Der Reichskanzler

hat folgendes Beileidstelegramm gesandt: An den Grafen Bran­den st cin-Zeppelin. Mit tiefster Bewegung habe ich die Trauerbotschaft von dem Heimgang des Grasen Zeppelin er­halten. Ihnen und Ihrer Familie bitte ich mein tiefgefühltes Beileid zu dem persönlichen Verlust sagen zu dürfen, der Sie betroffen hat. Das ganze deutsche Volk vereint sich mit Ihnen in der Klage um den alten Helden, in dem es einen der edel­sten und größten Söhne Deutschlands verehrt hat. Ihm, dem es bestimmt war, den uralten Menschheitstraum von der Beherr­schung der Lüfte zu verwirklichen, dem es vergönnt war,- dem Vaterland in seeinem Daseinskampf eine gewaltige Waffe üarzubieten. di« keinem unserer Feinde zur Verfügung steht, dem genialm Erfinder und dem streitbaren Helden folgt ewiges Gedenken. Reichskanzler von Bethmann Hollweg.

Hindenburgs Nachruf.

- >eNordd. Allg. Zeitung" verö.ffentlicht folgenden Nach­ruf: Am 8. März verschied in Berlin der König!. Württ. General der Kavallerie, General a la suite S. M- des Königs Gras von Zeppelin. Die Trauer des deutschen Volkes um den Heim­gang seines großen Sohnes teilt in tiefstem Schmerz der deutsche Generalstub. Wir gedenken dankbar der langen Jahre unermüdlicher Arbeit, in denen des Entschlafenen schöpferischer Geist und seine kühne Hand das Werkzeug schufen, aus dem uns Deutschen um Daseinskämpfe ein starkes Kriegsmittel erstand. And wie sein Werk dem Heere zur stolzen Waffe wurde, so war sein ganzes Wesen uns zum Vorbild höchster Kriegertugend. Er gab uns das Beispiel unbeugsamen Willens, zäher Arbeit« nie ermattender Kraft und unerschütterlicher Zuversicht. Das Vorbild soll für alle Zukunft unser Streben leiten.

Der Chef des Generalstabs des Feldheeres, von Hindenburg, Generalfeldmarschall.

Der Staatssekretär des Reichsmarmeamts von Capelle sandte folgendes Telegramm: Die Nachricht von dem Hinscheiden Ihres Herrn Gemahl, General der Kavallerie, Grafen Zeppelin, hat mich aufs Tiefste erschüttert. Ew. Exzellenz bitte ich, meünen und der kaiserlichen Marine Ausdruck innigster Anteilnahme an diesem schmerzlichen Verlust entgegenzunehmen. Was der Ver­storbene in tatenreichem Leben auch besonders für die Kriegs­flotte geschaffen hat, sichert ihm ein ehrendes Andenken und den Dank des Vaterlandes für alle Zeiten.

von Capelle, Admiral, Staatssekretär des Reichsmarineamts.

Ministerpräsident von Weizsäcker richtete folgendes Beileidstelegramm an die Witwe des Verstorbe­nen: Die Nachricht von dem Ableben des um das weitere und engere Vaterland in so ganz besonders hohem Mäße verdienten Grafen hat mich tief erschüttert. Meinem innigsten Beileid für Sie und die Ihrigen schließt sich meine Frau an.

Kriegsminister von Marchtaler

lsandte folgendes Beileidstelegramm: Tieferschüttert von der Nach­sicht, daß Ihr hochverdienter Herr Gemahl mitten in rastlosem .und an Erfolgen reichem Schaffen Ihnen, den Seinen, und 'dem Vaterlande entrissen wurde, spreche ich auch im Namen 'meiner Frau herzlichste Teilnahme aus. Mit dem Verblichenen ist ein glühender Patriot und Held von uns geschieden.

Kriegsminister von Marchtaler.

Baden-Baden, 9. März. Oberbürgermeister Fieser sandte sandte der Gräfin Zeppelin ein warmempfundenes Beileids, .Ltzreiben. Graf Zeppelin war Ehrenbürger v on Baden-Baden. « « »

Die letzten Tage des Grafe».

