ermischtev.

' . e ^ . »j. Mineur Beamten der Reick?.^ müse und" Äst in Berlin gelang es auf einem B.»?:.)c>i, e-em Abschluß eines Handels^c'chäsis beizuirohnen, durch welches meh­rere Wagen mit Gemüse zu einem Betrag abgehetzt werden sollten, der den Höchstpreis um das Doppelte überstieg. Der Beamte ließ die Händler auf der Stelle verhaften. Die War« wurde beschlagnahmt und zum Höchstpreis einer Berliner Ge« ineinde zugesprochen. 2m Anschluß an diesen Vorfall fand bereits eine Reihe von Haussuchungen statt. Die Reichsstelle laßt jetzt ständig unvermutet Beobachtungen der Guterbahnhose und sonstigen Gemüse-Umschlagstellen vornehmen.

Rodln -r-. In Paris ist der bedeutendste zeitgenössisch« .Bildhauer Frankreichs, August Rodi», geb. 1840 in Paris, gestorben.

D e tz a Ml oneii-Bermäätz s. Der durch russische Marine- Soldaten auf seinem Gute ermordete finnische Land,chastsrat A. Kordelin hat sein auf M Millionen ftnmzcyc Mark veranschlagtes Vermögen zu wohltätig!.'-! und gem.'innütz;' eu Ken testamentarisch vermacht.

Handel und Verkehr.

(! Stuttgart. 17. Nov. (Groß markt.) Der Obst- qroßmarkt ist der Kraftprobe zwischen Erzeuger- und Ver­braucher-Höchstpreisen zum Opfer gefallen. Die Anlieferer, die draußen oa.n andere Preise (heute schon bis zu 40 Mark) anlegen müssen, um iiberhauot etwas aufkaufen zu könne», Kaminen einmal und nicht wieder zum Markt, wo sie die Kontrolle durch­laufen müssen. Der Anstu m bei Marktbeginn hat sich erheblich verringert. Die Kleiuverküufer sind schlecht eingedeckt, weil sic Geld zu verlieren fürchten. Die scharfe Kontrolle bei ihnen ist eine kaum zu rechtfertigende Härte, gegenüber der , Zügellosigkeit beim Aufkauf auf dem Lande; dort fehlt jede Kontrolle über Handelserlaubnis und Preiseinhaltung. Be­dauerlicherweise werden, unier dem Druck der unsicheren Verhält­nisse, in den Obstläde» noch immer Mengen von I Zentner und mehr abgegeben; eine Beschränkung auf kleine Mengen, etwa 5- Pfund, wäre jedenfalls m,gebracht. Birnen werden nur noch kleine Posten gehandelt. Quitten gehen zu Ende, Nüsse bekommt man nicht zu sehen. Die Dörrobstpreise, die im verbotenen Handel gezahlt werden, steigen von Woche zu Woche.

Aus dem Gemüsemarkt verringert sich die Zufuhr all­mählich. Bei Blumenkohl werde» die Preise ganz unglaublich Überschritten, teilweise auch bei Sellerie. Reichlich vorhanden sind Endivien. Mit dem Rosenkohlverkauf nach Pfundgewicht scheint man sich noch nicht befreunden zu können. Nach Zwiebel ist die Nachfrage auf dem Markt und in den Läden gleich dringend

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Letzte Nachrichten.

Der AbenkberichL.

WTB. Berlin, 18. Nov., abends. (Amtlich.) An der West- und Ostfront keine größeren Kampfhandlungen.

Zwischen Brenta und Piave wurde der Italiener er­neut aus starken Gebirgsstellungen geworfen.

Unterseebootserfolge.

