Ksudsl und Verkehr-
* Alten steig. 26. April. Auf den gestrigen Viehmarkt waren zugeiührr: 32 Paar Ochsen und Stiere, 22 '^tuck Kühe, 26 Stück Jung- oder Schmalvieh. Die Preist stellten sich wie folgt: Ochsen und Stiere l 820-3316 pro Paar, Kühe 705—1700 für das Stück, Zlmg- oder Schmalvieh 406 —-215 für das Stuck, mm den Schweinemarkt waren zugeführt: Läuferschweme ^ -stuck, Milchschweine 97 Stück. ES kosteten Läufetschwnne 8H bl» .62,50 .L das Stück, Milchschweine 82 - 49 m:. pro Paar.
* Dornstetten, 23. April. Die Stadtgemeiude ver
kaufte gestern ruiid 1390 Festmeter Langholz aus 3 Ab- teiluugen der städtischen Waldungen. Vorherrschend 3. vis 6. Masse. Für eine Partie mit 1!3 Festmeter wurden dei einem Taxpreis von 1933 ^ 5026 erlöst ^ 200 Prozent, für eine mit 1125 Fm bei eineui Taxpreis von 2049 — 5122 ^k, somit 250 Prozent und
*vr eine 3. Partie mit 1150 Fm. Taxpreis 2527 ein Erlös von 6570 --- 200 Pr. Brennholz wsto hier mit 20 das Nm. bezahlt.
Letzte.Nachrichtm.
Der BbeudberichL.
WTB. Berlin, 25. April, abends. (Amtlich.) Bei Arras griffen die Engländer nur aus dem Süduser der Scarpe nördlich von Monchy dreimal an. Dreimal sind sie dort verlustreich zurückgeschlagen worden.
An der Aisne- und Champagnesront Lage unverändert.
Vom Osten nichts Neues. - . .
,, WTB. Berlin, 26. April. (Amtlich ) Torpedoboote des Marinekorps, unter dem Befehl des Kapitünleutnants Affman griffen in der Nacht vom 24. zum 25. April Festung und Rhede von Dünkirchen an. Auf 300- Meter Entfernung wurden 350 Sprenggranateu gegen die Hatenanlagen gefeuert, .die durch. Leuchtgeschosse erhellt MHem ^Dst Erwiderung des Feuers durch die- feindlichen
Miffenbatteiien blieb wirkungslos. Nach der Beschießung r urde das Fahrwasser nach feindlichen Bewachungsstreit- ^räftcu abgeslichti Hierbei kam es zu einem kurzen Gefecht mit zwei' anscheinend französffchctt Torpedobooten, von denen eines durch Torpebotrcffer versenkt wurde. Ein gleich darauf angetroffmes anderes Fahrzeug wurde durch Artillerie vernichtet Versuche, die Ucberlebenden der beiden versenkten feindlichen Fahrzeuge zu retten, mußten aufge- gcben werden, da von: Lande heftiges Geschützfeuer ein- setzte. Alle eigenen Boote sind ohne Beschädigung oder Verluste zurückgekehrt.
Der Chef des Admiralstabs der Marme.
WTB. Berlin. 26. April. General Wille erklärte, laut Berliner Tageblatt, aus die Frage, ob es nicht möglich sei, die Schweizer Armee zu demobilisieren, damit der Mangel an bäuerlichen Arbeitern beseitigt werde: Wir glauben nicht au eine Bedrohung von der einen oder veränderen Seite. Cs gibt aber Ueberraschnngen und Zwischenfälle bei Truppenbewegungen die unmöglich voranszusehen sind. Das genügt, um uns zu allem bereit zu halten. Es wäre sinnlos, wenn uns heute ein Zwischenfall unvorbereitet träfe.
WTB. Berlin, 26. April. Wie dem Berliner Tageblatt aus Lugano gemeldet wird, sei der Instand des russischen Heeres im höchsten Maße problematisch. Die Soldaten desertierten in Massen, sodaß der Kriegsmmister Manifeste erlassen muß, um sie zur Rückkehr zu bewegen. Die Soldaten der Ukrainer, Polen und Muselmanen verlangen die Bildung getrennter Korps.