Ueber die letzten Tage des Grafen Zeppelin wird »och berichtet: Am 15. Februar hat der Graf dis Seinen in Stuttgart verlassen, nachdem er kurz zuvor aus München und Friedrichshafen zurückgekehrt war. Frisch und gesund wie je ging er weg, nach Berlin, und voll großer Pläne. Er nahm in Berlin im Hotel Kaiserhof Wohnung. Doch erkrankte er gleich zu Beginn seines Aufenthaltes an der Ruhr und die Erkrankung stellte sich als so schwer heraus, daß er vor 8 Tagen in das Charlottenburger Westsanatorium übergeführt wer­den mußte. Da der Zustand sich verschlimmerte, war -es nötig, zu einer Darmoperation zu schreiten. Es trat .jedock noch Ziegenpeter (Ohrspeicheldrüsenentzündung) und Lungenentzündung hinzu und die Nahrungsaufnahme war infolge des schwächlichen Zustands des Grafen sehr un­befriedigend. Seine Familie wurde daher schon in den letzten Tagen, nachdem eine kritische Wendung eings- --treten war, nach Berlin berufen, und am Donnerstag mittag um H 2 I 2 Uhr entschlummerte der Graf im Kreise seiner Angehörigen. An seinem Sterbebett waren seine Gattin, geb. Freiin v. Wollf, seine Tochter Helene und sein Schwieaerlohn, Graf Alexander von Brandenstein, Anwesend.

Der Krieg zur See.

Göteborg, 9. März. Eine dänische Reederei ver­sucht hier schwedische Mannschaften anzuwerben und bietet einfachen Matrosen für eine Reise nach Eng­land 2000 Kronen und für eine Reise nach Bordeaux 5000 Kronen. (Es läßt sich ein Bild machen, wie hoch dementsprechend die Frachtkosten und die Preise der ver­pachteten Güter sein müssen. D. Schr.)

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Paris, 9. März. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: Zwischen Oise und Aisne ziemlich lebhafte Artil- lerietätigkeit und Zusammenstöße von Patrouillen in der Gegend von Moulins-sous-Touvents. In Lothringen sind unsere Ab. teilungen nordöstlich von Embermenils in deutsche Gräben ein- vedrungen und haben, nachdem sie viele Zerstörungen angerichtet Hatten, 15 Gefangene zurückgebracht. Im Elsaß scheiterte ein feindlicher Versuch 'auf unsere Stellungen bei Obersept voll­ständig. Der Feind ließ uns Gefangene zurück. Am Hilfen-» .first brachten unsere Erkundungen dem Feind Verluste bei.

Abends: Nach stärkerer Artillerievorbereitung gelang es unseren Truppen in der Champagne, den größeren Teil des am 5. Februar durch den Feind besetzten vorspringcnden Win­kels zwischen der Butte de Mesnil und Maisons de Champagne «inzunchmen. 190 Gefangene, darunter 2 Offiziere, blieben iv unseren Händen. Aus dem linken Maasufer zerstörte unser Ar­tilleriefeuer deutsche Werke zwischen der Höhe 304 und dem Avocourtwald. Im Elsaß nahmen unsere Batterien eine starke feindliche Abteilung südlich von Cernay unter Feuer und zer­streuten sie.

Der englische Tagesbericht.

WTB. London, 9. März. Amtlicher Bericht von gestern: .Unsere Linie rückte beiderseits der Ancre ein wenig vor. -Sonst ist die Lage . unverändert. Letzte Nacht dranacn wir

erfolgreich 1» die feindlichen Gräben bei Biäch"' eiifi wobei wir Gefangene machten. Südöstlich und südlich .von Arras machte der Feind nach heftigem Artillericfcücc einen über­raschenden Angriff gegen unsere Front, wobei wir einige Mann verloren. -

Mesopotamien: Unsere Truppen begegnen auf det Verfolgung wenig Widerstand. Die Kavallerie hat Ktcsipheq passiert und lagert in Bawi, 14 Meilen v om Südrand Bagdads entfernt. Wir machten 85 Gefangene und erbeuteten eine Kanone.

