Die Wirren in Rußland. j

Haag, 6. Tez. Aus Utrecht teilt eine Bank mir, - daß die russischen Dezemberzinsabschnitte «neinaelöft M- nrcchekommen sind. i

Ueder die Leu Un^r«eh«er» !and s. Btt-: etze u ! belassende» Mengen siMstjzebLnten Hukchte u. die !

ÄbtteferavI der UrberZchüsse. !

Nach den jetzt geltenden BestimmmrKen dürfen Unter- j nehmer landw. Betriebe aus ihren selbslgebauten Früchten ? zur Ernährung der Selbstversrrger zur Fütterung des im j Betriebe gehaltenen .Viehs und zur Bestellung der zum Be­triebe gehörenden Grundstücke für sich behalten u. verwenden: ^) an Brotgetreide (Weizen, Dinkel, R»ggen allein oder in Gemenge mit Gerste)

I) zur Ernährung der Selbstversorger für die Zeit bis zum 15. Sept. 19 8 auf den Kopf und Monat .... 8V- Klg. I>) zur Bestellung der zum Betrieb gehörenden Grund' stücke auf das Hektar:

au Winterroggeu . . bis zu 150 Klg.

Sommerroggen. . bis zu !60

Winterweizen . . bis zu 190 .

Sommerweizen. . bis zu 185

Spelz .... bis zu 2 !0

an Hafer und Gerste

I) zur Ernährung der Selbstversorger für die Zeit bis zum 15. August 1918 auf den Kopf u. Monat insgesamt 2 Klg.

Il) zur Fütterung des im Betriebe gehaltenen Viehes vom 15. Nov. 1917 bis zum 15. Aug. 1918.

1. an Hafer, einschl. Gemenge aus Hafer u. Gerste, insgesamt folgende Mengen: u) für Pferde und Maultiere . . . . je 6 Ztr. z b) für zur Zucht verwendete Zuchtbulle« mit Geneh- ! migung des Kommunalverbandes je 2 Ztr.

2. an Hafer oder an Gemenge, aus.Hafer und Gerste j oder cm reiner Gerste mit Genehmigung des Kom- « mvualverbands für Zuchtsauen bis zu 45 Pfund j bei jedem Wurf und für Eber, die zum Sprunge Z benützt werden, je ein halbes Pfund für den Tag - 3. zur Bestell miß der zum Betriebe gehörenden Grund­stücke auf das Hektar:

an Gerste . . . . . bis zu 160 KZ

Hafer. 150 ,

0) an Hülsenfrüchten: j

1. zur Ernährung der Selbstversorger an Hülsen- ! fruchten (Erbsen emschließl. Peluschken, Bohnen! einschließl. Ackerbohneu und Linsen, und Saatwi- j cken) für die Zeck oom 15. Nsv. 191? bis 15. Aug. 1918 auf den Kopf und Monat insgesamt . 1 KZ, ;

2. Zur Bestellung der zum Betriebe gehörenden!

Grundstücke . j

an Erbsen einschl. Peluschken . . bis zu ZOO KZ

. Bohnen.bis zu 200

großen Viktoriaerbsen . . bis zu 300 '

, Ackerbohneu.bis zu 300

Linsen. . . . . . . . bis zu 100

» Mischfrucht dieselben Sätze nach dem Mischungs- .

Verhältnisse der Früchte.

Hienach kann sich jeder Landwirt selber ausrechnen, wieviel er von seinen Früchten noch selber verbrauchen und also zurückbehalten darf; was bisher schon verbraucht oder wofür bereits Mahl- oder Schroterlaubnis erteilt wsrden ist, mutz selbstverständlich mitverücksichtigt werden.

Der ganze übrige Ernteertrag und Vorrat an Brot- j getreide, Gerste, Hafer und Hülsenfrüchten imuß spätestens j bis 31. Dez ds. Js. an den Kommunal^erband abgelie- ^ fert werden. - -

Landesnacyrichten.

Altenteil- 7. Dezember 1817. !

! Gold. s

Gold ist Götze oder Gott. k

Du birgst es 'feig in deinem Schrein Da ist es tot wie Kieselstein.

Du hebst es willig in das Licht,

Das sich an s einer Reinheit bricht:

Nun wirkt es ützer dich hinaus, s

Ist Ackerfrucht und blankes Haus, f

Ist Waffe Wider jeden Feind, j

Ist Heimatsegen, der uns eint i

Und ans sich selber wirkend schafft.

