lassen, so daß ein Tcil.dep!-eürfli;e:r !Marmerrupp>,.. . "':d des ^.icgermaruk» in ^.rcku.lg
aeciaiiaeii war. T>iese Zeit benützte die Flotte, um m ßhiiellfter Fahrt Men die Küste zu steuern. Die Besatzung des Molenwpfes tat aber ihre Schuldigkeit. Als der eil Fische Kreuzer (5800 T.) auf Fallbrücken die 500 Mann, die mit Leitern ausgerüstet waren, landen wollte, wurde jeder avOschossen, der den Kopf über di- Mauer erhob. Ein deutsches Torpedoboot, das an der Mole lag, feuerte Schuß auf Schuß rastlos gegen den Kreuzer und' Mar wurden die Geschütze von drei Offizieren bedient, 'die an Bord geblieben waren, während die Mannschaften größtenteils in der: Unterständen waren. Schwerbeschädigt , wurde der Kreuzer übgeschleppt. Stur ein Dutzend Engländer, darunter ein Hauptmann, gelangten auf die Mole; sie wurden gefangen genommen. Im Laufe des Vormittags traf der Kaiser in Seebrügge ein und ließ! sich von dem Kommandierenden des Marinelorps, Admiral Schröder, Bericht erstatten. Darauf besichtigte der Kaiser die Mole, obgleich die englischen Flieger sich immer von neuem zu nüchern versuchten, um die Wirkungen des Angriffs sestzustcllsr. Hierauf begab sich der Kaiser zur Kaualschleuse und zum Kanaleinlnß, in den: die beiden Mit Zement gefüllten alten Kreuzer versenkt liegen. Der 'gefangene Hauptmann sagte aus, daß der Angriff zur ip-rrung der Kanalausfahrt schon viermal angesetzt ge- »esen, aber jedesmal durch die Wachsamkeit der deutschen vrpedobovte vereitelt worden sei. Diesmal Hab« der tebel das Unternehmen, dcrs lsidcr miUungen sei,
Helsingfors „weiß".
Helsingfors, 15. April. Die Finnen find tapfer. Das haben Rote wie Weiße Garden bei den ununterbrochenen Kämpfen, die dort oben feit Monaten stattfinden, immer wieder gezeigt. So wissen Jäger und Matrosenartilleristen, die mit einer Boots-Kanonenbatterie beteiligt waren, zu erzählen, wie die Roten in den Kämpfen lauf den finnischen Schären und auf ihren vereisten Gewässern ebenso zäh im Angriff wie in der Verteidigung waren. Bei einem Angriff, den die Rote Garde über das freie Eis bei der Insel Korpo machte, wandte sie sich nicht eher zum Rückzug, als bis von ihrem etwa 200 Mann zählenden Haufen 60 tot oder schwer verletzt auf dem Eise lagen. Auch in dem felsigen und waldigen Gelände vor Helsingfors haben die Roten oft geradezu verzweifelten Widerstand geleistet.
Weniger schön mutet dagegen ihre allerdings vielfach von Weibern und Jugendlichen durchgeführte Taktik beim Häuf erkämpf in Helsingfors selbst an. Sie sind lserbet oft in hinterlistigster Weise vorgegangen und haben dabei mit ihren Maschinengewehren selbst eigene Gesinnungsgenossen niedergestreckt. Gegen den Häuserkamps helfen nur radikale Mittel. So mußten die von Norden zuerst in die Stadt eingedrungenen Jäger die große russische Kaserne in Brand fetzen, um an diesem Nest der Noten Gardisten vorbeizukommen. Und die Marine, die von Süden kam, mußte verschiedene in der Hafengegcnd gelegene .Häuser mit den Geschützen von Begleitschiffen und Minensuchern beschießen.
Aber die Helsingforser haben verstanden, daß es ohne Materialschaden nicht abgehen konnte. Das beweist z.
B. die Handlungsweise des Besitzers der Tabak- und Zigarrensabrik Borg ström, dessen vor der Halbinsel Skatudten gelegene Fabrik schwer vom Granatfcner gelitten hat. Aus Dankbarkeit für das Eingreifen der Deutschen und die Errettung seiner Vaterstadt von dem Schreckensregiment stellte er trotz des erlittenen Verlustes den gesamten vorhandenen Vorrat an Zigarren und Zigaretten seiner Fabrik — es handelte sich um mehrere Millionen Stück — zur Verfügung der Besatzungen der Kriegsschiffe.
