Die Pest irr einem englischen Hafen.

Haags, 1. Juni. WieNieuwe Courant" aus London erfährt, haben sich zwei Krankheitsfälle auf einem Schsis Lei Gravesend als Pestfälle herausgestellt. Das Schifj darf nicht einlaufen. Wahrscheinlich find Ratten die Träger der Krankheit.

Vom Lande der Freiheit.

Christiania, 1. Juni. Nach .Socialdemokraten" hat der Verein zum Schutze der bürgerlichen Freiheit in Neuhork die Liste der von der amerikanischen Zensur verbotenen 80 Zeitschriften und Tageblätter verö'f mtlicht, unter denen nicht weniger als 45 sozialdemokratische Blät­ter find.

30 Milliarden Mark Krregskredit.

' Washington, 1. Juni. (Reuter.) Das Repräsen­tantenhaus hat einen Kredit von 12042 000 000 Dollar bewilligt und dm Präsidenten ermächtigt, alle Männer, die ausgerüstet und ausgebildet werden können, zum Militärdienst heranzuziehen. Das Gesetz geht jetzt an den Senat.

Amtlich wird gemeldet, daß im Laufe des Jum N80000 Mann zu den Fahnen gerufen werden sollen.

Selbstverwaltung in Indien?

Simla, 25. Mai. Die indische Regierung hat einen Gesetzentwurf fertiggestellt über die Erweiterung der indi­schen Selbstverwaltung. Die öffentlichen Aemter sollen von Indiern verwaltet werden.

s. Juni '»'«

* Die württ. Verlustriste Nr. 66S enthält u. a. fol­gende Namen: Joh«nnes Burkhardt, Breitender«, t. verw. Christian Dengler, Ebhausen, l. tzecw Richard Tengler, Sulz, Nagold, l. verw. Iakoi Dürr, Pf«lzgr«fenweiler, I. verw Gottlob Llmis, Altensteig-Stadt, l. verw Fried­rich Franz, Frcuderistabt, ref- Tevrg iAmekunst, Hsiterdach, schw. verw Gg. Lehmann, Fünfbroun, l. verw. Joachim Müller, ll'trrtmheim, l. ver«. Wilhelm Matz, Lrfenfetd, schw. verw. Friedrich Rohm, Sulz, Nagold, l. verw. Uiffz. Karl Sautter, Rolfeiden, leicht verwundet. Hermann Schechiuger, Calw, gefallen. Gotihils Stahl, Effririgen, gef. Jakob Teufel, Durrwriler, l. »erw. Andreas Wur­ster, Fünfbrrni', l. verw.

* Das Eiserne Krenz hat erhalten: Johs. Krauß, Sohn d. Johs. Krauß, Schmiedmstr. in B reitend erg.

Der Juni. Ter Jl'ni schließt als sechster Mo nat unseres Kalenders die erste Hälfte des Jahres ab. In ihn fällt der längste Tag des Jahres, in unserem Jahre ist es der 22., der das Jahr in zwei Hälf­ten teilt, in deren einer die Tage zu-, in deren anderer die Tage abnehmen. Ter längste Tag ist zugleich der Tag des Sommeranfangs und der Juni gehört dnnnach astronomisch noch zum großen Teile zu den Frühiings- monaten, während er in metcreologischer Hinsicht zu­meist einen durchaus sommerlichen Charakter hat. Ten Namen Juni führt der Monat nach einigen nach Ju- nius Brutus, dem ersten Konsul der römischen Republik, nach anderen nach der römischen Göttin Juno, der er geweiht war. Sein deutscher Name ist Brachmond, der noch in zahlreichen Gegenden unseres Vaterlandes ge­braucht wird, zum Teil in dien Verkürzungen Brächet oder Brachat, weil in ihm die Felder, die brach geleaen haben, umgebrochen worden. In unserem Jahre sind von den 30 Tagen des Monats 5 Sonntage. Die Tages­länge beträgt am 1. Juni 16 Stunden 23 Minuten, am 30. Juni l6 Stunden 43 Minuten, am 22., dem längsten Tage des Jahres 16 Stunden 45 Minuten. Am 8. Juni abends 8 tthr 29 bis 1 Uhr 46 findet eine to'ale Sonnenfinsternis, am 24. Juni von vormit­tags 10 Uhr 46 Minuten bis 12 Uhr 10 Minuten mittags eine teilweise Mondfinsternis statt. Beide sind Lei uns nicht sichtbar. Die Wetterregeln lauten: Singt die Grasmücll eh' treiben die Neben, will Gott ein gutes Jahr uns geben. Im Juni wird des Nordwinds Horn noch nichts verderben an dem Korn. Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein. Juni trocken mehr als naß, bringt gut Naß dem Win­terfaß. ^ ^ /_,_

