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1.

>4 Milliarden Mark. Tics bedeurel einen sehr günstigen, Stand der wirtschaftlichen Lage. Auch die Banken kön­nen über starkes Wachstum der Einlagen berichten. Ein Bild davon gibt das Beispiel der Dresdner Bank. Diese berichtet von einer Zunahme des Bestandes von 948V» Millionen Mark Ende 1914 auf 1193 Millionen Emde 1915, 1760 Millionen Ende 1916 und 1910 Millionen Mark Ende März 1917. Das bedeutet mehr als eine Verdoppelung in 2V, Jahren. Inzwischen ist die Auf­wärtsbewegung fortgeschritten. Alle diese Einleger erin­nern sich fekt der vaterländischen Pflicht, mit voller Kraft durch Zeichnung der 7. Kriegsanleihe den ehrenvollen Endsieg der Mittelmächte mitcrringen zu helfen. Unsere Laibe stobt aut. ^ ^ ,, ,

Beschlagnahme der Brenncnel. Laut Be­kanntmachung vom 9. Oktober werden sämtliche geernteten Nesselstengel, Ncsselfasern und Nesselgespinste, soww Ab­fälle dieser Gegenstände beschlagnahmt. Gestattet Pt dre Veräußerung und Lieferung der beschlagnahmten Gegen­stände an die Nesselfasernverwertungsgesellschaft, Berlin, Schnbenstraßs' 65/66, oder deren Beauftragte. Ferner ist die Veräußerung, Lieferung und Verarbeitung der be­schlagnahmten Gegenstände erlaubt zur Erfüllung von Aufträgen von Heeres- und Mariuebehörden, für die ein von der Kriegs-Rohstoss-Abtcilung genehmigter Bc"q-> schein vorliegt, oder auf Grund eines amtlichen FreigaD- scheines. Endlich ist es gestattet, die geernteten Nessel­stengel zu tvocknen, jedoch bleiben die getrockneten Sten­gel beschlagnahmt. Die Bekanntmachung ordnet ferner! die Bestandserhebung von Nesselfasern und Nesselgcspm-^ sten sowie von deren Abfällen an. --

js Calw, 4. Okt. (Lederdiebstähle.) Der große Leder­mangel bringt immer wieder Diebstähle von Lederriemen. Zwei solche sind in einer stillgelegten Brauerei gestohlen worden.

X Urach, 4. Okt. (Ausgewiesene Kurgäste.) Trotz der oberamtlichen Anordnung sind auch jept noch zahlreiche Kurgäste teils in Gasthäusern, teils in Pensionen, teils in Mietwohnungen im Bezirk anwesend. Die Ortspolizeibe­hörden sind nun vom Oberamt beauftragt worden, sämtliche Kurgäste, soweit sie nicht für ihre Person eine oberamtliche Aufenthaltsbewilligung Nachweisen können, zum sofortigen Verlassen des Bezirks aufzufordern und ihre Abreise zu überwachen.

(-) Stuttgart. 4. Okt. (Stiftung.) Geh. Hof­rat v Pfeiffer hat der Stadt Stuttgart eine Stptung von vorläufig einer Million Mark zu gemeinnützigen Zwecken zugewendet. Der König hat dem Stifter den Rang auf der zweiten Stufe der Rangordnung (Geheime Räte. Generalleutnants mit dem Prädikat Exzellenz) ver­liehen.

( ) Bon der Euz, 4. Okt. (Gc lddiebst ah l.) Ter schon längere Zeit wegen seiner gewerbsmäßigen Diebstähle verfolgte Soldat Mößner von Dillweißen­ste in hat am Hellen Tage die Geldkafse des Stiftungs- Pflegers gestohlen und ist mit dem Raub geflohen, bevor er dingfest gemacht werden konnte.

(-)'Bom Lande, 4. Okt. (Tie Zuckere ntzie- hung.) Bei der Werbearbeit für die Kriegsanleihe stoßt mau aui manche Verdrießlichkeit bei den Landleuten. Unter anderem hat die -Entziehung des Zuckers wegen ungenügender Eierabgabc viel böses Blut gemacht- Liegt eine Verschuldung vor, dann mag die Strenge am Platz fein, sandelt es sich aber bloß um ein Versehen aus Un­kenntnis, wenn z. B- eine sorgenbelastet.' Frau den Ver­lust von Hühnern nicht sofort zur Meldung gebrockt hat, so ist doch keine Bestrafung gerechtfertigt. Kein Wun­der, daß im Landtag Verwahrung gegen die Zuckerent- zichnng eingelegt worden ist. Tie örtlichen Kartenstellen werden nicht nur einzelnen, sondern der Gesamtheit nützen, wenn sie unnötige Härten zu vermeiden suchen.

Vermischtes.

