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schwarzwälder Tageszeitung.

D --A.-Nezirke Nagold, Freuden

Rr. 128

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Druck und Verlag in Altesstrig.

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WTB. Großes Ha"PtqnarLier, 8. Juni. (Amtlich.)

Westli* er Kriegsschauplatz:

Heöl-esgrnppe Kronprinz Rupprecht:

Zeitlveilig' auslebnder Artilleriekampf. Feindliche LeDmgriffe westlich Ba illeul und nördlich der Lp? wurden abgewi esen.

Heeresgruppe deutscher Kronprinz:

Zum Ersatz der durch unfern Angriff zerschlagenen 'französischen und englischen Armeekorps und zur Stützung der- bisher von den Nachbararmeen eiligst aus das Schlachtfeld herangeführten und stark gelichteten Divi­sionen find neue französische Verbände wert abgelegener Fronten in den Kampf getreten.

Nördlich der Aisne versuchten sie vergeblich die ihnen -angewiesenen Stellungen zu halten. Wir schlugen sie in 'hartem Grabenkamps aus Monlin-sous-Touventü--St. ChristophVingre zurück. Südwestlich von Soiswns wurde Cyaudnn genommen. Wir stießen im An­griff über den Sav'ieresgrund bis an den Ostvand der Wälder von Vill ers - Cotterets vor. Südlich der Ourcg führte der Feind heftige Gegenangriffe. Sie wur­den blutig abgewiesen. Ueber Courchamps und Monthrers hinaus'gewannen wir Boden und nahmen die Höhen westlich von Chateau Thierry. f l

An der Marne zwischen Marne und Reims ist die Lage unverändert. t

Tie auf das Schlachfeld führenden, mit Truppen­bewegungen stark belegten Bahnen wurden durch unsere Bombengeschwader erfolgreich angegriffen. Wir schossen 3> feindliche Flugzeuge ab. Leutnant Menkhoss er­rang seinen 29. und 30., die Leutnants Löwenhardt und Udet ihren 25. Lnftsieg.

Der erste Generalanartiermeister: Lndenüorfs.

2-

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Von weit abgelegenen Fronten hat Generalissimus Foch neue französische nicht englische! Divisionen hcrangeholt und in die Schachtlinie an der Oise, Aisne, Ourcg und Marne geworfen. Was er aus der Nähe, also aus der Champagne, vom Lager von Chalons, von Langre und Paris und von der Avre wegziehen konnte, hat nicht genügt, um die riesige Dreifroutenschlacht zum Stehen zu bringen. Die ersten Reserven sind teils aus-

Dienstag, des 4. Juni.

Amtsblatt f3r Pfalz-rafenweiler,

1M3,

i gerieben, teils in den Strudel des Rückzugs mit hinein- i gezogen. Jetzt sind also die fernab gelegenen im Feuer.

! Die deutsche Heeresleitung hat demnach ein scharfes Auge i darauf gesabt, wieviele Reserven Foch zusammenbringcn könne und namentlich w o er sie sonst entbehren zu können : glaubt. Das ist das Wichtigste. Den Engländern wird ^ dabei nicht ganz wohl zumute sein, denn die an die Oise j gesandten Divisionen dürften doch zu einem nicht unbe- ! trächtlichen Teil auch solchen Frontstellen entnommen sein, f wo das weichgewordene Rückgrat der englischen Frontlinie f einiger Versteifung bedurfte. Indessen trotz Reserven von ^weit her" hat sich der deutsche Keil gerade nach der j Seite, wo Foch seine Gegenoffensive ansetzte, weiter aus- ! gedehnt. Nördlich der Aisne werden die Frapzosen mehr und mehr in den von der Oise und Aisne gebildeten Winkel Hineingetrieben. Nach hartem Grabenkampf sind die Fran­zosen auf die Linie Moulin-sous-Douvents (Mühle unter allen Winden, 25 Kilometer nordwestlich von S iffens)- St. Christophe und Vingre znrückgeworsen. St. Cristof he aber liegt etwa 6 Ki ometer westlich von dem im gestrigen Tagesbericht genannten Nouvron und 20 Kilometer west­nordwestlich von Seiffons. Vom 1. aus den 2. Juni s sind die Franzosen hier an der entscheidenden Stelle, wo ! cs sich um den Entsatz von Soissons handeln mnßte,

