und Privatbahnen sämtliche Güterwagen ausgenommen, um den genauen Bestand zu ermitteln.

Süßstoff-Verteuerung. Nach einer amtlichen Mitteilung wurde der Verkaufspreis für die Süßstoff­briefe, H-Packung, von 25 auf 50 Pfennig erhöht. Das ist eine Preissteigerung von nicht weniger als 56 Prozent.

Ziegenleder. Eine Versammlung der deut­schen Ziegenlederfabrikanten, die in Frankfurt a. M. statt­fand, hat die Verpflichtung übernommen, diejenigen Men­gen fertigen Leders, die den Zuteilungen der Kriegs- leder-A.-G. an rohen Fellen für die Monate Mai und Juni 1919 entsprechen, zu den von dem Zentralaus­chuß der deutschen Lederwirtschaft vorgeschlagenen Richt­preisen innerhalb der nächsten drei Monate zu verkau- en, um einer plötzlichen sprungweisen Erhöhung der s seitherigen Lederpreise entgegenzuwirken. ,

Kricgsgefangenen-Geld. Die Generalkriegs- kaise hat mit der Rcichsbank^der Seehandlung und einigen Privatbanken ein Abkommen getroffen über die Ein­wechselung des von den Heimkehrenden mitgebrachten Auslaudsgelds. Während des mehrtägigen Aufenthalts in den Lagern werden die Beträge zu den von der Kriegskasse Berlin mitgeteilten Kursen ohne Abzug ein­gewechselt. Tie Kurse werden auch in den Handelszei­tungen veröffentlicht. Deutsches Lagergeld und frem­des Lager- und Notgeld, Schecks und Quittungen können nur bei den Durchgangslagern gewechselt werden. Je­doch können sie von den Banken zum Einzug herein­genommen werden. Um Spekulation bei sinkender Ten­denz fremder Währungen zum Nachteil der Reichskasse zu verhüten, wird der Entlassungsschein der Heimkehrenden mit dem StempelHeimkehrgeld gewechselt, Firma" ge­stempelt So ist es unmöglich, Beträge bei mehreren Banken unterzubringen. Nicht umgewechselt werden Ru­bel, polnische Darlehenskassenscheine und Ukrainegeld.

Fremde Offiziere sieht man gegenwärtig ver­schiedentlich in Kraftwagen durch die Orte fahren. Es sind dies Mitglieder der feindlichen Kommissionen, die nach den Bedingungen des Friedensverkags die Waf­fen- und Munitionsbestände in Deutschland feststellen.

sp. Vorbildliche Bodenpolitik. Die Gemeinde Kornkal in Württemberg, die am 22. ds. Mts. ihr 100s(ihriges Bestehen feierte, verdankt ihr hervorragen­des wirtschaftliches Gedeihen, von dem u. a. ihre Steuer­kraft Zeugnis ableat, in erster Linie ihren gesunden Bo­denverhältnissen. Von der steuerbaren Feldfläche gehören nämlich über U einerGüterkaufsgesellschaft Korntal", die diesen Boden rsicht zum Eigentum, sondern gegen einen festen Gesellschaftsanschlag zu dauernder Nutznießung aus­gibt. Stirbt der Nutznießer, ohne direkte Erben zu hinterlassen, oder bebaut er sein Land nicht ordnungsge­mäß oder gibt es auf, so fällt es an die Gesellschaft

zurück. Damit ist der privaten Spekulation und dem Bodenwucher zum Heile des Ganzen ein fester Riegel vorgeschoben.

Lederwucher. Der Bund deutscher Schuhma­cherinnungen, der neulich in Leipzig tagte, legte gegen die Beibehaltung der Zwangswirtschaft, der Richtsätze und der Bezugsscheinpflicht Verwahrung ein. Sodann aber protestierte er scharf gegen den Wucher, der gegen­wärtig im Häute- und Ledermarkt betrieben wird. Die Lederzeitung" schreibt: Wenn die Spekulanten fort­fahren, die Notlage des deutschen Volks durch gewis­senlose Preistreibereien auszunützen, geht die Bevöl­kerung im Winter Zuständen entgegen, die eine erschwing­liche Schuhbcschaffung zur Unmöglichkeit macht. Des­wegen ist es Pflicht der Regierung, durch ein zeitweiliges Ausfuhrverbot aller für den inländischen Bedarf benö­tigten rohen Häute und Felle, sowie durch zeitliche Fest­setzung von Höchstpreisen für rohe Häute und Felle dem Spekulantentum entgegenzuwirken.