WTB. Berlin, 18. Nov. (Amtlich.) Im westlichen Mittelmeer hat die alte Angriffssreudigkcit unserer U-Boots- kommandanten zu neuen Erfolgen geführt. 11 Dampfer und 9 Segler mit über 36000 BRT. sind vernichtet worden. Unter den versenkten Schiffen waren die engli­schen Dampfer Alavi (3627 Tonnen) und Cambric (3403 Tonnen), letzterer mit 5000 Tonnen Eisenerz auf der Fahrt nach England, der italienische Dampfer Doris (3970 Tonnen) der griechische Dampfer Despina G. Michalinos (2815 Tonnen), ferner zwei tief beladene Transporter und fünf italienische Segler. Alle versenkten Dampfer waren bewaffnet. Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WTB. Berlin 18. Nov. (Amtlich.) In dem Gefecht wahrend des englischen Vorstoßes in die Deutsche Bucht am 17. November nahmen auf englischer Seite außer einer größeren Anzahl kleiner Kreuzer und Torpedo­bootszerstörer nach einwandfreier Feststellung durch unsere Seestreitkräfte und Flugzeuge 6 Großkampfschiffe (Linien­schiffe oder Schlachtkreuzer) teil. Der englische Seebesehls- haber wird sich hierüber im Gegensatz zu dem amtlichen Bericht der englischen Admiralität, die nur von leichten englischen Seestreitkräften spricht, nicht im Unklaren gewesen sein. Dem Vorgehen der Engländer wurde unsererseits alsbald mit entsprechenden Kräften entgegen getreten, die den Gegner zum Rückzug bewogen. Auf den feindlichen Schiffen und Zerstörern wurde nach einwandfreier Beo­bachtung unserer Streltkrüfte eine Reihe von Treffern er­zielt. Auch Flugzeuge von uns haben in das Gefecht ein- gegriffen und die englischen Großkampfschiffe mit Bomben belegt. Der Chef des Admiralstabs der Marine.

* Berlin, 19. Nov. LautBerliner Lokalanzeiger" meldet dieWiener Allgemeine Zeitung" aus Kopenhagen: Großfürst Nikolai-Nikolaiwitsch ist im Hauptquartier des Generals Kaleoin in Charkow eingetroffen und hat ihm

seine Dienste angeboten. Käledin hat dem Großfürsten den Befehl über die Kosakentruppen übertragen und ihm erklärt, daß er, falls es ihm gelinge, die Bolschewik! zu schlagen, ihn als Regenten einsetzen und die Monarchie wieder Her­stellen werde.

WTB. Stockholm, 18. Nov. LautDagens Nyhe- ter" erzählen aus Rußland eintreffende Schweden, daß in Petersburg in den letzten Tagen viel Blut geflossen sei. Besonders die Kadetten seien zu Tausenden ermordert wor­den. Nach der ZeitungNowoja Shisn" hat die Vereini­gung der Eisenbahner versucht, zwischen den kämpfenden Parteien zu vermitteln. Das Blatt bestätigt die frühere Nachricht, daß General Kaledin den Kohlendistrikt von Donez besetzt hat und dadurch einen Druck auf den gesam­ten Eisenbahnverkehr ausübt.

WTB. München, 19. Nov. Reichskanzler Graf Hertling hat, begleitet von seiner Tochter und Legations­rat Freiherrn von Stengel, sowie Legationsrat von Pritt- wiz gestern Abend München verlassen. Der König hatte den Oberzeremontenmeister Grafen Moy an den Bahnhof entsandt und durch ihn dem Grafen Hertling Abschiedsgrüßt übermitteln lassen. Zur Verabschiedung hatten sich ferner die' hier beglaubigten Gesandten mit ihren Legationssekre­tären, Minister von Dandl mit sämtlichen Staatsministern, Staatsrat von Löffel und eine Anzahl dem Reichskanzler nahestehender Personen eingefunden.

WTB. Tokio, 19. Nov. (Reuter.) Amtlich wird ge­meldet, Japan sehe sich genötigt, die Verhandlungen über ein Abkommen «it den Vereinigte« Staaten, wonach Japan eine Viertel Million Tonnen Schiffsraum gegen Lieferung von 175 000 Tonnen Stahl stellen sollte, abzu- breche«. Japan sei nicht im Stande, die amerikanischen Forderungen bezüglich der Altersgrenze der Schiffe und des Preises anzunehmen.