WTB. Berlin, 26. April. Aus Berichten der in Brest eingetroffenen Offiziere und Mannschaften von vier französischen Schiffen, die von dem deutschen Hilfskreuzer Seeadler versenkt worden siub, geht, wie verschiedene Blätter melden, hervor, daß her Seeadler seine erfolgreiche Tätigkeit fortsttzt. An einem Tage soll er acht Cntenteschisfe in den Grund gebohrt haben.
WTB. Berlin, 26. April. Das Organ des russischen Arbeiter- r.nd Soldatenrates fordert die Bevölkerung zu Massenversammlungen ans, um KnndgebmWN für die Schließung eines sofortige:: Friedens zu veranstalten. Die
Lebensmittelsrage nimmt in weiten Teilen des russischen Reiches täglich einen drohenderen Charakter an.
WTB. Berlin, -26. April. Wenn der Tag, dessen Datum der deutsche Mobilisationsbefehl trägt, als der erste des Krieges angesehen wird, so ist heute der tausendste Tag, seitdem, wie der Lokalanzciger schreibt, die größte Tragödie der Weltgeschichte begann. Der Haß und der Vernichtungswille unserer Feinde ist angeschwollen wie nie zuvor und die zur Schau getragene Siegeszuversicht infolge falscher Darstellungen der Offensive bei Arras und an der Aisne und des Zauberklanges der amerikanischen Milliarden zum Wahnsinn gesteigert. Der tausendste Ta- des Krieges sieht aber auch die ungebrochene Kraft des deutschen Heeres und wenn je ein Volk berechtigt war, sich im Rückblick auf das, was es geleistet hat, mit unerschütterlichen Zukumts. Hoffnungen zu erfüllen, so hat das deutsche Volk dieses Recht an der Schwelle der Zeit der Entscheidung
WTB. Berlin, 25. April. Im Hauptausschuß des Reichstags erklärte heute bei Beratung des tzeeresetcus Kriegsminister von Stein, daß künftig die Heimseudmg von Lebensmittelpaketen aus der Front und Etappe bis zn einem Gewicht von 5 Kilogramm erlaubt, die private Hinaussendmig von Lebensmitteln jedoch verboten werden soll.
Mutmaßliches Wetter.
Die Luftdruckverteikung bleibt immer noch unverändert, sodaß oie Auflösung der Störungen nur langsame Fortschritte macht. Für Freitag und Samstag ist deshalb immer noch teilweise bedecktes, wenn auch vorwiegend trockenes und mäßig kühles Wetter zu erwarten. .. ' .....
ffüv die Ächrtftleitung verantwortlich: Ludwig Laut.
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Allen werten Verwandten, Freunden und Bekannten teilen wir die überaus schmerzliche Nachricht mit, daß unser innigst geliebter Sohn
Unteroffz. Fritz Stickel
im Feld-Ä?t-Regt SV
Inhaber des Eisern?» Kreuzes u. der Silbernen Verdienstmedaille,
im Alter von 23 '2 Jahren den Heldentod fürs Vaterland gestorben ist.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Johannes Schlecht,
Christine Schlecht, geb. Ztickkl.
Trauergoitesdienst nächsten Sonntag mittag 1 Uhr.
-Allen, welche dem Verstorbenen in seiner 3' . jährigen Dienstzeit Liebe erwiesen haben, sagen wir unsern innigsten Dank.
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Nachruf.
Am 4. April 1917 starb den Heldentod fürs Vaterland der
Unteroffizier
Friedrich Stickel
aus Ne'uwetler OA2 Calw, Inhaber des Eisernen Kreuzes S. Klasse und der Silberner Militär-Berdierrst-Medaille.
Er war seit dem ei^n Tage mit der Batterie im Felde und hat überall da, wo er hingeMt wurde, stets mit Eifer Freude und Umsicht seine Pflicht und Schuldigkeit getan. Wegen seiner glänzen.... Leistungen und seiner absoluten Zuverläftigkeir nahm e- bald eine der wichtigsten un ecant- wortungsoollstei-. Stell - en in der Batterie ein und war dieser und deren Fül .. Ms eme wichtig; Stütze.
L-e ganze Batterie wird dem treuen Kameraden stets ein dankbares und ehrendes Andenken bewahren.
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