Schienenpreiserhöhung. Ter Stahlwerksver­band hat den Schien-npreis, auf den im Juli ein Auf­schlag von 70 Mark die Tonne eingetreten war, ab 1. August um weitere 130 Mark erhöht.

Nagold, 27. Aug. (Jnvestilur.) Am letzten Sonntag wurde der neu ernannte kath. Stadtpfarrer, Herr Dr. Hermann Mager, in feierlichster Weise in sein Amt ein­gesetzt. Die Investitur nahm Dekan Dr. Daub Horb vor.

' Freudensladt, 25. Aug. (Unglücksfall). Am Sonn' tag abend wollte ein in einem hiesigen Geschäft angestelltes Fräulein von Eutingen nach Freuderstadt zurückfahren und versuLte zwischen Eutingen und Hochdorf während der Fahrt aus dem nach Nagold gehenden Zug in denjenigen nach Freudenstadt, der nebenher fuhr, umzusteigen. Das Wagnis gelang nicht und das Fräulein stürzte ab. Bewußtlos lag cs die ganze Nacht auf freier Strecke direkt neben dem Gleise, wo es am andern Morgen von einem Bahnangestellten aufgefunden wurde. Die Ueberführung des am Kopfe schwerverletzten Fräuleins erfolgte im Lause des Montags in das Bezükskrankenhaus Freudenstadt.

fjs Freudenstadl, 26. Aug. Am Donnerstag abend und während der Nacht war am westlichen Horizont ein gewaltiger Feuerschein beobachtet worden, der. wie sich nun­mehr ergab, auf einen Brand zurückzuführen ist, der in der Nacht das Diebold'sche Petroleumlager in der Rheinstraße in Straßburg völlig zerstörte.

(-) Stuttgart, 27. Aug. (Uebergabe des württembergischen Truppenkontingents.) Zusammen mit dem Reichspräsidenten Ebert kommt auch der Reichswehrminister Noske morgen nach Stuttgart. Dabei wird, wie neulich in München, die Uebergabe des württembergischen Truppenkontingents an die Reichslei­tung erfolgen, was die endgültige Aushebung des Württ. Kriegsministeriums bedeutet.

(-) Stuttgart, 27. Aug. (Das Befinden des Staatspräsidenten.) Staatspräsident Blos kann s leider beim Besuch des Reichspräsidenten in Stuttgart § nicht zugegen sein. Sein Befinden ist zwar auf dem Weg der Besserung, aber er muß noch einige Zeit in der Behandlung eines Spezialarztes bleiben.

(-) Fellbach, 27. Aug. (Zur Nachahmung.) Sonntag nacht gegen 10 Uhr wollten zwei Burschen einen Birnbaum am Bahnhof erleichtern. Dem Besit­zer aber scheinen die Birnen noch nicht reif genug und er verabfolgte einem der Burschen eine Tracht Prügel, daß er unter Weinen, Bitten und Flehen versprach, nie mehr an die Birnen zu gehen. Der zweite der Burschen kam mit dem Schrecken davon. Ob sie nun, wie vor­her versprochen, auch die Beute ehrlich geteilt ha­ben? (Fellb. Tagbl")

(-) Kahh OA. Herrenberg, 27. Aug. (Tödlicher Sturz.) Der 70jährige Kirchengemeinderat Jakob Rentschler stürzte so unglücklich in der Scheune ab, daß er nach wenigen Stunden verschied.

(-) Grötzingen OA. Nürtingen, H7. Aug. (Brand.) In dem Anwesen des Bauern Friedrich Rau brach Feuer aus, das die mit Garben dicht angefüllte große Scheuer in Asche legte. Brandstiftung wird vermutet.

(-) Gmünd, 27. Aug. (Hinaus in die Fer­ne.) Der Geselle des Schuhmachermeisters Bareis in Spraitbach, bekam plötzlich den Wandertrieb und "ver­schwand. Nachher machte der Meister die unangenehme Entdeckung, daß von seinem Geld etwa 1000 Mark fehl­ten. Nach dem Wanderlustigen wird jetzt gefahndet.

