kle vom Danienw:' an üiä über die Msns ohne Unterbrechung i - rd Linie marschierte nnd kämpfte. Ai?' die F>-a.v nach seinen Verlusten erklärte er uns, dan seine' Stürmkomvagnie an drei Gefechtstagen un8 bei - inem Geländegewinn von über 20 Kilometer nur 4 Leichtverwundete zählte.
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Dr^BedeuLung der deutschen Hochseeflotte.
Kon Obermakr. P. Löken, an Bord S. M. S. „...,.."
LLI. Selbst nach 4jährigen Kriegstaten und manchen großen Erfolgen der Hochseeflotte wird man im Urlaub von vielen Menschen die Frage hören: „Ja, zu welchem Zwecke sind eigentlich die großen Schiffe da; sie verschlingen Millionen für Unterhaltungskosten und nehmen Tausende an Personal in Anspruch, die anderweitig viel bessere Verwendung finden würden. Die etwas leisten, sind doch nur die U-Boote." Oder es wird vielfach die Frage gestellt: „Was nützt uns niedrigen Klassen die große Flotte, für die wir all die Jahre schwere Steuern haben zahlen müssen und die nun doch in diesem Kriege nichts von Bedeutung gezeigt hat und auch nach dem Kriege nur ein kostbares Spielzeug bleibeit wird!" Ohne aus das Verletzende, was in einer! solchen Frage an einen langjährigen Marineangehörigen liegt, näher einzugehen, erscheint es doch angebracht, den Standpunkt solcher Leute etwas näher zu betrachten.
1. Die Leistungen der Flotte während des Krieges.
Tie schwere Tätigkeit der gesamten Tauchbootsflotte, die Heldentaten der Wolsi Möwe, Dresden. Emden usw. --"«-lich beiseite lassend, obwohl letztere ebenso wie z^B.
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N»L ist die Wage, die des Freundes Wut erk'.Lct,
Nst ist der Prüfstein auch »on deinen eigenen Wort.
Dsr misch l§Z.
Der ZeuerbLtichl.
„Ich sollte nur Vre Zeitung mal zu redigieren kriegen," erklärte der neue Berichterstatter einer kleinen llol Nz-.itung, „der Redakteur hat ja reinen blauen Dunst, woraus es ankommt."
„Wieso?" wurde gefragt.
„Na, «ie werden gleich sehen. Gestern abend werde ich geschickt, um über ein Feuer in der Hauptstraße zu berichten. Ich gehe hin, sehe mir alles an und schreibe einen brillanten Artikel, so etwa eine halbe «palte lang. Ich kann Ihnen sagen, es war was Feines. Er fing etwa so an: Plötzlich ertönte durch die stille Nacht der gellende Ruf: „Feuer!", und schon sah man die gierigen Flammen an dem Dach emporzüngsln, größer und großer werden, bis sie mit zornigen, gierigen Armen das ganze Dach umsaßt hatten. Wie feurige Schlangen wanden sich dis grellausteuchtenden Flammenbänder um das dem Untergang geweihte Gebäude, mit giftigem, gehässigem Zischen schossen sie in die Luft, und aus jedem Fenster-, jedem Türspalt drang dichter Schwefeldamps, wie todbringender Atem eines gefangenen Unholds. — In diesem Stil ging's weiter, etwa eine halbe Spalte lang, und was glauben Sie, was am nächsten Morgen im Blatt stand?"
„Nun?"
„In der Hauptstraße brach gestern abend plötzlich ein Feuer aus, wurde aber glücklicherweise bald umecdr ckt. — Wollen Sie nun etwa noch behaupten, Laß der Redakteur sein Handwerk versteht?"
Vorsichtig geworden.
