delsschiffen mit 78 l 000 Tonnen entsa.lcn 169 Schiffe mit 500 000 Tonnen auf England. Die Ladungen be­standen u. a. aus 49 000 T. Kriegsmaterial, 91500 T. Kohle, 16 000 T. Oe! und Petroleum, 16 800 T. Sal­peter, 4800 T. Eisen, 11300 T, Erz, 550 T. Metall, 90000 T. Getreide, 14 800 T. sonstige Lebensmiiiel, 8700 T. Viehfutter, 36 500 Kubikmeter Holz, 23100 T. ver­schiedene Ladungen, ferner 300 Pferde und 3 Millionen Mark Geld.

Neues vom Tage.

Der Tauchdooiantrag im Herrenhalts.

Berlin, 29. März. Der Beratung des preuß. Her­renhauses am Mittwoch lag der Antrag des Grafen Wilhelm von Hoensbroech und 9 Genossen, darunter Dr. Fürst zu Salm-Horstmar, vor, wonach die Regie­rung aufgefordert wird, nunmehr ohne Rücksicht auf irgendwelche Einflüsse durch die traf volle Anwendung aller Kampfmittel einen ehrenvollen, die politiscke und wirtschaftliche Zukunft des Vaterlandes sichernden Frie­den zu erstreben, der den gebrachten Opseen entspreche, nachdem zur Freude aller Patrioten der uneingeschränkte Tauchbootkrieg erklärt sei. Ein Abändcrungsantrag v. ^ldenburg-Januschau lautete:

,Das Herrenhaus gibt seiner Freude Ausdruck, daß der uneingeschränkte U-Botkrieg eröffnet ist, weil nur durch die rücksichtslose, durch keinerlei Einflüsse abgeschwächtc Durch­führung desselben in Verbindung mit der kraftvollen An­wendung aller Kampfmittel ein ehrenvoller, die politische und wirtschaftliche Zukunst des Vaterlandes sichernder Friede erkämpft werden kann, der den gebrachten Opfern entspricht."

Dieser Antrag wird u. a. unterstützt vom Groß­admiral v. Koester, dem Grafen v. Mirbach-Sorquitten,

' dem Fürsten zu Salm-Horstmar und d-m Herzog Ernst Günther zu Schleswig-Holstein (Bruder der Kaiserin) und Großadmiral von Tirpitz.

Vor der Sitzung traf die Regierung ein Abkom­men mit den Antragstellern, daß von einer Besprechung im Hause Abstand genommen werde; die Regierung sei bereit, in einer Ausschußsitzung Auskunft zu geben. Dem­gemäß beschloß das Haus, gemäß einem diesbezüg­lichen Antrag des Grafen Hoensbroech,' die Anträge ei­nem besonderen Ausschuß von 21 Mitgliedern zu über­weisen.

Essen a. Rh., 29. März. Der Landtagsabgeord­nete für Aachen-Land, Gewerkschaftssekr elär Hermann Jmbusch, Essen-Borbeck, ist, wie jetzt sestgestel t wur­de, am 7. Dezember'1914 bei en ein Sturmangriff auf dem östlichen Kriegsschauplatz gefallen. Bisher hat q man geglaubt, Jmbusch sei in Gefangenschaft geraten. Brotrationierung in Holland.

Amsterdam, 29. März. Der Ackerbauminister hat mit Rücksicht auf die unzulängliche überseeische Zufuhr von Brotgetreide die Brotrationierung eingesührt. .Ti« Verordnung tritt am 2. April in Kraft.

Stockholm, 29. März. Der König besprach sich gestern mit Swartz, Eden, Branting, Trygger und Lind- .man.

Französische Anleihe in Amerika.

Nenyork, 29. März. (Reuter.) I. P. Morgan u. Cy. teilen mit, daß eine neue französische 'Anleihe von 100 Millionen Dollars zum Abschluß gebracht wor­den ist. Sie wird die Form von zweijährigen Notes zu einem Zinsfuß von 5 1/2 Prozent haben.

Das Frauenstimmrecht in England.

