Handel und Verkehr.

^ rzer Wochenbericht Prcisberichtsstcl ÄeH Deutscher» Landwirtschaftsrats VE 13. bis 19. November 1917.

Ler Bundesrat hat nunmehr nach einer Verordnung vom 13. November die Menge» festgeftellt, du den Landwirte^ S«r Ernährung mW zur Fütterung frelgegebe» sind. Danach dürfen sie vom 15. November 1917 brs 15. August bis 15. August 1918 einschließlich verivenden: zur Ernährung 2>er Selbstversorger auf den Kopf und Monat an Gerste und Hafer insgesamt 2 Kg.. <m Hülsenfrüchten msgesamt 1 Kg, wobei Gemenge, in denen sich Hülsenfruchte befinden, als Hülsen simchte gelten: zur Fütterung des eigenen Viehes: «r Hafer einschließlich Gemenge aus Hafer und Gerste für Pferde -und Maultiere je 6 Ztr., für zur Zucht verwendete Zucht­bullen mit Genehmigung des Kommunalverbandes ,e L Ztr. Ferner an Hafer, an tzemenge aus Hafer und Gerste oder an Gerste mit Genehmi ung des Komniunalverbandes für Zucht­sauen bi- M 45 Pfund bei jedem Wurf und für Eber, die Mm Sprung« benutzt «erden, je em halbes PMd

^ Di? Reichsstelle »r Gemüse und Obst hat für Saat- imb Steckzwiebel« folgende Höchstpreise festgesetzt: ^für ' ' Kr Stk.

Saalzwiebeln 18 Mk,

Steckzwiebeln

__ je SO120 Mk.

Tr"Hr^ Ztr.. je nach" der Größe, "dem Durchmesser und nach der Form, ob längliche und vvale. oder plattrunde (süddeutsche)'

Letzte Nachrichten.

WTB. Berli«, 20. Nov., abends. (Amtlich.) Lebhafte Feuertätigkeit bei Poelcapelle und Passchendaele.

Im Gebiete zwischen den von Bapaume und Peronne auf Cambcai führenden Straßen hat der Engländer mit starken Kräften angegriffen und Gelände gewonnen. Unsere Gegenmaßnahmen find in vollem Fluß.

Im Osten keine größeren Kampfhandlungen.

In Italien nichts Neues.

Der Wechsel im Reichswirtschaftsamt.

WTB. Berli«, 20. Nov. (Amtlich.) Der heutige Reichs- und Staatsanzeiger veröffentlicht folgende Bekannt­machungen: Seine Majestät der Kaiser und König haben allergnädigst geruht, den Staatssekretär des Reichswirt- schafsamtes Dr. Schwander unter Verleihung des königlichen Kronenordens 2. Klaffe mit dem Stern mit dem heutigen Tage von seinen Aemtern zu entbinden und an

seiner Srelle den Unterstaatssekretär von Elsaß Lothringen, Freiherrn von Stein zum Staatssekretär des Reichswirtschaftsamtes unter Verleihung des Lharakters als Wirkt. Geh. Rat mit dem Prädikat Exzellenz zu er­nennen.

Seine Majestät der Kaiser und König haben aller- gnädigst geruht, den Vortragenden Rat im auswärtigen Amte Geh. Legationsrat Wilhelm von Nadowitz zum UnterstaatSsekretär in der Reichskanzlei unter Verleihung des Titel? und Rangs eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister zu ernennen.

Nnterseebootserfolge.

WTB. Berlin, 20. Nov. (Amtlich.) 1. Eines unserer U-Doote, Kommandant Oberleutnant zur See Weudland, griff am 11. November an der syrischen Küste operierende feindliche Seestreitkräste, die sich auf geringer Waffertiefe hinter Netzen sicher glaubten, mit hervorragendem Schneid an und Vernichtete einen großen englischen Monitor, sowie einen Zerstörer -vrch Torpedotzoppelschuß. Der Feind hatte beim Untergang der Schiffe erhebliche Mann- schaftsberlufte.

2. Ans dem nördlichen Kriegsschauplatz wurden durch unsere U Boote neuerdings S Dampfer versenkt. Da­runter befanden sich zwei vollbeladeste englische Dampfer die bewaffnet waren.

Der Ehef des Admiralstabs der Marine.

WTB. Bern, 21. Nov. Französischen Blättern zufolge erklärtCorriere della Sera" zur Kriegslage, wenn die Truppen der Mittelmächte eine Bresche in die Stellungen zwischen Brenta und Piave zu reißen vermöchten, würden die Folgen für die italienische Front sehr ernst sein.Gior- nale d' Jtslia" führt aus, den deutschen Vormarsch anzu­halten, bedeute nicht nur Italien neue Gebietsverluste zu ersparen, sondern auch die deutschen Pläne zum Scheitern zu bringen. .Jdea Nazionale' meint, daß die Italiener eine Niederlage nicht zulasten dürften, sonst werde Italien für hundert Jahre zum Verfall und Elend verurteilt

* Paris, 21. Nov. (Agenee Haoas.) Wie der Figaro berichtet, meldet die Pariser Presse, daß Gabriele Annnn- zio seit 9 Tagen verschwunden sei. Man befürchte, er sei in die Hände des Feindes gefallen.

