Vermischtes.

Aus eigener Kraft. Dieser Tage w'ube gemeldet, daß in der Sächsischen Maschinenfabrik in E's.m'nb die groß e Lokmnone der Welt fertigaestelit worden ist. Der ^ r i^ieer dieser Fab. ur ist wie deriZtraßb. Post" l>°ri'''te* kiird ein Elsäßcr aus Barr nrmnis Richard Hartmann. Als Sljä'rm-'r Schlosser­aeselle Kain er auf der Wanderschaft auch nch sshemniß, wo «r bei dem Begründer der Eh-mmker Ma^chin-nin^usiric H")vold In Aibest trat. Im Fahr 1837 tat er ein eigenes Geschäft mit drei Gesellen auf und fertigte zuerst Bl,umw"l'spimimfiK,nm. Dehn Jahre später begann Har^mann den Bauon Loko- tnotlven und nach weiteren II Jahren ?1858i vollendete er die hundertste Lokomotive. Nack, und nach wurden auch andere Maschinen hergcstestt. Als Har'mann 1870 sein Werk an die jetzige Sachs s't" Mlfichsnm'ab 1K nerk''"ste. be'chäf i te er M'O Arbeiter. Hartmann ist bei asten seinen Erfolgen immer ein einfacher und b s^-stener Mann gcbsteb n. p Tunnel oder Brücke? Nach demOemanischen Lloyd" erklärte ein Beamter des tist k scheu Arbestsmiuist riuins zu dem Plan einer Verbindung zwischen Europa und Asiui du^d einen Tunnel oder durch eine Brücke, da' M>"ist-rium ziehe schon aus ästhetischen 8 sichtspunkten eine Brücke vor, die 42 Me^er hoch und 2 Kilometer lang sein würde. Eine Kommissi n unter dem Vorsitz des ungarischen Ingenieurs Wondra studiere die Pläne. In einem Monat werde eine ungarische Firma mit den Bohrungsarbeiten am M eres-nunde b-sinncn. Sodann werde eine Ausschreibung für den P'an erfolgen.

Der Klciderankauf In Konstanz. Vor einiger Zstt hak Al Konstanz ein angeblicher Vertreter der Rci '"ck k eidliiiosttelle, namens Mandofski aus Berlin, zu unerhörten Preisen hie Lager einiger Konfektionäre aufgekauft, wogegen das Bür­germeisteramt in energischer Weise vor"eganoen ist. Dir Fol­gen dieses Vorgehens ' i'^t ausgebst-ben. Es >>t gut,

baß die Krieg wirtschastsaktiengesellschaft dem Ge'chäf des Man-- dofsbi nicht nähergetreten Ist en des städti­

schen Bckleidimgsam^s haben ergeben, daß Mandofski fol­gende Berechnungen zu Grunde gelest: Er hat ohne weiteres ange­nommen, es sei aller Friedensware' er hat also auch die schlechteren Sachen, die Im Krieg erworben wurden, kurzerhand als Friedensware angegeben. Sodann hat er für jedes Knegs- jahr 20 Prozent Spesen und 6 Prozent 3 ns, also für die ganze Zcst über IM Prozent zugcschlaien und dann nochmals einen Nutzen für die Geschäfte eingerechnet. So ist es gekommen, - Anzüge, die zu 18-45 Mark gekauft wurden, durch die Bank mit 140 Mark bezahlt werden sollten. ,

Das Van-Dyck-Bild, das, wie berichtet, einem Fliege» Leutnant während der Fahrt nach Budapest verloren g ng, ist nun, wie aus Budapest berichtet wird, auf dem dortigen Frach- tenbahnhof aufgcfunden und der Polizei übergeben worden.

Wasserhose. Aus Toulon wird berichtet: Eine unge­heure Wasserhose hat die ganze südfranzos.sche Küste heim- gesucht. Ganz besonders großen Schagen hat sie auf der Reede von Toulon angerichtet. Eintausend Fis'erbarkcn und Fischer- dampfboo e sind von der Hose en weper gän sich zertrümmert usder von ihren Ankerplätzen losgerifsen und. .ips stürmische

MS» IMauSgeMebei, Wörden, woselbst sie zerschcinen und san­ken. Der große Halen'amm. der den Hafen von Toulon gegen das Meer zu schützt, ist an mehreren Stellen von der Gewalt der Hose und des M-eres durchbrochen worden. Der Verlust an Werten ist sehr groß. Auch viest Menschen kamen um. Das Meer wirst Tausende von Trümmertellen an den Strand.

Rationierung der Käses. Aus Bern wird gemeldet, daß ln der Schweiz die Ra lonierung des Käses vom 1. Juli ab in Aussicht genommen sei. ^ - ^

Handel und Verkehr.

(-) Stuttgart. 23. April. (Pferdemarkt.) Dem Heu» rigen Pfcrdcmarkt waren über ^00 Tiere zugefuhrt, ßaupt- sächllch Belgier und württ Landrasse, die sich von Jahr zu Jahr verbessert und den Ansprüchen an das Artillcriepserd immer näher kommt. Dir Preise sind gegen das Vorjahr wieder in die Höhe gegangen. Für einen schiv 'en Belgier wurden z. B. 8100 Mack cke'ahst, für ein Paar belgische Schimmel wurden 20 vco Ma ck gefordert. Auch der Hunde,narkt war gut versehen, namentlich mit I>nk anderen Nassen,

die st '- ^ i

it deutschen Schäferhunden und anderen Rassen, i g-hundcn eignen. Es wurden hohe B este - e -bit.

