" Abg."Keil (Soz.): Sollte sich am Ende des Krieges aus Grund gegenseitiger Verständigung eine finanzielle Entschädi­gung erlangen lassen, so würde sie niemand von uns.ablehnen. Es muß leicht sein, dem Reiche zu geben, was es braucht, ohne die breiten Massen mit der Kohlen- und Berkehrssteuer z«

belasten. ^ ,

ß 1 des Gesetzes wird unverändert angenommen.

Ebenso werden die tzß 2 bis 7 a angenommen.

Das Gesetz wird in der Kommisstonsfassung angenommen.

Ohne Aussprache wird der Gesetzentwurf Uber Sicherung der Krn assteuer angenommen.

ßs folgt die zweite Beratung des Entwurfs über die Besteuerung des Personen- und Güterverkehrs.

Abg. Müller-Reichenbach (Soz.): Dieses Gesetz lrisft den Verkehr empfindlich. Auch die 4. Wagenklasse soll be­steuert werden, deren Reisende ohnehin schon am meisten unter den gegenwärtigen Verhältnissen leiden.

Abg. Liesching (F. B): Wer die Kredite bewilligt Hai, muß auch für die Steuern aufdommen. Wir können nicht alles bis zur Uebergangszeit aufschieben. Mit direkten Steuern allein können wir die 6 bis 7 Milliarden nicht decken. In der Kommission wurde die Verkehrssteuer so verbessert, daß keine Beeinträchtigung der Konkurrenzfähigkeit der Einzelstaaten ersolgt.

* . *

Der Hauptausschiltz des Reichstages hat bet der fortge­setzten Beratung der Schutzhaft fragen folgende Entschlie­ßung einstimmig angenommen: Der Reichstag wolle folgende Erklärung beschließen: Nach de« Auffassung des Reichstags, die mit der vom Kriegsministcr im Hauptausschuß abgegebenen Erklärung übereinstimmt, sollen die in Elsaß-Lothringen gegen deutsche Staatsangehörige angeordneten, aus Gründen, die in Eer Person des Betroffenen liegen, erfolgten, nicht lediglich ^vorübergehenden Ausweisungen, ebenso die Versagungen der ^Rückkehr nach Elsaß-Lothringen in solchen Fällen unter die Aufenthaltsbeschränkungen, für die der in dem Reichsgesetz vom^ 4. Dezember 1916 geregelte Rechtsschutz gilt. j

Berlin, 28. März.

Zweite Beratung der Besteuerung des Personen- und Güter­verkehrs. Zu tz 1 beantragen die Sozialdemokraten Streichung des zweiten Absatzes, der auch die elektrischen Werke in die Steuer einbezieht.

Abg. Schiele (Kons.): Wir stimmen angesichts der Not­lage des Reiches der Besteuerung des Personen- und Güter­verkehrs zu. Wie soll es möglich sein, die für das Reich notwendigen etwa 6 Milliarden Mark durch direkte Steuern aufzubringen? Das würde eine Konfiskation des Unternehnier- gewinnes bedeuten. Darunter würde natürlich in erster Linie die Arbeiterschaft leiden. Die Verkehrsstcuer wird in Friedens- Zeiten umzugestalten sein. Die norddeutschen Provinzen werden mehr unter der Berkehrssteuer leiden, als die süddeutschen Staaten. Besonders belastet werden die schon jetzt schlecht ren­tierenden Kleinbahnen werden, denen künftig das Lastauto emp­findliche Konkurrenz machen wird. Bei der zu erwartenden Abwanderung in die 4. Wagenklasse ist deren Besteuerung durch­aus gerecht. Eine künftige Tarifreform muß die Siedelungs- und WohnunHspolitik im Interesse der Dezentralisation der Großstädte berücksichtigen.

Abg. Müller-Fulda (Z.) bittet um Annahme der Vor­lage in der Kommissionsfassung.