London, 29. März. (Unterhaus.) Mit 341 gegen 62 Stimmen wurde eine Entschließung angenommen, die .die von der Konferenz der Vertreter aller Parteien empfohlenen Maßnahmen gutheißt, die versch'edene Fra­

gen der Wahlreform und das Frauenstimmrecht befürworten.

Der japanisch-amerikanische Vertrag.

Berlin, 29. März . Die japanische ZeitschriftDar Nippon" teilt mit, daß die japanisch-amerikanischen Ver­handlungen vor dem Abschluß stehrn. Japan Verzicht t danach auf die von ihm besetzten kleinen Düdsee-Jn eln, die sich nahe an der Endstation des pazifischen Kabels befinden, hat aber Garantien verlangt und erhalten, daß diese Inseln keinesfalls mehr an Deutschland zrrückfallen. Japan gibt seine Politik bezüglich des Stillen Ozeans auf und beschränkt sich darauf, sein politisches Schwer­gewicht der Regelung der ostasiat schen Verhältnisse zu- znwenden. Diese Vorteile hal Wilson auf Kosten Chinas und auf Kosten der Vereinigten Staaten in China er­kauft. Er hat Japans Vormachtstellung in Ostasien und besonders seine Sonderstellung in China anerkannt. Japan wird Kiantschan beim Friedensschluß nicht Her­ausgeber:, auch Tsingtau nicht internationalisieren, wie es hieß, sondern seinen Anspruch auf ganz Schäntung geltend machen und dieses' Gebiet auch besetzen. Da­durch wird Japan die Möglichkeit erhalten, seinen di­rekten Einfluß bis Peking vorzutragen und die'es selbst wirksam militärisch zu bedrohen.

Die Amwälzung in Rußland

Kopenhagen, 29. Mürz. Tie Unruhen unter den Bauern nehmen an Umfang zu. Es geht bei ihnen das Gerücht, der Zar, der den Frieden wünsche, werde von einigen Kauflenten gefangen gehalten, d e Hunderte von Millionen verdienten, indem sie auf den Schlachtfel­dern das sBlut der Bauern hinopsern.

Es kommt vollends nicht mehr darauf an.

Zürich, 29. März. Wie dieNeuen Züricher Nachr." berichten, deutet derManchester Guardian" unbehelligt durch die Zensur, an, auch den englischen König könnte noch in diesem Kriege das Schicksal sei­nes russischen Vetters ereilen.

London, 29.' März. Die Revolutionäre in Dor­pat haben nach derTimes" eine eigene Miliz und eigene Regierung gebildet, die die Petersburger Regierung nicht anerkennt. In Petersburger Versammlungen wert« gegen den Krieg gepredigt.

Stockholm, 29. März. Tie neueren Nachrichten stimmen überein, daß die Verwirrung in Rußland zu- j nimmt. Die Arbeiter haben durch gesetzt, daß sie Waf­fen tragen dürfen. Die Lebensmittel in Petersburg sind rmMer noch sehr knapp, dabei stockt der Eisenbahnverk.hr noch vielfach. Die Gesamtzahl der in He.singfors (Finn­land) getöteten Offiziere beträgt 230, darunter die Gene­rale Deviniw, Niposin und Kothen und 2 Obersten. Viele Offiziere wurden im Meer ertränkt. Die aufrüh erifchen Soldaten sind für sofortige Einführung des Friedens.

Amsterdam, 29. März. DasAllgemeen Handels­blad" meldet aus Petersburg, daß die Kommission zur Umbildung des Heeres sich auf folgende drei Punkte als Grundlage für die Reformen geeinigt hat: 1. Ab­schaffung des Altersrechtes auf Ernennungen beim Ober­kommando und im Generalstab, 2. freie Wahl der Subal­tern-Offiziere durch ihre unmittelbaren Vorgesetzten,