Schlechte Io irar-ssichtcn. Nach Mitteilungen ms Jmkerkreisen ist Heuer wegen der külncn Witterung )er letzten Wochen und wegen Ausfalls'der Nepsblüte !ine geringe Honi'ernte zu erwarten. Der Ertrag wird höchstens auf ein Dnttel des vorjährigen geschätzt. Hoffent­lich schafft die Lindenblüte Besserung.

Keine Erhöhung der Honigpreise. Ein ans Handllskreisen an das Kriegsernährnngsamt gestelltes Erjncben -um Erhöhung der Honigpreise ist abgclchnt worden.

Miete'Ntgnnot-a-. ll A. " ch dm gegenwär­tigen Kündiaungsfrist für Loohnn Ud darauf auf­merksam gemacht, daß in den Gm,... , in denen die

Einwohnerscball zu einem nambaften Buichte'l in Miet­wohnungen lebt, Mie^'nigur.gsämter eingerichtet sind, in Ernmnaelnng eines ört'iben Miewiini nrngsamts ist dem zuständigen Amtsgericht des'en Befugnis über­tragen. Diese Mieteinigungsäinw- Und ml weitreichen­den Bellign'sien ansaestattet. 'erfahren bedeutet

nickt iNwa einen teuren Pro-. f nd- 'bemittelte zu fckenen Hallen, sondern es sind nur - barm Auslagen, wo s-lche nberhanvt entstehen,' von nein der andern Te'l an e- sed-ir. Tos Mieteinignngsamt ist insbesondere bereckllm. ein vom Vermieter gekündigtes Mitverhältnis unter Außerkraftsetzung der Kündigung auf kürzere oder

Engere lleit kür forckcstehenb zu erklären und dabei die Höbe des Mietzinses zu bestimmen. Voraussetzung ist jedock, daß der Mieter das Mieteinignngsamtunver­züglich" nach der Knndianng anrnft, also nicht etwa nach fmicktlosen Versuchen gütlicher Verständigung mit dem Vermieter zunächst auf die Suche nach einer neuen Woh­nung ausgeht oder es g>ar auf die Austreibung durch Zwang ankommen läßt. Zn beachten ist, daß der Miet- ansi-*4ag erst von der Frist an erfolgen darf, auf welche der Vermieter kündigen darf. Lehnt der Vermieter den Ansickhag ab, so gilt die Miete auf den nächsten Ter­min als gekündigt; in der Zw'sckenzeit hat aber der Mie­ter den Aufschlag nicht zu bezahlen. Das Mieteini- gnnasamt vermittelt auch in solchen Fällen, wo dem Mieter die Steigerung des Mietpreises als zu hoch er- sckeint, wenn er auch an sich einer Erhöhung in mäßi­geren Grenzen nicht widerstreben würde. Mietern und Vermietern ist bei Meinungsverschiedenheiten dringend zu raten, die Hille des Mieteinignngsamts in Anspruch zu nehmen: viel Verdruß und Schaden kann beiden Teilen erspart werden.

Das Brotgetreide in Bayern. Nach amt­licken Berichten ist in Bayern die Schnittreife des Rog­gens Ende Juni zu erwarten. Tie meisten Berichte stimmen darin überein, daß seit 15 Jahren kein so guter Saatenstand zu beobachten gewesen sei wie Heuer. Voraussichtlich werde auch der Strohertrag reichlich sein.

Rationierung des Tabakverkanfs. Ter Verkant von Tabakwaren in Wirtschaften und Kaffeehäu­sern in München ist vom Magistrat in der Weise ge­regelt worden, daß Zigarren, Zigaretten usw. während der Zeit, in der die Zigarrengeschäfte geschlossen sind, in den Lokalen aus eigenen Vcrkaufsständen oder durch Hansierer nicht verkauft werden dürfen. Vom allgemei­nen Anrichttisch aus dürfen in dieser Zeit Tabakwaren nur an Gäste und nur zum sofortigen Genuß an Ort und Stelle abgegeben werden, und zwar jeweils nur ei"" oder fünf Zigaretten an eine Person.