Tie Dankbarkeit der Finnländer gegenüber unseren Feldgrauen und Matrosen fand vielfach geradezu rührenden Ausdruck. Noch tagelang beschenkte man sie immer wieder auf den Straßen mit Blumen und die Pferde der beiden vor dem Hotel Kämp, der Wohnung des Kommandierenden Generals Grafen von der Goltz, mit schußbereitem Karabiner aufgestellten Posten wurden immer wieder von vorübergehenden Frauen und Mädchen mit weißem Flieder bekränzt. Seife und was sonst in dem ziemlich ausverkausten Helsingfors entbehrt werden konnte, i wurde unseren Leuten vielfach zum Selbstkostenpreis über- '-.Hseu. In vielen Kaffees bewirtete man sie mit Kaffee, dem Lcibgetränk des Finnen, und Kuchen unentgeltlich.
Tie große und schön angelegte Stadt hat, von einem geringen Teil der Hafcngegend und ganz vereinzelten Gebäuden in den übrigen Teilen der Stadt abgesehen, durch den Kampf fast gar nicht gelitten. Wüst sieht es dagegen in all den Staatsgebäuden aus, in welchen die Rote Garde ihre Negierungs- und Wohnsitze aufgeschlagen hatte. Der mit wertvollen Möbeln ansgestattete Palast des Ge- neralgouverneurs von Finnland bot nach der Uebergabe ein geradezu beispielloses Bild von Unordnung und Schmutz.
Natürlich war mit der Einnahme von Helsingfors die Sicherheit in der Stadt noch keineswegs hergestellt. Vielmehr hielt sich noch immer eine Anzahl von Roten Gardisten in der Stadt verborgen und am Sonntag, den 14. April, als das Landungskorps der Marine sich zu einer Parade anläßlich der feierlichen Begrüßung durch die Stadtoberhäupter auschickte, kam es abermals zu einer heftigen Schießerei aus Häusern in der Hafengegeud Sie wurde aber durch das Eingreifen von SchisfZartillerie, vor der die Noten eine besondere Achtung zu haben scheinen, schnell beendet. Als besonders unsicher mit noch das im Norden der Stadt gelegene Arbeiterviertel Sör-
näsH und unsere dort stationierte.! Feldgrauen dürfen iich vorläufig nicht ohne schußbereites Geivehr auf die Straße begeben.
Bezüglich der Entwicklung der weiteren Zukunft sind die Helsingforser zuversichtlich. Wenn man sie fragt, wie lauge sie noch die Anwesenheit oder die Hilfe der deutschen Truppen benötigen, so antworten sic meist: „Ein bis zwei Monate." Sie zeigen den allergrößten Eifer, Staat und Stadt wieder in Ordnung zu bringen und die Weiße Garde hat seit dem Einrückcn der Deutschen einen geradezu enormen Zulauf. Sie ist in Helsingfors in drei Kompagnien eingeteilt, die von deutschen Offizieren einererziert werden.
Ueber die Zahl der Roten hört man verschiedene Angaben. Fast alle Auslassungen stimmen aber darin überein, daß fast ausschließlich die schlechtesten Elenrente zu ihnen gehören.
Die in stählendem Kampf mit der harten Natur ausdauernd und tatkräftig gewordenen Finnländer lieben ihr Land über alles. Ihr auf Reinlichkeit, Bildung, Ordnung und wahre Freiheit gerichteter Sinn hat unter der Herrschaft der Roten Garde schwer zu tragen gehabt. Die Finnen sehen jetzt eine neue, schöne, wenn auch arbeitsreiche Zukunft vor sich, und daß sie diese Deutschland zu danken haben, wollen und werden sie nicht vergessen.