Gold ist Kraft. Leonhard Adelt.

Pferdezucht. Me Patentierung solcher Privat- Knchthengste, die während der Beschälzeit (15. Februar bis 15. Jüli 1918) zum Decken fremder Stuten verwert- '! Let werden sollen, finden statt: Am 7. Januar in Laup- - Heim, am 8. Januar in Geislingen, am 9. Januar in Hall ! mnd in Marbach a. N. Weitere Patentierungsorte werden ? vracb Bed^ in anderen Landesteilen noch bestimmt. s ' k«) Stuttgart, 6. Dez. (Schenkung.) Ein hie, l

llÄenver Herr russischer Staatsangehörigkeit, der schon in früheren Jahren reichliche Wohltätigkeit übte, hat j dem Stadtborstand wieder 5000 Mark zu wohltätigen i Zwecken überwiesen. ' :

l !') Cannstatt, 6. Dez. (Todesfall.) Gestern ^ Nachmittag ist an den Folgen eines Schlaganfalles Epho- ' Lus a. D. Dr. Karl Jetten Jn üa b s: des Ordens der ;

Württ. Krone, zestorven. Ar war 43 Jahre lang im heimischen Schuldienst tätig* von 1807 bis 1878 als Borstand des Töchterinstituts ^aiilinenstift in Friedrichs- Hasen, bis 1892 als Professor am Seminar in Wlan- beuren und bis zu seiner im Jahre 1910 erfolgten Zn- ruhesetzung als Ephvrn? am Seminar'in Urach. Der Lis- derkranz in Urach hat ihn zu feinem Ehrenmitglied er­nannt.

(--) Baihürgeu a. E., 6. Dez, Küfermeistcr Fritz Krauß, hat in der Roten Kreuz-Lotterie de« ersten Gewinn von 30000 Mk. gezogen.

(--). Calw, 6. Dez. (Diebstahl.) In hiesigen Schützrnhaus sind einige Gewehre mit Kästen gestohlen worden. Der Dieb wird wohl mit den gestohlenen Sachen ans den Handel gehen.

(--) Ellwangs», 6. Dez. (Vergütung der städ­tischen Bekanntmachungen im Amsblatt.)Die bürgerlichen Kollegien haben eine Neuregelung der Ver­gütung für die städtischen Bekanntmachungen in derJpf- und Jagstzeitnng" auf der Grundlage der Bezahlung nach dem tarifmäßigen Zeilerrpreis beschlossen; mit der Stadt­gemeinde wurde ein Abzug, der im Verhältnis zur bis­herigen Pauschalsumme steht, am künftigen Zeilenprcis vereinbart. Me Neuregelung tritt am 1. Januar 1918 in Kraft.

(-) UlM, 26. Dez. (Landwirtschaftliche. Schulen.) Me landwirtschaftliche Winterschule wird in diesem Winter von 74 Schülern und 3 Schülerinnen besucht, wovon 27 den oberen und 50 dem unteren Kurs zugewiesen wurden. Neben den Winterschulkursen wird ein Kurs für Kriegsinvafiden abgehalten, der je nach der Mkömmlichkeit der Invaliden 2040 Teilnehmer zählt. Tie neuerrichtete landwirtschaftliche Frauen- fchnle ans dem Hofguts Oberthalfingen, die der landwirt­schaftlichen Winterschule in Ulm angegliedert ist, wurde gestern mit 21 Schülerinnen eröffnet. Die Stadt Ulm hat das Anstaltsgebäude, die Stallungen und 10 Morgen Gemüse-, Wissen- und Ackerland zur Verfügung gestellt. Neben dem Stadtvorstand, Oberbürgermeister Tr. v. Wagner, und seiner dem landwirtschaftlichen Haussranen- verein vorstehenden Gattin war es hauptsächlich der tat­kräftigen und umsichtigen Arbeit des Ockonomierats Strö- bel zu danken, daß der Plan in wenigen Monaten trotz Kriegsbebinderungen zur Durchsuchung g.'langen konnte.