Herr Leisegang hatte einmal das Mißgeschick gehabt, eine Beleidigungsklage über sich ergehen lassen zu müssen und war daher sehr vorsichtig in seiner, schriftlichen Aeuße»
8as kapiere Anskandsgeschrvader Mieder der pro Pen Flotte waren, soll nur das erwähnt werden, was die Hochseeflotte leistete und noch leistet. — An erster Stelle fielst da die Schlacht vordem Skagerrak. Obwohl Mannschaften sich nicht ein Urtefl über die getroffenen Maßnahmen der Führer bilden können nnd auch zu Recht nicht dürfen, so besteht doch bei ihnen allen nicht der leiseste Zweitel über den vollständigen Sieg der eigenen Flotte. Sie alle kennen die gewaltige Uebermächt des Feindes in jenen Stunden, und haben sinkende Groß- kamvffchiffe mit eigenen Auaen gesehen. Sie wissen aber auch, daß t»iese beispicl'osen Erfolge neben dev ktn7"»'- r!agenden Führung der höheren Offiziere vor allem dem Material und den Waffen des deutschen Schiffes zu verdanken sind, welche letzten Endes sa ' ch ihre Lebensrettung bedeuteten. Erzeugnisse deutscher Steuer- grvschen! — Hat nun nach jener Schlacht ein weiter-s Kräftemeffen im größeren Stile bisher noch nicht stattgefunden, so bildet sie doch nicht das einzigste Ruhmesblatt in der süngsten Geschichte der deutschen Flotte. Während es einem enolffchen Schiff b's heute noch nicht vergönnt war, nur einen einzigen Sck'iiß auf deutschen Boden anzubringen, waren von deutscher Seite hämig Teile der ioorbs-estreit^räfle an den Gestaden Englands, um mit schweren Kal-bern neben empfindlichem Materialschaden eine noch viel emvffndlichere moralische Wirkung im emlffcben VoTe zu erzielen. — Daß auch in jüngster ^eit der Offens'vaeist der deutschen Flotte nicht nachgelassen flat, »haben verschiedene Vorstöße unserer Torpedoboote im Kanal, die Angriffe auf feindliche Geleitzüge durch Teile der Hockseestreitkräfte in den nördlichsten Gewässern, sowie das Gefecht deuffcher Vor- postenstreitkräffe mit solchen von englischer Seite im November vergangenen Jahres gezeigt. Nicht vergessen darf man die llnt^nehmunaen. die Teck' der Hockff-estreit- kräfte Lp der Ostsee siegreich zu Ende geführt haben. (Einnahme der Inseln vor dem Rigaischen Meerbusen, Finnland usw.) Außer dieser öffentlichen ist es aber vor allem die im stillen geleistete Arbeit, die die meist« Täticckeit erfordert und auch am angestrengtesten auf die Besatzungen wirkt. Wie würde es all den Minenbooten bei ihrer heldenmütigen Arbeit, die sie weit in die o^ene See führt, ergehen, hißten sie als starken Schutz nicht Großkampflcknsfe hinter sich: wie würden unsere Tauchboots den Weg in die feindlichen Gewässer linden, ohne daß. die Minensucher ihre fleißige Arbeit leisteten. Es greift eben eins in das andere. Wüßte der Engländer nicht, daß die deutsche Flotte noch heute wie vor 2 Jahren aus der Höhe ihrer Schlagfestigkeit ist, wüßte er nicht, daß sie viel zu wachsam ist, um sich etwa überrumpeln zu lassen, er würde in der jetzigen verzweifelten Lage längst einen Angriff auf die Tnuch- bootsnester unternommen haben. Fest steht also, daß die großen Erfolge unserer Tauchboote ihre Basis in einer höchsten Schlagscrtigkeit der Flotte haben. Dies zu erreichen, und in den langen Kriegsjahren bei dem entnervenden Warten aus einen weiteren Kämpf aus der Höhe zu erhalten, ist der größte Erfolg der deutschen Flotte und ihrer Führer.
(Schluß folgt.)
Der Krieg zur See.
Washington, 1. Juni. (Reuter.) Heute MH ist der amerikanische Tramportdampse' „P sideni LmcoiN - (18168 BRT.) aus der Rückreis" nach dm Vereinigten Staaten versenkt worden. (Es andelt sich dabei um den früheren Dampfer gleichen- Namens dm.H<M- -g LG"Linie.)
Die Ereignisse im Osten.
Weitere UnaShängigkeitserklärnngen.
Kiew, 1. Juni. Kiewekaja Myfl meldet, daß bas Lartarische Krimparlament Küalutai sich zum provisorischen Staatsparlament der Krim erklärt und die Bildung einer Regierung und einer Volksvertretung mit Einschluß anderer Nationalitäten übernommen hat.
