Landesnacyrlchlek
m»»»<rie. 26 . April >»-»
* Das Eiserne Kreuz haben erhalten: Schütze Aug. Hammer, Friedrich Martini und Karl Dtttus, J„h. der Lilb. Verd. Med., von Calw.
* Urbertragen wurde eine Oberreallrhrerstelle an der Realschule in Freudcnstadt dem Hilfslehrer Dr. Hermann Linder an der Oberrealsckult in Lubwigtburg.
' Volksschnldienstprüfung. Die Befähigung zur unständigen Verwendung im LolkSschuldienst hat erlangt Irma Gut von Freu denstadt.
» Sommerfahrpl««. Der Sommerkahrplan der W. StaatSeiscnbahnen tritt am 15. Mai in Kraft; bis dahin Werren die Zöge, fiir die in deu Dieustfahrplänen ad 1. Mat ein früherer Lauf vorgesehen ist, noch in dem für den Winter (bis 30. April) vorgesehenen Fahrplan mit wenigen Ausnahmin gefahren.
Hluoenhitrgs Dank an die ZciiNttgsver- leger. Die besonders umfassende Werbetätigkeit des Vereins deutscher Zeitungsverleger für die achte Kriegsanleihe ist von dem Generalfeldmarschall von Hindenburg in folgendem Telegramm anerkannt worden: Aus dem mir überreichten gesammelten Werbematerial zur achten Kriegs-, anleihe ersehe ich den Anteil, den der Verein deutscher' Zeitungsverleger an dem glänzenden Ergebnis dieses Kriegsanleihe hat. Für die erfolgreiche Mitarbeit am den Aufgaben des Heeres durch den Verein deutscher Zeitunasverleger, die hierin erneut zum Ausdruck kommt, bitte ich meinen Dank entgegenzunehmen, v. Hindenburg, Genrrakfeldmarschall.
«p. Die Hul-igmrgsgabe, die von den evangelische!: Kirchen Württernbergs durch das Opfer vom) 17. Februar zum 70. Geburtstag des Königs ersam-' melt worden ist, wurde letzten Sonntag von Präsident Dp von Zeller, Prälat D. Tr. von Merz und Stadt- dcr'ai: Oberkirchenrat D. Traub dem König übergeben^ es sind 70974.92 Mark. Die Summe sick vorn WniA für evangelisch-kirchliche Gemeindezwecke, insbesondere Zur Erbauung von Gemeindehäusern, bestimmt worden.
— Privatpaket« rmd Privatfrachtftücke nach der Westfront können wieder beim Militärpaketamt bzw. bei den Postämtern ausgeliefert werden. Die Päckchensperre (FeldswstPaMen), bleibt jedoch noch weiter, bestehen. ,
— Kri«K-waise«selv'er. Die Reichsfinanzverwaltung hat sich .damit einverstanden erklärt, daß. den. zum Bezug von Kriegswaisengeldern berechtigten Kriegswaisen zur Abwendung einer Notlage neben den Waw fengeldern auch die öffentliche Unterstützung gezahlt wird, wenn der Stiefvater zum Heeresdienst eingezogen ist. Vrauosgescht ist, daß der Stiefvater für die Kinder erster Ehe seiner Frau vor seiner Einberufung zum Heeresdienst aus eigenen Mitteln ausreichend gesorgt hat.
— Pferdegeschirre. Me Heeresverwaltung hat sich bereit erklärt, 30000 Paar Sielengeschirre in erster Lime für die Landwirtschaft, dann aber auch für Gewerbe und Handel zur Verfügung zu stellen.
— Bolkssckuldienstprüsung. Auf Grund der im Juli 1917 und im März und April 1918 am Lehrerinnenseminar in Markgröningen abgehaltenen Prüfung haben 25 Lehramtsbewerberinnen die Befähigung zur unständigen Verwendung im Volksschuldienst erlangt, i — Verkauf von Pferden. Me Zentralstelle für die Landwirtschaft wird im Laufe der nächsten Zeit aus Dem besetzten Gebiet im Westen 50 requirierte Fohlen erhalten. 'Die Tiere werden in Stuttgart-Gaisburg der erteilten Weisung gemäß nreistbietend versteigert iverden.