Mutmaßliches Wetter.

Nach Auflösung der Störung ist unter dem Einfluß des Hochdrucks am Dienstag und Mittwoch vorwiegend trockenes, doch immer noch zeitweise nebliges Wetter zu erwarten.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei Mensteig. Für die Schriftleitung verantwortlich Ludwig Lau!.

Bekanntmachung.

Die Zwifchenfcheine für die S°/<> Schuldverschreibungen der VI. Kriegs­anleihe können vom

26 . November d. Is. ab

in die endgültigen Stücke mit Zinsscheinen umgetauscht werden.

Der Umtausch findet bei derUmtauschstelle für die Kriegsanleihen", Berlin VV 8, Behreu- straste 22. statt. Außerdem übernehmen sämtliche ReichSbankanstalten mit Kafsenemrichtung bis zum 13. Juli 1S18 die kostenfreie Vermittlung des Umtausches. Nach diesem Zeitpunkt können die Zwischenscheine nur noch unmittelbar bei derUmtauschstelle für die Kriegsanleihen" in Berlin umgetauscht werden.

Die Zwischenscheine sind mit Verzeichnissen, in die sie nach den Beträgen und innerhalb dieser nach der Nummernfolge geordnet einzutragen sind, während der Vormittagsdienststunden bei den genannten Stellen einzureichen; Formulare zu den Verzeichnissen find bei allen Reichsbankanstalten erhältlich.

Firmen und Kassen haben die von ihnen eingereichten Zwischenscheine rechts oberhalb der Stück' nummer mit ihrem Firmenstempel zu versehen.

Wart.

lmls8ung. §

Zur Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns, M Verwandte, Freunde und Bekannte auf ^

Donnerstag, den 22. November d. I. A

in das Gasthaus z. Hirsch hier Äl

M

, freundlichst einzuladen. 2.

Ml Bilz

Sohn des ff Jak. Volz in Wart

Marie SenerMcher §

Tochter d. Friedr. Feuerbacher 2 in Wart. 2

Kirchgang 11 Uhr.

Altensteig.

Mit dem Umtausch der Zroischeuscheiue für die 4'/z°/o Gchatzauweifttnge» der VL. Kriegs­anleihe in die endgültigen Stücke mit Zinsscheinen kann nicht vor dem 10. Dezember begonnen werden; eine besondere Bekanntmachung hierüber folgt Anfang Dezember.

Berlin, im November 1917.

Reichsbank-Direktorium.

Havenstein.

v. Grimm.

Kriegskarten

von

^ Italien

sind zu haben in der

W. Rieker'schen Vuchhdl.

Welches

Fräulein

hätte Lust sich als Kontoristin in Fabrik a. d. Lande ausbilden zu lassen. Kost, Wohnung wird gegen Bezahlung gegeben

Anfragen erbeten unter K. 99. an die Exp. dieses Blattes.

Gestorbene.

Cannstatt: Gottlob Metzger, Pro­fessor an der Oberrealschule, 44 Jahre.

Freudenstadt: Eberhard Mohn, Post­inspektor.

Nagold: Lorenz Friedr. Proß, Post- unterbeamter, 57 Jahre.

Platzarbeiter

gesucht.

Tüchtige möglichst ständige Arbeiter finden dauernde Beschäftigung bei

Gebrüder Theurer.

Der amll. Taschenfahrplan

gültig ab 1. November 1S17

ist zu haben in der

W. Rieker'schen Buchhdlg., Altensteig.

Branereiauslanfpech banst

z« de« höchste« Preise«.

Bemusterung erwünscht. Firma Julius Mohr Großhandlung, Ulm a. D. Fernsprecher Nr. 56.