(-) Möckmühl, 26. Aug. Am 22. ds. Mts. wurde Kaufmann Karl Krieger, ein Urgroßnefse Schillers, hier beerdigt. Der Verstorbene, ebenfalls dichterisch ver- anaglt, hatte Schillers Schwester Luise zur Großmutter, die an den Pfarrer Magister Johann Gottlieb Franckh verheiratet gewesen war. (Postillon".)

Vom Pferdehandel.

Der Präsident des Württ. Pferdezuchtverei.tt', Fürst Waldburg-Wolfegg, schreibt imLandwirtsch. Wochen­blatt":

In letzter Zeit werden auch im Zuchtgebiet des Halb­blutpferds (Oberland) Fohlen belgischen Schlags von Händlern mit so großem Eifer eingeführt und zum Ver­kauf gebracht, daß ich es für meine Pflicht halte, die j Mitglieder aufzuklären, da nicht nur unsere Halbblutzucht ! gefährdet, sondern auch der Bauer geschädigt werden könnte. Der Preis dieser belgischen Fohlen ist infolge unseres schlechten Geldes ein unverhältnismäßig hoher. Was ist wohl der Zweck dieses plötzlichen Hereinwerfens solcher Fohlen? Frankreich und. Belgien verlangen die Zurückgabe einer sehr großen Zahl von zur. Zucht ge­eigneten Pferden des schweren Schlags. Württemberg

»

! mutz sich an dieser Abgabe so stark beteiligen, daß die ! Kaltblutzucht schwer geschädigt wird. Heute beglückt man , die Bauern und nach einigen Monaten kommt derselbe i Händler und sagt: Ich bin beauftragt, den Ankauf dev abzuliefernden belgischen Pferde vorzunehmen, kann aber keine so hohen Preise mehr anlegen! Warum fallen jetzt ! die leichteren Pferde im Preis und sucht der Händler möglichst viele zu erwerben? Weil er weiß, daß nach Ablieferung der schweren Pferde der Bauer wieder Pferde braucht und zur Aufrechterhaltung seines Betriebs auch leichtere zu jedem Preise haben muß. . -

Vermischtes.

Kohlensunde. Der Geologe Dr. Mestmerüt hat in Han­nover am Nordhang des Teutoburger Waldes ein abbauwürdi­ges Steinkohlenlager festgestellt. D - 18^' Mlgelegte Zeche Friedrich-Wilb^ms-G'nck" bei Dornberg (Kreis Bielefeld) und der Atbau der sich anschließenden Kohlenfeider, die sich bis Osna- biü '' binstrccken,- sollen voraussichtlich in Angriff genommen werden.

Bilderdiebstahl. Aus Schloß Wilhelmsyöhe bet Kas­sel sind Oelbilder und Zierbilder von hohem Wert ge­stohlen worden. -

Bi-se Zeichen. 2n einem Vereinslazarett in Dresden wurden Unterschlagungen und Kettenhandel mit Lebensmitted» festgcstellt im Betrag von mehr als einer Million Mark. In dem Kurort Weißer Hirsch bei Dresden über­fielen 40 bewaftnete Banditen, teilweise in Uniform, nacht» eine Svi->ser->'eeltsck>nft und nahmen ihr alles Geld und Wert­sachen. Da die Gäste mit Spielmarken spielten, war die Beuü an Brr'e d ° nq- r" W'-ch.

Was leistet ei« Zentner Kohle?

DieHanomag"-Nachrichten (Mitteilungen der Han­noverschen Maschinenbau-A.-G.) bringen einen wissens­werten Aufsatz über djß Kraftleistung der Kohle, dem wir nachstehende Mitteilungen entnehmen: ;

In den großen Ueberlandzentralen werden zur Ev- , zeugung von einer Kilowattstunde elektrischer Energie etwa 1,14 bis 1,2 Kilogramm Kohle benötigt. Ern Aufwand von einem Zentner Kohle liefert demnach 42 bis 44 Kilowattstunden. Ein Straßenbahnwagen kleiner Bauart erfordert für einen Kilometer Fahrt auf ebener Strecke 325 bis 400 Wattstunden." Mit Hilfe des Euer- giebetrags von 4244 Kilowattstunden würde der Wa­gen eine Strecke von 100120 Kilometer zurücklegen können. Nehmen wir die Besetzung des Wagens zu 36s Personen an, so entfielen auf jeden Fahrgast Vs» Zentner. Bei Aufwendung von einem ganzen Zentner Kohle für; den Fahrgast würde der Wagen eine 30mal längere Strecke durchfahren können, d. h. 3000 bis 3 600 Kilometer.

