dem Eisernen Treu? ausgezeichnet. Derselbe ist bei eint!'-: aktiven Regimen: im Werten und halte in letzter Zeit best tige und schwierige Kämpfe mitzumachen. Wir gratulieren rmd wünschen zugleich, Herr Haiscnmaicr möge gesund wieder zu uns zurückkebrcn.

Landwirtschästskainmer.

(-) Llu.tzart, 28. Juni. In der Sitzung des Gesmntkolle- glums der Landivirtschastskammer am 25. Juni wurde ein An­trag des Beirats Lekonvinierat Vogt: das Gesamtkollegium gibt der Erwartung Ausdruck, daß bei Abnahme von früh ge­droschenem Getreide die Erzeuger ohne Rücksicht auf die Betriebsgröße berücksichtigt werden, einstimmig angenoiry- men. Der Antrag des Oberregierungsrats Häffner, daß die Druschprämicn für Lieferungen, die nach dem 16. Au­gust, 1. September, bzw. I. Oktober erfolgen, auf Antrag nock bezahlt werden sollen, wenn die Ablieferung oder Ver- ladung des rechtzeitig ausgedroschencn Getreides aus Grün­

den! die der' LieferungspflMige mcht zu vertreten hat und dir außerhalb seines Betriebes liegen, bis zu den dezeich- neten Zeitpunkten nicht hat erfolgen können; der Antrag muß innerhalb eines Monats, von dem bctr. Stichtag an ge- r«chiÄ, bei der Reichsgetreidcstelle oder den von dieser bc- «eickneten Stellen angebracht werden, wurde ebenfalls cinstim- mia angenommen. Desgleichen ein Antrag des Regierungsrats Sauger, daß behufs Erreichung einer fachgemäßen B e k a m p- fung des Steinbrands beim Dinkel und Weizen den Landwirten das Beizen des Saatguts über die Dauer des Kriegs zur Pflicht gemacht und die Gemeinden verpflichtet werden, Einrichtungen zum gemeinsamen Betzen des Saatguts zu tres- kn. Ueber den Punkt Trockenanlagen für landw. Zwecke gab Direktor Dr. Warmbold-Hohenheim eingehende Ausführungen. Es ist Einleitung dahin getroffen, daß an der K. landw. Anstalt in Hohenheim eine Versuchstrockcnanlage für alle in Betracht kommenden Zwecke erstellt und den Land- wirten des Landes dadurch Gelegenheit gegeben wird, die Vor­teile, welche die Trocknung landw. Erzeugnisse mit sich bringt, an Ort und Stelle anzusehen und Nutzanwendung zu ziehen. End­lich sprach sich das Kollegium dahin aus. daß den Hopfen­erzeugern die zur notwendigen künstlichen Trocknung des Hop­fens erforderlichen Kohlenmengen zur Verfügung gestellt werden möckten.

(-.) Stuttgart, 28. Juni. (K i r s ch e NM a r k t.) In­folge' der neuen Maßnahmen der Landesversorgungs- stelle haben sich die Berähltnisse auf dem hiesigen Kir­schenmarkt wesentlich gebessert. Dem letzten Großmarkt waren mehrere 100 Körbe zugeführt und der Großmarkt wird nun wieder jeden Wochentag abgchalten.

x«) Mm, 28. Juni. (In den Ruhestand.) Der '1. evang. Stadtpfarrer Salzmann an der Drei- faltigkeitskirche ist in den Ruhestand getreten. Dabei wurde ihm das Ritterkreuz 1. Klasse des Fricdrichsordens

verliehen.

'(-) Waldsee, 28. Juni. (Treibriemend leb­st ah l.) In der Nacht sind' dem Gutsbesitzer Lott in Steinenberg für ca. 500 Mk. Miaschinentreibriemen ge­stohlen worden.

