Vermischtes.

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pens am 1. Mai 1918, an die Tagesstunden um Mitternacht beginnend von 9 bis 24 durchzuzählcn haben. !

Das Standbild Friedrichs des Großen. Kaiser Wilhelm schenkte bekanntlick im Jahre 1904 der amerikanischen Nation ein Standbild Friedrichs des Großen, das nach langen Erwä­gungen und Bedenken von den dankbaren Aankees vor der Kriegsschule in Washington aufgestellt wurde. Wie nun die .^Koln. Ztg." aus Bern erfährt, ist dieses E a -^b-ld in eine»

Kelle»' oek-l'n-sk nini^eir

Der Einfluß der großen Städte auf das Mima. Ach allgemeinen wirb das Klima, wie einer interesianten Studie m den Naturwissenschaften zu cntnehm n ist, in den Großstädten nach drei Richtungen verändert. Erstens wirkt die Verunreinigung der Lust mit Ruß, Staub und Verbrennrlngsgascn, zweitens kommt das rasche Weaschaffen der Niederschläge in Betracht, durch das die Vcrduiistungsmöglichkeit herabgesetzt wird, und drittens kommt die erhöh e Lufttcmpera ur in Frage. Die meisten Wärmemengen, die in einer großen Stadt frei wer­den, stammen aus der Verbrennung. Die hauptsächlichste Wärme­quelle ist na-ürlich die Koste. Nach den Berechnungen, die Dr W. Schmidt für Wien anstellte, wurden dort z. B. ur Jahre 1913 1 400 000 Tonnen Steinkohle, 50 000 Tonnen Braun­kohle und 50 000 Tonnen Koks in das Gemeindegebiet ein­geführt. Bei vollständiger V rbremiung, die allerdings prak­tisch nicht in Frage kommt, kann je ein Ki o^ramm der erwähn- ten Brennsto fe 6000 bis 8000, 3500 bis4500 und 7000 bis 7500 Kilogramm Kalorie» liestrn. Auch der Anteil der tierischen Wärme kommt natürlich in Betracht. Beim ruhenden und hun­gernden Menschen betrügt die tägliche Wärme:» Wicklung nn Durchschnitt 2300 Kilogramm Kalorien, mit zunehmender Ar- bcitsleistung und Nahrung st igt sie abc- vis aus N00. Ab­gesehen von den 21^0 000 Einwohnc n ist für Wien noch die Wärmeentwicklung von 9500 Rindern und 36 000 Pferden so­wie des Kleinviehes in Rechnung zu stellen. Lu. e Verbren- nungswärrne und tierische Wärme werden a'so im Jahre insge­samt 7 Millionen Kalorien geliefert. Diese Werte sind natür­lich um so höher, je enger gebaut di, betreffende Stadt ist. Schon aus diel.m kleinen Abshnitt aus den umfangreicken Berechnungen läßt sich erkennen, in welch überaus hohem Maße die großen Städte das Klima beeinflussen müssen.

Wegen Dcpp lmords wurde der Fabrikarbeiter Albert K e k- ler aus Nordheim vom Schwurgericht Rudolstadt ^>m Tode und zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteil. Keiler, der 1914 ins Feld kam und verwundet wurde, ermordete nach seiner Gencsung eine Gi'sbesitz.rsfrau, um sie zu berauben. Als er erfuhr, daß der V rdacht sich auf ihn lenkte, überfiel er einen inra ioen Bahnwär er. tötete ihn durch 11 Messer..iche und vertauschte dann seine Unstoem mit der Di nstkleioung des E-mordeten. Er wurde aber bald darauf erka mt und re st stet.

§ Ohne Arm nnd Beine geboren, und doch biblisch alt geworden, isi Fräulein Benona Schröder, die in Greiz lSachsen) im Alter von 69 Jahren gestorben ist Unter kerngesunden Geschwistern kam sie 1849 zur Welt; ein Schrek- ken für die armen Eltern. Die Geschwister fuhren sie zur Schule, wo sie gut lernte. Al» sie 20 Jahre alt wir, nahm sich ihrer ein Schauspieler an, der sie allerlei Künste lehrte und sie in fast allen Eidteilen zur Schau stellte. Mit der Zeit erreichte sie eine deiartige Geschicklichkeit, daß sie mit dem Munde schreiben, zeichnen, Nadeln cmfädeln, Perlen­stickereien anfertigen und vieles andere machen konnte.

Se« A»e«dde»ichL.

WLB. Bor!!«, 32. April, abends. (Amtlich.) Von den Kriegkschsuplätzen nicht» Neue».

U«terfeeLsst»srfsl§e.

WT«. Berlin, 23 Avril. (Amtlich.'» Im Mon«t Marz sind insgesamt 68S000 VRL. Ve» für unsere Feinde nutzbaren HandelSschiffsraumeS vernichtet worden. Der unseren Fei»den zur Verfügung stehende Welthandelsschiff»- rau« ist somit allein durch kriegerische Maßnahmen seit Krirgsbeginn um rund 16 489 000 BRT. verringert worden.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

* »erlin, 23. April. Laut Berliner Tageblatt wird der Bürgermeister von Dublin nach Washington entsandt werden, um Wilson» Jnlerprntion gegen die irische Wehr­pflicht anzurufen.

WTB. Berlin, 23. April. Der Ausschuß der Mehr- heitkparteien des Reichstages trat gestern zu einer Bespre­chung zusammen. Es ergab sich über alle verhandelnden Fragen weitgehendste Einmütigkeit.

