Neues vom Tage.

Die Arbeiter zum Wiederaufbau.

Paris, 27. Aug. Havas meldet/ zum Wiederauf, bau im Kriegsgebiet werderr von Deutschland 6 bis 700 000 Arbeiter auf mindestens 6 Monate, vom Okto- ber ds. Js. ab, angefordert werden.

Bon der Friedenskonferenz.

Beriailles. 27. Aug. Der Oberste Rat teilte der, deutschen Abordnung mit, daß sogleich nach Ge­nehmigung des Friedensvertrags eine Kommission sich nach Deutschland begeben werde, um die Ausführung der Vertragsbedingungen betreffend die Schiffahrt zu überwachen.

Paris, 27. Aug. Ter Wirtschaftsrat hat die rumä­nische Regierung benachrichtigt, daß infolge ihres eigen­mächtigen Vorgehens keine Lieferungen von Waffen und Munition nach Rumänien mehr erfolgen werden.

Das Kabinett Friedrich vorgeladen.

Budapest, 27. Aug. Laut Ung. Tel. Korr.-Bur. gingen dem zurücktretenden Kabinett Friedrich aus allen Teilen des Landes und allen Schichten der Bevölke­rung zahlreiche Kundgebungen zu, in denen das Mi­nisterium aufgefordert wird, auf seinem Platz zu ver­bleiben. Von französischer Seite ist dem Ministerprä­sidenten Friedrich die Aufforderung zugekommen, daß drei Mitglieder der Regierung in Paris vor der Friedens­konferenz erscheinen.

Besetzung Dberschlesiens?

Paris, 27. Aug. Reuter meldet, der Oberste Rat hat an General Tupont, den Vorsitzenden der Entente­kommission für Oberschlesien, telegraphiert, das einzige Mittel zur Herbeiführung der Ordnung in Oberschlesien und der Vermehrung der Kohlenförderung werde die Besetzung durch die Allierten sein. Von Deutsch­land sei kein Widerspruch zu erwarten, da die deutsche Friedensabordnung selbst die Besetzung vorgeschlagen habe. (VoU zuständiger Seite .wird letztere Behauptung, nach WTB., für falsch erklärt. Die deutsche Regierung habe nie auf ihre Hoheitsrechte in Oberschlesien verzichtet. Uebrigens sei festzustellen, daß die Reutermeldung durch die Entwicklung der Dinge in Oberschlesien nach der Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung überholt sei.)

Kattowitz, 27. Aug. Tie Pressestelle des Staats­kommissariates in Kattowitz meldet: Der Generalstreik kann so gut wie für erledigt gelten.

Der Krieg im Osten.

London, 27. Aug. TieTimes" meldet aus Hel- singfors, daß die Finnen, Esthländer und Russen wahr­scheinlich nicht in der Lage sein werden, Petersburg noch vor dem Winter zu besetzen. Tie Esthländer sind nicht geneigt, vorzumarschieren, bevor die Alliierten ihre Unabhängigkeit formell anerkannt haben, während die finnische Mitarbeit zwecklos ist, seitdem die finnischen Sozialdemokraten den General Mannerheim bei den Prä­sidentenwahlen geschlagen haben. Man erwartet, daß die Bolschewisten an der Pskowfront eine starke Offensive unternehmen werden, um einen Durchbruch zu versuchen. Gegenwärtig wird eine große bolschewistische Truppen­macht an dieser Front zusammengezogen. In Finn­land führen Bolschewisten eine lebhafte Propaganda. Ge- , wehre und Bomben, sowie eine große Menge Munition ^ sind nach Finnland geschmuggelt worden. Trotzki ist an der Front sehr tätig. In seinem Eisenbahnzug wird ein besonderes Blatt gedruckt, in dem er die Bauern auffordert, das Rote Heer mit Lebensmitteln zu ver­sorgen.

M cerelrucdt. M

Es kennt der edle Mann

Nicht eine schön're Pflicht, als die zu helfen

Mit allem, was er hat und was er kann.