3. persönliche Verantwortlichkeit der Vorgesetzten für die von ihnm gewählten Subalternen. Abordnungen von Soldaten und Offizieren kommen täglich von den Fronten, um der Kriegskommission der Duma zu erklären, daß es der feste Wille ihrer Truppenabteilungen sei, den ' Krieg bis zum entscheidenden Sieg fortzusetzen. Englische Offiziere haben die Garnisonen von Zarskoje Selo und

die Kavallerieschule Nicolaus besucht "und ihre Auffas-s sungen über die Reformierung der russischen Armeen nach' dem Muster der inneren Organisation der englischen Ar-, mee mitgeteilt. Französische und italienische Offiziere ha-, ben in derselben Absicht verschiedene Regimenter besucht. Ter Präsident der Duma hat dke Grundbesitzer und Bauern in einem Aufruf aufgeford.ert, alles verfügbare Land zu bestellen, damit der Bedarf des Heeres und des Landes gedeckt werden könne. Die Mitglieder der früher regierenden Familie haben an die provisorische Regierung Briefe geschrieben, in denen sie sich mit der Entsagung des Großfürsten Michael Alexandrowitsch von seinen Thronrechten und seinem Wunsch, dem Vaterland zu dienen, einverstanden erklären und gleichzeitig Mit­teilen, daß sie sich den Auffassungen der provisorischen Regierung fügen würden.

Kopenhagen, 29. März.Politiken" weist in einem Leitartikel darauf hin, daß Miljukow in seiner

- Note an die russischen V-rtreter im Ausland lei fesft-n

- Kriegswillen Rußlands nur den Vertretern in i en Ver­bündeten Reichen, nicht aber in den neutralen Staahn übermittelt habe. Ein einflußreiches literales Blatt, der ,,Djen", das Kadettenorgan, setzt sich energisch für den Frieden ein. In englischen Blät ern liefst man von der deutschen Absicht, eine Offensive gegen Petersbu.rg einzu leiten. Dadurch solle Rußland und daneben Frankreich und Italien zu wei­teren Kämpfen aufgchetzt werken. Rußland brauche nach der Revolution den Frieden dringend zur Entwicke'uug. Dies Passe demEngländer" Northcliffe wenig, ie.in eine russische Republik könne den Englänkecn gerade­zu lästig werden. Es war ja immer Englands impe­rialistische Politik, das europäische Festland zu zersplit­tern. Die 15jährige Arbeit Northcliffes würde durch einen Frieden, der nur Rußland zugute käme, ver­nichtet. Es sei zu hoffen, daß es England nicht ge­lingen werde, den Frieden zu verhindern und damit die Segnungen der russischen Revolution zu vernichten.

Reichstag.

Berlin, 28. März.

(Schluß.)

Staatssekretär Graf Rödern: Ich bitte, cs bei den Kam- Missionsbeschlüssen zu lassen. Die Straßenbahn soll nur mit 6 Prozent statt 12 Prozent heranaczogen werden, was einen Aus- fall von 17 Millionen Mark bedeutet. Auch soll diese Besteue­rung erst bei der Tariferhöhung eintreten. Den Verkehrsunter- nehmungcn bleibt es unbenommen, die Steuer bei der neuech Tarifierung zu verteilen. Sobald die Münzanstalten dazu; in der Lage sind, wird das auch wegen der Gestaltung der Post-j gebühren notwendige 2pL-Pfennigstück geprägt werden. In ab»s iehbarer Zeit wird an eine Revision dieser Vorlage nicht heran- gegonaen werden. j

Ministerialdirektor Franke: An eine grundlegende Tans-, reform kann erst nach Friedensschluß herangetreten werden.^ Bei den Straßenbahnen darf ein Ausschlag genommen'werden,^ der der Steuer entsprich^.

Abg. Stolle (Soz. Arb.): Trotzdem die Arbcilerfahrkarten, steuerfrei bleiben, werden die Arbeiter und dje minderbemittelt«, Bevölkerung von der Steuer beirosten. >

Abg. Keil (Soz.): Wir erwarten, daß die preußstcl>e Eisenbahnvcrwaltung in, Kriege eine Tarisänderung nicht vor­nimmt. Die Automobilomnibuslinien müssen aus den gleichen Gründen steuerfrei bleiben, wie die elektrischen Schnellbahnen. Wir beantragen, Fahrten bis zu 60 Pfg. freizuhaltcn.