WTV. »erlin, 23. April. Die sozialdemokratische NeichstagSfraktion hat im Hauplausschnß zum Militär- etat verschiedene Anträge eingebracht, u. a. den, daß die Entschädigung für auf Selbstverpflezung angewiesene Mannschaften von 2 ^ auf 2,50 ^r-, in Berlin auf 3 für den Tag erhöht w rd, ferner darauf hinzuwirken, daß den deutschen Kriegsgefangenen d'e Zeit ihrer Gefangen­schaft als Dienstzeit angerechnet wird, alsdann mit aller Beschleun.gung eine Erhöhung der Bezüge der militärisr.en FriedenSpensionäre aus dem Mannschaftsstande herbeizm führen und dahin zu wirken, daß den länger als 3 Iah e

dienenden Mannschaften eine Zulage, nach der Länge der Dienstzeit bemessen, gewährt wir).

WTM Berlin. 23. April. In Irland floß «lut. Eine Polizeistalion am Bahnhof Lortailea wurde von de» Sinn Feinern angegriffen, die den anwesenden Schutzleuten die Waffen abnehmcn wollten. Andere Schutzleute kamen hinzu und feuerten ans die Sinn Feiner. Ein junger Mann wurde getötet und ein zweiter tödlich verwundet.

WTB. Berlin, 23 April. Die Rordd. Mg, Zeitung schreibt halbamtlich: Die Deutsche Zeitung vom 20. April enthält einen Artikel aus der Feder de» Justizrats Dr. Wenz in Zweidrücken über da» vor Ausbruch de« Kriege» zwischen der deutschen und der englischen Negierung »er- handelte afrikanische Koloninlabkomme» n»d den Ver­trag über die Bagdadbahn. Der Verfasser stellt darin u. a. die Behauptung auf, daß Deutschland al» Gegen­leistung für die von England gemachten Landzugeständniffe in Afrika sich habe verpflichten tollen, deutsches Gebiet, nämlich Lothringen mit Metz, an Frankreich abzutreten, ferner Luxemburg au» der Zollvereinigung zu entlassen u. seine Anbiederung an Belgien zuzustchern und'insbesondere an Frankreich, Belgien u. Portugal näher zu vereinbarende Gcldsummen auszuzahlen. Diese Angaben beruhen auf freier Erfindung.

. Berlin, 28. April. Anläßlich der heute beginnenden ersten Lesung der neuen Steuervorlage führt der Ber­liner Lokalanzciger aus: So innig eS zu begrüßen ist, daß wir einen möglich großen Teil der furchtbaren Lasten un­seren Feinden aufbürden, so wäre eSdoch -in unverantwort­licher Leichtsinn, wenn wir mitteiner Kriegsentschädigung als mir ei-er feststehenden Tatsache rechneten, da es keinen Menschen gibt, der für die Möglichkeit ihrer Aufbringung in barem Geld oder in Rohstoffen geschweige denn für ihre Höhr irgend eine G währ übernehmen kann. W.nn in dem Sleuerbukett wieder die Erdschaftssteuer fehlt, so will das nicht sagen, daß die Regierung auf ihre Einbringung ver­zichtet hat. Sie bleibt vielmehr ihre unentbehrliche nnd stärkste Reserve.

Mutmaßliches Wetter.

Für die nächsten Tage ist langsame Erwärmung; in Aussicht zu nehmen. Die Niederschläge werden iw mäßigen Grenzen bleiben. ..

»m» Terl«j »er ». AitSer'schr» E»ch>r»a» >!te»Mj, Pär die S chrMIest«»? ,rr»»t»»rtUK 0 » d »iq 5 - v !.

Bekanntmachung.

Landw. Vezirksverein Ragsld.

Der X. land». G«u»erband wird in nächster Zeit eins größere Anzahl

D-2'r Jahre alter

AMlnl «»!> «mbUt Kohlen

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G-evhansen.

Näheres durch die Red. ds. M.

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Die Fohlen dürfen nur gegen Erlaubnisschein des stell». General­kommando» des Xlll. A.-K. abgegeben werden; Gesuche um Fohlen sind durch Ichultheißenamt und K. Overamt begutachtet, an da» stell». Ge­neralkommando in Stuttgart eiazureichen.

Der Zebpunkt für di» Abgave der Fehlen ist zwar noch nicht be­stimmt, doch wird den Liebhabern dringend empfohlen, so rasch als möglich sich die Erlaubnisscheine zu beschaffen; ohne einen solchen wird kein Fohlen abgegeben.

Von der Erwerbung »on Fohlen sind gewerbsmäßig« Pferdehänd­ler ausgeschlossen; der VerkaufStag wird später bekannt gegeben.

Wildderg, dm 21. April 1918.

Dersinssekretär:

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C. W. Lutz Nachfolger,

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K-srl Bmrsr.

Le lnehmenden Verwandten und Bekannten geben wir die schmerzliche Nachricht, daß unser unrerzeßlicher Breeder, Sohn und Schwager

Inhaber deS Giser«»» Kreuze» S Klaffe

am 22. März bei dem Vormärsche nach 40 monatlicher treuer Pflichterfüllung den Tod fürs Vaterland erlitten hat. In tief.r Trauer:

Witwr GottLieb WrlLsr

»nil ihre» VluGeh-rige».

Trauergottesdienst Sonntag 28. April nach«. '/«2 Uhr.

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Paul Rapp», Freudeustadt (Wttbg.)

Gestorbene.

Pfalzgrafenweiler: Karl Rauscher, 88 I.

Für die uns so überaus herzlich entgegengebracht« Teil­nahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres lieben, unvergeßlichen Sohnes, de» auf de« Kelde de» Ehre gefallenen

Karl Wallraff

sagen auf diesem Wege innigsten Dank

die trauernde« Eltern:

Paul Wallraff mit Frau.

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