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^chrvarzwälder Tageszeitung. Mr die O-A.-Vezirke Nagold, ^reudenstadt und Talw

Nr. SL

Druck und Verlaß in Alteustei-.

Mltlwsch, K»U L4. April.

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Amtstlatt

für Pfalrßrafeuweiler.

i»ir.

Der Krieg.

!' WTB. Großes Hauptquartier, 23. April. (Amtlich.)

l Westlicher Kriegsschauplatz: j

,! An den Schlc-chtfronten blieb die Gefechistätigkeü Auf zeitweilig auflebenden Artilleriekampf und örtliche^ ^nfanterieun'tcrnehmungen beschränkt. Die englische In­fanterie war namentlich zwischen Lens und Albert sehr «tätig. Erkundungsabteilungen, die air zahlreichen Punktes Aegen unsere Linien vorfließen, wurden überall zurück-, ^geschlagen. -Vergeb'ich versuchte der Feind mit starken! Rrästen, das am 21. April am Walde von Av eluy ver- Klorene Gelände wieder zu nehmen und beiderseits der! Wtraßle Bouzincourt-Aveluy die Bahir nördlich von Albert Hu gewinnen. In mehrfachem verlustreichem Ansturm bstßte er Gefangene ein. !

An «der übrigen Front nichts Von Bedeutung.

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^ ''A Heu beiden letzten Tagen wurden 13 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Leutnant Buckler errang seinen 32,,'«Leutnant Menkhoff seinen 25. Luftsieg.

! . Mazedonische Front.

!-T Zwischen Ochrida- und Prespa-See, sowie Nordwest­lich von Monastir Artillerie- und Minenkamps. Deutsche «Abteilungen fließen westlich von Makovo in französische Stellungen vor. Bulgarische Truppen wehrten südlich vom Goiran-See englische Teilangrifse ab. Einige Franzosen, und Engländer wurden gefangen.

. Der Erste Generalquartiermeister: Luden dorfs.

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! Zwischen Lens und Albert, also zu beiden Seiten best Stützpunktes Arras, führten die Engländer und Franzosens »ine Reihe von örtlichen Angriffen aus. Dieser Ab­schnitt ist mit Ausnahme einer etwa 12 Kilometer langen! Linie nördlich von Albert (Avelue, Mesnil, Hamel, Beau-! mont) von der deutschen Offensive bisher verhältnismäßig! wenig berührt worden. Nur einmal wurde südlich von Lens ein deutscher Angriff gegen die außerordentlich feste. Stellung der Engländer bei Arras, die von rückwärts eine ganze Anzahl der bedeutendsten Verbindungslinien! zusammenfaßt,. während sie von Osten her nur wenige^ Zugänge hat, die überdies im Bereich der vortrefflichsten Verteidigungspunkte wie Vimyhöhe und Lorettoberg lie­gen, unternommen. Wenn jene Känipfe mehr bezweckten, als die Wgabe von englischen Reserven von dem Front­abschnitt Arras-Lens zu verhindern oder doch zu ver­lagern, so haben sie jedenfalls festgestellt, daß! im Frontal­angriff Arras nicht zu bezwingen fei. Inzwischen sind aber die strategischen Verhältnisse wesentlich andere geworden. Durch die Offensive an der Lys ist Arras im Norden flankiert und im Süden sind die deutschen Linien schon pber den Ancrebach nördlich Albert vorgeschoben, die Bahnlinie Arras-Amiens ist zu einem guten Stück in «deutschen Händen. Von .Norden verschärft sich nun der Druck gegen den La Bassee-Kanal in dem Maßje, daß Aach Schweizer Meldungen der Rückzug ans den Brücken­kopf Arras beschlossen sein soll. Diese Stellung muß ßrun also gehalten und womöglich Noch fester gemacht wer­ben. Die Meldung des heutigen Tagesberichts, daß die ^englische Infanterie sich im Abschnitt von Arras be- Inders tätig gezeigt habe, könnte demnach wie eine Be­stätigung jener Schweizer Nachricht erscheinen. Beson­ders hartnäckig war ein feindlicher Angriff bei Ami"-» '(3 Kilometer nördlich von Albert, auf dem westlichem 'Äser der Ancre), wo die Deutschen am 21. April neuen ! Boden gewonnen hatten, VHW daß! der Tagesbericht dessen Erwähnung tat. Diift.Annrisse, ftich..verlustreich zurück­geschlagen worden, ägft.«

L.» Leider wird die Fkeüde über deck befriedigenden Fort-, gauy des großen Entscheidungskampfes getrübt durch die Erschütternde Kunde von dem Heldentod des Lufthelden, der an seinem Teile so viel zu den Erfolgen und Siegen! üin allen Kämpfen im Westen beigetragen hat. Rittmeister Freiherr Manfred von Richthofen ist, Äs er ein. feindliches FluKeug siegreich verfolgte, am 21. April infolge eines Motorschadens in englische Hände ge­fallen und am 22. April in der Nähe der Stelle, wo er! hinter den englischen Linien landen muhte,'mit mili­tärischen Ehren" bestattet worden. Näheres Über seinen Tod konnte amtlich nicht in Erfahrung gebracht werden,! Sowenig wie Wer den Heldentod Weddigens. Genug, es M. nn. KeO.es , Geschick.. daß ..der. Lei d der Lüfte LR Len

