Wie Seefische verteuert werden. Der .-Deutschen -ages- izeituna" wird cius Warnemünde geschrieben: Die Verteuerung cher Äsche wird hervorgcrusen durch die fast oU'n Te-t zchnsache ^>reisftcigcrung von den Fischcremtens-li-n, namc-ülich den.Wich leinen welche zur Schecrbotlfgchcrd m großen Mengen erfor­derlich sind. Segeltuch. Petroleum und Nohoch Acotorvl uftv- sind fast gar nicht zu haben, und wenn, dann zu uucr chw.ng- Ächen Prei,en. Seit die Mecklenburg-Schwerinstchc F'sch-tand> k- ioesellschast in Betrieb gekommen ist, neusten famtüche ocschcr W ogar -in großes Handelsgeschäft in Warnemunde, welches ieicks eiaene Boote für sich laufen hat und zwölf angeftcllte 'Fimier beschäftigt, alle Fänge, in der Hauptsache Schollen, m !die Geicllschast zum Preise von 40 Acark für den Zentner ^bliesern die mit 50 Mark an Händler weitergegeben werben Die Privatleute, welche bei den Abnahmestelten kaufen, MPsci >65 Pfennig pro Pfund bezahlen, das entsprecht einem Bedienst von 62-" Prozent! Die cingebrachten Fänge gehen m dree Lcilc zwei Teile bekommen die Fischer und ein ^crl rechnet sman ' für das Boot, was für Abnutzung, Verzinsung, ^nftanü- ihallung und.Neuanschaffung von Fischercigcrm,^ wird Also die Fischer verdienen am Zentner 16,63 -vcark uno die von der Regierung eingerichteten Verkaufsstellen heimsen Isür den mühelosen Verkauf der Fische an Prwate 2o Mark vro Zentner ein. Bor der Verordnung haben sich die Handels- !aeschüste in Waniemünde mit bedeutend geringeren Verdiensten Uqnüaen 'müssen und hatten noch dazu das Risiko zu tragen. M der Absatz von Äschen in normalen Zeiten »nt erheblichen 'sckrviengkeitcn verknüpft ist, selbst wahrend des Krieges bis zum Herbst vorigen Jahres bestanden zeitweise noch Absatz­schwierigkeiten. Warum muß eigentlich der alte Stellnetzfischer In Warnemünde heute seine Schollen mit 40 Psg. ber der Handelsgesellschaft Mieser», die feine Frau rm selben Augen­blick dort mit 50 Pfg. wieder kaufe» muß, weswegen diese ^übermäßige Verteuerung ohne sede nennenswerte Arbeitsleistung lvon seiten der Abnahmestelten?. Bekanntlich füllie die Rege- ftunq des Verkehrs in Seefischen im Zeichen der Bcrb-ll-gung 'stehen! 2u der Nordsee wimmelt es von Fischen, aber in t.eer man sür das Pfund Büchlinge ^ Mark und sur das Pfund Klippfisch 2 Mark bezahlen.

Das deutsche Weib. DieKrtegszcitung von Baranowitschi" veröffentlicht die Zuschrift eines Lmidsturnimannes, worin dieser die Eindrücke schildert, die er bei seinem Urlaub in der Heimat erhielt. Er schreibt u. a.: Es gehört zwar nicht her, aber viel­leicht nehmen Sie's doch. Also meine Frau. Sieben Kinder und von meiner Schwägerin, der ihr Mann im Westen steht, und die elf hat, was meine Frau schon lange wurmt, von der hat sie jetzt auch noch zwei in Pflege. Das war schon im Februar, und da g,ing sie schon morgens um fünf los und hat auf Pachtland Dung gefahren. In der Radeberre, fast dreioiertel Stunde weit. Jeden -Morgen drei Fuhren, macht sechsmal dreioiertel Stunden, macht viereinhalb Stunden nach Adam Riesen. Dann ist sie auf Wäsche gegangen, dann Mit­tagkochen, dann wieder Wäsche und abends wieder ihre Fuh­ren. Und im März kam's Umgraben, Pflanzen und so. und

«lteafteig-Stadt.