(-) Oberndorf, 6. Dez. (Gemeinderatswahl.) Rer der Gemeinderatswahl ging der von der Fortschritt­lichen Volkspartei gemeinschaftlich mit den Sozialdemo­kraten ausgestellte Walüzettel durch. Ter Kandidat des Zentrums bfieb um 160 Stimmen hinter dem an letzter Stelle gewählten Sozialdemokraten zurück.

(--) Leutkirch- 6, Dez, (Sturmschaden.) Ter Schaden, den der letzte orkanartige Sturm in den städ­tischen und Spitalwaldun gen an gerichtet hat, ist aus 2000 Fcstmcter geschätzt worden.

(--) WrtNgsu i. A., (Unfall.) Dem 17jährigen Sohn der Familie Grnber in Meggen Gde. Göttlishofen wurde von der elektrisch betriebenen Häckselmaschine der rechte Vorderarm ersaßt und derart zuaerrchtet, daß die Abnahme der Hand notwendig wurde. Me Familie hat vor wenigen Monaten zwei Söhne im Felde verloren.

(--) Gammertingc.» in Hohenz., 6. Dez. (Unsin­nig e P r e i s st e i g e r u n g.) Die Z.ntralftclle für Land­wirtschaft hatte vom Landwirtnhastsministerium 25 Stut- nnd Hengst-, Lzw. Wallachfohlen aus Belgien im Alter von 324 Monaten zugewiesen erhalten, die dieser Tage versteigert wurden. Es waren ca. 300 Kauflustige am Platze. Die Fohlen waren von Sachverständigen zn4 00 bis 1100 Mk., durchschnittlich also zu 700 Mk. veran­schlagt. Trotz der Aufforderung, die Tiere durch zu starkes Steigern nicht allzusehr zu verteuern, wurden erheblich größere Preise bezahlt. Me Tiere brachten durchschnittlich 1600 Mk. ein; für einige wurden 2000 Mk., über 3000 Mk. und für eines sogar 4120 Mk. bezahlt.

GerichtssaaL.

(-) Stuttgart, 6. Dez. (Strafkammer.) Der 27 Fähre alte Kellner Altert Haasls aus Aachen lernte in einem Kaffeehaus in München die 18 Jahre alte Kellnerin Lina Wöhre kennen und das Pärchen begab sich alsbald auf Gastreiscn. Sie Kamm u. a. auch nach Stuttgart, mieteten sich im Bahnhoshotel ein und bestahlen die Gelasse der Dienstboten und Angestellten. Dabei fielen ihnen Wertsachen, Kleidung stucke usw, im Wert von 210 Mk.. außerdem ein Sparkassenbuch mit 800 Mk. Einlagen in die Hände. Auch in Zimmern von Hotelgästen wurden Schmucksachen und andere Gegenstände gestochen. In gleicher Weise wurde im Gasthaus zurPost" hier, in der ,.Traube- in Fellbach und im Hotel zurPost" in Freibu-g gea beitct. Noch eine Reihe ähnlicher Straftaten sind bei anderen Gerichten anhängig. Der vielfach vorbestrafte Haasis wurde zu 3 Jahren Gefängnis und Stellung

unter Polizeiaufsicht, verurteilt.

die Wöhre zu II Monaten Gefängnis

Äeutsches Reich.

Die Nefonnvorlaqen iw preußischen Landtag.

Berlin 5. Dez. Heute wurde mit der Beratung der Wählresormvorlage m Abgeordnetenhaus begonnen. Sämtliche Minister mit Ausnahme des Kriegsministcrs sind anwesend. Der Saal ist dicht besetzt, die Tribünen sind überfüllt.

P ä'ident Grat Schwerin-Löwitz eröffnet die Sitzung und führt aus: Bei der Beratung sollte die politische Ge­samtlage nicht vergessen werden: Eine ganze Welt von Feinden warte gespannt, die deutsch« Kraft durch inneren Hader geschwächt zu sehen. Das Verhandlungsbild könnte klso von Einstuß auf die Kriegsdauer sein.