Abg. List-Eßlingen (Natl.): Wir stimmen nicht leichten Herzens der Verkehrssteuer zu. Die Finanznot des Reiches zwingt uns zu indirekten Steuern. Die Leistungsfähigkeit des deutschen Volkes, auch des letzten Arbeiters, hat sich in den

letzten Jahrzehnten wesentlich gebessert. Auf die Besteuerung des Nahverkehrs können wir nicht verzichten. Die Freilassung der Fahrkarten bis zu einer gewissen Grenze von der Steuer bringt immer Härten für die nächste Zone. Bon einer Befristung des Gesetzes muß Abstand genommen werden.

Abg. D. Mumm (D-F-) befürwortet einen Antrag, Fahr­karten bis zum Preise von 35 Pfg. von der Steuer frei

zu lassen.

Amtliches.

Bierabgabe bei Holzverkäufe«.

Einem Bescheid des Stv. Gen. Kommandos vom 16. ds. Mts. zufolge können Ausnahmen betr. die Biepaus- schankzeit bei Holzverkäufen nicht bewilligt werden. Bierausschank i« Alteurteig-Gtadt Gemäß § 2 der Bekanntmachung des K. Stv. General­kommandos vom 27. Febr. ds. Js. ist den Wirten in

Altensteig-Stadt der Bierausschank an Sonntagen schon

von 5 Uhr ab gestattet worden.

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Landesnachrichten

rnt«»»»rig, 29. März 1917.

' Die württ. Verlustliste Nr. 835 enthält u a fol­gende Namen: Ge»rg Frey, Ettmannsweiler, bisher ver­mißt, in Gesgsch. Georg Kübler, Hünerberg, bisher ver­mißt, in Gesgsch. Georg Mangold, Wildberg, in Gesgsch.

Rotes Kreuz. Die Sammlung von Altgummiist abgeschlossen. Sie ergab aus 15 Gemeindendes Hinteren Bezirks zus. über 5 Ztr. Der Ertrag wurde an die Haupt­sammelstelle Stuttgart abgeliefert. Die Zinnsamm­lung ergab rund 18 Pfd. Für die von den Volksschü­lern Ende Februar ausgeführte Papiersammlnng konnte Herr Rektor Jetter 50 Mk. 51 Pf. an die Kasse des Roten Kreuzes abliefern. Für die Fellsammlung gingen aus 9 Gemeinden des Hinteren Bezirks Katzen- Hasen- und sonstige Felle ein. Es wurden hiefür 46 Mk, erlöst. Die von Herr Präzeptor Müller veranstaltete T eeb l ä tt e r s am m lu n g ergab 2 Mk. 24 Pf. Allen Sammlern, Sammlungsleitern und Spendern sei hiemit herzlich geoankt K.

st Der ungetreue Postillon. Der vermögliche Bauern­sohn Wilhelm Kiedaisch, der seit einigen Jahren Dienste als Postillon versieht und in der letzten Zeit die Post zwischen Altensteig und Enzklösterle und Pfalzgrafenweiler führte, hat aus reiner Habsucht sich Verfehlungen zu Schul­den kommen lassen, indem er im letzten halben Jahr mehr L?00 Postpakete stahl und den Inhalt entweder ver­zehrte oder verkaufte und Fahrgelder für sich behielt. Das Gericht verurteilte ihn mit Rücksicht auf seine sonstige gute Führung zu nur 1 Jahr 4 Monate Gefängnis; 4 Monate gehen durch die Untersuchungshaft ab.

Unsere Feldgraue« draußen geüerr sem Vaterlande freudig ihr Blut uns Leben. Wir in der Heimat sotten nur unser Geld leihen.

Kriegsanleihe. Won den 26 Zentralkassen und mehr als 11000 Spar- und Darlehenskassen, die im Reichsverband der deutschen landwirtschaftlichen Genos­senschaften -vereinigt smd, sind auf die bisherigen fünf Anleihen rund 1,4 Milliarden Mark gezeichnet worden. Auf die 6. Kriegsanleihe wurden von den 26 Zentral­kassen bis jetzt schon über 100 Millionen Mark aufge­bracht. Dem Reichsverband gehören 30 Landes- und Provinzialverbände mit mehr als 19 000 Genossenschaf­ten an. Die Sammelzeichnnnaen in den deutschen Schulen belaufen sich auf rund ft? Milliarde, wobei die zahlreich einlaufenden Zeichnungen aus die 6. Kriegs­anleihe noch nicht eingerechnet sind.

