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chchwarzwäider Tageszeitung. Für di- O^A.-Bezirke Nagold, Freudenstadt und Lalw.
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Der Krieg
Große» Hauptquartier, 87. F«Sr. (Nurllich.)
Westlicher Kriegsschauplatz:
U« der Dser wurden einige Belgier gefangen. An flandrischen Front, beiderseits der Scarpx, m der rmpagne und auf dem östlichen Maasufer lebte die ilerietätiZkeit am Abend auf.
^Vielfach kam es zu lebhaften Kustkampsen. Ein ein- Wmcher Angriff englischer Flieger gegen unsere Ballons Wischen Oise und Aisne scheiterte. Wir schossen Astern 15 seindliche Flugzeuge und 3 Fesselballons ab.
. Hauptmann Ritter von Tutschek errang seinen Lustsieg. Gefreiter Kassner brachte bei einen« Flug Hvef Fesselballons zum Absturz.
Oestlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Eichhoru:
NöMlch von Dorpat nahinen wir zwei russische Regimenter bei ihrem Rückmarsch gesarrge».
Heeresgruppe Linfingen:
As» der Ukraine wurde ein stündliches Bataillon, sich bei Kvrosstyschew, 30 Kilometer östlich von Shi- »mir, unserem Vormarsch in den Weg stellte, unter Veilchen zerstreut. Südlich von Shitomir drangen unsere Gruppen bis Berditschew vor.
In Kremenez südlich von Dubno »ahme« wir den Mab eines russischen Generalkommandos, einen Divi- «Möstab und 200 Mann gefangen.
Mazedonische Front:
Englische Abteilungen, die über de» Butkowaflußi »Ueu die bulgarischen Stellungen vordrangen, wurden im Gegenstoß zurückgeworfen.
Italienischer Kriegsschauplatz:
Nichts Neues.
Der Erste Generalquartierm erster: Ludendorss. -»
Eine halbamtliche Mitteilung, die den Tagesbericht über dm französischen Vorstoß im Sundgau vom 23. ds. MtS. ernannt, meldet, daß die Franzosen in dem Ab- Gnitt Niederaspach—Eybrücke—Niederburrihaupt von vor- Mttags Vs 11 Uhr an in siebenstündigem heftigem Feuer Mt weniger als 30000 Artilleriegeschosse bis zum Ka- Mer von 28 Zentimeter und 450 schwere Flügelminen gegen unsere Stellungen warfen. Mittags vergasten sie das Thanner Tal und gegen Abend brachen drei besonders eingeübte Bataillone zum Sturme vor. Der Angriff ist vollständig gescheitert; teils brach er schon in unserem Feuer zusammen, teils wurde er, wie bei Eybrücke und -Mederaspach in wütendem Nahkampf zurückgeschlagen. Die französischen Verluste waren außerordentlich schwer, namentlich auch durch glänzendes Eingreifen unserer Stoßbatterien, die aus nächste Entfernung ihre Geschosse ür die feindlichen Reihen feuerten. Der Kamps ist für die «smwärtige Kriegstäti^eit sn der Westfront.typisch. Dm
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D»«n»r»t«s. de« r». Jede««.