Hinienburg Ehrenbürger. Hamburg, Bremen, Lübeck, Re­gensburg und 84 '.hittingstche Snidie haben den Gcneralfcldmar- schall von Hindenblug zum Ehrenbürger ernannt. Die Gesamtzahl der Städte, die den Fcldherrn in dieser Weise zum 70. Geburts­tag Mehrt haben, ist noch nicht sestgestellt. -

Brand. 2» Baku (Kaukasus: entstand infolge des Bruches einer elektrischen Leitung in einem Ravh.habehälter ein heftiger Brand. Das Feuer griff auf andere Behälter über. Mehrere Millionen Liier Naphtha stehen in Flammen.

Letzte Nachrichten.

Der Abeudbericht.

WTB. Berlin, 4. Okt. abends. (Amtlich.) Auf dem Schlachtfelde ui Flandern sind die Engländer auch bei dem heutigen Großkampf nur etwa einen Kilometer tief in unsere Abwehrzone zwischen Poelcapelle und Cheluoelt ein­gedrungen. Besonders erbittert wird noch östlich von Zon- nebeke und westlich von Becelaere gekämpft.

Von den anderen Fronten ist nichts Besonderes gemeldet.

WTB. Berlin, 5. Okt. (Amtlich.) An der portu­giesischen Küste und vor der Straße von Gibraltar haben unsere U Boote neuerdings 13 feindliche Transporter u. Handelsfahrzeuge mit einem Gesamtraumgehalt von rund 29 000 Tonnen vernichtet. Unter den Versenktei Schiffen befinden sich die bewaffneten englischen Dampfer Polar Prince (3611 Tonnen) mit 5601 Tonnen Kohlen

nach Gibraltar, Emblcton (5377 Tonnen) mit Kohlen sift Jtalieu und Arendal C1387 ToimeiV mit Chemikalien für Frankreich, der bewaffnete italienische Dampfer Coffrede Mameli (4124 Tonnen) mit 6000 Tonnen Erz für Eng­land, der mit zwei lO-Zentimetergeschützen bewaffnete amerst kamsche TankMmpfer Platuria (3145 Tonnen), ferner ein durch Hochseeschlepper geschlepptes Fahrzeug mit nach Me­sopotamien bestimmten Eismaschinen und Kühlanlagen.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WTB. Berlin, 5 Okt. Wie aus dem Tagebuch eines unserer kürzlich von sehr erfolgreicher Fernfahrt zurückge­kehrten U Boote hervorgeht, bereitet der Maunschastsersatz der feindlichen Schiffahrt immer mehr Schwierigkeiten. Insbesondere d e englische Handelsmarine muß immer mehr auf Malaien, Mongolen und Neger ziirückgreifen, um ihre Schiffe besetzen zu können. So hatte der vor einigen Wochen versenkte englische bewaffnete DampferVelvala" (8681 BRT.) außer den wenigen weißem Offizieren nur 48 Chinesen als Besatzung. Das Schiff hatte außer einer großen Anzahl landwirtschaftlicher Maschinen u. a. 30 000 Ztr. Weizen. 16 000 Hektoliter Ocl und l O OOO Ztr. Käse geladen. Es gehörte zur Cunard-Linie. die zu den größten und angesehensten englischen Passagierdampfcrgesellschasten rechnet und bei der vor dem Kri.ge ausschließlich weiße englische Mannschaften beschäftigt waren. Mehrfach wurden auch amerikanische Segler versenkt, die außer dem' Kapitän nur Neger au Bord hatten, auf denen also auch die Steu- ermanusdienste von Negern versehen wurden.

WTB. Berlin, 5. Okt. Laut Berliner Tageblatt meldet der Lyoner Novelliste aus Lima, daß die in den Häfen Perus verankerten deutschen Schiffe beschlag­nahmt wurden. Die deutschen Besatzungen, die ihie Fahr­zeuge verlassen mußten, wurden durch peruanische Matrosen ersetzt.

WTB. Berlin, 5. Okt. Dem Berliner Lokalanzeiger zufolge hielt Poivcare in Lorievt eine Rede, die nach französischen Blättern u. a. die Wendung enthalten hat,, daß sich Frankreich eventuell mit dem Sieg französischer Ideen und französischer Kultur bescheiden werde, falls nicht alle Kriegszicle erreichbar seien.

Mutmaßliches Wetter.

ttnrer dem Einfluß des aus dem Westen kommenden großen Luftwirbels ist am Samstag und Sonntag reg«' uerisches und kühleres Wetter zu erwarten. t

Druck und Verlag der W. Riekcr'schen Buchdruckerei Altensteig..

Für die Schristleitung verantwortlich Ludwig La uk

Pfalzgrafeuweiler.

I»,

Schmerzerfüllt teilen wir Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht mit, daß unser heißgeliebter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel

Musketier Illlwb Wurster

am 1. Sevt. fürs Vaterland gefallen ist.

In tiefem Schmerz:

die Ellern:

Andreas Wurster L Frau

Marie geb. Rath

der Bruder:

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mit Frau u. Kind.

Trauergottesdienst Sonntag nachmittag 0-2 Uhr.

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