Zehnpfennig-Stücke aus Zink. Der Bundes­rat hat beschlossen, Zehnpfennig-Dtücke aus Zink Her­stellen zu lassen, die den Vorzug haben, daß sie ein besseres Aussehen haben als die nach kurzem Gebrauch schon schwarz werdenden Münzen aus Eisen. Allerdings wird beim Verkehr mit diesen neuen Münzen darauf zu achten sein, daß sie nicht mit dem Münde in Be­rührung kommen, wovor namentlich Kinder gewarnt wer­den sollten. Die neuen Aluminiumpfennigstücke sind be­reits in den Verkehr gebracht. Man sieht sie jedoch bis jetzt noch ziemlich selten.

Einspruch gegen die Ausdehnung der Lu- xusstener auf Kunstgegeustände. Die königl. Akade­mie der Künste in Berlin, die Allgemeine Deutsche Kunst­genossenschaft, der Deutsche Künstlerbund, der Verein Berliner Künstler, der Bund Gelehrter und Künstler und der Göthebund haben gegen die Luxus steuer, soweit sie auf Künstgegenstände ausgedehnt werden soll, Einspruch erhoben. Es müsse als bedenklich erscheinen, wenn Kunst­werke mit Uhren, Klavieren, technischen und mechanischen Spielwerken in eine Reihe gestellt werden. Die Be­steuerung mit 20 Prozent würde die Mehrzahl der Künst­ler überdies dem wirtschaftlichen Ruin entgegenführen. Der Erwerb und Besitz von Künstgegenständen könne nicht als Luxus bezeichnet werden, sondern sei ein. für das Streben weitester Volkskreise nach Bildung und Verede­lung unabweisbares Bedürfnis.

Verbotenes Waschmittel. Der Vertrieb des WaschmittelsPraktische Hausfrau", das von Paul Ja­kob in Stuttgart hergestellt und in Handel gebracht wird, ist verboten worden.

9. Staatslotterie. Die Ziehung der 4. Klasse mit Erneuerungsschluß am Donnerstag den 5. April d. I. findet am 11. und 12. April d. I statt. In'ihr werden je 2 Gewinne zu 100000 Mk., zu 60 009 Mk., zu 40000 Mk., zu 20 000 Mk., zu 15 000 Mk. usw. gezogen. Der Zugang neuer Spieler ist jederzeit mög­lich,

Gegen die Landflucht. Das stellv. General­kommando in Pommern hat bestimmt: Weibliche Per­sonen über 18 Jahre, die vor dem 1. Januar 1917 in der Land- und Forstwirtschaft tätig gewesen sind, dür­fen nur für diese Tätigkeit angeworben werden. Männ­liche und weibliche Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren, die vor dem 1. Januar 1917 in der Land- und Forstwirtschaft tätig gewesen sind, oder die bis­her noch nicht gearbeitet haben, . deren Eltern aber in der Land- und Forstwirtschaft tätig sind, dürfen eben­falls nur füx diese Tätigkeit verwendet werden. Soweit auf Grund abgeschlossener Verträge die neuen Stellen noch nicht angetreten sind, sind die Verträge nichtig. Zuwiderst^'dstmqen werden bestraft.