! um 5 bi>s 6 Kilometer weiter znrückgedrängt worden. Des- z gleichen ist auch südlich der Aisne die französische Armee ! im Weichen geblieben. Die Erstürmung von Chaudun süd­westlich von Seissons schafft bereits einen festen Siche­rungspunkt gegen Vorstöße, die Foch gegen Soisfons z allenfalls noch t/aucn sollte. Chandnn beherrscht die Land-

- straße und Bahn von S is'ons über Crepy-NanteuL nach

- Paris. Etwa 10 Mometcr südwestlich von Ch'mdun dehnt sich ein weiter Forst, der Wald von Visiers Cotterets, der den sogenannten Swneresgrund gegen Westen begrenzt. Im Savieresgrnnd vielten sich nach dem gestrigen Be­richt noch feindliche Streitkräfte. Auch sie sind geschlagen und nach Süden und Westen geworfen. Ferner drangen unsere Truppen wei'er südsich bei Courchamps und Mouthiers (in der Mitte zwischen Neuisiy und Chatcau- Thierry) nach Ueberwindung einiger Bergrücken gegen Westen vor. Die deutsche Front verläuft also südlich der Aisne nunmehr in einer Linie, die einige Kilometer westlich Soisions an der Aisne beginnend südlich nach Cbaudun, dieses einschließend, führt und in südwestlicher Richtung ungefähr entlang der Landstraße bis zum Rande des CotteretsÄrstes zieht. Vm hier verläuft sic wieder fast genau südsich bis Courchamps und erreicht dann, südöstlich abbiegend, die Weithöben der Stadt Chatean- Thicrry an der Marne. Was das heißen will, mitten in einer großen Offensive eine seitlich' einsetzende Gegen­offensive in der Ausdehnung von Nvyon bis Chatcau- Thierrv, d. h. in einer Frontlänge von etwa 70 Kilometer zu parieren und zu überwinden, sie in die Offensive seRst einznbeziehen, das vermag ein Laie eigentlich nicht zu begreifen und zu fassen: man kann nur an der Hand einer Nlten Karte die Fowffbrff'e "e-fo'cwn und b wunde m und

staunen. Aber auch gegen Süden ist unsere Frontlinie durch die Erstürmung der Höhen westlich von Chateau- Thierry aus der einen und von Verneuil auf der östlichen Seite wesentlich! ausgedehnt worden und ans eine Länge von 25 Kilometer ist das Nordnfer des Marneflusses von unseren Truppen besetzt. Vor Reims hat sich die Lage nicht geändert. An der Lys und bei .Bailleul scheiterten feindliche Teilangriffe, die wohl als Entlastungskämvse gedacht, als solche aber jedenfalls verfehlt waren; k in feindlicher Angriff, wo und wie immer er ins Werk gesetzt werden sollte, würde die Offensive Hindenburgs zu stören imstande sein. Diese wird den Zweck und das Ziel erreichen, die ihr von dem Meister gesetzt sind. Nicht inehr, aber sicher auch nicht weniger. Die Beute der siegreichen deutschen Truppen wächst ins Unermeßliche. Die Zahl der Gefangenen hat 180000 schon überschritten (nicht 125 000, wie es infolge eines Druckfehlers hieß). Von Feldmarschall Haig, dem englischen Oberbefehlshaber heißt es, er seikrank" und werde durch den englischen General Wilson, dem Lloyd George geneigter ist, er­setzt werden. Foch aber soll an Vertrauen auch schon so viel eingebüßt haben, daß seine Stellung erschüttert er­scheine. Bei dem bekannten Wankelmut der Pariser Massen wäre das nicht eben verwunderlich. t

Eine bemerkenswerte Folge des Borrückens der deut­schen Front bis zur Marne, d. h. um über 50 Kilometer! ist in der Vermehrung der Fliegerangriffe aus Paris zu .erbtt^-n Gaum eine N^cht vergeht, ohne daß aus.Paris

Fliegeralarm" gemÄdct wird, und obgleich die Z-enzu- den Blättern streng untersagt, Einzelheiten über die Bom- benabwüffe zu veröffentlichen, steht doch fest, daß trotz der massenhaften Verwendung von Abwehrgeschützen die dentschen Flugzeuge über der Bannmeile von Paris mit bestem Erfolgarbeiten". Auch das weittragende Ge­schütz kann jetzt noch wirksamer in Tätigkeit treten als früher. Dies ist von d'em Gesichtspunkt aus besonders erfreulich, daß den Franzosen für jeden Uebersall ans eine offene deutsche Stadt eine tüchtige Lektion verab­reicht werden kann und so wird man sie mn ehesten zwingen können, ihre allctzn Völkerrecht Hohn sprechen­den Bombardierungen friedlicher deutscher Städte schließ-, sich doch einstdllen zu müssen. Die englischen Flieget! freilich werden sich zunächst wohl um die Vergeltungs­maßnahmen wenig kümmern; ihnen ist es ziemlich? gleich-, gültig, wie es in Paris aussieht. Aber -auch für Eng-! land wird die Stunde um so wirksamerer Vergeltung' kommen, je weiter unsere Front vorrückt. ;

