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Das deutsche Schwert hat Fneden mit Rußland gemacht, die Rückkehr unserer Gefangenen steht vor der Tür: 100000 Soldaten und 40- bis 50 000 Zivilisten werden binnen kurzem, froh aufatmend, die Grenzpfähie des Landes hinter sich haben, in dem sie, nach den Strapazen und Gefahren des Feldzuges, jahrelang hie Qualen der Gefangen schaff auskosteten. 150000 wertvolle Glieder unserer deutsche Volksgemeinschaft werden rns wiedergeschenkt, lauter Männer, die in der unwirtlichen Fremde des weiten Rußlands und Sibiriens leiden mußten, weit sie Deutsche waren und alS solche ihr angestammtes Land gegen den Landes- feind verteidigt haben. Ihnen gebührt der Dank der Heimat, ihnen gebührt ein warmer, herzlicher Empfang, der sie bewillkommnen soll wie die ausgestreckte Hand des L aterlandes. Was unser Land in diestr schweren Notzeit des vierten KriegSjahrcs hergebcn kann, das soll den Gefangenen gegeben werden. In den Quarantänesta- tionen, vor allem in Warschau, sind bequeme Loldatenheime, wie der deutsche Krieger sie liebt, nebst reichen Lagern von Liebesgaben eingerichtet. Dort finden sich kleine Gebrauchs' gegenstände des täglichen Lebens : Nähzeug. Schreibzeug, Uh ren, Hosenträger, Zahnbürsten und Toilcttenbedarf; Lesestoffe jeder Art, Karten- und Schachspiele, Nauchzeugc, Wein, Fruchtsäftc, Marmeladen, Keks und Schokolade Jedem Gefangenen spendet die Heimar ein Paket und dazu einen Gutschein, gegen den er das ihm besonders Notwendige aus dem Lager entnehmen kann. Die ganze Heimat ist es, die den Gefangenen diesen Empfang bereitet und so über die kurze Quarantänezeit, die sie aus gesundheitlichen Rücksichten noch durchzumachen haben, möglichst leicht hinweg- zuhelfen sucht. Die außerordentlich hohen Mittel, die dazu notwendig sind — etwa 3st° Millionen — werden von der ganzen Nation aufgebracht. Den Grundstock legte der Kaiser, indem er 1-, Million Mark überwies. Das Kriegsmmisterium nebst den Ver»altunisausschüssen der Bolksspeude und der Hindenburg Gabe bewilligte 200 000 Mark. Das Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Noten Kreuz und der Hauptvorstand der Vaterländisch:!! Fraueiwereinc stellen die zunächst erforderlich »erdenden Mittel für die Liebesgaben bereit. 5000 Pakete find bereits in Warschau eingetroffen, weitere 195000 Pakete werden vorbereitet An der Fülle der Gaben, die unsere Gefangenen bei der Heimkehr aus der Fremde vorfinden, sollen und werden sie merken, wie die Heimat sie liebt, der sie in fernen Erdteilen abgefchnittrn von allen Nachrichten, schwer arbeitend und oft ebenso schwer leidend, unerschütterlich die Treue hielten.
Ob-rhcspretNg'r. Am 13. April vollendet Oberhvfprediger Drpander i,i Berlin, der seit langen Jahren die beiden ersten geistlichen Acnuer der prenßis^en Landeskirche in seiner Peison vereinigt, s.-in 75. Lebensjahr.
Ei» Forschungsinstitut wird, wie der „Lakaianzciger" aus Dresden berichtet, in Frei bürg in Sachsen in Verbin-
Vermischtes.
Schiebungen. Ln Berlin wurden drei Kaujleute verhaftet. die für '' .. ^7 A"- Hülsenfrüchte im Schleich.
Mndel vertrieb .-w einen Gewinn von über 200
Prozent machten Mehrere Elfenbahnwagen Erbsen und 400 000 Mb. In bar, die eben ausbezahlt werden sollten» konnten beschlagnahmt werden. — Ein fahnenflüchtiger Matrose trieb mit anderen lichtscheuen Leuten einen umfangreichen Handel Mit gestohlenen Lebensmitteln. In drei Kellern wurden Waren Im Wert von über 40 000 Mb. entdeckt.
rcits über '400 <XX)' Mk. für den gleichen Zweck gespendet.
Slus<Lwies:i». Vor kurzer Zeit erregte die Bestrafung der Baronin von Ried heim, einer geborenen Amerikanerin. Aufsehen, die unglaubliche Mengen von Fl.isch und andereil Lebensmitteln in ihrem Sch'ößcken bei Günzburg a. D. aebamstcrt hatte. D.r Herr Baron ist amrrikamschcr Bmger aeworden. Nun sind die Schloß,iitcr unter zwangsweise Ber- wallmig gestellt worden, die Frau Baronin aber wurde als lästige Ä,Isländerin ausgelvirsen.
