lf.
Fischsterben. 2luf der hessischen und prenßisclM Strecke des Untermains von Höchst abwärts ist zum dritten Mat innerhalb weniqer Wacken ein großes Fischsterben durch giftige Ab was, er aus den Chemischen Fabriken entstanden. Zu Tausenden und aber Tausenden liegen die toten Fische an den Ufergewassern vor den Schleusen und Wehren. Nach Ansicht von Sachverständigen ist die Fischerei auf dem Untermain jetzt vernichtet. - _ .
Der Mittelpunkt des Deutschen Reichs. Wo liegt der Mittelpunkt des Deutschen Reiches? Die Stadt Sp rem b erg Brandenburg) erhebt darauf Anspruch, ihn auf ihrem O.bietc ,u haben; neuerdings aber ist ihr in dem Dorse Lrina (Kr - ^itterseld in der Pr. Sachsen) ein Nebenbuhler erwachsen. Wer at in diesem Streite nun recht? Lrina stutzt
sprächen auf
eine Mittelpunktbestimmung, die Gerhardt Müller
ausaefiihrt hat. indem er aus einer Karte im Maßsiabe von
4:/o00 0V0 das Deutsche Reich Herausschnitt rmd den vchwer-
«unkt dieser Fläche be^.nue. Ädqesehcn davon, daß va^ -der- sahren an sich ziemlich roh ist und 'bei eine5 Karte m, E>n anderen Maßftabe wohl auch ein anderes Ergebnis hetE-naiw, M baaeoen eintuwenden da!, man den Schwerpunkt nicht 1
bürg (Naflau) in einer Arbeit über den Rr>ttclpunkt des Dcutsci.n -Reiches angenommen hatte, der Schnittpunkt des a'ittleren tm.ig grades mii dem mittleren Breitenkreise zu verstehen. Um e ns «ndguitioe Sch'ichtuna des Streites H'roeizufuhren. hat sich n n, wie Dr. tz. Haack (Gotha) im „Geographischen Anzeige m.t- teilt der Bürgermeister von Spremberg an die Lani.:sanfnah„.e von Berlin gewandt, und aus deren Antwort geht der Mittelpunkt des Deutschen Rei^s merklich b-i Lprcml erg ,u suchen ist. Der Schnittpunkt von 51 Grad 35 -Minuten Lreue und 32 Grad 2 Minuten 42.5 Sekunden LäM gibt, nM
Vieser Auskunft den Mittelpunkt des Deutschen Reichs an. vir sälii auf das Meßtischblatt 2547 in die Gemarkung Spremberg, nördlich des Ortes Spremberg. Der Turmknopf der evangelischen Kirche in Spremberg liegt unter 5l Grad 34 Mitiuten 22,15 Sekunden Breite und 32 Grad 2 Minuten 45,01 Sekunde» Länge. Die Kl che in Lrina (Kreis Biiterfeld), die ungefähr die Mitte des D-vles angibt, liegt unter 51 Krad 39 Minuten 10,81 Sekunden Breite'und 30 G-ad 0 Minuten 14.22 Sekunden Länge. Der Ort kommt für bei, Mittelpunkt des Deutschen Reiches also nicht in Betracht.
Witze vom Tage. Kriegs eint ei lung. Mittagsgast: „Ein schlechter Anfang —r Fleischbrühe, aber nicht ein einziges Fettauge darauf!" Kellner: „Das Fettauge kommt im zweiten Gang, mein Herr!" — Zeitgemäß. ,.Hören Sie mal, die Zigarre zieht ja nicht!" „Ja — das tun sie erst von 40 Pfennig an," — Rücksichtsvoll. „Ln Ihrem neuen Roman soll ja schon im ersten Kapitel einer umgebracht werden?" „La, das ist für die, die nicht weiterlesen." — Der Kriegsgewinn ler. „Na, lieber Ecke, Ihnen hat ja das Glück qelächelt, was?" „Gelüchclt? Gebrüllt vor Lachen hat es!"
(„Fliegende Blätter.")