(-) Baiensurt, OA. Ravensburg, 28. Juni. (U n - verschämtheit.) Hier wird zur Zeit eine Kanali­sation hergestellt. Dieser Tage kamen nun zwei Ita­liener und fragten um Arbeit nach. Man bot ihnen den gleichen Lohn an, den die deutschen Arbeiter Er­halten, worauf sie erwiderten, daß sie dafür nicht ar­beiten würden. Hier wäre es, so schreibt die „Oberschw- Wolksztg.", wohl angebracht, wenn solche Elemente, die doch froh sein können, daß sie noch frei herumlausen dürfen, zur Zwangsarbeit herangezogen würden.

Vermischtes.

Roggenernte. Aus Berlin wird gemeldet, daß in der Mark Brandenburg der Roggen geschnitten und

zum Teil schon eingeführt ist. Ter Körnerertrag ist nicht gleichmäßig ausgefallen, doch wird die Ernte als befriedigend bezeichnet.

Die Nüssen. In Berlin wurde eine Baüde von 9 Russen festgeuommen, die aus Lodz (Polen) nach Ber­lin gekommen waren und dort einen regelrechten Handel mit Brotkarten und anderen gestohlenen Gegenständen führte. Bei dem Hehler, namens Jerusalemski, wurde ein ganzes Lager von gestohlenen Stoffen entdeckt.

Gericht-Urteile. Der Fabrikant Robert Rosenthal in Nürn­berg wurde wegen vorsätzlicher Nichterüillung von vertraglich fest- gelegtcn Heereslieiciungen :m Knep van der Strafkammer zu W/e Jahren Gefängnis verurteilt. — Wegen Kettenhandels mit dem Schmal,zrrsatz ..Sp ckosa" trat die Kaus'eute Simon Herzberger und Philipp Markus in München-Gladbach eine Geldstrafe von

10 (M bzw. 2509 Mark.

Ein feit fast 4 Wochen mittendes Teuer hat im Kreise Fal­lingbostel (Hannover) schon annähernd 1000 Morgen Heide mit dem eben bcendc.en Mvorstich vernichtet, ohne daß bisher eine Löwung gelang.

Unsere Fe ndi. Nachdem die südamerikanische Republik Uru­guay in die Reihe unserer Feinde eingeireten ist, beläuft sich die Gesamtzahl der Gegner, die teils inii Waffen gegen uns Kämpfen, teils die diplomatischen Beziehungen abgebrochen haben, auf 25, wobei die Republik San Marino und das Fürstentum Monako nicht inbegriffen find. 1. In Europa sind es fol­gende Staaten: Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien^ Montenegro, Portugal, Rumänien, Rußland mit Sibirien urw Serbien mit zusammen 24 054 037 Quadratkilometer und 319,82 Millionen E inwohner. 2. In Amerika: die Republlken Bolivia, Brasilien, San Domingo, Guatemala, Haiti, Hon­duras, Kuba. Nikaragua, Panama. Uruguay und die Berei­nigten Staaten mit 20136 327 Onadratklm. und 139,33 Mil­lionen Einwohner. 3. In Asien: China und Japan mit

11 812 581 Onadratklm. und 402,98 Millionen Einwohner. 4. Afrika: Aegypten, Liberia und Marokko mit 4 689700 Ouadratklm. und 17,63 Millionen Einwohner. Dazu kommen die belgischen, französischen und britischen Kolonien mit 43 Mill. 836 400 Ouadratklm. und 449,66 Millionen Eimvohner. Bringt man von dem gesamten Festlands der Erde mit 145 Mill. 917 426 Ouadratklm. die Polarländcr mit 12,7 Quadrat- klm. in Abzug, so stehjen also rund 101530 004 Ouadratklm. mit ihren Hilfsmitteln unseren Feinden zur Verfügung, denen ein Flächeninhalt von Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Bulga­rien und der Türkei non 2 245 430 Ouadratklm. gcgcnübcr- stcht. Von den 1657 Millionen Menschen der Erde stehen rund 1328 Millionen auf der Seite unserer Feinde, während die vier Mittelmächte nur 147,8 Millionen Menschen zählen. Neutral find von 57 selbständigen Staaten der Erde noch 26 mit rund 29 Millionen Ouadratklm. und 282 Millionen Einwohner.

(Nach der I rnkf. Zeitung.)