8 1 wird unter Ablehnung der Anträge angenommen, ebenso, 8 2 (Güterverkehr). 8 3 enthält die von der Atzgabe freige- lassenen Fahrkarten. Bei der Abstimmung über den Antrag Mumm (Freilassung der Fahrkarten bis zu 35 Pfg.) bleibt das Ergebnis zweifelhaft. Der Antrag wird im Hammel­sprung mit 119 gegen 118 Stimmen angenommen. Mit dieser Aenderung wird 8 3 angenommen. Die nächsten Paragraphen werden unverändert angenommen. Zu Z 31a (Frachturnunden- stempcl) empsiehlt Abg. Dr. Pslegcr (Z.) einen Kompromiß«! antraa, der die Rückvergütung der Stempelsteuer vorzieht, soweit die Güter von der Eisenbahn zur Wasserbeförderuna und vom

Die Tochter der Heimatlosen.

Kriminalroman von A. Ostland.

(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)

Er sah mit einem haßerfüllten Blick auf das junge Mädchen, welches totenblaß dastand. Wie in einem un­geheuren Triumph hob er den Kops.

I ch bin der Herr " wiederholte er und schritt dann mit weiten Schritten davon.

Huber sab ihm nach!

Wir werden iehenmurmelte er Auch er war bleich. Aber ein Zug unerbittlicher Entschlosjenhett lag aus seinem Gesicht.

13 Kapitel.

- D'e stürzenden Walser.

Ueber dem Woldtal lag schwer und bleigrau der Himmel und sandte unermüdlich ungeheure Wassermasssn heimeder zur Erde. Es regnete in Strömen seit Tagen. Die Wiesen in der Ebene standen tief unter Wasser, und die Gebirgsbäche wandelten sich zu Strömen. Trotz­dem war Felix von Richting in seinem geschlossenen Auto zum Direktor des Bahnbaues gefahren. In dein Kontor des Oberingenieurs saß er dem Herrn gegenüber.

Der Direktor schien verlegen und unschlüssig.

Es ist mir leid, Herr Baron", sagte er.Aber ich kann da wirklich schwer etwas machen. Ihr Netter, der Ingenieur Richting, ist ganz außerordentlich begabt und strebsam. Die Kündigung habe ich ihm, Ihre» Wünschen entsprechend, übermittelt. Aber ich konnte es ihm nicht absn agen, als er bat, noch bis zur Fertigstellung des Schl .genwerkes hierbleiben zu dürfen. Das Schleusen­werk wird ngch seinen eigensten Angaben, Zeichnungen und Plänen gearbeitet. Es ist genial erdacht. Und es ist nun schon bald fertig. Der junge Mann hat eine Arbeits­kraft, einen Fleiß."

Die Augen des Barons leuchteten scharf auf, man sah es, trotz der Gläser.

Ich möchte einmal diese Wasserschleuse selbst sehen", sagte er. Und trotz des strömenden Regens war er eine halbe Stunde später in Begleitung des Direktors an Ort

und Stelle, lieh sicki erklären, achiete sorgsam auf jedes Wort. Er sah, daß die großen, in einem oberen Reservoir angesammelten Wassermassen durch eine außerordentlich sinnreiche Vorrichtung zurückgehalten wurden. Auf diese Art war eine Ueberschwenimung des Bahnkörpers aus­geschlossen. Der Direktor zeigte die einzelnen Hebel und Grche.Wie sicher das alles ist," sagte er,das ersieht, man am besten daraus, daß Walter von Richting sich nicht im mindesten scheut, seinen Arbeitsplatz dort unten in die Arbeitshütte, die in der Talschlucht eingebaut ist, zu verlegen. Er will hier aus nächster Nähe die Ar­beiten beaufsichtigen. Nun ist allerdings Tag und Nacht ein Posten bei dem Schleusenwerk. Denn jetzt, solange es noch nicht ganz fertig ist, wäre ein Mißbrauch immerhin möglich und könnte ein furchtbares Unglück herbeiführen .

Ein Unglück?" wiederholte Felix von Richting.

Ja. Ein paar Griffe an den jetzt noch erreichbaren Hebeln und Schrauben, ein Zug an jenem Gitter und das Wasser bricht mit vollster Gewalt herab. Jetzt in dieser Regenszeit ist doppelte Vorsicht vonnöten."