Selbst geschmiedet.

Roman von A. v. Trystedt Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)

Sie durfte sich nicht verhehlen, daß sie hier lästig war.

Etwas ging um sie her vor, von dem sie keine Ahnung hatte und das vielleicht eine Gefahr für sie bedeutete. Was konnte es sein? Soviel sie auch ihren armen Kopf anstrengte, sie kam zu keinem Schluß.

, Da während sie ihren trüben, sie ties beunruhigen­den Betrachtungen nachhing, sah sie ganz deutlich, daß zwischen den Büschen ein Mann hervorschlich, der in ge­bückter Haltung die Schatten der dicken Stämme aufsuchte. iEr schien aus der Tiefe des Parkes zu kommen, scheu lugte er nach allen Seiten um. Jetzt blieb er stehen.

Anneliese bemerkte, hinter der Gardine verborgen, daß er zu ihren Fenstern emporstarrte. Die Umrisse der Gestalt verschwommen mit den Schatten der Dämmerung in eins, sie konnte nichts weiter beobachten. Sie wußte nur, daß dort ein Mensch stand in regloser, gebeugter Haltung.

Der entsprungene Zuchthäusler," fuhr es ihr durch den Sinn. Und schon erwachte ihr Mitleid.

Vielleicht hatte der Mann Hunger und spähte nach einer Gelegenheit aus, um aus Küche oder Speisekammer etwas Eßbares zu entwenden. Dann verrieten die Hunde seine Anwesenheit, er wurde von neuem ergriffen und damit sein Schicksal dann für alle Zeit besiegelt.

Kaltes Erschauern durchrieselte sie, und zugleich er» wachte das Verlangen in ihr, dem Aermsten zu helfen.

Und warum sollte sie ihn nicht vor neuer Schuld be­wahren ? Es lag ja in ihrer Macht. Sie konnte ein gutes Werk tun. War es da recht, daß P noch zögerte?

Neue Wahlen.

Berlin, 27. Aug. In den Landesausschuß des Fürstentums Lippe wurden nach demBerliner Lo­kalanzeiger gewählt: 11 Mehrheitssozialisten, 8 Deutschi- Nationale, 6 Demokraten, 1 Unabhängiger. Gegen die letzten Wahlen vom 23. Februar gewannen die Deutsch- Nationalen 1190 Stimmen, die Deutsche Volkspartei 159, wohingegen die Demokraten 927 Stimmen verloren und die beiden sozialdemokratischen Parteien 1354 Stimmen einbüßten.

Der Friedensvertrag in der franz. Kammer.

Paris, 27. Aug. (Havas.) Die Kammer begann gestern die Beratung über den Friedensvertrag. Oberst Alberti bedauerte, daß der Vertrag so viele Lücken aufweise; aber er gebe doch Genugtuung für Frankreich und stelle Polen wieder her. Tie durch den Völkerbund gegebenen Garantien seien ungenügend. Das französifch-englisch-amerikanische Sonderabkommen (Bünd­nis gegen Deutschland) bedeute den Angelpunkt des künf­tigen Friedens. Es müßte aber ergänzt werden durch ein französisch-italieuisch-belgisches Bündnis, damit sich Deutschland nicht mehr der großen Operationsbasis be­dienen könne, um seine räuberischen Pläne auszuführen. Dieselbe müßte deshalb von Truppen des Völkerbunds besetzt bleiben. Fournier bedauerte, daß der Frie­densvertrag ein einiges Deutschland anerkenne. Er ver­langte die Einsetzung eines internationalen Parlaments,

Mexiko und die Union.

London, 27. Aug. DieWestminster Gazette" meldet aus Neuhork, Wilson habe eine lange Unterredung mit Lansing über die mexikanische Frage gehabt; die Vereinigten Staaten werden ihre Truppen nicht Ms Mexiko zurückziehen, bis alle, die an der Gefangen­nahme der amerikanischen Flieger beteiligt waren, be­straft seien.