Der ,K)aily Telegraph" enthält die englischen Verlustlisteil für Februar. Danach wurden 1216 Offiziere und 16277 Mann getötet, verwundet oder vermißt.

Die Iren gegen Lloyd George.

London, 9. März. Die irische Partei veröffent­licht eine Kundgebung, in dersie erklärt, daß! Lloyd George der irischen Partei und der irischen Nation nicht die Treue halte; das müsse das irische Miß-» trauen gegen englische Versprechungen erhöhen und die revolutionäre Bewegung verstärken. Die irische Partei werde auch weiterhin ihr Aeußerstes tun, um zu ei­nem schnellen und erfolgreichen Ausgang des Krieges beizutragcn, sie fühle sich gleichwohl verpflichtet, der Regierung mit allen Mitteln entgegenzutreten.

Der Schluß der Debatte.

Washington, 9. März. (Reuter.) Der Senat hat mit 76 gegen 3 Stimmen beschlossen/daß eine Zwei-« drittelmehrheit eine Debatte schließen könne-

a)

b)

Amtliches.

Butterpreise.

Auf die in der Beilage zum Staatsanzeiger Nr. 28 in obigem Betreff erschienene Verfügung des K. Ministeriums d. I. vom 1. Febr. 1917 wird die Bevölkerung hiemit hingewiesen.

Als wichtig wird hier folgendes hervorgehoben:

1 . Was die Butterkarten betrifft, so ist gegenüber den früheren Bestimmungen eine Aenderung nicht erfolgt; als Handelsware 1, d. h. beste Molkereibutter (Tafelbutter), gilt

feinste Tafelbutter aus reinem Zentrifugenmilchrahm, die in S am m e l m 0 t ker ei en und Käsereien mit oder ohne Ausäuerung durch Reinkulturen hergestellt wird; feinste Tafelbutter aus reinem Zentrifugenmilchrahm, die in solchen mit landwirtschaftlichen Betrieben ver­bundenen Molkereien (Gutsmolkereien) hergestellt wird, in denen die Butterung täglich erfolgt.

Als Handelsware N, d. h. Sennbvtter und Süßrahm­butter aus landwirtschaftlichen Betrieben gilt Butter die in landwirtschaftlichen Betrieben bereitet wird, in denen der zur Verbutterung kommende, durch Zentrifugen- oder durch Handentrahmung gewonnene Rahm nicht älter als 4 Tage ist.

Als Landbutter gilt alle übrige Butter, insbe­sondere also Burter, die aus Rahm hergestellt wird, der bei der Verbutterung ganz oder zum Teil mehr als 4 Tage alt ist.

Andere Butterarten dürfen in dem Vesorgungsgebiete nicht hergestellt, feilgehalten und verkauft werden. Der Butter im Sinne dieser Verfügung steht Butterschmalz gleich.

li. In Bezug auf die Preise gilt nach ß 6 der oben angeführten Ministerialverfügung für ausgepfundete Ware folgendes:

Butterkarten: ' Herstellerpreis Kleinverkaufspreis für 1 Pfd. für 1 Pfd.

1. Handelsware I 2 Mk. 18 Pf. 2 Mk. 40 Pf.

2. Handelsware II (Senn- und Süßrahmbutter aus landwirtschaftlichen

Betrieben 2 Mk. 08 Pf. 2 Mk. 30 Pf.

3. Landbutter 1 Mk. 98 Pf. 2 Mk. 20 Pf.

4. Butterschmalz 2 Mk. 38 Pf. 2 Mk. 60 Pf.

Bei Ziffer 24 ermäßigt sich der Herstellerpreis beim

Verkauf im Anwesen des Herstellers um 3 Pf. für ein Pfund.

De rLandwirterhältdenHer st ellerpreis; den örtlichen Sammelsteuen steht es frei, an den Ver­braucher die Butter auch unter dem Klemharidelshöchsipreis zu verkaufen.