Waralongern sein Leben aushäuchen mußte wie ernskZeni Kampfgenosse Prinz Friedrich Karl von Preußen. Am 20. April hat Manfred von Richthofen seinen 79. und 80. Sieg erfochten, er hätte genug.getan für alle Zeiten. Nun ist die berühmte 11. Jagdstaffel zum zweiten Mal des Führers beraubt. Sie wird einen neuen Helden an ihrer Spitze sehen, denn der Geist Bölckes und Richt­hofens bleibt lebenhig im Fliegerkorps, ist er doch nur ein Teil von jenem Geist, der das ganze deutsche Heer hebt und tragt. Dem tapferen Helden aber flicht der

- Dank und die Bewunderung der deutschen Nation den Kranz unsterblichen Ruhms.

! -Echo de Paris" erfährt, daß! Verhandlungen zwischen den Alliierten schweben auf Einbeziehung der italienischeg Front in den gemeinsamen Befehlsbereich! der alliierten Heere. !

' Der Versailler Kriegsrat setzt sich nach demEcho de Paris" folgendermaßen zusammen: General Delin ^Frankreich), General Sackville (England), General Ro- bilant (Italien), General BW (Amerika). Bei einer Bestechung im Hauptquartier, der Clemenceau beiwohnte, wurde beschlossen, die Kohlengruben von Bethune und Äruay zu zerstören. Der Rückzug soll dem General Foch die Bewegungsfreiheit zu einem großen Gegenangriff schaffen. Foch kann, mit anderen Worten, den La Bassee-Kanal nicht mehr halten.

DerSecolo" meldet von der Westfront, daß seit dem 15. März 21 neue englische und amerikanische Divi­sionen auf französischem Boden eingetrffsen seien. (

Ans den Papiererc eines abgeschlossenen amerikani­schen Fliegers geht hervor, daß mehrere von ihnen als eingeschriebene Mitglieder der American Ambulance sor Service in France im Interesse der eigenen Sicherheit die Ueberfahrt auf Hospitalschisfen ausgeführt haben. Also auch die Amerikaner treiben Mißbrauch mit der Flagge des Roten Kreuzes.

> Der Bischof von London erklärte, daß die Frei­stellung der Geistlichen nicht verhindern werde, daß in der Londoner Diözese alle Geistlichen in dienstfähigem Alter einberufen werden. In einem Gespräch teilte er noch mit, in jeder Gemeinde solle nur ein Geistlicher bleiben. Aus einer Versammlung der Bischöfe werde be­schlossen, daß dieser Grundsatz auch in den anderen Diöze­sen Anwendung findet.

UPoULische Arbeit nach dern^ Kriege.

(Eingesandt.)

I Zwar ist der Krieg noch nicht beendet und unser aller Interesse wenigstens das der ernsthaften Men-

? scheu zielt noch immer dorthin, wo die ernsten Ent­scheidungen des Völkerringens vor sich gehen. Aber wir müssen zu Hause doch anfangen, uns auf den kommenden Friedenszustand vorzubereiten und cinzustellen, auch als Partei und für die Parteiarbeit. Das oberflächliche Ge­rede der unpolitischen Menschen, daß man auf das leb­haftere und bewußte Hcrvortreten der politischen Par­teien überhaupt verzichten könne, ist Unsinn. Wer diesen Krieg mit offenen Augen erlebt hat, gerade auch in seinen großen weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Auswir­kungen, der weift welche Lücken und Mängel in der staats- nnd wirtschaftspolitischen Durchbildung unseres Volkes ' sich während dieses Krieges gezeigt haben. Neben der breiten Strömung, die eigentlich auf international-welt­bürgerlichen Ideen aufgebaut war und die nach dem Sprachgebrauch der unabhängigen Sozialisten auch heute noch der Anschauung huldigt, daß z. B. die deutsche Ar­beiterschaft mit den Arbeitern, selbst feindlicher Völker, mehr Gemeinsamkeit habe als mit den besitzenden Kreisen des deutschen Volkes und auch mit dem deutschen Staate, kam noch eine Fülle politischer Stimmungen vor in unserem Volle bis zu jenen viel zu vielen, die nur aus der Enge ihres kleinen Privatdascins heraus urteilen und für die das Lied:Im schönsten Wiesengrunde ist meiner Heimat Haus," der Inbegriff ihres ganzen politischen Denkens war. Volk und Staat bedeuteten und bedeuten noch heute vielfach für ihr Bewußtsein, für ihr Wollen und Streben gar nichts. Wir wissen, welche Erschwe­rungen diese Teile unserer Nation während des Krieges bedeuteten und müssen uns darüber klar sein, daß! sie ein unerträgliches Bleigewicht bilden für ein Volk, das, Wie Mul Ro ürba cb neu lich einmal ausMrteWernen muL

voll nun abin Kontinenten" zu denken. Wir brauchen gerade auch im Gedanken an die kommende Friedenszeit ein Voll, bas in seinen einzelnen Gliedern und in seinen in sich gefestigten Berufsständen die Fähigkeit und den Willen hat, sich auch für das eigene Streben die Rich­tung weisen M lassen von dem, was für die Lebens­notwendigkeiten der Gesamtheit, will sagen des deutschen Volles und seines Staates zu verlangen ist.