Prompte Bedienung. „Wann kommt der Pfannkuchen?" „Sofort, mein Herr, wir haben eben noch 'mal nach der Ukraine telephoniert!" — Bei einer Musterung ln Augs-. durg wird ein älterer Landsturmmann vom Stabsarzt gefragt, was er anzugeben habe. Als Antwort folgte ein längerer Vortrag seiner Leidensgeschichte und unter anderem auch, daß er bei Reaenwetter immer Rheumatismus bekomme. Darauf der Stabsarzt, der bis dorthin andächtig zugehört hatte: K. V. — Ln- sanierte — mit Regenschirm!" — N e u-E inr icht u n g. „Bitte. Schaffner, ein Raucher-Abteil!" „Tabak oder Hopsen?
(„Jugend.") s
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WTB. Berlin, 23. Juni. (Abends Amtlich.) Von dm Kampffronten nichts Neues.
WTB. Berlin, 24. Juni. Laut Berliner Tokalanzeizer meldet der Matin: Die neue sibirische Regierung sammelt alle russischen Patrioten um sich. Sie richteten einen Appell an die Alliierten, um eine neue Front zu schossen und die Deutschen zu verjage».
Nach dem Homme Libre hat Japan sich zu der Intervention entschlossen.
WTB. Berlin, 24. Juni. Die Entfernung -er Kunstwerke in de» Pariser Palästen dauert fort. Die Masseu- flucht aus Paris nimmt eine derartige Ausdehnung an, daß die drei stiach dem Süden führenden Eisenbahnen die Flüchlinge nicht mehr befördern können.'
Mutmaßliches Wetter. f
Die.Luftdruckverteilung ist unverändert. Am Ticr.Z^ tag und Mittwoch ist langsam ausheiterndes, aber iwH vorwiegend bedecktes und auch mit vereinzelten Niedrer, schlagen verbundenes, kühles Wetter zu erwarten. (SCB.ji
Druck und Verlag der W. Kieikr'schen Buchdrucker« Mteostei..
Für die Schriftleitung oer«ntw»rtllch : Ludwi« L «uk
Stell». SeseMMIWls Xlll. (K.W.) Amcelisrps.
Am 20. Juni 1918 ist eine Btkanntmochung betreffend Höchstpreise für sage«, südd, Seegras (Atpengr-s) erschienen. Hiernach werden sowohl für Seezrarnuyer wie für Seegrushändler Höchstverkausspreise für offenes (loics), gepreßtes und gespo meues Seegr-rs (Alpengrar) festgesetzt. Liese Höchstpreis irrten ab 1. Juli 1918 in K.aft
Die weiteren Eimelbesl-MNUngcn sind aus d?r Bekanntmachung selbst zu ersehen.
Der Wortlaut der Bekanntmachung kann im Staatsanzeiger von
Nagold.
Ludendorff-Spende für Kriegsbeschädigte.
Deutschland kämpft seinen schwersten Kampf, das Ringen drängt zum Ende. Tausende und Abertausende der Kämpfer in Heer und Flotte kehren zurück, die
Württemberg vom 20. Juni 1918 eingeskhen werden, außerdem sind Glieder verstümmelt, die Gesundheit erschüttert.
Emzelabdr^ke der Bekanntmachung be: der Kriegsbedarf- und Rohstoff- Ihre Kraft dem deutschen Wirtschaftsleben zurückzugewinnen, ihre Zukunft zu sichern,
stelle des Wüitt. Krregsm.insteuums — Gasthaus Silber — erbaltttch. I ,
^ ^ . ist Dankespflicht der Heimat.
Sistt^.art, den 20. Juni ISi8 ^ ...... I,,
---._.__ Die Rentenversorgung liegt ausschließlich dem Reiche ob, Sozialfürsorge muß sie er-
Stellv. GMWKMMM XHl. sK. W.) AMkMlW. ganzen. Sie auszuüben sind die im Reichsausschuß der Kriegsbeschädigtensürsorge zusam- Durch Anordnung vom 16. Jum 1918 brtr. Verordnung über lHkNgesaßten Organisationen berusen. private Mühlen ist bestimmt, daß dem Unternehmer eines landwmschsst- Das gewaltige soziale Werk auszubauen, ist das Ziel der Ludendorff-Spende.