Eine weiß-russische Abordnung besuchte den ukrainischen Minister des Aeußern in Fragen der Grenz- sestsetzung mit der Ukraine und der Teilnahme an den groß-russischen Friedensverhandlurmen. Die Abordnung überreichte ferner Rakowsky eine Note mit der Erklärung der Unabhängigkeit.
Neues vom Loge.
Wie Denkschrift des Getierallarrdschastsdirektsrs
Kapp.
Wien, 1. Juni. Das bayerische Königspaar ist es, wie die „Deutsche Tagesztg." berichtet, gelungen, die Zensurgenehmigung für die Veröffentlichung der Tenk- sch-rfft des Generallandschaftsdirektors Kapp aus dem Mai 1916 zu erlangen, die damals vom Reichskanzler v. Bethmann Hvllweg im Reichstag heftig angegriffen wurde.
D-is bayerische KInigspaar in Wien.
Wien, 1. Juni. Das bayerische Königspaar fl gestern zum Besuch des Kaisers hier eingetroffen. Der Kaiser empfing den bayerischen Staatsminister v. Dan dl !n Ichsstündiger Audienz. Heute reiste das Königspaack zu kurzem Aufenthalt nach den Besitzungen des Königs in Sarvar (Ungarn) ab.
Versiegelung der rnss. Gesandtschaft in Bern.
Bern, 1. Juni. (Schweiz. Dep.-Ag.) Auf Anordnung der schweizerischen politischen Behörden wurde die bisherige russische Gesandtschaft samt Archiv unter Siegel gesetzt. Die Versiegelung, die einzig aus öffentlich-rechtlichen Gründen erfolgte, wird au flechterhalten, bis eine Klärung der Lage eingetreten und die amtliche Anerkennung der russischen Regierung erfolgt ist.
Das ungarische Wahlrecht.
Budapest, 1. Juni. Der Wahlrechtsausschuß dev Kammer hat das Wahlrecht der Frauen mit 11 gegen 10 Stimmen abgelehnt. Ministerpräsident Weckerle er- M-rte, er werde an oem Antrag festhalten.
Clemenceau Diktator?
Zürich, 1. Juni. Die „N. Zür. Nachr." meiden aus Paris, im Parlament haben die neuesten Nachrichten! von der Front solche Bestürzung hervorgerufen, daß Viels Abgeordnete, besonders der Rechten, geneigt seien, dem Ministerpräsidenten außerordentliche Vollmachten zu erteilen, da die Parlamentsherrschaft völlig versage ^ Reisende aus Bern berichten, mit der Räumung von Paris sei begonnen worden. Der ganze Nordseeschi fs- Verkehr ruht, was seit Kriegsausbruch nicht mehr der? Fall gewesen ist.
Clemenceau lehnte es ab, über die derzeitige Logs an der Front, wie ein Antrag Brunet verlangte, in dev Kammer zu sprechen.
Holland -leibt gerüstet.
Haag, 1. Juni. Die Kammer hat einen Antrag Ter Laan abgelehnt, der den Beschluß der Regierung auch in diesem Jahr Landwehrübungen abzuhalten, miß, billigen sollte. _ _
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rangen geworden. Eines Tages enlveg er, Mädchen, und die Dame, die dasselbe engagiere'! mdb.cc, j-^nev lh.N und bat um Auskunft über die junge Person. ^
Herr Leijegang hätte >a nun manches zu nzcon im» gunsten anführen 'können, aber, wie gesagt, er war vor
sichtiger geworden. .
Nach wenigen Tagen empfing er den uresuch einer sehr aufgebrachten Dame. „Ich »nächte mir eure Erklärung von Ihnen ausbitien," begann sie, „ich habe mein Mädchen nur aut Ihre Ewpfehluug hin gemistet und finde sie nun gänzlich untauglich, ^oie schrieben mir, sie habe ihre Fehler wie andere —
„Und isi das etwa nicht der Hall, gnadrge Frau?
- „Allerdings, aber Sie haben terner geschrieben: Sw hat auch ihre guten Seiten. Run mochte ich wirklich wissen, wo die sind."