Brand Am Sonntag abend brach in einem Schlachthaus de- U . o i hho's in To onto iKena.a) ein Brand aus. Der St..a'en wird auf eine Million Dollar geschätzt
Franenwahlrecht in Kanada. Die „Times' melden aus Ottawa: Der kanadische Ministerpräsident hat einen Gesetzcntwml eingcbracht, demzufolge a'len Frauen unter denselben Bedingungen wie den Männern das Wahlrecht verliehen wird. Nur die mit Untertanen feindlicher Staaten verheirateten Frauen werden ausgeschlossen.
Fünf Frauenmorde sind in den letzten Tagen in Berlin vorgekommen. In einem Fall wurde eine alleinstehende Frau von ihrem früheren Dienstmädchen, der 23jährigen A. Klaschewski, und deren 17jährigen Freundin, der Arbeiterin Eisler, niedergeschlagen. Eine andere Frau fand man erwürgt in ihrer Wohnung. Ferner wurden die Geschwister Helene und Elise Glüsel ermordet aufgesunden und endlich ein neunjähriges Mädchen Karczewski.
Letzte Nachrichten.
Oe» «»»«»Srricht.
WTB. Be,li», 17. April, abends. (Amtlich.) Auf dem Kampffelde der vorjährigen Flandernschlacht wurden
P,ele«peüe u«d La«se««rk ge«»m«eu.
L« 1 erseet»»t»erfvlxe.
WTB. «erliv, 17. «pril. (Amtlich.) Im Sperr,e- biet um die Azoren wurde von einem unserer U Boote in den letzten Wochen 5 Dampfer und L Segler oorsenkt. Hiervon waren bewaffnet der griechische Dampfer Kirhira (2240 BRD.) und der französische Dampfer Qued Sebou (1540 BRD.) Auf letzterem befanden sich 150 Soldaten. Die Geschütze, je eine 9 und eine 7,5 Zentimeter Kanone wurden erbeutet. Dir für unsere Feinde bestimmten Ladungen »arrn besonders wertvoll. Sic bestanden aus Palmöl, Palmkernen, Erdnüsse«, Baumwolle, Gummi, Wachs, Eise« und Stahl. — Das U Boot hat 27 Tonnen Gummi und 5 Tonnen Wachs für die deutsche Kriegswirtschaft in die Heimat mitgebracht.
Der Chef des ÄdmiralstabS der Marine.
WTB. Berli», 18. April. Der Lvkalanzeiger meldet aus Genf: Kaum ein anderer Nahkampf seit dem 2t. März entriß den Engländern eine so ungeheure Zahl von Todesopfern, als das furchtbare Gemetzel, das d?r Preis- gcbun, van Bailleul vorausging. Hatgh zählte die bei Wytichaete und Meieren vernichteten Abteilungen zu seinen Eliietruppen, die er als die eiserne Garde Iperns bezeich-
riete. Die Militärkritik setzt geringe Hoffnungen auf das letzte Bollwerk Aperns, nämlich das stark befestigte Hügel- massiv Kemmel-Boeschepk. Man erneuert die Mahnung an Foch, sich dort nicht zu verbeißen, sondern, den bei Arras und den bei Albert drohenden Gefahren Rechnung tragend, rechtzeitig eine verlässige K üst env er t e t d i g u n g zu organisieren.
* Berli», !8. April. Zu-r« »eueu Eteuervorlage«
sagt das Berliner Tageblatt, man dürfe erwarten, daß nicht bloß in Einzelheiten, sondern auch im ganzen Aufbau des Steuerprogramms einschneidende Aenderungen vorge- nommeu werden. Der Gefahr, mit dem jetzigen Steuer- bukett einen Sprung ins Dunkle zu tun, könne der Reichstag begegnen, in dem er dir geforderten Struern «icht für unbestimmte Zeit, sondern nur von Jahr zu Jahr bewillige.
In der Norgrnpost heißt es: Nacht man sich klar^ daß die» nur erst der Anfang der Steuerbetastung ist, die wir werden tragen müssen, so drängt sich der Gedanke auf. daß wir über kurz oder lang einmal zu einer gänzlichen Neuordnung unsere» Finanzwesen» »erden kommen müssen. Nach oberflächlicher Durchsicht der neuen Vteuergrsetze mit ihren Hunderten von Paragraphen kaun man wohl sagen, daß die neuen Steuern im allgemeinen auf teiftungsfähigr Schultern gelegt »erde».