°°m Darum gebt! Mach, au- sarg°a°°l,°n Op!°m des Krieg- s-eadig- Ml.a-b-i.« an.
Kommuualverband in der eigenen privaten Mühle gestattet «erden kann, Deutschlands Zukunft! Ehret die Männer, die für uns kämpften und litten! falls die Herstellung des notwendigen Fntlecschrots in einer gewerblich betri"benen Mühle für den Unternehmer mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist. Die polizeiliche Erlaubnis zur Benütz mg privater Mühlen darf jeweils nur insowest erteilt werden, als Schrolerlaubnis auf Grund der Reichszelreideordnunz erte'lt. Die Erlaubnis wird mit der Ausstellung der Schrotlarie erteilt ist. Die Herstellung von Mühlen und von Teilen von solchen ist v-rboten. Es ist untersagt, sich in Druckschriften ^ oder sonstigen Mitteilungen, dis für einen größeren Kreis vsn Personen! bestimmt sind, zum Erwerb oder zur Veräußerung von Mühlen oder von Teilen von solchen zn erbieten. Die im Ztaatsanzeiger Nr. 218 von 1917 erlassene Verordnung tritt außer Kraft.
Der genaue Wortlaut der Bekanntmachung ist im Siaatsanzeiger Nr. 142 vom 20. 6. 18 einzusehen.
Stuttgart, den 18. Juni 1918.
Nur wenn alle zusammenstehen, wird das hohe Ziel erreicht.
vsn Hmdenburg Dr. Graf von Hertling
Generalseldmarschall Reichskanzler
von Stein Dr. Kaempf
Kriegsmimster, General der Artillerie Präsident des Reichstags
Der Ehrenvorsitzende:
Ludendorff
Erster Generalquartiermeister, General der Infanterie.
Alle Bezirksangehörigen werden herzlich und dringend gebeten, mit aller Kraft zu der Sammlung beizusteuern, die Herren Geistlichen, Lehrer und Ortsvorsteher ersucht eine Es sind bis jetzt nachstehende Gaben bei der Sammelstclls des Haussammlung in die Aöege zu leiten und durchzusühren. Gaben bitten wir an die als Postamts eingeganzen: Bezirkssammelstelle ausgestellte Oberamtssparkaffe abzusühren. Auch die Gewerbebank
Strahenwart Theurer 1 Mst, Frau Luise Theurer 1, Dr. Vogel Nagold hat sich zur Empfangnahme von Gaben bereit erklärt.
10, Privatier Rieker 10, Fr. Mitter, Holzhandlung, 20, Frl. Buck, ^ ^
Privatiere, 3, Schwester Regine Steudenmaier 1, Forstm. Rommel 5, Den 20. Juni 1918.
Oberförster Pfister 50, Jakobine Beck Wtw. z. Anker 5, Gebr. Theurer: . . ^
1000 , Privatier Faißt 5, Frau Pfarrer Kelber 2, Frl. M. Mutschler Des Vorsitzende des Bezirksausschusses Der Bezirksshumrm des Württ.
für KriegsinvMdenfürsorge:
Reg.-Rat Kammer ell.
1, Fr. Wsckenhut, Möbelsabrikant, 50, Bez.-Notar Brck 10, Frl. Kelber,
Arbeitslehrerin, 2, M. Braun, Holzhandlung, 200, Stad'schulthech Welker 20, Finanzsekretär Widenmaier 20, Oberreallehrer Auer 50,
Postageniur Grömbach 43, Sladtpfarrer Haug 20, Kirchengemrinde Al- s tenste'g 30, Fr. Dietsch, Gerberei, 50, Tierarzt Bühler 5, Uhrmachers Fr. Seitz, 20, L. Moser, Gerberei, 50, L. Laut, Buchdruckereibes., 10, s Ehr. Luz, Gerberei, 50, von den Angehörigen des Postamts 157,!