!
rd,
In den gegenwärtig noch schwebenden Verhandlungen ein wirtschaftliches Abkommen mit Holland, das! cm Bezug von Kochen und Holz zum größten Teil aus Deutschland angewiesen ist, hat die deutsche Regierung die Forderung ausgestellt, daß für jedes holländische Schiss, das einen holländischen Hafen verläßt, ein gleicher Schiffs--: raum gleichwertiger Schisse, die zu den vom Verband ^beschlagnahmten Schiffen gehören, nach Holland zurück- ßehrt. Dadurch soll vermieden Mrden, daß! der holländische
die Holland sicheres Geleit verlangt, während Deutschland dieses Geleit nur Zusagen will, wenn drei auS Amerika abgegangene Getreideschiffe in Holland eingetroßen sino. Dies hat nun die Stimmung in Holland in große Erregung gebracht und die Haager Zeitung „Het Vader- land" schreibt, wie anzunehmen ist, halbamtlich:
Unsere Beziehungen zu den Deullch.m fangen in den l-tzten Taren an. Sorge zu erwecken. So l.e in Berlin ein? Stimmung überhand nehmen, in der man mit unser.n Hoheit-rechten n'ch' weiter mehr Rechnung hält, dann wird unser gesamtes Bold stak in sein m guten Rech e daraus die für uns allein mögl'che Folgerung :i h n und tar. ach H endeln Die gegenwärtige Regierung hat Holland beinahe vier Jahre ans dem Kriege hemuszklhalten verstanden. FH: größtes Verdienst gegenüber dem Volke soll n'ch: verg ssen werden, auch nicht, wenn sie selbst das Volk zwingen sollte, daß es beinw Eintreten einer neuen Phase der Krisis, die ri ll ich' kri ist'-er ist, als die bisher durä)- gemach en S adi n, die S a lei ung lieber anderen Männern an- vertraut sieht. In di srm Falle wird ein na.ionnles Kabinett sobald wie möglich das Ruder des Staaisschiffrs in die Hand nehmen müfsen.
Holland hätte wirklich keinen Grund, eilte solche Sprache gegen Deutschland zu führen. Wenn nur uns dagegen wehren, daß der Verband durch Kauf oder Gewellt die ganze Handelsflotte der Welt gegen uns in seinen Dienst stellt, so ist das begreiflich und natürlich und es ist kein Eingriff in die Hoheitsrechte eines neutralen Staats, wenn wir von ihm verlangen, er solle seine Neutralität nicht gar zu einseitig auffafsen. Deutschland inurß im Interesse seiner Sicherheit auf der Einhaltung 'gewisser Grenzen bestehen. Holland ist ja mit der Hingabe von 400000 Tonnen Schiffsraum ohnedies schon
vtelweiter gegangen, als es" Deutschland gegenüber, von dem es nur Freundschaft erfahren hat, jemals verantworten kann. Warum führt Holland eine solche Sprache nicht gegen Wilson und die Engländer? Warum ist die Aufregung über den Schiffsraub so bald wieder verschwunden und hat sich gegen die andere Seite gekehrt? In Holland weiß man wohl, daß England und Amerika das Land zum Anschluß an den Verband zwingen wollen; „in diesem Kriege darf cs keine Neutralen geben," hat ein englischer Minister erklärt. Holland weiß auch, daß die Engländer wiederholt unmittelbar vor einer Laug düng in Holland gestanden: haben. Nun, Holland mutz sich jetzt entscheiden, ob es wirklich neutral bleiben will — von Deutschland wird es dann nichts zu fürchten haben, wie bisher, so auch fernerhin nicht —, oder ob es sich unter die Gewalt Englands und Amerikas beugen wird. Dann hat es auch die Folgen zu tragen. Ein Blick auf die Schlachtfelder von Flandern sollte aber die Holländer! zu der ruhigen Ueberlegung führen, die sie sonst immer! zu bewachen wissen.
Der Krieg zur See.
^ Haag, 23. April. Die angesagte ausdrückliche Be- lunrgung der mündlichen Zusage der amerikanischen Re- marung, daß chllländische Schiffe, die nach dem 20. Mürz cnncrrtaniiche Häfen anlaufen, nicht beschlagnahmt werden w-rden, rst noch nicht eingetrosfen. Die amerikanische ""ll sich über die Frage erst mit der britische" Regierung verständigen -
Washington, 23. April. (Reuter.) Die Verschiffung von Lebensmitteln für die Zivilbevölkerung in den alliier- ten sichern wird 10 Tage eingestellt werden um 3 Mil- ?Ahels Getreide für die Belgier zu verfrachten. Lin Terl dieses Getreides wird für das von den Deutschen besetzte Gebiet von Nordfrankreich verwendet werdet
Nerres vom Tage.
Äer GesnndheiLsznftnnd unseres Heeres.