Es ist eigentlich eine furchtbare Gefahr für die Arbeits- Hütte", warf Felix ein.

Unsere Leute sind verläßlich, Herr Baron."

Ein geringschätziges Lächeln zuckte um Richtings Mund, aber er sprach nicht. Und schweigsam blieb er auch wah­rend des Abends. Man sprach jetzt überhaupt sehr wenig im Schlosse. Wie ein schwerer Druck lag es auf allen.

Olga schien stets in ein grübelndes Nachdenken ver­strick n, aus dem sie nur manchmal wie aus einem schweren Traume auffuhr. Die Vorbereitungen zur Hoch­zeit ließ sie geschehen, ohne irgendeinen näheren Alueil daran zu nehmen. Ihr einziges Interesse schien sich eigent­lich auf ihren Verlobten zu richten, den sie unausgesetzt ! .rmlich beod - . c sprach mit niemcn. e-»n

Wort darrst , , >rms sie srey ^ - "s. Nur immer ^ äler wurde ihr sw,ec> Antlitz. Die s ö m Augen lagt tief in den Höhlen. Sst litt, das scch ^ an. Aber sie litt still..

Seit Tagen regnete es stetig, unaufhörlich. Der s k? Westwind trieb i m,. neue Wolkenberge heran, türmre sie aus, bis sie sick-, lüsten in endlosen Fluten. Der Wald, die Berge, alles lag i Nebel. In den großen Gemächern der alten Richtburg wurde es gar nicht hell.

Und diese graue, nüde Srrmmung tag auch aus jden Bewohnern des Schlosses. Seit einiger Zeit schien sich zwischen dem asten und dem jungen Freiherr» auch eine Scheidewand avfzutürmen. Ter Greis sträubte sich mit allen seinen Kräften, die Richtburg zu verlassen, um ganz in eine Anstalt zu übersiedeln. Er konnte den Grund für diese Maßregel absolut nicht einsehen. Noch weniger wollte er davon hören, Fee ganz zu entbehren.

Davon kann überhaupt nie die Rede sein", sagte er mir weit mehr Energie, als Felix ihm je zugetraut hätte. Ich werbe mich nie von Fee trennen, welche meiner Frau und mir so viel war. Nie! Ich bin nicht schwach­sinnig, bin nicht verschwenderisch, bin nicht ansteckend krank. Weshalb kann ich nicht ruhig hier bleiben, wenn ihr verheiratet seid? Ich habe mein eigenes, kleines Privat- vermögen, das völlig unabhängig ist vom Majorat. Ihr werdet so immens reich, daß ihr ruhig darauf verzichten könnt. Fee soll bei mir hier bteiben. Sie hat so etwas Liebes, Sanftes, etwas, was mir wohltut, das mich er­innert an dich, Felix, als du noch ein kleiner Bub' warst. Freilich: Du hast dich sehr geändert."

Der alte Mann seufzte. Felix lächelte spöttisch: Sehr", sagte er.

Aber daran liegt ja nichts!" fuhr der Freiherr be­gütigend fort,du bist dein eigener Herr. Mache, was du willst. Nur lasse mir Fee! Es ist mir immer, als ge­hörte sie am allermeisten zu mir."

Felix unterbrach ihn.

Wirst du auch noch so denken, wenn ich dir sage, daß dieses .liebe, sän ke Mädchen' Hinte, unserem Rücken ein Verhältnis hat mit deinem Neffen Walter?"

Ein Veihältnis?"

Der alte Herr und Olga hatten zugleich das Wort hervorgestoßen. Olga war aufgestanden, zitternd an allen Gliedern. S>e hatte es >a längst gewußt, daß die beiden sich licmten. Aber es war doch alles so aussichtslos. Walter würde kaum den Mut finden, diese Liebelei in Ernst zu verwandeln. Und solange dies nicht der Fall , war, so lange lebte in Olgas Seele trotz allen, eine ganz leise, unsichere Hoffnung. Vielleicht gelang es Walter durch einen Zufall noch, sich zu rechtfertigen. Vielleicht vielleicht

Fortsetzung folgt.