(-) Nagold, 25. April- (Z i g e u ue r w e s e n.) Zwei Zigeunerinnen haben, nach dem „Staatsanz.", eine,. .Bauersfrau in Wildberg bös zugesetzt. Sie machten ihr cheis, sie sei krank, sie habe viele Feinde usw., ns Wune aber durch die Zigeunerinnen erlöst werden. Die Beängstigte Frau schenkte schließlich den Schwindlerinnen, Die ihr allerlei Hokuspokus vormachten, Glauben, und>- tzab Geld und immer wieder Geld, etwa 4000 Mark,' bas die Zigeunerinnen zu weiten Reisen brauchten, umj die Besessene zu erlösen. Das Geld sollte wieder zu-, rückerstattet werden. DaS ist aber bisher nicht geschehe^ sind die Weiber, sind verduftet.
* Calw, 25. April. Der württ. Verein Sluzarettzug I brachte gestern mittag dem hiesigen Vereinslazarett etwa 40 Verwundete und Kranke aus einem Lazarett im Westen. Auch in den benachbarten Lazaretten wurde eure Anzahl Verwundeter und Kranker abgegeben.
- AlpirSbach, 24. April. I« Löwen fand letzten SamZtag für ben demnächst nach Eaunßatt ziehenden Stadtsckultheißrn Nieker eine »bschiedSfeier statt.
* Wildbad, 23. April. In diesem Svmmer wird die Militärkurcmstait hier in Betrieb genommen werben, derrn Bau 1915 begonnen würbe. Sie s»ll etwa 100 Militär- gäste aufnehmen, nämlich 25 Offiziere und 75 Unteroffiziere und Mannschaften.
! (--) Stuttgart, LL April. (Au« den Kommissionen.)
Km Doppekau schuß wurde gestern ein A'Mag Kien (Fr.) und Gei. anzcuomnen, ta; die in Württemberg wallenden Tierhäute im Lande verarbeitet werden dur,e>>, wobei die kleinen und mittleren Gerber ausreich nd berücksichtigt, Fallhüure den Lierbesitzern sretgeaebcn. Rob^erbcr möglichst teur'aubt sür Gerbstoffe angemessene Preise sestgcleü, fiir Lwer-Ersatzstof e den Gestehungskosten angepaßte P.erse sestoesetz« und bei Zuweisung des keders zur B rarbei ung Las einheimische Handwerk und b.l Derteilnng von Schuhw.rk die Landivir.scha.t, die Feldarbeiler, Lndustriearbeit"r unv V rkehrepersona! vo zugsweist bcd cht werde! so'lcn Weiter wur e a rgenom ncn e n Z ntrumsantrag auf »ine gleichmäßige Durchführung kriegswirtschaf.llcher Anordnun- aen in den einzelnen Bezi Ken sowie auf eine ausr ich nde Ver- pelu .g Wüet mbergs in säm lrchen kiegswir schaftlchni Behörde»
Lesellicknfte» »di Leiclvi d«r«b ciaene Bcauktraale^
kWerein'PuM auch ein Antrag der Sozialdemowrätk daß die Geno's.nfcha ten aller Art bei der öffentlichen Bewirtschaftung von Gegenständen des 'äst ch n Verbrauchs stärker heran- ge ogen und in krtegswir.schafHi.,en Or anisationen Sitz und Stimme erhalten. Ferner wurde ein Antrag des Bauernbunds enrenomnen, daß d n Erzeu ern von Flachs, Hanf und Wolle, sowie den Tie,Hallern die sür ihren eigenen Bedarf und ih e Bekleidung notwendigen Bedarfsartikel, wie Tuche, Seilerwaren, Leder usw. nach Maßgabe der für die Versorgung der übrigen Bevölkerung ausgestellten Grundsätze über-, lasten oder ausreichend zugewicsm werden. Angenommen wurde ein Antrag Pflüger (Soz.) und Gen., daß den Preissteigerungen wr Bekleidungsstücke und S offe aller Art zur Herstellung von so chen entgegengetreten und eene Herabsetzung der uberlr e- benen Preise vorgenommen werde; ebenso ein Antrag Hermann (Soz.), im Interesse der Erhaltung des Bestands an Wäsche und Kleidungsstücken fiir eine Verbesserung der zur Verteilung kommenden Seifen und Waschmittel, insbesondere aus ein Verbot von Zusätzen hinzuwirken, die das Gemebe.j vorzeitig zerstören. Der Minister des Innern gab eine Usber-f sich , in welcher W ise Württemberg zur Zeit m Rcichskrlegs-1 gepllschasten vertreten ist. s