* Calw, Z. Juni. (Kurfremdelwerkehr des Bezirks Calw.) Die Dauer des unbrschrLnkten Aufenthalts orts­fremder Personen im Oberamt Callo wurde mit Zustimmung de» K Ministeriums bis auf weiteres auf 3 Wochen festg-sttzt

" Calw, 1. Juni. (Ludendorffspende.) Die Vereinig- ten Tücken fab'iken von Calw haben der Ludendorffsvende für Knegrbeschädigte die reiche Spende von 6000 ^ über­wiesen.

sf Gnltsteiu OA. HerreuLrrg, l. Juni. (Ein Unglück kommt selten allein) Der Bauer Martin Hahn erhielt vom Feld die Nachricht, d«ß sein seit mehreren Monaten vermißter Sohn im Westen gefallen sei. Gestern hatte Hahn One Fuhre Reisig vom hiesigen Gemcindcwald geholt. Lteim Abladen brach ein Bindedraht, Hahn stürzte vsm Wagen und brach das Genick, worauf der Tod nach kurzer Zeit eintrat. Er Hst ein Alter von 60 Jahren erreicht.

Stuttgart, 1. Juni. (Ordensverleihung.^/ Der König hat dem württ. Kriegsminister General- erst von Marchtaler das Großkreuz des Ordens der Württembergischen Krone mit Schwertern Verliesen.

(-) Stuttgart, 1. Juni: (Aus dem Finanzausschuß.) 3m Finanzausschuß der Zweiten Kammer berichtete gestern Abg. Dr. v. Hieb er über die Verwaltung der auswärstgen Ange­legenheiten. Man kam dabei auf die Entsendung eines bayrischen Vertreters zu den Friedcnsverhandlungen nach Brest Litmvsk Und aus die elsaß-lothringische Frage zu reden. Es wurde eine volle Ucbereinstimmung mit der Auffassung der Regierung fest- gestellt. Ministerpräsident Freiherr. Dr. v. Weizsäcker machte über den gegenwärtigen Stand der elsaß-lothringischen Frage ver­trauliche Mitteilungen. Der Ausschuß erklärte sich mit der Regierung dahin einig, daß eine Austeilung von Eisaß-Lothringen unter dcn beiden grüß m Bundesstaaten den höheren Interesse» des Dcutsästn Reichsj der Rcichslande und der Bundesstaaten widersprechen würde. Ferner wurde nach einem Vorschlag des Abg. auf; mann (V.) die Regierung ersucht, dahin zu wirken, daß bei der Handhabung der Zensur eine gleichartige Behand­lung eintrcte. Schließlich fand noch eine Aussprache über «die flaätspolitischen Verhältnisse in denbaitischen Gebieten statt, wobei der Ministerpräsident erklärte, daß vom Standpunkt der Regierung keinesfalls einzelstaatliche oder gar dynastische Rück- sichten, sondern nur das Reichsinteresse maßgebend sein dürfe- im übrigen sei hier alles noch im Fluß.

(-) 'Stuttgart, 2. Juni. (E i n HP itsschul e.) Das Stadtschultheißenamt hat an die Mitglieder der bürger­lichen Kollegien eine Denkschrift über die Einheitsschule verteilen lassen.

(-) Stuttgart, 2. Juni. (Brand.) Gestern abend 7 Uhr brach im Lichtspielhaus in der Eberhardstraße 3 Feuer aus, wobei eine den Apparat bedienende Frau schwere Brandwundm erlitt. Der Sachschaden ist nicht bedeutend, da das Feuer bald erstickt werden konnte.

(-) Hellbraun, 1. Juni. (Kriegswucher.) Bei der Firma E. F. Stü hle hier wurde das gesamte große Warenlager (z, T. FricdenSware) wegen Zurückhal­tung zur Gewinnsteigerung beschlagnahmt.

(-) Nsckarsulm, 1. Juni. (D iamantene Hoch­ei t.) Heute feierten Privatier Eduard Pecoroni

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und seine Ehefrau Wilhelmine acb. Bechtle in Rüstig­keit das Fest der di am--"-wen Hochzeit. Der Jubel­bräutigam 83. k J'wetbraut 80 Jahre alt.