Ministerpräsident Graf Härtling: Die mir auferlegte Verpflichtung, ein wiederholt geae'enes Königswort einzuiöien, werde ick mit allen meinen Kräften erfüllen ' und ich» tue dies

«ufrichtigm Herzens. Die vome enten Entwürfe vedeulen den Wendepunkt in der Geschichte P eußms. Aber selbst eine staals- erhaitende Politik, wie ich sie vertrete, kann sich nicht im nur darauf be'ch iwkm, unter a'len Umständen das Be.beh'nde zu konservieren. Sie muß auch geee'e eMa'ls mutig zu Rrue- rungen die Hand bieten, wenn die Entwick'ung es verlangt. Daß ein solches Boqehen bei d«n Anhännern des B st h n eu schwere Bedenken aus oft, finde ich naiürlich. Bringen Sie dem Vaterland das Opfer, Sie werden oaüurch das Gedeihen des Staates Ordern, mögliche weis« sogar zur Vermeidung schwerer Erschütterungen beitragen.

Minister Dr. D re w s.- Der Krieg hat sowohl dem Feld­heere draußen wie dem Volke in der Heimat gleiche Pflichten und Lasten omerlegt. De-lM müssen ihnen auch die gleichen Rechte eingeräumt werden. Das P u-aiwahlrecht würde doch wieder zum Steue-K'anenwahlrecht werden und antidcmokrati.chl wirken. Für die Staatsregiernng ist das Piuralwahirecht Sicht annehmbar. Nur das gleiche -Wahlrecht ist möglich, und das kann nur das Reichstagswahlrecht sein.

Finanzminister Herzt: Nachd'M die Kg!. Botschaft ein« neue Grundlage für das Abgeordnetenhaus in Aussicht gestellt hatte, zeigte sich der Wunsch, das Herrenhaus mehr an der Etatsberatung zu beteiligen. Das soll geschehen und durch die Einführung der Zwischenverhandlungen zwischen beiden Häusern hofft die Regierung, Meinungsverschiedenheiten zu beseitigen. __ ,

Äiig. v. Heydebrand (Kons.): Nach der Wahlrechts- Vorlage von 1910, die nicht zustande Kam, kam die Oster» botschast, die lediglich das Kiassenwahlrecht beseitigen wollte, Sie betonte aber, daß di- Zeit zu einer Reform nicht geeignc< sei. Bei der jetzigen Vorlage scheinen unverantwortliche Ratgeber mitgewirkt zu haben.

Ministerpräsident Gras Hertliug: Die Auffassung des Vorredners über die Vorgänge vor meiner Ernennung kann ich nicht teilen. Der Kaiser richtete bereits am 13. 2u!i an mich das Ersuchen zur Uebernahme des Reichskanzleramtes. Ich konnte damals dcm Rufe nicht folgen. Der Kaiser wiederholte jetzt seinen Antrag. Bei der verwickelten poli­tischen Lage mußte ick mich zuerst mit den verschiedenen Par­teien ins'Einvernehmen' setzen. Ich habe mich nicht auf ein Programm festgelegt, das meiner politischen Auffassung nicht entspricht und habe keine Konzessionen gemacht, die m.nnei politischen Ueberzeugung ontgegenstehen. Das Ansehen der Krone habe ich nicht herabge ftzt. Ich werde auch nie die Hand dazu bi len, den iörderativen Ctza.akter des gleiches irgendwie zu beeinträchtigen. Ich werde keinem Frieden zu­stimmen, der nicht dis wahre Sicherung der deutschen Grenzen bringt, der eine Gefährdung des preußischen Staates mii sich bringt.

Abg. Pachnicke (Forlschr. Bpt.): Wir haben volles Vertrauen zum Grasen Hertling. Es würde zu schweren Er­schütterungen ko, men, wenn die Vorlage hinausgejchoden, ver­stümmelt oder vereitelt würde. Ich beantrage die Einsetzung einer Kommission für die Wahlrechtsvorlage und einer zweiten für die beiden anderen Vorlagen. Die Angriffe gegen die Friedensresolution des Ncichs:ages sind unbegründet. Sie will wohl einen Berständigungssrieden,' aber keinen Verzicht- oder Hungerfrieden.

Abg. Dr. Porsch (Zentr.): Ich verstehe den Wunsch, einen Preußen an der Spitze des Staatsministeriums zu sehen aber Graf Hertimg kennt die Verhältnisse Preußens genau. Wir haben uns stets für geheime und direkte Wahr aus­gesprochen. Hinsichtlich des gleichen Wahlrechtes sind meine Freunde geteilter Ansicht. Ich schlage für die Vorlage eine Kommission von 28 Mitgliedern vor.