Amsterdam, 27. Aug. Nach Pressebureau Radio meldetNewyork Sun" aus Washington, daß die Pläne für ein Einschreiten der Vereinigten Staaten zu Wasser und zu Lande in Mexiko fertiggestellt seien. Tie Ver­einigten Staaten werden die mexikanischen Angelegenheiten ebenso vollständig übernehmen, wie seinerzeit die kuba­nischen, da Mexikovollständig verfallen" sei. (!) ,

Die Armenlergreuel.

Mailand, 27. Aug.Corriere della Sera" mel­det aus Paris: Tie alliierten Untersuchungskommissionen haben den Bericht über die Armeniermorde im Jahre 1915 abgeschlossen. Darnach haben 75 000 Armenier durch Mord der türkischen Behörden ihr Leben ver­loren und 70000 sind aus der Flucht umgekommen. (?)

Kein Sedantag mehr.

Berlin, 27. Aug. Der preußische Minister de- Innern hat verfügt: Dqß am Gedächtnistag der Schlachi von Sedan die öffentlichen Gebäude beflaggt werden, entspricht nicht mehr den Zeitverhättnissen. Unser Voll soll in dieser Zeit tiefsten Unglücks nicht durch demon­strative Erinnerungen an frühere Siege darüber hinweg­getäuscht werden, daß all sein Denken und Streben einer neuen Zukunft gewidmet sein muß. Das Aufziehen der Flaggen auf den öffentlichen Gebäuden würde Stofs zu Konflikten geben. Weite Kreise würden darin Demon­strationen für den verflossenen Verfassungsstand sehen und an dem Willen der Regierung zu einer neuen Politik zweifeln. Es ist deshalb bei den dem Mini­sterium des Innern unterstehenden öffentlichen Gebäuden am Sedanstage von dem Aufziehen von Fahnen Ab­stand zu nehmen.

Sie eilte an ihren Schreibtisch, öffnete ein Fach und zählte die darin befindlichen Goldstücke. Zehn derselben steckte sie in ihre Börse, warf einen dunklen Mantel über, dessen Kapuze sie übe» ihr reiches Haar zog und huschte den Korridor entlang.

Es war kein Licht in ihren Gemächern, der dort draußen Stehende konnte also ebensowenig ahnen, daß er gesehen worden war, als daß ihm Hilfe nahte.

Um den Aermsten nicht zu erschrecken, wählte sie einen von dichtem Holundergebüsch umsäumten Weg, her sich im Halbkreis bis zu der Stelle hinzog, wo der Mann sich verbarg.

Sie kannte keine Furcht, und nur das süße Gefühl, jemandem eine Wohltat erweisen zu wollen, durchflutete sie.

Geräuschlos gelangte sie bis an ihr Ziel. Sie stand jetzt wenige Schritte hinter dem Manne, ihre Befürchtung, daß er schon seinen Platz verlassen haben könne, war un­begründet gewesen. Er lehnte dicht am Stamm einer weitästigen Linde.

Jetzt verriet Anneliese sich durch eine Bewegung, und in demselben Augenblick wandte der Mann sich um.

Anneliese hob abwehrend beide Hände, und ein furchtbares Erschrecken erschütterte Seele und Körper. Der Schrei, den sie ausstoßen wollte, erstickte in einem gurgeln­den Laut. Den sie dort vor sich sah, das war ja Rein­hold, ihr geliebter Toter, dem sie so viel schmerzliche Tränen nachweinte.

Sie wurde nicht ohnmächtig, aber ihre Lippen waren wie Schnee so bleich. Wie aus Erz gegossen stand sie dortz die Börse mit den Goldstücken entglitt ihren Händen und fiel klirrend zur Erde.

Dieses stumme, furchtbare Staunen hatte jedoch nur sekundenlang gedauert.