' fühlüiter, 1. Juni. (Geheimschläckte- r e i.) ' lli dem Mctzgermeister Julius Hof, der im Vor­jahr schon mit 3000 Mark bestraft worden war, wieder eine umfangreiche Eucheinllcklächterei entdeckt wor­den. Ho- vmkaufte u. a. Kalbfleisch zu 3 25 Mk. Biel Fleisch und ein Schwein von 2 Zentner wurden beschlag­nahmt.

(-) Aalen 1. Juni. (Automob i lf euer spritze.) Die bürgerlichen Kollegien beschlossen die Beschalsiing einer Antomobilleuerspritze. Der Preis beträgt etwa 60000 Mark. _ _

(-) Pfullingen, 2. Juni. (Jubiläum.) Rektor Kulken feierte gestern sein 40jähriges Jubiläum als ständiger Lehrer an der hiesigen Volksschule.

(-) Nettweil, 1 . Juni. (Kaninchenzucht.) Bei der Babnstallon Roftw'll ist eine Kcm'nck-enzuchtüelle ein­gerichtet worden, aus der an Beamte, Unterbeamte und Arbeiter der Bahnverwaltung reinrassige Jung- und Zucht­tiere zu mäßigem Preis geliefert werden sollen.

(-) Vom Bodensee, 2. Juni. (Heimkehr.) Ein Austauschverwundetentransport mit IW Mann traf am, Freitag abend aus Frankreich in Konstanz ein.

(-) Von derbadisch-württ. Grenze, 1. Juni. (Hamsterg.rößen.) Der Schlosser Karl Wilhelm- Schaber von Pforzheim n-nd der Ingenieur Otto Meerkamm von Essen, in der Fabrik Thyssen in Essen tätig, bereisten die badischen und württembergi- schen Bezirke um Pforzheim zum Lebensmitteleinkauß für die Fabrik. Schaber kaufte ein Pferd und lieh einen Wagen. Für Ackerbohnen wurden 3540 Mk., für Haber 22.50 Mk., Erbsen 70, Gerste 30, Dör-r^ obst 330 Mk. der Zentner bezahlt, grüner Speck das V-und 6 Mk. M-e'kamm hall und zahlte. U. a. wurde ein ganzer Möbelwaaen alsUmzuggut" nach Essen ge­schickt. Schaber eclrell 800 Mk. Geldstrafe, MeerkaurM 6<E Mark.

Handel und Verkehr.

0- Stuttgart, I. Iuift. (Obst- und Gcmüsegroßmarkt.) Der O b st g r o s; m a r k t war lebhaft; der Verkehr leidet aber unter der Unsicherheit wegen der noch immer nicht bekannt gegebenen Höchstpreise. In Kirschen kommen schon reichliche Zufuhren, be­sonders vom Unterland. Der Preis ist im Laus der Woche von 1,80 bis auf 75 Pfg. für das Pfund heruntergegangen und heute wieder and^ 1,001 20 Mk. gestiegen. Der Kleinhandel -..l- ;t die Laue -..».sprechend aus. Gartenerdbeeren finden trotz dm hohen Preise, 150 Mk.. rasä/en Abgang. Aus dem G . in ü s e g r o ß m a r k t herrsäst reges Leben. Neben Treib- g müsen kommen Frühwirsing, Sch-nütkohh Mangold, besonderst ater Retrige, Salat und Zwiebel Die Obsternteaussich- tcn gestalten sich immer trüber. Be! den Aepfeln sind der All«!! des Ansatzes und der Ungezieferschaden beträcht­lich. In Kirschen wird kaum mit einer Drittelernte gerechnet. Die Erdbeeren haben durch Frost und Erdbeerstecher und jetzt durch Trockenheit gelitten, so daß nur auf eine geringe Ernte zu hoffen ist. Johannis- und Himbeeren stehen gut, Stachel­beeren ebenfalls, soweit nicht der amerikanische Mehltau die Kulturen befallen hat. Birnen werden wenig ergeben. Von der gegenwärtigen Witterung darf eine Besserung der Ernteausstch- ten erwartet werde». --