6p. Stuttgart, 24. April. (Tagung des Ev... Pfarrvereins.) Unter dem Vorsitz von Stadtpfar-- rer Schnaufe r-EUingen tagte heute der Evang. Psarr-> verein. In seinem Bericht teilte der Vorsitzende u. a-! mit, daß von dm württ- Pfarrern und Theologiestudie-i veröden bis zum 15. März d. I. im ganzen 145 gefallen und vermißt seien. Die Verhandlungen galten! der Frage der Volkshochschule, über die Profess sor Wilhelm-Eßlingen einen tiefführcnden Vortrag hielt. Die Volkshochschularbeit fei dringend, um dich Zahl selbständiger Menschen zu vermehren, die im-, stand sind, das Leben in seinen Zusammenhängen wirkst lich Zu erfassen und in seinm Gang, wo es not tut, einzugreifen. Dazu sei erforderlich nicht Darbietung reicheren Vorstellungsbesitzes, sondern tieferes Verständnis! des Lebens mnd der eigenen Ausgaben im Lebm. In dev anschließenden Besprechung gaben Prälat D. von! Planck-Ulm und Rektor Lic. Schmid-Markgröningew Wertvolle ermutigende Mitteilungen über die bei dew Volkshvchschulkursen in Ulm und Möglingen im letzten: Winter gemachten Erfahrungen. Die Sache der Volkshochschule ist durch die Tagung beträchtlich gefördert
worden. ^ ... _ .. . Zf
ch) LtMpyekM, 2c>. April. (Teure Gänslein.) Trotz der Mahnung des Oberamts, dm Preis für junge Gänschen nicht zu hoch zu treiben, kosteten am Gäns^ lesmavkt diese Tierchen bis zu 10 Mark das Stuck Früher 20 Pfennig, jetzt 10 Mark, wahrlich ein gro^ «er Unterschied! . . ^
Wr« deutsche M»isKrtzef«»t«ne i« geverMAt werde«.
Der kürzlich ausgetauschte Vizewachtmrister K. berichtet: »Bas englische Gefangenenlager Broctsu wurde von Oberst Grand »nd seinem würdigen Adjutanten Biroy beherrschr. Ihr Sestreben war, den Gefangene» dar Leben so unerträglich »ie mörlich z« machen durch steten Abzuz v»n Leben-Mitteln und Kohlen, durch Psstentziehimz, Sperrung der Kantine, nächtliches Austreiben der unbekleideten Gefangenen aus den Baracken und barbarische Strafen bei den teringstrn Anlässen. Schließlich führten Diese Quälereien zu Arbeitsverweigerung, die Oberst Grand eigenhändig mit Ikrtzolverschüffen quittierte. Während der Wrihnachtsfeier- tage hatten wir fast Lherhaspt nicht? zu essen bekommen. Daraufhin wurde am Morgen des 27. Dezember IS 17 zum zweiten Male die Arbeit verweigert. Nun wurde die Wache alarmiert, und der Kommandant erschien, mit einer Jagdflinte bewaffnet, äußerst erregt auf dem Platze und teilte Stockhiebe und Ohrfeigen an die Gefangenen aus. Als ich ihn in in meiner Eigenschaft alr Lagerführer bat, dir Mißhandlungen der Leute zu unterlasst», gab er mir eiuen Schlag ins Gesicht und rief seinem Stabe zu: Schickt ihn zur Hölle! Daraufhin stürzten drei Engländer auf mich zu, boxten mich auf Nase und Kaps und schleppten mich in die Arrestzelle, in welcher mir Handschellen angelegt wurden. Bi- zu meiner Entlassung blieb ich in dieser Zelle."