Aus den „Fliegenden Blättern". Unter Haus­besitzern. „Der Svulbeig ist bei Ihnen eingezogcn? Den habe ich auch als Mieter gehabt; der wird Ihnen 'mal eine grobe Freude bereiten." — .Da bin ich aber neugierig ! Was'wird das für eine Freude sein?" — „Wenn er wieder auszieht!"

Widerlegt Du, deine Stiefel knarren aber scheußlich. Weißt, was der Lolksmund sagt? Das soll ein Zeichen sein, daß sie noch nicht bezahlt sind," — „Quaffch! Dann wüßte mein Ueberzieher auch knarren."

Für die Soldaten!

Wer seine Angehörigen im Feld durch regelmäßig« zuverlä stge Nachrichten aus der Heimat erfreuen will, veranlasse die Nachscndung unserer Zeitung

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Letzte Nachrichten.

Der Abendbericht.

WTB. Berlin, 28, Juni, abends. (Amtlich.) Im Westen außer Vormittags lebhafter Gefechtstätigkeit an der Straße Leus—Arras nichts Besonderes.

Im Osten ist die Lage unverändert.

WTB. Paris, 29. Juni, Dir .Ageuce tzavas" mel­det aus Athen, daß Zaimis gestern einen Erlaß gegenqe- zeichnet habe, durch den folgende Minister ernannt werden- Venizelos: Vorsitz und Krieg; Politis: Aeußeres; Repou-' lis: Inneres; Admiral Conduriotis: Marine; Negropon- , tis: Finanzen; Tsirimokvs: Justiz; Papastasios: Volks­wirtschaft; Dingas: öffentlicher Unterricht; Spiridis: Ei­senbahnen und Verkehr; Embirikos: Ernährung, Miezerkrntaant Almenröder gefallen.

WTB, Berlin, 28. Juni. Leutnant Almenröder, einer der Besten der Jagdstaffel Richthofen, ist am 27, Juni im Lustkamps an der Westfront gef. Am 9. ds, Monats mit dem Ritterkreuz des Hohenzollernordens mit Schwertern am 14. Juni mit dem Pour le morste ausgezeichnet,' nannte ihn der Heeresbericht vom 26, Juni noch als Sie­ger über das 30. feindliche Flugzeug, Schon einen Taa später traf ihn die tödliche Kugel.

Berlin, 29. Juni. (Amtlich.) Im englischen Kanal, im Atlantischen Ozean und in -er Nordsee winden durch unsere U-Boote weitere 24500 Bruttoregister- tonnen versenkt und zwar 2 unbekannte bewaffnete eng­lische Dampfer, der englische Dampfer .Anglian' (5532 Tonnen) mit Munition und Stückgut nach England, die englischen Segler .Wilhelm" mit Kohlen nach Frankreich und .Bentia", der französische Segler „Bidortaises", ferner ein großer bewaffneter englischer Dampfer, nach den Schorn- fteinabzeichen von der Linie W, Thomas Sons und Comp. Ltd,, London ein mittelgroßer Dampfer, der aus Geleitzug herausgeschosscn wurde und eine große Viermastbark ohne Flagge und Abzeichen, die von Zerstörern gesichert war.

Eines der U-Boote ist im Atlantik wiederholt durch auffallend viel Schiffstrümmer und große Mengen Gestier- fleich gefahren. Dasselbe U-Boot hatte aus der Heimreise mit einem feindlichen U Boot ein Artilleriegefecht, in dessen Verlauf sich das feindliche U-Boot dem Feuer durch Tauchen entzog. Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WTB, Berlin, 29, Juni. Laut .Berliner Lokalan- zciger" erhält sich in der dänischen Presse hartnäckig das Gerücht, daß König Konstantin von Griechenland nach vorübergehendem Aufenthalt in schweizerischen Kurorten sich in Dänemark niederlassen werde, .Politiken" zufolge be­kundet der.König Interesse für den Kauf des bei Manila gelegenen Schlosses Sosholt,

WTB, Berlin, 29. Juni, Zu dem Wirrwarr in Ruß­land wird dem .Berliner Lokalanzeiger" gemeldet, daß nach privaten Nachrichten die Unruhen in Petersburg am 22, und 23 Juni besonders blutig Mid schwet gewesen feien.