v.^art, 1. Juni. Der 20 Jahre alte, wegen eines im Felde zugezogcnen Leidens aus dem Heere entlassene Diienst-- knecht Jakob Birikin aus Baden stahl neben anderen Gegen-» ständen bei einem Gutsbesitzer, bei dem er in Hirschlanden in Dienst stand, ein Pferd im Wert von 5000 Mk.. das er in: Stuttgart an den 22 Jahre alten Metzger Adolf Müller aus- Lb-rürbach um 2500 Mk. bei 50 Mk. Anzahlung verkaufte. Unter Zubilligung mildernder Umstände wurde Birikin zu 4 Mo-- uaicn 1 Woche Gefängnis verurteilt. Müller wurde von der Anklage der Hehlerei freigcsprochcn. -- Die 25 Jahre aite- Pilegerin Sophie Stamm aus Neuwied hat verschiedene Fa-- müien, in denen sic tätig mar. um Geld, Wäsche usw. in erheb- licl-em Betrag bestohlen. Die vorbestrafte Angeklagte gab an,, sie'könne das Stehlen nicht lassen. Die Strafkammer verurteilte sic zu 8 Monaten 15 Tagen Gefängnis. Wegen Heirats- sämindels, wobei mehrere Dienstmädchen um namhafte Beträge betrogen wurden, ist der verheiratete, in Obertürkheim wohnhafte 46 Jahre alte Maschinist Otto tzaidie verhaftet worden.

(-) Stuttgart, 2. Funi. (Gerissener Schleichhändler.) T«l 24jährige russische Staatsangehörige 2. Akulewicz war wegen Schleichhandels zu 300 Mk. Geldstrafe verurteilt worden, wo­gegen er Berufung cinlegte. In der Verhandlung vor der Straf­kammer wurde aber das gemeinschädliche Treiben des Akulewicz mit seinen Schlichen und Kniffen osfrn aufgedeckt und das Gericht erhöhte die Strafe auf 900 Mk. Außerdem wird ein Verfaliren wegen Verleitung zum Meineid gegen ihn eingeleitet.

Vermischtes. ^

Ludendorff-Spende. Das bayerische Königspaar hat der

Ludendorsf-Spende 50 000 Mk. ans seinen Privatmittein über- viesen. ^

Ihren 100. Geburtstag feierte bet bestem Wohlbefinden dir Witwe Koch in Hebel (Kreis Homberg in Kurhessen).

Eine brave Kriegssau, welche für die Fieischnot unserer,

Zeit volles Verständnis zu haben scheint, kann der Gutsbesitzer Lmil Hoffmann in Kladau, Kreis Glogau in Nicderschlesien, ein eigen nennen. Das brave Tier, welches seit dem Sommer 106 in drei Würfen 11, 14 und 14 Ferkel zur Welt gebracht Mtte, hat jetzt 19 lebende Ferkel geworfen, also innerhalb' !2 Monaten insgesamt 58 Ferkel.

Witze vom Tage. In guter Schule. Wo haben dentt Nie die Redensart ,.san m'r'ehrli'" her?Dos Hab' i' von an preistreibcr g'lernt! Aus einem modernen Roman, kgon stand vom Mitlagsmnhle aut und legte sich enik-'^et aufs Vota nieder. (,,Kikeriki. "t - Deutlich. Bauer- , tzcden UngenbUck fragt so a S gach Milch oder Uer. 8eb.-i liA"-' »n Zeig- - - Kuh: . An-w-i-kaust!-'

2VÜ Kriegswochen. Dieser Tage sind es 202 Wochen oder. i490 Lage daß der Krieg ausbrach.

Mord. In Würzburg wurde der Postsckretär W e y d ei kachts in seiner Wohnung erstochen. Sein Schwager Magistrats^ »fsiziant Werner ist als der Tat verdächtig verhaftet wordens

Die Seuche in Spanien. Die rätselhafte Krankheil tch Spanien breitet sich immer mehr aus. In Madrid allein sind übe« 120000 Erkrankungen gemeldet, in Barcelona etwa 30 000. Di« Seuche ist auch aus den Kanarischen Inseln aufgetreten. 3« Cartagena sind auch 2 Mann des dort internierten deutsche« Tauchboots ,U 39" von der Krankheit besaiten, was den fran^ Mischen Zeitungen Veranlassung zu der Verdächtigung gibt, dis Seuche sei von den deutschen Matrosen eingcschlcppl worden^ Die Aerzte glauben, daß der Krankheitserreger ein Katarrh-i Bazillus sei.

Tunnel nach Afrika. Ein französisches Blatt meldet, dep spanische Ingcnieuroberst Maria-o Rubio sei beauftragt worden^ einen Plan für die Erstellung ei ics Tunnels unter der Meer-! enge von Gibraltar auszuarbeiten. ---