Donner der Geschütze und die Minenschläge Yak man am 83. Februar bis weit über den Schwarzwald und die Alb hin deutlich vernommen. Aehnlich muß man sich noch manches andere „Erkundungsgefecht" vorstellen, von dem der deutsche Tagesbericht iw seiner bekannten ersolg- ficherm Art meldet. So nebenbei wurden am 26. Februar wieder 15 feindliche Flugzeuge und 3 Fesselballone abgeschossen. — Im Osten hat die Bereitwilligkeitserklärung der bolschewistischen Regierung, die deutschen Fricdensbedingungen anzunehmen, auf die militärischen Unternehmungen noch keinen Einfluß gehabt. Die famose Rote Garde kehrt sich nicht daran, sondern setzt ihr Sengen und Brennen überall da fort, wo es noch etwas zu rauben aibt — und wo die deutschen Truppen noch nicht hingekommen sind. In Livland ist das allerdings nur noch ein verhältnismäßig kleiner Teil; wenn die Vereinigung des linken Flügels der Jagdkommandos des Generals Eichhorn mit den über Dorpat vorrückenden Abteilungen — etwa in der Richtung der Stadt Wesenberg (an der Linie Reval—Narwa) — noch nicht stattgefunden hat, so steht sie ehestens bevor und damit ist fast ganz Livland und der größte Teil Estlands besetzt, für die Rote Garde ist also nur noch das Land am westlichen Peipusseeufer und der Landstrich nördlich davon offen. Die Rote Garde würde, wenn die Friedensbedingungen dnrchgesührt würden, die die vollständige Räumung der Ostseeprovinzen, Finnlands und der Ukraine verlangen, ihren Daseinszweck verlieren, daher ihre Weigerung, die Weisung aus Petersburg — wenn sie überhaupt erfolgt ist — anzuerkennen. Sie sagen, vom Hauptausschuß der Sovjets haben nur 126 für die Annakgne der Friedens- bcdingungen gestimmt, 85 dagegen, 26 hätten sich der Stimme enthalten und 2 Anarchisten seien ferngeblieben; die Mehrheit sei ungenügend. Nun, die Roten Gardisten können das schließlich halten wie sie wollen: solange die Räubereien im Baltenland, Finnland und der Ukraine «mhalten, solange ist die Aufgabe der deutschen Truppen noch nicht beendet, mag Trotzki in Brest jetzt seinen Namen «nter das Friedensprotokoll setzen oder nicht. Daß Schnee »nd Eis für die deutschen Truppen kein Hindernis ist »nd daß die von den Smolny-Potentaten geäußerte Hoffnung, der russische Winter werde den Deutschen das Schicksal Napoleons von 1812 bereiten, bei den heutigen Verkehrsmitteln hinfällig ist, das könnten die Bolschewcki- Strategen nachgerade doch begriffen haben. Im Handumdrehen haben unsere Feldgrauen nördlich von Dorpat zwei russische Regimenter „verhaftet" (nach Bismarck), und 30 Kilometer (!) östlich von Schitomir, also etwa noch 65 Kilometer vor Kiew, wurde ein russisches Bataillon, das sich unseren Truppen „in den Weg stellte", zerstreut. Südlich von Schitomir wurde die Stadt Verdi- tschew an der Bahnlinie Rowno—Kiew besetzt. Die von Dubno vorgestoßene rechte Kolonne des Generals Linsingen nahm Kremieniec oder Kremenez, 30 Kilometer! südlich von Dubno. Ein Generalkommandostab, ein Tivi-« sionsstab und 200 Mann wurden gefangen. — In Armenien (Trapezunt, Erzerum usw.) treiben sich oewassnets Armenierbanden herum, die Bolschewiki spielen und gegen die muselmanffche Bevölkerung schwere Greuel verüben. Die türkischen Truppen haben ununterbrochen mit ihnen zu kämpfen und drängen die Banden gegen das Bergland zurück.
Der deutsche Vormarsch im Osten findet in der schwedischen Presse große Bewunderung. So schreibt „Svenska Dagbladet": Man traut seinen Augen kaum, wenn man die Angaben über die zurückgelegten Strecken liest und auf der Karte vergleicht. Das gleiche rasche Tempo Tag für Tag gehört in die Geschichte des A'n--w-
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Handel und Gewerbe im heutigen Rußland.*)
l Hamael und Gewerbe haben unter der bolschewistischen Herrschaft die gleiche trau ige Entwicklung erfahren wie die Industrie. Di wahnwitzige Bankenpolitik der Bol- jchewiki, durch die die Zentralinstitute des Landes zuerst betroffen wurden, wirkt bis in die feinsten Verästelungen des gewerblichen Lebens und tritt in ihren Folgen von Tag zu Tag schärfer hervor. Die Unsicherheit des persönlichen Eigentums, die stete Angst vor Plünderung und LKrstaatlichuim .haben dse lebendisen Kräfte der Kauf-