„Vinn, gnädige Frau, sie hat einen guten Appetit „Mein Gott, das kann ich nicht vestreitsn."
„Und einen guten Schlaf," luhr Herr L. fort, „Sie werden mir zugegehen, meine Gi>»mgsie, daß das grue Sellen smd."
Schlagferki';.
Der Dichter Bsllermann stand veim König Gustav llt. von Schweden in hoher Gunsi und nagte diese auch nach Kräften aus. Kein Wunder ouher, daß er sich bald dis Ungnade des Monarchen zuzog, d.i ihm den Eintritt in den königlichen Palast streng oerbot. Dagegen mußte Bellermann nach wie vor für den König in seiner eigenen Wohnung arbeiten. Eines Tages eifuar Bellermann, daß der Kömg am nächsten Tage an jeme n Hause oorudsr- retten werde, und beschloß, sich du >h eine» lustigen Sirer.h die Gnade des Königs wiederzugewunren. Er ließ an das Haus, in dem er wohnte, eine Leiter stellen, und als Gustav 11t. vorüberritt, sah er am dieser Leiter Bellers manns Barbier stehen. Der Dichter silost hatte den Kopf zuin Fenster hinausgejlreckt und lieg si.g auf diese ungewöhnliche Weise rasieren. „Was son denn das heißen r" fragte der König erstaunt. „Ja. Majestät," versetzte Leller- mann, „mein Barbier ist bei nur m Ungnade gefallen und darf mein Haus nicht mehr beu ten, leider kann ich ihn aber nicht entbehre», und oa muß ich mich so rasieren lassen." Der König verstand den WMt und nahm den Dichter wieder in Gnaden auf.
O diese Fremd Wärter!
In einer Volksschule waren die Augen sämtsicher Schüler einer Untersuchung durch den Augenarzl unterzogen worden. Den Eilern derjenigen Kuioer, bei denen nicht alles in Ordnung war, wurde eine ensipreci-eude Mitteilung gemacht. Juso geoegen erhielt der Barer Reinaoid Müllers einen Brief des Rektors, in dem ü.e er ihm schrieb: „Sehr geehrter Herr. Hierdurch leite ich Ihnen mit, daß sich bei Ihrem Sotin Reinhold Anzei.yen von Astigmatismus bemeribar machen, wogegen sojort Schritte getan werden müssen. Hochachtungsvoll pp "
Am nächsten Morgen brachte Reinhold sotgeuden Brief feines Vaters: „Seyr geehrter Herr Rektor. Es ist nur zwar nicht ganz klar, was der Junge diesmal wieder uiigestellt Hai, aber aus jeden Fall habe ich ihn tisioug verwichst, und ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn ^ae ly», auch noch eine ordentliche Tracht Prügel Automaten Iahen wollten. Hochachtungsvoll pp."
Ein Weiderftaat.
Aus Java, der größten holländischen Kolonie, befindet sich das Königreich Baulam, welches unabhängig von Frauen regiert wird und Holland nur tributpflichtig lsi. Das nominelle Oberhaupt ist ein 'Mann, doch ist er vollständig abhängig von seinein Slaatsrat, der aus drei Frauen besteht. Alle Hof- und Staatsbeamten sind Frauen. Die Männer sind nur Ackerbauer und Kaufieute. Der König hat, wie der Herrscher von Dahomey, eine Ama- zouengurüe, die, mit Speeren und Karabinern bewuhnet, aufs beste diszipliniert isst Die Thronsolge ist ervttch. Falls kein direkter Erve mehr vorhanden, sv versammeln sich lOll der angesehensten Kriegerinnen und wählen aas ihren eigenen Nachkommen einen Thronfolger.
A«morMsche«.
Nachsatz. — „Es ist merkwürdig, mit wie wenig zum Leben man jetzt auZkommt." — ,Ja, und wie viel cs dennoch kostet/'
Rechtfertigung. Bäuerin: .Früher haben Sie immer eine Mark gerechnet, wenn Sie mir 'n Zahn sasgerissen haben, nnd sitzt das Doppelte?" — Bader: „Na, 's war der letzte, Huderbäuerin!"