Berlin, 25. April. Im Hanptausschuß des Reichstags äußert sich Generalarzt Schnitzen über den G e- sundheitszustand des Heeres. Trotz der bedauerlichen Schädigung der Gesundheit infolge des Krieges ist der allgemeine Gesundheitszustand der Truppen sehr gut. Gegenüber dem ersten Kriegsjahre sind die Krankheitszugänge um 35,5 Prozent zurückgegangen. Die Gerüchte über Mehrung der venerischen Krankheiten sind übertrieben. Im Feldheere hielten sie sich um einige Prozent niedriger als im letzten Jahrfünft des Friedens. Im letzten Jahre haben sie weiter abgenommen. Ebenso im Heimathecre, bei dem sie einen geringen Prozentsatz höher sind als im Frieden. Die Tuberkulose-Erkrankungen sind im Heimatheer etwas höher als im Feldheere, aber meist niedriger als der Durchschnitt des letzten Jahrfünfts des Friedens. Wir haben wegen Tuberkulose-Erkrankungen etwas über 37 000, die Franzosen dagegen in den: gleichen Zeitraum 88 000 Mann entlassen. Die durch Gas Erkrankten leiden zunächst mter den etwa zwei Monate dauernden Nachwirkungen. Dagegen tritt eine dauernde Gesundheitsschädigung selten eins Tie aus den Lazaretten Entlassenen sind zu 90 Prozent wieder krieHsverwendmrgsfähig, darunter 70 Prozent wieder frontdienstfähig geworden. Von den Entlassenen starb etwa ein Prozent. Die Selbstmorde haben im Heere beoeutend abgenommen. Im Ganzen zeigt die Truppe große körperliche und seelische WiM- llandsfähigkeit. _ _
Neichstag.
(Schluß.) 24. April.
Abg. Dr. Paajch« (sor. fahrend): Wir denken nickt daran, d«n Grundsatz an ucrk.nn u der nirgends in der Berufs >» begründ«! ist: Die direkten Steuern den Etnzelstaa:cn, di in tunkten dem Reich'. (Hört! hörtl) Mi haben schon direkte Reichssteucrn, so die Erbschaftssteuer. die Tanticmestcuer und den Wshrbel- frag, von dem es s'ch bald zeigen wird ob er eine einmalige Abgabe ist. Die S:ei!u:g d«s Reich schatzsekretärs ist im Bundes- ra! an die prsuß sch n S iinmm gebunden. Da zent sich wied.r die Notwendigkeit einen Reichssiuan minister zu schäften. Verfas- sungsgemäß ist es du chaus zulässig, dir Einzelstaatc:! für das Manko in der R. ch Kasse durch Matrikularbeiträge herauzu- zichen. Die K-iegsgewinnsteuer ist zu reformieren und auf dir Einzelpersonen auszudchnen. Die Umsatzsteuer ist kein Ideal. Eine Abwalzung auf die l.tz'en Verbraucher ist eigentlich bei allen Steuern sclbstceiständlich Der Buchführuugszwang wird für di« bauerl'chm B.stzer außerordentlich unangenehm s in. Den Gc- triinkesteuern werden wir grundsätz''ch zustimmen. Ein gutes Ergebnis des Sieuerfluch :ef tzes ersännt mir zweif.'lhafi.
Abg. Dietrich (Kons.): Auch der Besitz trägt in hohem Maße zu den Lasten bei. die der Krieg uns auferlegt. Zunächst muß der Weg der indirekten Steuern zu Ende gegangen werben. Den Einzelstawen mutz die finan.ielle Selbständigkeil gewahrt werden. Z:m Wiederauwau der Wirtschaft muß die Ka- pita'kraft e Hallen bl ibe». Wollen Sie es denn verantworten, dag 20 P ozent des V-rmözcns zu den unproduktiven Zwecken der Bczah'ung der Schulden verwendet werden? Die Erhöhung der Posteinnahmen ist gen ch fertigt. Für den Börsenverkehr ist die Umsatzsteuer völlig Nebensache. Die Spekulanten werden duech die paar Prozent nicht aus der Welt geschafft. Bei Ken Tage: sch nftstellern, die ohne weitere Unkosten arbeiten, nimmt die Umsatzsteuer bei Lharakter einer Einkommensteuer au
Abg. Bernstein (Unabh Soz.): Wir lehnen alle Steuern ab, die zu Zwecken verwendet werden sollen, die den Interessen der Arbeiterklasse widersprcchm, so die Belastung des, Postverkekrs, den W ch'clstempel, die Warenumsatzsteuer. Beb Sch iftstellern und Künstlern ist von einem Umsatz überhaupt keine Rede. Dabei bleiben die Ausgaben für Bücher usw. ohm Ansatz. D:e Gesellschaftssteuern dagegen wurden zu wenig betroffen. Die Kriegsgewinue müssen alle cinzezogen werden. Wir werden dafür eintreten, daß dis Reichen Deutschlands auch die Kosten des Krieges tragen.