Präsident Gras S Ä w e r in - L ö w i tz: Eine erfreuliche Mitteilung! Nunmehr ist auch die rumänische Heeresverwal­tung in Waffenstillstands-Verhandlungen mit uns eingetreten. Wir erblicken in dieser Nachricht einen weiteren Schritt zum Endziel und eine gute Vorbedeutung für unsere Pe-bn"'''nnc;en. tB-iiall.s

verwischtes.

Mit vereinten Kräften. Folgende Kinderge.a^r. --ur >tch jüngst in Markgröningen zugetragen. Die Kinder, die Tag für Tag pflichteifrig zur Kinderschule trippeln,, hatten von ihren Vätern oder Brüdern erzählen hören, welche Vor­liebe unsere Feldgrauen für die Kartoffeln haben. Nun sind ihnen aber die verwundeten und kranken Kriegsleute in unseren Lazaretten zum Giück o .üerlich ans Herz gewachsen. Die sollen nicht zu kurz komme,c, da die Felder so reich­lich getragen haben. Der Schrmster vertrauen sie ihre So.ge an und beraten mit ihr sie haben jaim Schüle" Zeit. genug dazu. Und siehe da: die findige Schuirante zeigt ihnen den Weg, wie sie mit ihren schwachen, aber vereinten Kräften ein großes Werk der Liebe zuwege bringen könnten. Gesagt, ge.an. 'Mit vieic lei möglichen und unmöglichen Fahr­zeugen, wobei auch die geliebten Puppenwagen herhalten müssen, schwärmt die kleine Garde nach allen Richtungen auseinander, keinen Winkel ül ersehend, kein Haus vorubergchend. Freude­strahlend und mit vom Eifer geröteten Wangen kehren die Heinzelmännchen beladen zur Kinöerschule zurück. Zusehends füllt sich der Lagerraum und kürzlich sind zwei hoch mit Säcken beladene Wagen vor unserem Lazarett aufgefahren. Mit vereinten Kräften und wer weiß mit wie viel Schm ichel- worten haben unsere kleinen Wohlräier sage und schreibe 9 5 Zentner prächtiger ge der Erdäpfel als Liebesgabe Mr unsere stärkung-bedürftige Kriege.schar zusammengebracht. Wahr­lich eine Krastleistung unserer Kleinen, die mit einem stillen Vergeltsoott nicht aögetan ist sondern in weitesten Kreisen bekannt zu werden "verdient, dies umsomehr in einer Zeit, da die Liede in vielen erkalten will. Karl-Olga-Krankenhaus,

'Stuttgart. M. Eckippert.

Handel und Verkehr.

Die Anleihen der Mitt:kinä. 1 ste ste gen auf die,Waj/euftillstands- rerhandluugsn.

An der Berliner Dörje ctavlierte sich lt.M. N. N.- am 4. Dezember eck seit langem nicht gekanntes stürmischcs Treiben in den Anleihen der Mittelmächte. Die Anleihen des Reiches und der Bundesstaaten, insbesondere die 3 und 3VLprozentigen Anleihen stiegen in aufsehenerregender Weise, wie es in der ganzen Kriegszeit noch nicht zu verzeichnen war. Insbesondere wurden Zprozentige württcmbergische, baye­risch)« und säch ische Anleihen namhaft höher bezahlt. Fast »och größer maien die Kürsst.igerunge» für die österreichisch-ungari­schen Renten. (So stieg die 4p o entige Kroncnrente fast um Z Prozent.) Größeres Interesse wandte sich auch den russi­schen Anleihen und Eiienbahnobligationen zu, die stattliche Kursgewinne davontrugen. Dagegen waren Japaner meörigcr, trotzdem sie dringend "angeLoien wurden. Eine weitere beteut- same Anregung erf' von dem Kursstürze der fremren Drv,,en. In diesen beiden Vorgängen spiegelte sich die hosfnungsvolie Gestaltung der Friedensaussichten mit Rußland wieder, die noch verstärkt wurde durch die amellka,i chrn Meldungen. Die Börse war durchaus kauGisOg und in Friedenspapiercn kam es zu wilden Kurstrcibercien. Merkwürdig war auch, daß auf dem Rüstungr-ma kt Da m er, Benz usw. schwächer waren. Dagegen kamen Terrainwerte vorwärts. Die unser löslichen «ngclunde-en und gebuncknen Schaßanwciftm prn des Deutschen Reichs fanden in großen Beträgen Aufnahme._