dabei immer aste neune versorgt." Ich wollt Ostern auf Urlaub: ganz zuletzt ginge nicht. Ich hatte kein Geld geschickt bis dahin, weil icsss als Osterhase ihr auf den Tcsch legen wollte. Und verdienen tat sie nicht viel, und die Unterstützung ,st ,a nicht gerade fürstlich. Aber Klagebriefe habe ich keinen ruhige« gekriegt! Und daß sie keine Butter aufs Brot zu schmieren hatten, Hai sie mir auch nie in die Ohren genudelt. Ucker- Haupt, zu Hause, das war ihr Bezirk, und da wurde sie fertig, hier draußen schaffte ich, und da wurde ich fertig. Nun war's Pfingsten und ich fuhr auf Urlaub, Und da stand sie denn mit alle neune zum Empfang, meine gute Alte. Feste auf den Beinen und lachte übers ganze Gesicht. Braun« gebräunt wir eine Mohrrübe und weiß Gott, ordentlich jung ge­worden mit ihren 45 Jahren und blitzsauber. Und dann gmg s heim. Und da war alles so akkurat und blank, daß unser Hauptmann seine Helle Freude gehabt hätte. Und ei» Fleisch stand auf dem Tisch und ein Kopfsalat und Brot und alles. Und dann ging's in den Garten 'naus. Ja, du mein SkitensMl... Ich Hab einfach das Maul aufgcrissen und den Kopf wcggcdreht - und nur so um die Ecke geschielt, wi» sie mir so alles zeigte. Da war ein Zaun rundum, ganz kunstgerecht, eine Latte wie die andere, und mit Karbolineum gestrichen. Und alles von ihr. Die Beete tipp-topp. Wie vom Gärtner. Nach der Schnur. Die Wege mit Kieselsteinen, grasfrei. Alles bepflanzt und be­gossen, alles eine Pracht, Erdbeeren, Erbsen, Bohnen, Kartoffeln Möhren, fett und kräftig und eine Lust. Und alles v-on ihr- Und dabei hatte sie ihre Arbeit und die neune und einmal so­gar noch ein krankes von der Schwägerin auf 14 Tage, weil die das Wurm nicht richtig pflegte, wie sie meinte. Und dann eine Laube in der Mitte, mit Kletterwicken und anderen Ranken um­zogen, und ein Tisch drin und Bänke, einfach großartig. Und alles selber gezimmert. Alles selber ans dem Boden gestampft. Und nun die Freude, wo sie's mir zeigte und mir ansah, wie's in mir rumorte und ich Grimassen schnitt, um's nicht merken zu lassen, daß ich fast das Flennen kriegte. Wir tun hier unsere Sache. Aber mir war's, als ob so eine Frau zehnmal mehr tat! Und ist's auch mir so ein halber Acker Land, was sie da hergerlchtet hat, ich laß mich jetzt zehnmal eher , tot­schlagen, ehe ich's zugebe, daß so ein Kosakenhund drauf­tritt und meiner treuen Seele daheim ihr Werk kaput macht oder gar sie selber anpackt. Nun steh' ich noch hundertmal fester und tu's mit Freud' und Ruhe und Festigkeit. Ich denk' eben, so eine Frau ist auch was wert. Das wollt' ich bloß sagen, und an die müssen wir hier in unserer Zeitung auch mal denken.

Feldgrauer Humor. Hamsters letzte Anordnung.Das Golk ist im Strumpf aufm Speicher, das Kleingeld im Eisschrauk, die Eie. ini Klavier, die Schinken hinterm Büchergestell und die Butter im Gasometer." Juristische Vorschläge zur Hebung der Lebcnsmiltelnot. 1. Kalbinnen müssen gemolken werden! 2. Trächtige Hennen dürfen nicht geschlachtet werden. 3. Es muß unbedingt mehr Grieß angebaut werden. (Jugend.)

Namensverlcihung. Einer Lehrerin in Prenzlau ist vom preuß. Ministerium des Innern die besondere Erlaubnis erteilt worden, den Namen ihres gefallenen Bräutigams mit dem Titel,Frau" zu führen.

tangen-Derkaus.

Am JoMWU. de» 28. April IN? mW. 2 W

auf dem hiesigen Rathaus:

a) Aas Stadtwald HafnerwaLd, Aüt. 2.

Stück Baustangen la 64 .. lb

76 . II. Kl.

7 , iH. -

43 , Hagstangen I. ,

57 . . II. .

114 . III. .

