HlertelMrlich -» «t«ßt-, OriS- rmd N«chbarortS- «rkeßr M. 180,
ArßerßslbM. 1-38
MschNeSlich der Vsß«M-ren. Die
RwelnimmirdeS MMtSk»stet S Ps. Kks-rin>:n,»»eise Äglich, «1t Ausnahme der S»nn- ^r«d §estt«,e. ::
Zr,r»«««t i»77.
M
»
cÄttenSteiL.M
Amtsblatt für
aöl
Hrrrrigeupktis
Äie IsprLige Ae«« eder Herrn R««e 1L Pftonitz, Di« Ne!l«mer«Ue «her deren R«u« S8 Pf-imi,. n »e« Med»rh«l«»z» unveriskerter 8«> teigen entspreche«» der Rs»«N « gerichtlch« «M treiLung m»h Koa, kurs« tß der R«b«tt MM««
rerurpreech« n.
Mr die O.-A.-Vezirke Nagold, Keudenstadt und (Lalw«
Me. 22 ^ NrnS ««» »erlsz!» Rltesftckg.
Ga«rt«r. d« 2 «. S«mrar
Amtsblatt fSr PfnlrrrafxuseAer.
LI«.
Vesteklangen "WW
e«f nnsrre II,NH erscheinende Zeitnng
^A«s de« Tsmre«*
werde» fortgesetzt v»« alle« Prftanßalt»», Poßdote», Lpm tv» rock Ankträger» «nserer Zeit«, «tge,»»,««»«»»«.
,«,!N>WM«>W^»A»MWWM>>,»W>W'Ech,> , sn, !>s ^»>7N ,«w 's
27. Januar.
! Mm vierten Male in harter KriegHzeit begetzt üaftsr » 'Wilhelm seinen Geburtstag. Noch donnern im Weste«, Südwesten und Süden die Geschütze, wüten vergebe«« : die feindlichen.Massenstürme gegen unsere Fronte». Nur ! im Osten leuchtet scheu des Friedens Licht hervor. Der ; Feind, der unserer Feinde größte Hoffnung war and den j Weltbrand entzündete, mutz zuerst, gezwungen d«rch das j gute deutsche Schwert, um Frieden bitte«.
.Welch eine Wendung durch Gottes Führung!" darf,
ttes Mhrung!" Gefangennahme
MG
NAL
A-.-sK.-'
wie einst sein Großvater nach der Gefangennahme Napoleons III. nach dem Siege von Sedan 1870, unser Kaiser dankerfüllt bekennen, wenn er aus das abgelaufene Lebensjahr zurückblickt. Umgeben von den geistvollsten Heerführern, einem Heere, das an Tapferkeit, Kühnheit, kriegsmäßiger Durchbildung, Treue und Pflichtgefühl, Siegeszuversicht und Siegeswillen nicht zum zweiten Male auf der Welt zu finden ist, inmitten des treuesten Volkes, das alles duldet, alles trägt, kein noch so schweres und schmerzliches Opfer scheut, um das Vaterland aus seiner Not zu retten — so geht unser Kaiser ins neue Lebensjahr hinein. Furchtlos und ohne Bangen, den« des Volkes Treue wacht über ihn und schützt ihn mit starkem Arme. Das zeigte sich mit ursprünglicher Gewalt, als der heuchlerischste unserer Feinde, der Präsident Wilson, heinitückisch einen Keil zwischen Kaiser und Volk treiben wollte. Er kannte Deutschland nicht. Einmütig erhoben sich alle Parteien und wiesen entrüstet, zorn- bebend, verachtungsvoll die Zumutungen zurück, die an sie gestellt wurden. Gerade das Gegenteil von dem Erhofften trat ein. Inniger als je zuvor knüpften sich die Bande . zwischen Kaiser und Voll, und eine deutliche Absage >o«rd über den Ozean hinübergcgeben.
Das deutsche Volk weiß, daß sein Kaiser, der vom Beginn seiner Regierung an mit Wort und Tat dem Frieden diente, diesen fürchterlichen Krieg nicht gewollt hat, daß. er ihm vielmehr durch raubgierige, heuchlerische Feinde aufgezwungen wurde. Darum steht das deutsche Volk im stahlharten Siegeswillen treu zum Kaiser, und seit der höhnischen Ablehnung des kaiserlichen Friedensangebotes durch die Feinde im Vorjahre schlägt dieser Siegeswille, einer steilen Lohe gleich, hoch empor. Diesem Siegeswillen kann kein Drohen und Toben der Feinde standhaften. Vertrauensvoller als je zuvor blicken wir mit unserem Kaiser in die Zukunft. Deutscher Kaiser und deutsches Volk sind eins bis zum Lode. Gott schütze und O"nc unseren Kaiser auch im neuen Lebensjahre!