Du bist es, meine Anneliese?" sagte Reinhold, denn er war es wirklich, mit bebender, tonloser Stimme.Er­schrick nicht, mein Liebling, man hat dich glauben lassen, ich sei tot. Und für dich bin ich es ja auch, muß es immer bleiben. Ich bin verschmachtet nach deinem Anblick, nur einmal wollte ich noch in dein süßes Gesicht sehen. Mein Wunsch ist erfüllt leb' wohl, meine Anneliese!"

Sie war ja ein hochgebildetes Mädchen, und alberne Gespensterfurcht lag ihr unendlich fern. Aber die Erschütte­rung ihrer Nerven war doch so groß, daß sie kein einziges Wort bervorbrachte. Sie begriff wohl langsam die Wahr»

Oberamt Nagold.

Der amtliche Sachverständig« zur Prüfung vou Kraft» fahrzrugen und von Führern befindet sich

am Freitag, deu 29. August um S Uhr 45 nachm.

im Gasth. zur Post in Nagold,

am SamSlag, deu 30. Aug um 7 Uhr vorm, im

Gasthaus zum grünen Baum in Alteusteig.

Hierauf werden die Jrteressenten besonders htngewiesen.

Den 27. August 1919. Münz.

Bekanntmachung betr. Benützung vo» Schrotmühle«.

Aus der Selbstversorgerverfüguug des Ernährungsmint- steriums vom 7. Aug. d. I. (Staatsanz. Nr. 182) wird folgendes zur Kenntnis gebracht:

Ziffer 34. Die Benützung von Schrotmühlen zur Verarbeitung von Früchten (Brotgetreide, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte und Buch­weizen) und von Mais ist verboten. Als Schrotmühlen gelten ohne Rücksicht auf die Bezeichnung alle nicht gewerblich betriebenen Mühlen und sonstigen Vorrichtungen, die zum Schroten, Mahlen oder Quet­sch en von Getieide geeignet sind, wögen sie für Hand- oder Kraftbe­trieb eingerichtet, beweglich oder fest eingebaut sein.

Alle derartigen Mühlen sind von der Ortspolizeibehörde durch Anlegen von Siegeln oder sonnige geeignete Maßregeln zu verschließen. Durch den Kommunalveiband wird von Zeit zu Zeit nachgeprüft wer­den, ob die Mühlen ständig unter Verschluß gehalten werden.

Falls die Herstellung wirtschaftlich notwendigen Futterschrots ln einer gewerblich betriebenen Müyte für den Unternehmer eines Be­triebs mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist, oder wenn sonsti­ge b s ndere Gründe die Benützung der Schrotmühle rechtfertigen, kann für bestimmte Mengen von Früchten außer Brotgetreide die Verarbeitung in einer Schrotmühle gestattet werden. Die Erlaubnis zur Benützung der Schrotmühle wird mit der Ausstellung der Schrot- karte erteilt und ist in dieser besonders zu bemerken. Ist die Ausstel­lung einer Schrotkarte nicht erforderlich, so muß eine schrif liche Er­laubnis der Ortspolizeibehörde zur Benützung der Schrotmühle unter Bezeichnung der Fruchtart und -v enge erteilt werden, Die Geltungs­dauer der Erlaubnis zur Benützung der Schrotmühle ist auf denselben Zeitraum beschränkt, wie die Geltungsdauer der Schrotkaite. Die Er­laubnis muß stets an die B dinrung geknüpft werden, daß während der Zeit der Benützung der Mühte ihr Betrieb aus Kosten deS Unter­nehmers polizeilich beiussichttgt wird. Noch dem Schroten ist die Mühle wieder polizeilich zu verschließen und die Schrotkarte oder der Erlaubnisschein der Ortspolizeibehörde zurückzugeben.

Unternehmer landw. Betriebe, die sich im Besitze einer Schrot­mühle befind-n, sind verpflichtet, diese innerhalb einer Frist von zwei Wochen der Ortspolizeibehörde zur Eintragung in ein Register anzu­melden.