Mutmaßliches Wetter.

, Die Wetterlage hat sich in den letzten 24 Stunden nicht wesentlich geändert. Am Samstag und Sonntag ist bei sonst warmem und trockenen: Wetter zunehmend« Gewitterneigung zu erwarten.

Für die Schristleitung verantwortlich: Ludwig Laut, Druck und Verlag der W. Rieker'schen BrrLdruckereß Altensteip.

Bekanntmachung

des stellt». Generalkommandos XIII. (K W.) Armeekorps.

Am 27. Juni 1917 ist eine neue Bekanntmachung Nr. Bst. 600/6. 17 K.R.A. betr. Bestaudserhebung von Holzipäncn aller Art in Kraft getreten, durch welche eine Meldepflicht für Sägespäne (Sägemehl), Ho­belspäne und andere Hoiffpäne (Drehspäne, Maschinenspäne usw.) ange- ordnct ist. Die Meldungen sind für die am 1. Juli, 1. September und 1. Dezember ds. Jahres vorhandenen Bestände bis zum 15. Tage des betreffenden Monats auf amtlichen Meldescheinen an die Beschaffungs- sielle für Holzspäne und Streumitrel bei der ,K. Intendantur der mili­tärischen Jnstitu'e in Berlin zu erstatten, Ueber dis meldepflichtigen Gegenstände fft ein Lagerbuch zu führen.

Befreit von der Meldepflicht sind alle Personeu, in deren Gesamt- betrieb der monatliche Anfall nicht mehr als eine Tonne oder deren ge­samter Vorrat nicht mehr als 5 Tonnen beträgt.

Ter Wonlaut der Bekanntmachung fft im Staatsanzeiger vom 27, Juni 1917 veröffentlicht und dort einzusehen.

Stuttgart, den 27. Juni 1917.

Alterrfteig-Stadl.

Nächste

Brot-, Butter-, Fleisch- und Zuckerkartenabgabe

findet in nachstehender Buchstabenfolge statt, welche g enau e iagehalte« werdin muß.

L—k Samstag, 30. Zum vormitt, von / 8- /^1 Uhr K—L „ ., „ nachmittags von 2—(8 Uhr

L—k Myntag, 2. Zusi vormitt. von / 8— /„1lW 8—2 » „ „ nachmittags von 2 ' 8 Uhr

Die Ausweisabschnitte der Zuschußkarten sind unterschrieben zurückzugebe», andernfalls keine neuen Zuschußkarten verabfolgt werden. Den 29. Juni 1917.

L>tadtschulth.-Amt.

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Heselbrouu-Füufbronn.

kochMs

'S!

, Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am

Samstag den L«. ds. Mts.

, staufindenden Kriegstrauung

j» das Gasthaus zu Hirsch in Heselbrouu

freundlichst einzuladen. ^

ha»; RW

Utffz. d. R. Inf. Regt. 122,

Sohn des ff Christian Rupp,

Schuhmachers in Fünfbronn

Am» MM Theurer»

Tochter des Gg. Fried. Theurer ^ Holzhauer in Heselbronn A

Alteasteig.

Noch einige Fuhren neues

Heu

Kirchgang um LL Uhr in Alteufteig-Dorf.

! Wir bitten, dies statt jede eren Einladung entgegennehmen ,

len. ß

von der Wiese weg, sucht zu kaufen

Hehr.

NütHJafel.

Eichen- und Bucheu-Berkanf.

Die Gemeinde Sulz OA. Nagold, verkauft am Samstag, den 30. Juni 1917, nachm. 2 Uhr aus dem Ge­meindewald Seswald' 35 St. Eichen mit 20 fm, worunter einige Küfer- eichen, 7 St. Buchen mit 4 sm. Zusammenkunft im Schlag.

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SÄS««»»»K»»»

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W. Rieker'sche Buchhandlung.

Alteusteig.