WAV. VnoAetz ydrchtquartinr, 36. Ja«. Wmtlich.H
Westlicher Kriegsschauplatz:
Zwftche» Sstocklcapelle und der Lys, bei Lens und beiderseits der Scarpe lebte die Gefechtstätigkeit am Nachmittag auf. An verschiedenen Stellen der Front vvürrrdungHgesechte. »
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts NmeS.
, Ter Erste Generalquartiermeister: Ladendorff. °
s--* - . " -1
Die Diebe des Reichskanzlei.
. ' ' (Schluß.)
Kch loonne nunmehr zu Wik so«. Meine Herren! Vach dieses erkenne ich a«, daß der Ton ei» anderer geworden ist. Es scheint, daß die damalige einmütige Zurückweisung des Versuchs Wilsons, in der Antwort auf tzie Papstnote zirnschen der deutschen Regierung und dem deutschen Volke Zwietracht zu stiften, ihre Wirkung getan hat.
Es sind nicht weniger als 14 Punkte, in denen er sein Friedensprogramm svmnnliert. Der erste Punkt verlangt, es sollen keine geheimen internationalen Vereinbarungen mehr stattfinden. Meine Herren! Die Geschichte lehrt, daß wir uns am ehesten »nt einer weitgehenden Oeffentlichkeit der diplomatischen Abmachungen einverstanden erklären. Unser Defensivbündnis mit Oesterreich-Ungarn war seit 1888 aller Welt be- könnt, während die Offensivabmachungen zwischen den Kindlichen Staaten erst im Laufe des Krieges und zuletzt durch dieEnthüllungenderrufsischenGeheim- «kten das Licht der Oeffentlichkeit erblickten. Auch die Verhandlungen in Brest-Litowsk sind öffentlich.
Im zweiten Punkt fordert Wilson Freiheit der Meere. Die vollkommene Freiheit der Schiffahrt ,«uj dem Meere im Krieg und Frieden wird auch von Dcmtschland aufgestellt. Tie von Wilson angeführte Ein- tzHränkung ist nicht recht verständlich. In gleichem Grad ober wichtig wäre es für die Freiheit der Schiffahrt in Zukunft, wenn auch die stark befestigten Flottenstützpunkte dn wichtigen internationalen Verkehrsstraßen, wie sie England m Gibraltar, Malta, Aden, Hongkong, auf den Falklandinseln und an manchen anderen Stellen «nterhält, vernichtet werden könnten.
3. Beseitigung aller wirtschaftlichen Schranken. Damit sind wir durchaus einverstanden. Auch wir verurteilen den Wirtschaftskrieg, der unausweichlich die Ursachen künftiger kriegerischer Verwicklungen in sich tragen würde.
4. Beschränkungen der Rüstungen. Wie schon früher von uns erklärt wurde, ist der Gedanke einer Rüstungsbeschränkung durchaus diskutabel.
5. Schlichtung aller Kolonialansprüche. Die praktische Durchführung des von Wilson ansgestellten Grundsatzes wird in der Welt der Wirklichkeit einigen Schwierigkeiten. Zunächst mrrß es dem größten Kolonialreich England überlassen bleiben, wie es sich mit diesem Vorschlag seines Verbündeten abfindcn will. Bei der unbedingt auch von uns geforderten Neugestaltung des Weltkolonialbesitzes wird von diesem Programm seiner Zeit zu reden sein.
6. Räumung dcsrnssischen Gebiets. Nach
dem drc Ententestaaten es abgelehnt haben, innerhalb der von Rußland und den vier Verbündeten Mächten Verein- s barten Frist sich den Verhandlungen anzuschlicßen, muß j ich im Namen der letzteren einenachträglichcEin- ! Mischung ablehnen. : ?
7. Was die belgische Frage aubetrifft, so ist ! von meinen Amtsvorgängern wiederholt erklärt worden, daß zu keiner Zeit während des Krieges die gewaltsame Angliederung Belgiens an Deutschland einen Programmpunkt der deutschen Politik gebildet habe. Die belgische Frage gehört zu dem Komplex der Fragen, deren Einzelheiten durch die Friedensverhandlnngen zu ordnen sein werden. So lange unsere Gegner sich nicht rückhaltlos auf den Boden stellen, daß die Integrität des Gebiets der Verbündeten die einzig mögliche Grundlage zu Friedensbcsprechungen bieten kann, muß ich an dem stets einaenommenen Standpunkt fcsthaltcn und eine
Borwegnayme der belgischen AngelegentzeS» ««s der Gesamtdisk'ussion ableynen.