Unternehmer landw. Betriebe die nach Jnkrasttreten dieser Ver­ordnung eine Schrotmühle erwerben, sind verpflichtet, diese, ernäß Ab­satz 1 innerhalb einer Frist von 2 Wochen v"n dem Tag ab anzumel- den, an dem sie den Gewahrsam an der Schrotmühle erlangen.

Die Verordnung des stellv. Generalkommandos IS. A.-K. über private Müh en vom 18. Juni 1918 (Staatsanz. Nr. 143) tritt mit dem Jnkrasttreten dieser Verfügung außer Wirksamkeit.

Schrotkarten für Hafer sind also nicht mehr erforderlich, dagegen die obenerwähnten Erlaubnisscheine der Ortspolizeibehörde.

Die Herren Ortsvorsteher werden um ortsübliche Be­kanntmachung ersucht mit dem Anfügen, daß gegen etwaige Zuwiderhandlungen gegen diese neuen, der seitherigen gegen­über wesentlich milderen Vorschriften mit allem Nachdruck eingeschritren werde. Nötigenfalls wird das Selbstversorger» recht entzogen werden. Bei Anzeigen von Verfehlungen an die Staatsanwaltschaft wird jeweils ausdrücklich die Ein­ziehung der Schrotmühle gemäß H 40 des Strafgesetzbuches in Anregung gebracht werden.

Nagold, den 27. August 1919. Oberamt: Münz.

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heit. Aber so Wie die Sonnenstrahlen erst längerer Zeit bedürfen, um auf unsere arme dunkle Erde zu gelange«, so mußte auch ihr Bewußtsein die düsteren Wolken de» Schmerzes und der namenlosen Trauer erst durchbrechen, ehe es in beglückender Klarheit die Gewißheit in sich auf­nehmen konnte, daß sie monatelang einen qualvollen, düsteren Traum geträumt, aus dem sie nun erwachte zu neuem beseligenden Leben.

Ihre Zunge versagte den Dienst, doch als Reinhold sich zögernd zürn Gehen wenden wollte, da hob sie stumm flehend die Arme.

Immer noch ruhte ihr unnatürlich weit geöffnetes Auge auf seiner Gestalt, die ihr so seltsam verändert erschien. Auch sein Gesicht war entstellt. Man hätte glauben können» er sei dem Grabe entflohen.

Er blieb. Es marterte ihn, ihr liebliches Gesichtchen in dieser Erstarrung zu sehen.Komme zu dir, mein Lieb­ling." sagte er weich, mit seiner tiefen ausdrucksvollen Stimm«,ich darf hier nicht bleiben, jeder Augenblick kan« mich in eine furchtbare Gefahr bringen."

Wieder hob sie die Arme, und in ihren Zügen spiegelte sich so aamenlose Seligkeit, daß Reinhold nicht länger zögerte. Er trug die zarte Gestalt vorsichtig weiter in den Park hinein, dann, als Anneliese den Schlag seines Herzen» spürte, wich endlich die Erstarrung, sie glitt zur Erde. Ich habe dich wieder, Reinhold, oh, warum hast du mir das angetan?"

Anneliese, fühlst du dich stark genug, mich anzuhören ? Es sind schreckliche Dinge, die ich dir mitzuteilen habe. Wirft du alles ertragen können?"

Alles," sagte sie flüsternd,o Reinhold, ist dies kein Trauin?" .

Nein, mein Lieb, es ist grausame Wirklichkeit, und doch so unendlich viel Gnade dabei. Wie hätte ich hoffen dürfen, je wieder in deine süßen Augen zu sehen? Und nur, ist dieses Wunder geschehen, just in der Stunde, wo ich für immer davon wollte."

Anneliese konnte dies alles nicht begreifen, aber sie märe mit ihm gegangen bis ans Ende der Welt. Neue» Leben flutete durch ihre Adern. Ihr Dasein gewann »jeder Bedeutung für sie. Monatelang hatte ein Ban« ihre Seele gefangengehalten, der wich nun langsam, und das köstliche Gefühl des Geborgenseins durchströmte kie.

Fortsetzung folgt.