Wenn man das nun ausspricht, so wird einem Wohl in weiten Kreisen zugestimmt, und die Zahl derer ist gar nicht gering, die dabei gleich in höchster Entrüstung aburteilen über alle diejenigen Volkskreise, bei denen es, in der angedeuteten Richtung vielfach fehlt. Gerade diesen. Vorschnellen aber muß man sagen, daß ein solch. poli-> tisch gereiftes und durchgebildetes Volk ohne die Arbeit der politischeil Parteien gar nicht möglich ist. !

Prinz Max von Baden hat in seiner bekannten« Rede in der Ersten Kammer in Baden wohl mit aus" dieser Erkenntnis heraus das Wort des KaisersIch kenne keine Parteien mehr, sondern nur Deutsche" dahin« umgeformt, Paß er sagte:Wir werden wohl Parteien- haben, aber es sind alles Deutsche." So ist das Wort, richtiger und so sind auch die großen politischen Par-! teien in ihrem richtigen, staatsbauenden Wert den tat-! sächlichen Verhältnissen entsprechend eingeschätzt und ein­gesetzt. ° !

Man überlegt sich nach den Erfahrungen dieses Krie­ges allenthalben: wie kann der einzelne Volksgenosse noch mehr, als er es in diesem Kriege betätigt hat, und! auch in die Zeiten hinein, wo alle nicht mehr unter« dem äußeren Zwang der feindlichen. Bedrohung und in! erster Linie in Verteidigung von aus der Vergangenheit! bekannten Lebensgütern handelt, dahin gebracht werden, daß! er nun im freien Friedenszustand und mit dem Blick auf« kommende großje Volks- und Staatsausgaben des Friedens« bereit und befähigt ist, sich mit eigenem Willen und eigener! Verantwortlichkeit hinter die Verfolgung dieser größeren! Ziele zu stellen. Es kommen Vorschläge aller Art, die uns diesem Ziele näher bringen. Nur 'an die politischen! Parteien denkt man dabei zu wenig. '

Nun ist ja darüber kein Zweifel, daß auch wenn« man allen großen politischen Parteien zugestcht, daß sie! die Förderung von Allgemeininteressen, von Volks- und« Staatsnotwendigkeiten im Auge haben tatsächlich in! ihrer praktischen Auswirkung daran vieles gefehlt hat.« Die Fortschrittliche Vollspartei darf gleich für sich in Anspruch nehmen, daß es ihr damit gerade immer ernst gewesen ist und erst recht in Zukunft ernst sein wird. Sie! ist keine Partei, die auf bestimmten Bernfsinteressen oder« auf bestimmten konfessionellen Voreingenommenheiten auf-! gebaut ist. Sie will eine möglichst vollkommene Verbin-! düng zwischen dem Einzelnen und dem Voll, dem Volke! und seinem Staat Herstellen, weil sie für Voll und Staat! keine größeren und höheren Zwecke anerkennt, als daß! beide der höchsten Entfaltung des einzelnen Volksgenossen! dienen sollen. Ihr ist die höhere Ausreifung des Ein-« zelnen, der Nation und damit dem Staate anvertrauten! Menschen, höchstes Ziel und sie glaubt damit auch gewissem übernationalen Menschheitszwecken, die Hr auch mitten« im Kriege nicht aus ihrem Pflichtkreis entschwunden sind,« am besten zu dienen. Dieses große Ziel aber verliert der einzelne Mensch leicht aus dem Auge und er stellt For­derungen, die in der Wirkung sowohl für das innerpoli- tische, rechtlich-soziale und wirtschaftlich-kulturelle Gestal­ten und Schassen seines Volkes und Staates, wie beim Auswirken in der Welt, stark abweichen von dem, was sie als Ziel eigentlich wollen. So ist es gekommen, daß häufig gesetzgeberische Maßnahmen und große außenpoli­tische Handlungen nicht gebilligt oder nur widerstrebend geduldet wurden, weil sie gewissen, eigensüchtien und Augenblicksinteressen zunächst gegen den Strich gingen.! ft ' (Schluß folgt.) ' ü

Der Krieg zur See.

WTB. Berlin, 23. April. (Amtlich.) Unsere Patrouillen stießen am 20. April nachmittags im Grenz­gebiete der Deutschen Bucht nördlich Terschelling auf leichte feindliche Streitkräfte, die sich nach kurzem Gefecht mit höchster Fahrt zurückzogen. Der Feind hat mehrere Treffer erhalten. Unsere Schiffe haben keine Beschädigungen und keine Verluste.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.