8. Befreiung des französischen Territoriums. Die besetzten Teile Frankreichs sind ein wertvolles Faustpfand in unserer Hand. Auch hier bildet die gewaltsame Angliederung keinen Teil der amtlichen deutschen Politik. Die Bedingungen der Räumung fÄ:d zwischenDeutschland und Frankreichs: vereinbaren. Von einer Abtretung von Reichsgebiet kann nie und nimmer die Rede sein.
9, 10 und 11: Italienische Grenzen, Na- tionalitätenfragen der Don ««Monarchie^ Balkan st aaten. Die Beantwortung der Wilsonschew Vorschläge in diesen Punkten muß ich in erster Linie; dem auswärtigen Minister der österreichisch-ungarischen Monarchie überlassen. Die enge Verbindung mll der verbündeten Donaumonarchie ist der Kernpunkt Unserer heutigen Politik u. muß die Richtlinie für die Zukunft feint
12. Türkei: Die Integrität der Türkei und die Sicherung ihrer Hauptstadt, die mick
hen Meereng enf ragen eng ezusammenhängt, sind wichtige Lebensinteressen auch des Deutsch enReiches. Unser Berbündeterkannhier- in stets auf unseren nachdrücklichsten Beistand zählen.
13. Polen. DaS Deutsche Reich «nd Oesterreieb« Ungarn waren es, die Polen von dem seine national« Eigenart unterdrückenden zaristisches! Regiment befreitem So möge man es auch Deutschland, Oesterreich« Ungarn und Polen überlassen, sich Aber die M künftige Gestaltung des Landes zu einigen.
14. Verband der Völker. Ich stehe jedem
Schänken sympathisch gegenüber, der für die Zukunft die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit von Kriegen aussHaltet. Wenn der vom Präsidenten Wilson angeregte Ge-: danke bei näherer Ausführung und Prüfung ergibt, daß «s wirklich im Geiste vollkommener Gerechtigkeit gegen alles und vollkommener Vorurteilslosigkeit gefaßt ist, so ist' die Kaiserliche Regierung gerne bereit, wenn alle anderen, schwebenden Fragen geregelt sein werden, einer Prü-i fung der Grundlagen eines solchen Völker^ bunds näherzutreten. »
Meine Herren! Wir müssen uns nun fragen, ob! ans diesen Reden und Vorschlägen Lloyd Georges nndi Wilsons uns ein ernstlicher, ehrlicher Friedenswille ent-, gegentritt. Sie enthalten gewisse Grundsätze für eineuj allgemeinen Wellfrieden, denen auch wir zustimmen. Wo aber Fragen zur Sprache kommen, die für uns und unsere Verbündeten von entscheidender Bedeutung sind, d« ist ein Friedenswille wenig erbe merk bar. Unsere Gegner wollen Deutschland nicht vernichten, aber sie schielen begehrlich nach Teilen unserer und unserer Verbündeten Länden . Sie sprechen mit Achtung von Deutschslands Stellung, aber dazwischen dringt immer Wietzen die Auffassung durch, als seien wir die Schuldigen, die Buße tun und Besserung geloben müssen. So spricht immer noch der Sieger zu den Besiegten. So spricht derjenige, der alle unsere früheren Aeuße- "^n-7en der Friedensbereitwilligkeit als bloße Zeichen der Schwächedeutet.
Von dieser Täuschung sollen sich die Führer der Entente zuerst losmachen. Um ihnen dies zu erleichtern, möchte ich daran erinnern, wie denn wirklich die Lage' ist. Möchten sie sich gesagt sein lassen: ,
Unsere militärische Lage war niemals so günstig^ als sie jetzt ist. i
Unsere genialen Heerführer sehen mit unverminderter Siegeszuversicht in die Zukunft. «Durch die ganze Armee, durch Offiziere und Mannschaften, geht nngebrocbene Kamvfcsfreude. Wenn die Führer der feindlichen Mächte wirklich zum Frieden geneigt sind, so mögen sie ihr Programm nochmals revidieren, oder, wie Lloyd George sagte, eine „Reconsideralion" eintreten lassen. Wenn sie das tun und mit neuen Vorschlägen, kommen, dann werden wir sie auch ernstlich prüfen. Der dauernde allgemeine Friede ist solange nicht möglich, als die Unversehrtheit des Deutschen Reiches, als die Sicherheit seiner Lebensinteressen und die Würde unseres Vaterlandes nicht gewahrt bleiben.
Stehen wir zusammen, Negierung und Volk, und der- Sieg wird unser sein.
Ein guter Frieden wird und mutz kommen.
Das deutsche Volk erträgt in bewundernswerter Weise die Leiden und Lasten des nun in seinem vierten Jabre