Auf der Eisenbahn beträgt der Kohlenverhrstuch bB Schnellzügen ebenfalls auf ebener Strecke in der Regel 10 bis 12 Kilogramm auf ein Kilometer Fahrt. Da ein Di- Zugwagen 1./2. Klasse 38 Sitzplätze, ein Wage" 3. Klaffe 68 Sitzplätze aufweift, so kann man die Zahl der Fahr­gäste eines D-Zugs zu 500600 Personen annehmen. Der Kohlenverbrauch des Zugs für eine Person und einen Kilometer stellt sich demnach auf ganze 2i) Gramm. Mit einem Zentner Kohle kann der Fahrgast demnach eine Strecke von etwa 2500 Kilometer zurücklegen; es entspricht dies ungefähr der Entfernung BerlinMadrid oder BerlinMessina. Daß die Leistung des Schnell­zuges geringer ist, als die der Straßenbahn, findet seine Erklärung darin, daß das auf den einzelnen Reisenden entfallende tote Gewicht des Wagens bei der Eisenbahn höher ist und daß ferner der Energieverbrauch mit wach­sender Geschwindigkeit beträchtlich steigt. Ein mit 100 Kilometer Geschwindigkeit fahrender Zug hat einen vier­mal so großen Kohlenverbranch wie ein halb so schnell wahrender. Rechnet man mit einer Reisegeschwindig­keit von nur 70 Kilometer, so wird die 2500 Kilometer lange Strecke in 36 Stunden, also IVs Tagen zurück­gelegt. Bei der Fahrt mit dem Straßenbahnwagen bei etwa 15 Kilometer Reisegeschwindigkeit aber erst in 167 Stunden, d. h. rund 7 Tagen.

Wie steht es nun beim Schiffsverkehr? Als Bei­spiel wählen wir den SchnelldampferKaiser Wilhelm II." des Norddeutschen Lloyds. Ter Kohienverbrauch der vier Schiffsmaschinen, die zusammen rund 45 000 PS. entwickeln, beträgt im Tagesdurchschnitt etwa 760 Ton­nen, der für die Fahrt BremerhavenNeuyork an Bord zu nehmende Kohlenvorrat rund 5600 Tonnen, zu deren Verarbeitung nicht weniger als 229 Mann benötigt wer­den. Die Kessel verzehren daher stündlich über 600 Zent­ner Kohlen, bei einer Geschwindigkeit von 23,25 See­meilen oder rund 43 Kilometer in der Stunde für ein Kilometer Fahrt 1415 Zentner. Das Schiff bietei Raum für 1885 Passagiere, dazu noch 600 Mann Be­satzung. Auf jeden Fahrgast komm! daher für die Ueber- fahrt ein Kohlenverbrauch von etwa 60 Zentnern, und da die Entfernung BremerhavenNeuyork 3555 See­meilen beträgt, so legt der Fahrgast des Schnelldampfers mittels eines Zentners Kohle rund 60 Seemeilen oder 111 Kilometer zurück oder nur den 20. bis 30. Teil de- Wegs, den er mit dem gleichen Energieaufwand zu Land« durchmessen kann. Dafür genießt er allerdings eine er­heblich größere Bequemlichkeit als ans der Eisenbahn. Tie Hauptursache des hier so wesentlich höheren Vev- brauchs liegt in dem größeren Widerstand, den das Schiß im Wasser findet im Vergleich zu dem geringen Wider­stand des Eisenbahnwagens auf der Schiene bezw. in der Luft.

Der verspeiste Tausendmarkschein. DieLlch*

rer Zeitung" berichtet: Ein Landwirr aus dem Schütter- Tal steckte sich ein Stück Zwiebelkuchen in die Tasche von dem er während der Arbeit abbiß. Bald bv-H merkte er, daß ihm neben dem Kuchen auch Papier zwi­schen die Zähne geriet und als er näher zusah, muhte er feststellen, daß er einen Tausendmarkschein, den er lose in der Tasche trug, zum größten Teil mitverzehrt