Lanöesnachrichlen.

Wteotteig. 10 . März 1917.

* Die Beilage des Sonntagsblattes kann erst anfangs nächster Woche erfolgen.

* Das Eiserne Kreuz habm erhalten: Gefr. Fr. R 0 l- l e r, Sohn des I. Rothenbacher hier; Vzfeldw. H 0 ll. Seminarlehrer in Nagold; -Musketier August Bauer von Wildberg; Gefr. Karl Böttingervon Calw; Gest- Friedr. Schwämmle, Sohn des Schmieduleisters Schwämmle in Zadelst ein.

Württ. Wirtschaftsplan für 1917/18 Das

Gesamtkollegium für die Landwirtschaft stellte den Wirt-, schaftsptan für das Erntejahr 1917/18 auf, das Kolle­gium billigte den Vorschlag, den Weizeupreis auf 15 Mk-, den Preis für Roggen, Gerste und Hafer einheitlich auf 14 Mk. den Zentner festzusetzen. Der Preis für Spät- karloffeln sollte in Württemberg 6 Mk. betragen. Da­gegen erklärte sich das Kollegium mit der geplanten! Herabsetzung des Schlachtviehpreises um 15 bis 20 Pro­zent nicht einverstanden. Der Preis für Verarbeitung- Milch (zu Butter, Käse usw.) sollte mindestens 25 Pfg. das Liter, frische Milch frei Rampe Stuttgart 29 Pfg. betragen; die Milchpreise im Lande sollten ebenfalls eine im Verhältnis stehende Erhöhung erfahren. (Aus­führlicherer Bericht folgt.);

r. Grömbach-Wb'rnersberg, 9. März. Die in dieser Woche in unfern Gemeinden abgehaltene Schulprüfmigeu haben der Bevölkerung einen großen geistigen Genuß mit­gebracht. Herr Bezirksschulinspektor Straehle von Fren- denstadt benützte seine beruflich veranlaßte Anwesenheit iu den Gemeinden, um au beiden Orten au je einem Abend einen Vortrag zu halten überK 0 nstan tin 0 pel und die 0 ri ent a lis ch e Fra g e." In anschaulicher Weise wurden die Hörer mit der geographischen und ge­schichtlichen Bedeutung von Konstanünopel, und an der Hand einer Abbildung mit der wunderschönen Lage der Stadt, mit ihren merkwürdigsten Stätten und dem Leben und Treiben der Bevölkerung bekannt gemacht. Es wurde dargetan, warum Rußland und England gleicherweise nach dem Besitz dieser an der Brücke zwischen Europa und Asien gelegenen Stadt trachten, aber auch, welches In­teresse Deutschland daran hat, daß sie im Besitz der Türken bleibt und welche Zukunftshoffnungen sich für uns an eine noch in Angriff zu nehmende kulturelle Erschließung und Hebung der Türkei knüpfen. Dieser inhaltsreiche und interessante Vortrag wurde an beiden Orten verdeutlicht und ergänzt durch eine Reihe von Lichtbildern, welche Herr Hanptlehrer S trohm von Wöv ersberg vor­führte. Er zeigte auch Bilder von unserer Marine, beson­ders unserer Unterseeboote und ihrer Tätigkeit. Besonders gelungen und mit großem Beifall ausgenommen war der Vortrag von Schillers .Glocke" durch denselben Herrn, begleitet von der Vorführung farbenprächtiger Lichtbilder der einzelnen Szenen des genannten Gedichts. Das Be- grüßnngs- und das Schlußwort hattte der Ortsgeistliche übernommen, wobei der Dank für die schönen Darbietungen dieses Abends zum Ausdruck kam. An beiden Onen, be­sonders in Wörnersberg, war die Beteiligung von Jung und Alt, Männer und Frauen eine zahlreiche. Mögen weitere Vortragsabende, die an beiden Orten in Aussicht genommen sind, eines guten Besuchs sich erfreuen.