3 . Hopfenstangen I. ,

b) ans Stadtwald Langerberg, Abt. 2.

19 Stück Baustangen la 33 . . Ib

15 . !I. Kl.

Ten 24. April 1917.

Stadtschulth.-Amt.

Alteusteig.

Der Taglohn

. wird nun wie folgt festgesetzt:

pro Tag Mk. mit Brot; 2 Mk. ohne Brot.

Mehrere Taglöhnerinnen.

! Für den

» Schulbeginn

empfehlen wir

K. Fsrstgmt MMasenmiltt

Rotbuchen-

Stamm Holz u. Stangen Deckaus

Am Montag, den tktd. April, vorm. 10 Uhr im Schwanen in Pfalzgrasenw.ftler aus Staatswald Abtlg. 47 uno 61 Ob. und Unt. Brand, '59 Unt. Buchmiß, !19 Hsi- delbeermitz, 138 und 143 Ob. und Unr. Altverhäng. 139 und 144 Ob. und Unt. Dreilachenstein: 151 Rot­buchen mit Fm: 1 I., 8 II.? 23 III, 65 IV. und 21 V. Klaff-, so­wie aus Abtlg. 16 Bord. Bergwies, 31 Altgehäumiß, 48 Bord. Schimp- ferbrumien und 62 Kälderbronner- wirs: 65 Stück buchene Bau- und 41 Hagstangen. tWagnerstangen). Losverzeichnisse von der K. Forstdirek­tion, Geschäslstelle für Holzverkaus, Stuttgart.

A l t e n fr e i g.

D i e

Badeansta!

ist von jetzt an wieder Mittwochs und Samstags

geöffnet. ""MW Iohs. ^»eeger.

Letzte Nachrichten.

Der Abendbericht.

WTB. Berlin, 23. April, abends. (Amtlich.) Auf dem Schlachtfeld von Arras ist heute der neue englische An­sturm unter schwersten Verlusten ergebnislos zusammenge­brochen.

An der Aisne und in der Champagne zeitweilig star­ker Artilleriekamp ß

Im Osten nichts Wesentliches.

WTB. Berlin, 24. April. Einer Meldung derVos- fischen Zeitung* zufolge herrscht in London seit einigen ! Tagen große Sorge über dns Schicksal von 4 Zerstörern, s die im Kanal vor der Themsemnndung Dienst taten und i von denen man seit 14 Tagen nichts mehr Höne. In­zwischen hat die Admiralität die Torpedierung des einen Zerstörers bekannt gegeben. Man glaubt jedoch allgemein, daß auch die anderen verloren sind.

WTB. Berlin, 24. April. In der Hanö des Ge! nerals Sarrail soll sich nach Meldung eines Londoner Gewährsmannes der .Bossischen Zeitung" eine Gehcimordre der französischen Regierung befinden, den König von Griechenland gefangen zu nehmen und ihn in Frankreich zn internieren, sobald Sarrail den Beweis royalistischer Jntrignen gegen die Enrente erhalten habe.

Laut Deutscher Tageszeitung verlangen Pariser Blät­ter sofortige Gewaltmaßregeln gegen Griechenland, weil Lsmbros nicht demissioniert habe. Die Entente müsse die ganze beschlagnahmte Flotte an Benizclos ansliefern, fer­ner die Bahnstrecke Athen-Larissa unter eigene KontroLe und Bewachung nehmen; damit Venizelos von der Land feite keine Ueberrumpelung zn befürchten habe.

Mutmaßliches Wetter.

Trotz des zunehmenden Hochdrucks sind die Störungen immer noch nicht völlig aufgelöst. Für Mittwoch uns- Donnerstag ist bei teilweise bedecktem Himmel meist trockenes nnd mäßig kühles Wetter zu erwarten.

Für die Schriftleitung verantworrlich: Ludwtg Laut.

Druck und Verlag der M Meker'schen BuckVruckeret Altenst Ns

Alteusteig Dorf.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem schweren Verluste unseres lieben Sohnes u. Bruders

Fritz Bauer

erfahren durften, für die zahlreiche Beteiligung am Trauer­gottesdienst, sowie für die trostreichen Worte des Hrrr.n Pfarrers sagen herzlichen Dank

die trauernden Hinterbliebenen.

Ein jüngerer

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