Aufhebung der Einschränkung des Eisen­bahnbetriebs. Wie wir erfahren, wird es möglich sein, noch in der Woche vor Ostern einen Teil der Werkehrsbeschränkungen auf den württ. Staatsdbahnen wieder aufzuheben, die Ende Februar ds. Js. einge- führt werden mußten. Der weitaus größte Teil der da­mals eingestellren Züge wird dann wieder regelmäßig Ver­kehren. Jetzt schon ist für einzelne Wochentage eine Ver­mehrung der Personeiizugleistungen eingetreten. Die zur Ersparung von Zugkräften angeordnete Beschränkung der Wagenklassen in einzelnen Zügen und auf ganzen S-trek- ken wird, von wenigen Ausnahmen abgesehen, zunächst beibehalten werden müssen. Sie ermöglichen u. a., daß in den betreffenden Zügen im Interesse des allgeminen Verkehrs und der Heeresversorgung Güter nach Bedarf, mitgeführt werden, ohne daß hierfür besondere Zugkräfte zur Verfügung gehalten werden müßten, was nicht nur unwirtschaftlich, sondern nach den heutigen Betriebsver­hältnissen undurchführbar wäre. Die sonst übliche außer­ordentliche Vermehrung der Zugleistungen für den Oster­verkehr muß unterbleiben. Es darf angenommen werden, Saß die Bevölkerung in Erkenntnis der Lage eine zu ,starke Beanspruchung der Bahn in dieser Zeit selbst ver­meiden wird.

r. Garrweiler, 25. März Es war eine für unsere kleine Gemeinde ansehnliche Zahl von Männern und Frauen, Jungvolk und Schuljugend, die sich am letzten Montag Abend hier im Gasthaus z. Hirsch eingefunden hatten, um einen Lichtbildervortrag entgegenzunehmen. Der Ortsgeiik- liche, Pf. Metzger, wies auf die ganze Schwere des unserem Vaterlande anfgezwungenen Kampfes hin und auf die ernsten Verpflichtungen, welche insbesondere unseren Landwirten zur­zeit daraus erwachsen, aber auch auf die reichen natürlichen Kraftquellen, die es Deutschland ermöglichten, bisher dm Krieg mit solchem Erfolge zu führen? Wir müssen nur dem Vaterlande auch fernerhin die finanziellen Mittel dar reichen, .damit der Kampf zu einem siegreichen Ende geführt werden kann und wir können es mit dem besten Vertrauen tun. Die von Hauptlehrer Strohm-Wörnersberg mit trefflichem Apparat vorgeführten Lichtbilder, begleiteten und

j verdeutlichten das gesprochene Wort bestens. Mit einer l Reihe noch gebotener Ansichten «ns dem engeren Vaterlande und aus der weiten Welt nebst lustigen Reimen zur 6. Kriegsanleihe erwarb er sich den Beifall und den Dank der Zuhörer. Mit einigen geschichtlichen Hinweisen auf die Kriegsnöte vergangener Zeiten wurde von Pf. Metzger zum Schluffe gezeigt, was wir im Falle eines Sieges unserer Feinde für ein Los zu erwarten hätten und wie wir uns dagegen am besten schützen, wenn wir reichlich Kriegsan­leihe zeichnen. Ohne Zweifel werden die Bürger von Garr­weiler, wie sie bei der letzten Kriegsanleihezeichnung wacker ihren Mann gestellt haben, es auch diesmal daran nicht fehlen lassen.

Vermischtes.

Her, mr standet nomol zsema 1

SUwätzet doch koin Waga voll an die Leut na', was nw' soll!

Jeder ka's aheba wisse:

wer ois Hot, dem saiis sei' Gwissc^

's Heer stoht für uns na' im Feld, mir dahoim, mir schaffet's Geld!

So hem mlrs schau' fei'fmol gmacht. fei'smol gwonna hem mr d' Schlachi, und morum? Weil oifach jeder, du und i de' Zieg.am-Leder aufdau Hot. Du vielleicht net?l Ha sell wärl No mach'sch jetzt wett!

I woiß gwiß beim sechstem«! alle tent mr mit, beim Strahl!

Her, mr standet nomoi zsema!

's müßt sich ois jo bletzab schäme . . .

Nor dr Schwöb macht koine Sprüch Deutschland lasset mir net im Stich! ep. . August Reist.