(Krämer, Postmeister, 50, N. N. 20, Seeger, Beuren, stello. Landpost-: bote, 3, Kühle, Postsekrelär 3, Walz, Landpostbote, Schernbach, 2,! - -
Theurer, Psstsekretär, 5, Frl. Gehring 2, Wieland, Postunterbeamter 3 , Vertrauensmann für Mtenfterg und Umgev-urg wurde der Frl. Dietsch 2, Kille, Postunterbcamter, 2, Fcl. Neef 2, Müller, Post-: Unterzeichnete ausgestellt und nimmt derselbe gut getrocknete Stengel Unterbeamter, 8, Frl. Rentschler 2, Frl. Kalmbach, Postböli" Berneck, 3, jederzeit zu dem festgesetzten Preis (28 Pfg. für 1 Klg.) in Empfang, F.l. S E-d, Schm»'-. «»--uns,
Sonntag, 3, Henßler, Aushussbnefträgerm, 3, Frau Stemperi, Aushüfs- > " »
Sammelt Brennssseln!
Zeit zur Nesselsrnie ist gekommen, denn die Nesseln blühen
Kriegerbrmdes:
Stefan Schaible Fabrikant und Landtagsabgeordneter.
! Altensteig.
Für einen 16 Jahre alten
Ms!
Knaben wird Stelle
briesträgerin, 3, Schraft. Posthalter, 10, Braun, Postbote, Altensteig, 1, Lang, Postbote, .Hornberg, 1, Günthner, Postillion, 2, Hartmann, Oberpostkassier 10, Brenner, Hilfspostbote, Egenhausen, 1, Seeger, Postillon, 2, Seeger, Landpostbote a. D, Lengenloch 1, Bauer, Landpostbote, Hochdorf, 2, Frau Schaile, 2,) Fritz Bühler, K-afmann, 10, Karl Lutz u. Sohn 50, Stat.-Verw. Hammer 10, I. Walz, Möbelfabrik, 50, Stadtpfleger a. D. Lutz 5, Stadtpfleger Pfizenmaier 5, M. Kalmbach, Möbelschreinerei, 50, Stadtakziser Fackler 5, Rekwr Jetter 3, Daniel
Altensteig.
Hauptlehrer Kachele.
Schwabendienst.
Die Herren Vorsitzenden der Ortsausschüsse werden dringend
Lutz, Gerberei, 5, Ehr. Krauß, Ksm.f 10, L. Beck, sen., 20, Ehr. Bu.g- gebeten, die hard, jun., 20, Paul Beck, Kfm. 5, Lsiein- u. Realschule 20, Frl. Haug,
Die Sache eilt sehr.
Hilsslehrerin, 5, Karl Dietsch, Gerber, 5, Apotheker Schiler 10, Kam.-s LaUb^bUfaiNINlUllA
Verw. Dr. Fik 5, Finauzamtmann Hiller 5, Privatier Riet 5. G. See- nunwehr mit allem Nachdruck zu betreiben
ger z. Traube 5, Kurgäste im Gasthaus z. Traube 15, Kurgäste im Gasthaus z. Grünen Baum 15 Ml., zus. Mk. 2239.—.
NamenS der Spende wird den Gebern herzlichster Dank gesagt. Weitere Gaben nimmt der Unterzeichnete jederzeit entgegen, deren Veröffentlichung später an dieser Stelle erfolgt.
Psstmeister Krämer.
Eärke sind bei mir anzusordern. Die Ablieferung sollte möglichst rasch an die Sammelstellen in Altensteig, Ebhausen u. Wildbrrg oder an Herrn Hauptlehrer Günther Nagold, erfolgen.
Der BezirLsvorsttzende:
Rektor Bachteier.
womöglich in der Landwirtschaft. Zu erfr. b. d. Red. ds. Bl.
Auf 15. Juli""""""""
suche
ich ein braves, fleißiges nnd ehrliches
Alädchen
für Haus- und Gartenarbeit) Gelegenheit das Kochen zu erlernen.
Frau Clara Schumacher
Manufacturwareu
Waiblingen.
Näheres zu erfahren bei Kaufmann Bühler Altensteig.