Letzte Nachrichten.

De» A»i«dterlcht.

WTB. Berli», 23. April abends. (Amtlich.) Von den Kriegsschauplätzen nicht» Neues.

Uk»1ersreh«Olrerfol-e.

WTV. Berlin, 23. April. (Amtlich.) Eines unserer Unterseeboote, Kommandant Kapilänleutnant Kolbe, hat in den vergangenen Wochen ist den Sperrgebiet um die Azo­ren und bet den Kanarischen Inseln 11 Dampfer, 4 Seg- ler und 2 Fischdampfer mit insgesamt 20 662 BRT. versenkt. Die für unsere Feinde bestimmten Ladungen der Schiffe waren zum Teil unmittelbar für den militärischen Gebrauch bestimmt Sie bestanden ». a. au» 3500 Ton­nen Erz, 6900 Tonnen Salz, 860 Tonnen Torf, 800 Tonnen Palmöl, 250 Tonnen Palmkerne, 4000 Tonnen Kohle und 40l>0 Tonnen Stückgut, darunter vor allem Lebensmittel, Stachetdraht, Leder usw. Für die deutsche Kriegswirtschaft wurden 12 lederne Treibriemen von je 100 Meter Länge in die Heimat zurückgebracht. - Ter Chef des AdmiralstabS der Marine.

WTB. Berlin, 24. April. Dem Freiherr« Manfred von Richlhofen widmet die Kreuzzeitung folgende Worte: Seinen tzaupifeind sah der jugendliche Rittmeister in den

Engländern. Ihre Flieger bekämpfte er mit besonderem Schneid. Die unvergleichlichen Leistungen, die er vollbrachte, stehen jedem einzelnen des deutschen Volkes lebhaft vor Augen. Die hohen Ehren, die ihm zuteil geworden sind, haben den volkstümlichen Helden niemal» die B scheidrnheit vergessen lassen, die einer seiner Charakterzüge war.

Die Tägliche Rundschau sagt: Nun werden andere komm i! und in Njkhthosens Lücke treten. Sie werden vielleicht den Rekord seiner Luftsi'A' übertrumpfen, aber sie werden ihn so wenig in d n Schatten stellen, wie Richt- hofen Bölckes Gestirn verdunkelt hat.

WTB Berlin, 24. April Znm Hinscheiden -es bulgarische» Gesandten am Berliner Hof, Rizow schreibt der Berliner Lokalanzeigkr: Ein hervorragender Diplomat, der sich der Interessen seines Lande» mit bestem Erfolg angenommen hat, und rin aufnchtiger Freund der deutsche» Sache und Kultur ist mit Rizow dahingegangen.

In der Täglichen Rundschau heißt es: Mit über­zeugenden Worten hat Rizow immer wieder betont, daß Bulgariens Platz lediglich an der Seite der Mittelmächte sein könne, nicht an der Seite R >ßland». Und wenn die russeiislkundlichen Elemente heute in Sofia zurückgcdrängt und zersplittert sind, so ist das zum großen Teil sein Verdienst.

Die Nordd. Allg Ztg. sagt: Der frühzeitige Tod ent­riß ihn einer neuen Aufgabe. Er sollte als bulgarischer Sondergesandler nach Moskau gehen und dort dir Bezieh­ungen zwischen Bulgarien und der großrussischen Sovjet- regierung wieder anknüpfrn.

* Berlin, 24. April. Von der gestrigen ersten Gteu- erdrbatte im Reichst«» gewinnt man, laut Berliner Lo­kalanzeiger, den Eindruck, daß die Gesetze, wenn auch mit wesentlichen Veränoerun-en, angmommen werden dürsten und daß der Reichstag jedenfalls die Höhe der verlangten Summe nicht zu beanstanden gedenke.

Der Vorwärts bezeichnet es als eine angenehme Ueber- raschung, daß der Sprecher des Zentrums den AuSbai der Erbschaftssteuer und die sofortige Erledigung der Kcieg»- gewinnsteuer verlangte.

Mutmaßliche» Wetter.

Die Störungen lösen sich jetzt auf. Am Donnerstag und Freitag ist mildere» und vorherrschend trockene» Wetter zu erwarten.

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Den 20. April 1918.

Schultheißenamt:

Alte»steig.

Zhnlierseist

Pfalz,rafenweiler.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir anläßlich dek kurzen Krankseins und dem Hin- scheiden unseres lieben Gatten, Vater, Gkoßvaler, Schwiegervater und Schwager

Wilhelm Katz

Zerfahren durften,für die überaus große Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, für die trostreichen Worte des Herrn Pfarrers Krumm am Grabe, für den er­hebe. den Gesang des Herrn Lehrers Krauß mit seinen Schülern sagen unfern innigsten Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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Nagold: Lostm. Jul. Harr, 27 I Nagold: Walter Schaible, 23 I.

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