Russische Gefangenenlager. Aus eine Anfrage des Abg. Dr. Werner-Gießen über die Verhältnisse in den russischen Gefangenenlagern teilte der Staatssekretär des Auswärtigen, Zimmennann mit, daß in dem russischen Lager Totzki im Winter 1915/16 eine schwere Typhusseuche ausgebrochen sei, der etwa 17 000 Gefangene erlagen. Unter diesen sollen sich nur 450 Reichsdeutsche befinden, während die Mehrzahl Oesterreicher und Ungarn seien. Da der Boden gefroren war und die Toten nicht "-gleich de- " ^ ------i --^

sogleich oer Erde übergeben werden konnten, so ließ man sie vor dem Lager aufgeschichtet lange Zeit liegen. Als die deutsche Regierung von den greulichen Zuständen Kenntnis erhielt, unter­nahm sie sofort energische Schritte. Von schwedischer Seite -wurden Heilmittel und Kleidungsstücke aller Art nach Totzki zesandt und der dänische Arzt Madsen nahm umfangreiche Schutzimpfungen vor, infolge deren die Seuche erlosch. Der österreichische Arzt Dr. von Kissing un- die deutsche Rotkreuz­schwester von Passow, die die Laaer besichtigten, konnten be­stätigen, daß die dortigen Verhältnisse jetzt zu keiner besonderen Ausstellung mehr Veranlassung geben. Die Seuche wurde von dem damaligen Lagerkommandanten verschuldet, der zu schwerer Zuchthausstrafe verurteilt worden ist.

Handel and Verkehr.

* Eihausen, 26. März. Hei dem Lang- und Säge­holzverkauf aus den Gemeindewaldungen wurden geboten, für Forchen 240241°/«, für die übrigen Langholzarten im Durchschnitt 233°/y.

Letzte Nachrichten.

Der Abendbericht.

WTB. Berlin, 28. März, abends. (Amtlich.) Im Westen für uns günstiges Gefecht bei Creisilles, nordöstlich von Bapaume. In der Champagne und auf dem West­ufer der Maas lebhafte Feuertätigkeit.

Aus dem Osten und von der mazedonischen Front sind besondere Ereignisse nicht gemeldet.

WTB. Berlin, 29. März. Wie der Pariser Bericht­erstatter des Secolo mitteilt, rührt die Verlangsamung des Vormarsches der Alliierten im Westen nicht nur von den wachsenden Geländeschwierigkeiten, sondern davon her, daß die Deutsch n jetzt viel stärkeren Widerstand leisten und zu scharfen Gegenangriffen übergehen.

WTB. Berlin, 29. März. Wie das »Berliner Tage­blatt" mitteilt, sind gestern Mittwoch Abend sämtliche Führer der Reichstagsfraktio en beim Reichskanzler zu vertraulichen Besprechungen geladen gewesen

Wie verlautet, wird der Reichskanzler in der heutigen Sitzung des Reichstages nicht gleich zu Beginn sprechen, sondern erst im Laufe der Debatte das Wort nehmen.

WTB. Berlin, 29. März. Der im russischen Haupt­quartier weilende Großfürst Nikolai Nikolaijewitsch soll sich gegenüber französischen Offizieren sehr ungünstig über den Ausgang der Revolution ausgesprochen und die Mei­nung vertreten haben, daß wenn die Alliierten tatkräftig Rußland Hilfe gebracht hätten, die Einigkeit zwischen den sich bekämpfenden Parteien hätte erzielt werden können.

WTB. Berlin, 29. März. Telegramme in verschie­denen Morgenblättern aus den Vereinigten Staaten besagen, daß in den nächsten Tagen eine Mobilisationsordre er­gehen solle, die alle Truppen nach den verschiedenen Teilen des Landes »erteilen weide. Dies soll not­wendig sein, da man starke Kundgebungen gegen alle Pläne Wilsons, sowie Unruhen in den Jndustriegegenden befürchte,

? wo infolge der Propaganda für oder gegen den Krieg mit i Deutschland bereits das Militär die Ordnung ausrecht er- ! h alten müsse . _

Mutmaßliches Wetter.

, Tie Störung zieht wieder ab, Ueberbleibsel werden, z aber zunächst den Einfluß eines neuen Hochdrucks ab^!

schwächen. Für Freitag und Samstag ist noch vielfach^

? bärecktes und ziemlich rauhes Wetter zu erwarten.

> Für die Schriftleitung veramworNicy: Ludwig Laut.

' Druck und Verlag der W. Rieter'schen Buchdruckeret Altensteig.