Londoner Ze-tungen zufolge wird Portugal keine! Rekrutierungen mehr für die portugiesischen Regimenter!

in Frankreich vorirehnWl._ _ , _ __ __!

*

Ter Kaiser an? den: Fort Conds ur»d vor Soiffons.

Karl Rosner schreibt demBerliner Lokalanzei-' ger" vom Schlachtfeld im Westen am 30. Mai:

Der Kaiser hat auch den heutigen vierten Kauchftag der neuen Schlachten vom frühen Morgen bis zum Abend im Kampsgelände und bei den Truppen verbracht. Er ist durchs die eroberten Stellungen des Damenweges ge­fahren und auf den Trümmern des von uns wiederge­wonnenen Fort Conds (5 Kilometer westlich von Vailly, über der Aisne) gewesen. Er hat mit dem Oberbefehls­haber Generaloberst v. Boehn, dem er in Anerken­nung seiner Verdienste die Ernennung zum Chef eines! Regiments überreichte, und mit mehreren Korpskomman- dierenden eingehend beraten- Auf einem Gefechtsstande hat er lange Zeit die Kämpfe um die sogenanntenParis- Stellungen" bei Soissons beobachtet, und er ist dann knapp vor Soisfons gewesen, in dem gewaltige Brände wüteten und das von ungeheuren Rauchschwaden über­schattet war.' Die Franzosen haben ihre ursprünglich in gutem Zustande an uns gefallene Stadt in Brand ge­schossen sie haben wieder einmal gezeigt, wie wenig Herz sie für die Städte ihres eigenen Landes haben. Als der Kaiser von den Mannschaften einer eben zum Kamps bereitgestellten Division erkannt und umringt wurde, redete er zu den blühend aussehenden siegesbewußten Männern. ^ Er gab ihnen ein kurzes Bild der militärischen Lage und erzählte ihnen von unserem Vordringen bis an die Marne. Die Nachricht wurde mit jubelnden Rufen auf-,.

! genommen und als der Kaiser dann wieder zu seinem Wagen schritt, gaben chm die Soldaten das Geleite und , ihre Hurrarufe klangen hinter ihm her. Längs des Aisne- grundes fuhr der Kaiser dann bis Berry-au-Bac, um auch diesen Abschnitt aus eigener Anschauung kennen zu ; lernen. Immer wieder äußerte er aus dieser Fahrt seine ! rückhaltlose Anerkennung und Bewunderung für die Trup- ^ Pen, die diese gewaltiger: Abwehrstellungen unserer Gegner bezwangen.

l Eine badische Division irn Siegeslauf vom Winterberg bis zur Marne.

WTB. meldet: Am 30. Mai hat dieselbe Division, die den Chemin-des-Dames erstürmte, die sogenannten tiefgestaffelten französischen Reserven, von denen die feind­lichen Berichte immer wieder schreiben, bis an die Marne zurückgejagt. Mit an der Spitze marschierte eine badische. Division, die im März von St. Quentin bis an die Avre stieß. Die 20. und 43. französische Division flüch­teten über das Matean östlich der Stadt Fere-en-Tar- denois. Die 4. französische Kavalleriedivision warf ver­gebens abgesessene Kürassiere und Radfahrerbataillone iu den Kampf. Hart am Rande des Plateaus, wo großer dicksier Laubwald sich dem, Wstieg ins Marnetal ent- gegenstellt, klammerte sich der Franzose zu starkem Wider­stand an. Hier kam es zu einem erbitterten Gefecht,, das durch das Eingreifen leichter Artilleriekräfte auf beb- den Seiten verschärft wurde. Die französischm Batterien, dre E>er Besse < hie und da nnt Schneid und Ge--- wandtheit den Vormarsch auszuhalten versucht hatten, feuerten von den Waldhöhen südlich der Marne aus unsere! den nördlichen Höhenkamm überschreitenden Truppen, unsere Batterien fuhren im Galopp auf, käpMte.n Mit