* Calw, 9. März. (Höchstpreisüberschreitung.) Vor dem Kgl. Amtsgericht stand der Bauer B. von H. unseres Bezirks unter der Anklage wegen ch st Preisüber­schreitung beim Verkauf von ein Paar Ochsen. Der Bauer wurde zu einer Strafe von 1140 Mk, der Metzger aus Pforzheim zu 360 Mk. Strafe verurteilt. Dieses Urteil dürfte eine Mahnung für Landwirte und ihre Ab- . ehmer sein, die Höchstpreise, die das Gesetz vorschreibt, einzuhalten!

* Calw, 10. März. Der Viehmarkt am 14. ds. Mts. findet wegen Seuchen'gefahr nicht statt.

(-) Stuttgart, 9. März. Wie verlangt, wird die, Leiche des Grasen Zeppelin morgen vormittag hier ein-j

treffen. , ^

(-) Hall, 9. März. (Mord Prozeß.) Im Mer- gentheimer Mordprozeß wurde der Angeklagte Henne- sartch wegen Totschlags unter Versagung mildernder Um­stände zu der Zuchthausstrafe von 10 Jahren, die Stein- gruber wegen Beihilfe zum Totschlag zu 6 Jahren Zucht­haus, einschließlich Versagung «der bürgerlichen Ehren­rechte auf 6 Jahre, die Schäfer wegen Beihilfe zum Totschlag zu 3 Zähren Gefängnis, 5 Zähren Ehrverlust,' verurteilt.

Sonntagsgedanken.

Durch Tiefe zur Höhe.

Hat man eine Zeit mit glaubendem, bejahende mp Sinn durchlebt, so hat man eine Lebenskraft gewonnen! und einen wirklichen Wert geschaffen: etwas, das iu^ uns wird, damit es draußen werden könne.

*

Volk quäle dich nicht mit der ewigen Frage, Volk quäle dich nicht!

Hinter Wolken schlummern sonnige Tage und es wird Licht.

Volk quäle dicht nicht! f

Jeglicher Tag, den du glaubend begonnen, führt dich näher zum Ziel.

Frage nicht viel. Carl Lange. '

k VWnischtes.

p.. Alles Unrecht rächt sich auf Erden. Der Kapitän des eng« gischen Fischdampsers ,Ming Stephen", der am 2. Februar « Fs. d-e ins Meer abgestürzte Bemannung des deutschen Lust« Wffs , L 19" trotz ihrer Hilfegesuche elendiglich ertrinken pieß und der dafür vom Erzbischof in London belobigt- wurde«! ist in Verfolgungswahns«:» verfallen.

Handel and Verkehr.

* Rohrdorf, 6. März. Brennholzverkauf aus den Staatswalduugen. Geboren wurde für Anbruch 1820.20 Mk. für 100 Reis 17-30.60 Mk. für 1 Meter Tanne 18.30 bis 23.10 Mk.. für 1 Meter Buche 22.5030 Mk. für Scklagraum 1525 Mk.

" Freudenstadt, 7. März. Die bürgerlichen Kollegien haben zwecks Versorgung der Einwohnerschaft mit Holz zu billigen Preisen folgendes bestimmt: Brennholz und Reisig wird nur noch an Einwohner von Freudenstadt ab» gegeben. Jede Familie darf nur 34 Raummeter kaufen. Wirte, Bäcker, Metzger und Geschäftsleute erhalten das Doppelte. Händler, auch einheimische, werden völlig vom Kaufe ausgeschlossen. Da beim Reisigverkauf unsinnige Steigerungen (bis zu 600 Prozent!) vorkamen, darf eine Haushaltung nur ein Flächeulos kaufen, deren viele und kleine gemacht werden. Leim Stammholz wird der Sub- mffsionsverkauf beibehalten und aus finanziellen Gründen auch die Konkurrenz der badischen Holzhändler. Für die Abgabe von Holz an nichtwürtrembergische Abnehmer soll die Erlaubnis des Kriegs Ministeriums emgeholt werden.