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I Mannschaft abgetötet. Die großen Geschäftshäuser Petersburgs, von ihren Provinzialen abgeschnitten, zehren! z von ihren Lagerbeständen, erhalten aus der verödeten ! Industrie keinen Nachschub; die Kreditverhültnisie sind , bis ins Mark erschüttert, das russische Geschäftsleben befindet sich im Zustande der Auflösung. Mitbestimmend auf die allgemeine Verwirrung wirkt die geradezu trostlose Lage des Post- und Telegraphenverkehrs, den die Stümperei der bolschewistischen Regierung völlig aus dem ! Geleise gehoben hat. Abgesehen davon, daß die Post- und ! Telegraphenverbindung mit der Ukraine und dem Kau- j kasus unterbrochen, jene mit Sibirien höchst unsicher ist, erleidet der Briefverkehr Verzögerungen, die jede geschäft- lliche Verbindung unmöglich machen. Briefe und Telegramme von Petersburg nach Moskau gehen vier bis sechs Wochen, wenn sie überhaupt ankommen. Unzählige Post- und Telegraphenbeamte verweigern die Arbeit. Eine Reihe von Postbureaus mußte wegen Kohlenmangel geschlossen werden. Viele Petersburger Geschäfte halten ihre Läden nur an einigen Tagen der Woche wenige Stunden offen, weil der Mangel an Heizmaterial und einige lichtlose Wochentage den Aufenthalt in den eisigen Räumen unmöglich machen. '
Die Preise der Lebensmittel und Bedarfsartikel haben infolge Mangels an Nachschub und durch das Einsetzen einer durch keinerlei Abwehrvorsorgen gehinderten' schrankenlosen Spekulation eine Höhe erreicht, von der man sich bei uns keinen Begriff macht. Auf deutsche Währung umgerechnet kostet das Kilogramm Käse 60 Mk. Die sogenannte Kascha (Buchweizen), das wichtigste russische Volksnahrungsmittei, nur noch in minimalen Mengen vorhanden, stellt sich auf 25 Mk., ordinärstes, stark mit Stroh durchsetztes Schwarzbrot 1,50 bis 2 Mk. das Kilogramm. Der Master Holz kostet 800 Mk., ein Herrenanzug etwa 2000 bis 2500 Mk., gewöhnliches Sohlenleder 120 bis 150 Mk. das Kilogramm.
Ein mißlicher Umstand für sich ist der Mangel an Kleingeld. Kupfer-, Nickel- und Silbermünzen gibt es nicht mehr. Als Scheidemünze werden Briefmarken benützt. Die alten Rubelnoten sind im Verkehr verhältnismäßig selten anzutreffen, es wird zumeist mit dem sogenannten Kerenski-Geld gezahlt. Mancherorts bekommt man für alte Hundertrubelscheine 20 bis 30 Prozent Agio. Der geschäftliche Verkehr mit dem neutralen Ausland und den Ententestaaten ist im Erlöschen. Der Warenverkehr im Jnlande auf ein Mindestmaß zurückgegangen. In den größten Städten sind für eine Reihe von Bedarfsartikeln Bezugsscheine eingeführt, die aber in Anbetracht des Fehlens der Ware wertlos sind.
*1 Der Aussatz ist auf Grund von Betrachtungen und Studien entstanden, welche ein Teilnehmer an der Delegationsreife nach Pe -h 'ra dort vor kurzem an Ort und Stelle gemacht lmt Die Schristleitung.
Der Krieg zur See.
Türkin, 26. Febr. Im nördlichen Sperrgebiet wurden 19 000 BRT. versenkt. Fast alle Dampfer waren tief beladen. ^ s
Rotterdam, 27. Febr. Dem „Nieuwe Rotterdam-- scheu Courant" zufolge teilte Chiozza Money im englischen Unterhaus mit, daß im letzten Jahre in Englands 200 Hcmdtzsschifse von.1600: Tonnen und darüber mit einer Gesamttonnage von 1 767 696 Tonnen fertig wurden. Ter Nettoverlust an englischen Schiffen von 1600 Tonnen und darüber betrug 598. Das bedeutet eineitj Verlust von 20 Prozent des englischen Schiffsraums, der im Jahre 1916 zur Verfügung stand. Von den zur Einfuhr nach England bestimmten Ladungen gingen aber Mr 2 Prozent verloren. In den letzteO drei Monaten! seien im November 22 Schisse mit ?,usammen 130378 BRT., im Dezember 21 Schiffe 'mit 115 756 BRT., im Januar 11 Schiffe mit 55558 BRT. in Dienst gestellt worden. — Tie „Times" bemerken dazu, daß in diesen drei Monaten zusammen 147 Schiffe über 1600 BRT. versenkt worden seien.
Madrid, 27. Febr. (Havas.) Nach einer Nachricht aus Bilbao erhielt die Schiffahrtsgesellschaft, der der Dampfer Negouri gehört, von der Besatzung dieses Schiffes die Mitteilung, der Dampfer sei von einem Tauchboot versenkt und die Besatzung auf der Insel Hierro gelandet worden.