* Bern, 21. Nov. Die Tribuna nennt die militärische Lage bedrohlich und bereitet die öffentliche Meinung auf die Preisgabe der Piave-Linie aus strategischen Gründen vor.

WTB. Bern, 21. Nov Die Agenzia Stcfani ver­breitet eine offiziöse Note zur Kriegslage, worin es heißt: Im Gebirge zwischen Brenta und Piave nehmen die feind­lichen Massen an mehreren Stellen an Dichte zu. In mehreren Richtungen werden Bewegungen der Artillerie und solche von Marschkolonnen gemeldet. Die Phase der Vorbereitung ist zu Ende. Eine neue Aktionsperiode wird einsetzen. Es ist möglich, daß der Feind die Absicht hat,, eine große strategische Unternehmung rasch entschlossen zrr versuchen, um unsere Flügel m durchbrechen und uns dann einzuschließen, eS ist aber auch möglich, daß der Feind eine langsame, methodische Abnutzungsaktion unternimmt. Schließlich könnte er eine Reihe kräftiger Vorstöße wie s. Z. vor Berdrm versuchen. Wie dem auch sei, der Feind mußte sich bei den letzten Aktionen überzeugen, daß er nicht auf die Auflösung der italienischen Armee infolge mangeln­den Widerstands rechnen kann. Das Land ist einmütig in dem Willen, Widerstand zu leisten, und schickt sich an, in den bevorstehenden Kampf zu gehen.

WTB. Bern, 2l. Nov. Die Pariser Presse weist auf den Ernst der Lage der italienische« Armee zwischen Brenta und Piave hin. Petit Parifien schreibt: Der italienische Widerstand an der Piave beschwört die Gefahr die die Flügel bedroht, nicht. Die anderen Blätter ver­treten oie gleiche Ansicht. Zur Hilfe der Entente erklärt das Blatt anschließend, man dürfe nicht überrascht sein, daß die französi^ch-en-lffchen Verstärkungen noch nichts von sich hören ließen. Es sei nicht rätlich, sich m kleinen Pa­keten in die Schlacht zu werfen.

Mutmaßliches Wetter.

Tit. Herrschaft des Hochdrucks ivird durch eine neue in: Westen aufziehende Störung beeinträchtigt. Für Don­nerstag und Freitag ist zeitweilig trübes, aber in dev Hauptsache noch trockenes Wetter M erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Altenstetg. Für die Schriftleitung verantwortlich Ludwig Laut.

Bestellungen

auf unsere täglich erscheinende Zeitung

«Aus den Tanne«-

werden fortgesetzt von allen Postanstalten, Postboten, Agen­ten und Austrägern unserer Zeitung entgegengeno mmen

Gangenwald.

Danksagung

I

Für die uns anläßlich des schmerzlichen Ver­lustes unseres innigstgeliebten Sohnes und Bruders

Sritz

erwiesene Teilnahme, sowie sür die zahlreiche Be­teiligung am Trauergottesdienst danken wir herz­lich.

In tiefer Trauer:

Karl Stein mit Familie.

Stadtkinder aufs Landl

Die größte Zahl der Stuttgarter Kinder, die im Lauf des Som­mers aus dem Lande in Privathäusern ausgenommen waren, ist nunmehr zurückgekehrt. Die Kinder wissen nicht genug zu erzählen von der freund­lichen Aufnahme, die sie gefunden haben. Die Unterzeichneten erlauben sich allen Beteiligten, insbesondere den Pflegeeltern, dann aber auch den Vertrauensmännern und allen denen, die sich um die Sache angenommen haben, den herzlichen Dank für die Mühe und für die Sorgfalt auszu­sprechen, mit der sie sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben. Schulrat Eisele, ev. Bezirksschulamt II,

Professor Dr. Gastpar I. Stadtarzt,

Mittetschullehrer Haußman« I. Vors, des ev. Bezirkslehrerverems Stuttgart,

Hauptlehrer Hirner, !. Bors, des kath.

Brzirkslehrerverems Stuttgart,

Oberbürgermeister Lastesschlager,

Polizeidirektor Gemeiudeiat Dr. Ludwig,

Oberkirchenrat Prälat Mangold,

Stadlpfarrer Mayer,

Schulrat Dr. Mosapp, ev. Bezirksschulamt I, Mittelschullehrer Relyert,

Stadtdekan Oberkirchenrat Dr. Trank,

Schulrat Dr. Trentler, kath. Bezirksschulamt.

Mädchengesuch

Solides, jüngeres Mäd chen auf 1. Dezember gesucht.

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