DaS größte Maß an Rohheit und gemeiner Feigheit wehrlosen Kriegigefangenen gegenüber auszulassen, war bisher fraglsS den Franzpsen Vorbehalten, wenn es auch die Engländer keineswegs an Brutalität und Grausamkeit fehlen ließen. Man fleht aber, daß auch Franzosen einmal imstande sind, ihren „Geist" auf ihre gegenwärtigen „K»lonisat»ren" zu übertragen. Sobald es sich um Niederträchtigkeiten gegen Deutsche handelt, ist der Brite nicht zu stolz, sich auch den minderwertigen Geist der von ihm Beherrschten «ufzwingen z« lasses.
Vermischtes.
Z Ei» l«stige- Hamsterstuckche». AuS Vreden (Regierungsbezirk Münster) wird geschrieben: In letzter Minute erschien auf dem hiesigen Bahnhöfe eine biedere Frau mit drei Kindern, von denen sie eines auf dem Arme trug. Der den Frühzug revidierende Wachtmeister entdeckte in ihrem Handkorbe 150 Eier. Als erfahrener Hamsterjäger fragt er aber auch, wa- die Frau da auf dem Arme habe. Dabei griff er selber z» »nd — er hat mal wieder recht gehabt — dar Kind entpuppte sich als ein prächtiger Schinken.
§ Der wohlerzogene Gatte. Professor X., der zu den Leuchten der archäologischen Wissenschaft Frankreichs zählt, ist ein Gatte ohne Fehl und Tadel. Aber all seine Sanftmut und persönliche Liebenswürdigkeit haben ihn zum Pantoffelhelden gemacht, der von seiner tatkräftigen Fra« in völliger Abhängigkeit gehalten wird. Eingeschüch- trrt, wie er ist, fragte er, wie ein Pariser Blatt verrät, kürzlich das Kammermädchen seiner Frau: »Sagen Sie, Marie, geht die gnädige Frau heute aus?' Und auf die bejahende Antwort stotterte er verlegen: .Und haben Sie vielleicht zufällig gehört, ob ich mit ihr ausgehe?'.
Der empfindliche Gast. Kurz vor Mitternacht kam ein neuer Gast im Echliiftock die Hoteltreppe herunter. »Herr Wirt/ rief er aus, „ick muß ein anderes Zimmer haben; ich kam unmöglich einschlasen, ohne Unterbrechung piepst eine Maus hinter den. Ofen.' — Ter Wirt sah den wütenden Gast bekümmert an, dann sagte er: »Glauben Sie, ich kann ttne Opernsänger in h ntcr dem Ofen singen lasten für die drei Mark, die Sie für das Zimmer zahlen."
— Handel ««H Bsrketzr.
' Nagold, 25. April. Auf bem heutigen Viehmarkt waren zugeführt: 3 Ochsen, 27 Kühe und 25 St. Jung- rinder. Verkauft wurden 16 Kühe mit 18 650 28
Kälber mit .'950 u. 15 St. Jungvieh mit 16999^L Gesamt Erlös. Der Einzelpreis betrug für eine Kuh 640-1480 ^L, sür ein Kalb 245—450 für das St. Jungvieh 1240—1900 — Auf dem Schweinemarkt
waren zugeführt 227 Milch- und 7 Läuferschweine. Verkauft wurden 189 Milchschweine mit 24285 Gei.-Erl. sowie sämtliche zugeführten Läuierschweieie mit 1920 Ges.-Erl. Der Erlös für das Paar Milchschweine betrug 220—324 ^e, für das Paar Läufer schweine 470-610^4. Biehn orkt schlecht befahren. Handel beim Schweinemarkt sehr lebhaft.
Letzte Nachrichten.
Vkk WSeadberiM.
WLB. Berlin, 25. April, abends. (Amtlich.) Die
Armee des Generals Sixt von Arnim steht im Kampf «m den Kemmel.
Unlerseebsolserfslre.
WTB. Berlin, 25. April. (Amtlich.) An der Westküste von Englai d wurden von unseren U Booten wiederum 17 060 BND »rruichtet. Unter dm versenkten Schiffen »ar ein tiesbeladener 5000 BRD-Dampfer und ein »benfallS tiesbeladener kankdampier von 4000 DRT.