Der Vorwärts führt aus: Ein Trost ist es, daß noch keine Reich Sfinanzreform vom Reichstag so verabschiedet worden ist, wie sie ihm vorgelegt wurde. Die sozialdemokratische Fraktivn wird alles tun, um die besonder» in der Zukunft sorgsamen Anschläge auf den Wohlstand der breiten Schichten zu verhindern.
In der Post heißt cS: Trotz aller Bedenken muß oberste Richtschnur bleiben, daß unbedingt der Betrag aufgebracht werden muß, der zur Balancierung des Reichsetats notwendig ist.
Die Kreuzzeitung kann dem Ziele, das Gebiet der Ge- trankesteuern endgiltig so zu regeln, wie es nach dem -Friedensschluß auf die Dauer gestaltet werden soll, ihre Billigung nicht versagen Durch dir jetzige Vorlage werde der entgiltigen Entscheidung der Frage, wie weit das Reich sich an die direkte Besteuerung, au da» Vermögen, die Erbschaft und da» Einkommen halten werde, nicht vorgegriffen. Gelinge es unserer auswärtigen Politik nicht, unsere Waffenerfolge dahin «uszunutzen, daß da» Reich durch eine betrat,tliche Kriegsentschädigung finanziell entlastet werde, so seien schwere Schädigungen des StaatSgefüges unausbleiblich.
WTB. Wie», 18. April. Her Kaiser hat gestern in be'onde.er Audienz unter anderem de« österreichisch u»ga- rischen Botschafter in Berlin, Prinzen Gottfried zu. Hohenlohe, «mpfan»e«.
Mutmaßliches Wetter.
Tie Störungen ziehen nunmehr endgültig - ö. Langsam setzt sich-der Hochdruck durch, unter dessen Einfluß am Freitag und Samstag trockenes und milderes Wetter Lu erwarten ist. /
Wr»«k »»» <ert», »ei W. Kieker'jtzcn Nachdrmv«» Kclnvs.n^
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Altenstetg.
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Sammet- u. Helferdienst (Schwabendienst) in WiirLtemberH
Ortsausschuß Altensteig.
Alt (W.iß.llrielii) süLlen ihre» GehiltS " verschiid»»«» Achebe«
an hochm.rtigen Nährst.ff.n möglichst restlos gesammelt «erden, »ie^pfirhlt Proviantämter bezahlen bis zu 1» Mk. fttr 1 Z!r. l»ftlr»ckrner Quecke«, i 4*
Die gesammelten Quecken sind entweder mit Wasser z» übergirßen, !__ ^ S I '
und dann an der Lust zu trocknen, oder zuerft zu trocknen und dann! Alt«»stei-.
Am
Samstag, den 20. April, nachm. 4^ Uhr
Konzert
von Mrl. Helene A«»-le»-Re»11i«Ae» i« Temiaar- saal i» Nagold.
durch Dresche« mit Flegel van Erdteilen zu befreie«.
Die gesammelte« Mengen find a«z« melde« bei
Q.A.-Baumeifter Aöbele
Jemiisßrilßeimlilze
wird in der Zeit vom
17. dis zum Ende ds. Mts.
auf der «taatrstraße z»ische» UlteuAei, n«d der Bölmle-» «ühle arbeiten. Reitern »nd Fuhrwerk»besitzern wird Vorsicht em- pfohle».
Oberndorf, de« 16. April 1»18.
K. Etraßen-BauinspeLtion
Wag maan.
Einige
Tiglölner, Platzarbeiltt
sucht
Sögewerk Berne ck.
Line gute
Milchziege
sucht z« ka«fcn
3. Ws!f, beim Fölsen-
Altebrfieig.
Sehr schöne
«aztal.
Eine schöne
Wochen trächtig setzt dem verkauf aus
Georg Grötzinger.
Gesangbücher
sind zu haben in der
W. Niekr'sch,« Bachtzdgl
Im gelde gefallen:
Calw: Joseph Gißlrr, Landsturmmann.
Gmünd: Walter M«ff, Dr. med.,. Oberarzt d. R., emz. Sohn deS l Karst meister» a. D. '
Steck-Zwiebel«
find nochmals eingetroffen der
E. W. Lutz Nachfolger
S-Itz Biitzler jr.
Gesucht
für sofort oder später ein
Zweitmadchen
welches gesund und kräftig ist uad alle Arbeit in Zimmer, Ha»« »«d Garten versehen kann. G«te Behandlung z»gefiche»t.
Angebote mit Z«»gniffe erbittet Frau Aabrik«»t Schickhardt, (ibhausen.
Briefpapier-
Block
karriert «»d ««li«iert
i« ««d Okt»vf»»««t
ft»d wieder zu haben und empfiehlt di,
W. RietttW B» «h-
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