Berlin, 25. Apci.
Staatssekretär Graf Rödern: Die Gelränkesteucrn sollen 1S-K Millionen Mark mehr embringen als bisher. Das würde in Zukunft einen Gesamtertrag von ungefähr 1600 M'Ilion-« ergeben. Ich würde mick aufrichtig freuen, wenn in Zukunft die Geträ ikesteuern ein Viertel der gesamten R ich steuern dar- sieil " würden. Auch der Wehrbeitrag belastet die Kriegszeit. Du.ch Matrikularbeüräge konnten die Kriegskosten nicht auf» gebrach werden. Was die Bi erst euer betrifft, so ha: di«.' bisherige Maizst-uer erschreckend geringe Erträge gebracht, wett! weil fetz: nur noch schr w nig Malz verarbeitet wird. Deshalb! mußte mau zur Form der F.ibrikatst uer übergehen. Das B annt-' «veinmonopol, dar den größten Teil der Beträge einbringen! soll, ist im wesentlich n eine Verstaatlichung der Spiritus-Zen-^ tra'e. Die Angestellten und Arbeiter werden angemessen ent»! schädigt werden. Mit der Wein st euer sind die Weinbau-^ treibenden Kreise grundsätzlich einverstanden. An Stelle einer Faß- oder F'a'chenbandcrolesteuer w'rd die buchmäßig kontrolF lierbare Wcrtsteuer vorneschlagen. Die Steuer auf Mineral-' rvafser und Limonade recht ertlgt sich mit der ungeheuren Preis-, treiberei auf diesem Gebiete. Eine Kaffee-, Tee- und Kakao-i Steuer war nach dcm Kriege doch nicht zu umgehen.
Abg. Herold (Ztr.): Bei der Biersteuer ist die Staf-' ftlung für die mit!! reu und kleineren Brauereien zu begrüßen. Die Weiusteuer ist nicht mehr zu umgehen. Eine 20prozeinige Wertsteuer auf Wein wird zu ertragen sein. Auch die Schaumweinsteuer kann getrost von den Verbrauchern getragen w-rden. Die Mineralwasser- und Limonadenstcuer kann der Zwisch n- handel, der hier außerordentl ch viel verdient hat, woh! ertragen. Die Kaffee-, Tee- und Kakao-Steuer wird von der Bevölkerung ungern getragen werden. Die durch das Br. nnt- «einmonopo! geMdigten Hersteller von Trinkbranntwein sind zu entschädigen. Durch eine Vermögensabgabe von 22 Prozent, wie sie der Abg. Bernstein vorschlägt, würde sich Unser Kapita'ma Ki ungesund verschi den.
Abg. Müller-R,'ch.nbach (Eoz.): Die Steuern werden! ,uf een Verbrauch abqcwäizt werden. Abgesehen vom Wasser; tst a tes ersaßt. Kaff esurro a e und deutscher Tee dürf en nichrf zu erlassen sein. Die P ei stügerung für Weln ist nur dadurch pc erklären, daß die Kriegsgewinne sicher angelegt werdem olien. Grundsatz! ch sind wir nicht gegen eine Weinsteuerl bstwein darf „ich gleichmäßig nitt dem Beerenwein belasten werden. Durch dir Mineraiwassersteuer wird die Zunahme dess Konsums an alkoholfreien Grträiike» gehemmt. Vielleicht läßv sch wenigstens di? Limonadensteuer durch eine andere ersetzen!! Das B anntw-inmonopol bedeutet n'chr als Prioileglcnwirt4 fthast für die landw'r s'östlichen Brenner. ':
Abg. Rlunck F. B.f: Die Monopolfrag« darf nichft ns.itia vom agra isch n S andpunkt betrachtet werden. Eine ückwZlzmig der Weinstensr qF die Winz« würe deren Ruin.!