Der Ehef des Ädmiralstabs der Marine
WTB. Berlin, '^6. April. Nach übereinstimmenden Aussagen gestngener französischer Offiziere ist man in Frankreich und beftnderS in mililärischen Kreisen aufs iöchste aufgebracht über die geringe Widerstandskraft, die die Engländer gegenüber dem deutschen Ansturm bewiesen und über ihre versagende Führung. Hätten die Engländer jetzt nicht in die Unttrstellurrg der englischen Front unter französischen Oberbefehl gewilligt, so hätte die Weigerung mit Sicherheit zum Bruch geführt. Ohne ganz zwingende Gründe hätte der englispe Naüonalpolz diese Konzession gewiß nicht gemachr
WLB. Rotterdam, 26. April. Nach dem Nieuwe Rotterdamschen Eourant erfährt die Daily News aus Dub- ttn vom 24 Aprrt: Das irische Voik hat die Arbeit wieder ausgenommen. De Unrerzeichnung der Ueverein- kuvft von Mahnook, die zum Widerstand gegen die Dienstpflicht mit allen Mitteln verpflichtet, macht schnelle Fortschritte. Es haben sich bertt.s eine Million Männer und Frauen beim Nationalen VerleidigungSbienst einschreiben lassen. Auck tte Fonds, die vorläufig in den Händen der Gemeindepritster bleiben, nehmen schnell zu. Die Kommission für die nationale V rt idigung, die aus Dillon und Dev- lin für bie Irische Partei, Devalera und Grisfilh für die Si>n Feiner, Heoly und O'Brien für die unabhängigen Nationalisten, sowie 5 Vertreter der Gewerkschaft«n besteht, hält jeden Tag und fast den zanzen Tag im Na, siouhause in Dublin Sitzungen ob, nimmt Berichte aus den Wahlbezirken entgegen und berät über die Durchführung des Widerstandes. Die nationalistischen ParlamentSmiiglieder, die über das ganze Land verbreiret, machen es sich zur Hauptaufgabe, von übereilten Handlungen abzuraten. Sre melden, daß die Spionage sehr groß und ihre Aufgabe nicht leicht ist.
Obwohl kein Mitglied der Partei zugegen sein wird, wenn das Hvmemlegesctz im Unterhau» eingebracht wrd, wird, sobald der Gesetzcmwurf beschlossen ist, eine Versammlung in Dublin abgehaltkn werden, auf der über die künftige Politik Bcschlu gefaßt werden wirb. Alan läßt durchbticken, daß die Abwesenheit von Weftminstet nur dadurch notwendig geworden sei. daß das irische Volk in der jetzigen Krise düngend der Leitung bedürfe. Das habe ntchtr zu tun mit der Theorie der Sinn Feiner, die sich grundsätzlich dem Unterhaus fernhallen.
WTB. Berlin. 26 April, lieber die Behandlung der französischen Zivilbevö kernng durch die Engländer gab ein Sergeant einer Minenlmrferkompagnie folgendes zu Protokoll: Die Kompagnie hatte in der Ortschaft Ville- sur-Ance Feuerstellung bezogen. Die Zivilbevölkerung war 'abtransporttert. Dennoch traf ich in der Nähe der Kirche in einem Haus noch einen Mann »nd eine Frau im Alter von 85 und 80 Jahren. Sir erklärten, daß die Engländer von den Einwohnern für den Abtransport 45 Franken pro Person gefordert hätten. Da die beiden alten Leute das Grld nicht hatten, wurden sie zurückgelassen. Wählend der englischen Besetzung hatten sie die englischen Soldaten gegen einen Betrag von l Franken pro Tag und Persvn verpflegen müssen. Genügte die Verpflegung den Engländern rächt, dann drohten sie sofort mit dem Abbrennen der Häuser.
D.utiuotzUcheS Werter.
Die Auflösung der Störungen schreitet langsam fort. Ein neuer Hochbruck wird am Samstag und Sonntag allmählich Ausheiterung bringen.
Druck >md Nerla- bei ». Mekrr'schen Luchvr»ck«ei Nltenflelg Gtr bie L chnstieN«», L»v»t> Laut.