„Ich darf um meiner Kinder willen nicht. Der Staat behält nachher doch mein Geld und wir sitzen ans dem Trockenen." In Russland kann so etwas Vorkommen; da behält der Staatsbeamte manchmal etwas für sich. In Deutschland, weißt du ebenso wie ich, daß alles, was der Staat erhält, für alle ansgegeben wird auf Heller und Pfennig. Aber du befürchtest am Ende, der Staat würde später dein Geld nicht mehr verzinsen und es beschlagnahmen. Regierung und Volksvertretung haben ihr Wort verpfändet, daß das nicht geschieht. Schließlich glaube ich den beiden immer noch mehr, als der Frau Schulze in der Nebenstube und dem Laufburschen Adolf, der lieber Zigaretten raucht, als seine arme Mutter zu unterstützen. Du meinst, das sei ja wobt richtig, aber jwir werden ja den Krieg doch nicht gewinnen und „dann' sei's doch besser, die paar Mark im Strumpf sicher zu haben." Da haben wir's! Die Leute, die dem Volk einreden, daß wir doch nicht gewinnen, tragen eine schioers Schuld auf ihrem Gewissen. Wie würden die Franzosen jubeln, wenn sie nur halb so weit in unserem Lande stünden, als wir in ihrem. Gewissenlose Menschen sind's, die sich an der Siegeszuversicht unseres deutschen Volkes vergreifen, nicht wert, daß sie unsere Siege und unsere U-Boote miterlebten. Nein! Unsere Feinde sollen später unsere Schulden mitzahlen helfen. Wir wollen unsere Last gar nicht allein tragen, sondern wir wollen siegen und sie den andern aufladen, und wir werden's gewinnen. Lieber ein paar Jahre dnrchgehungert, als hundert Jahre 'freudlos und lustlos gearbeitet.
i Aber „ich kann nicht!" Das ist der zweite Feind, den es zu bekämpfen gilt. Freilich können viele Hundertei Wirklich nichts geben; sie sind lebendige Opfer des Kriegs geworden draußen und daheim. Das ist eine traurige Tatsache. Aber ebenso habe ich im Leben die Beobachtung gemacht, daß man die Entschuldigung, „ich kann nicht", fast stets bei den Leuten hört, die ganz gut können, wenn (sie wollen. ' Die andern, die wirklich kaum geben können, sind still oder geben sich noch einen Ruck und finden doch noch ein paar Mark, die sie erübrigen. Warum kannst denn du nicht zeichnen? „Die Kriegsgewinnler sollen's tun!" Da hast du recht. „Und die Bauern!" Du hast vielleicht keine Ahnung, wie sauer manche Bauernfrau arbeiten muß; aber allerdings viele Bauern könnten weit mehr zeichnen. Aber wer bloß wartet, was der andere tut, will sich selbst nur drücken. Mit dem Geldgeben ist's wie mit dem Schneeball; je länger man ihn in der Hand hält, desto kleiner wird er. Nein, du kannst! Heute können sogar viel mehr, als man vermutet. 1914 wußten wir auch noch nicht, was wir können. Wären wir nach dem Rezept Verfahren, „ich kann nicht", stünden wir heute nicht in Rumänien. Also probiere es! Dann siehst du erst, ob du kannst.
„I ch mag nicht!" Das ist der dritte Feind, der Erbfeind alles Tüchtigen und Guten, der Geiz. Sag doch lieber deutsch : „ich will nicht." Das ist wenigstens ehrlich. Da hilft dann keine Predigt und kein Vaterunser. Da hilft nur die Not! Jeder Mensch und jedes Molk erlebt seine Stunde, in der es seine Kraft bis zum Aeußersten erproben soll. Versagt es, dann geht's zu Grunde. Das ist das Gericht. Das soll hier ausgesprochen sein ohne alle geölte Salbung, aber mit dem Todesernst, der; die Zukunft fordert. Dieser Krieg ist das furchtbarste Erlebnis unseres Volks. Wer jetzt von feiner eigensinnigen Habsucht nicht läßt und dem Land nicht alles gibt ,was er kann, der wird seines Mammons nie froh werden. Er wird ihm zerrinnen; denn der IVolksfluch wird fressen an seinem Besitz bis ins dritte und vierte Geschlecht!
Die Tochter der Heimatlosen.
Kriminalroman von A. Ostland.
(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)
10. Kapitel.
Die Heimkehr des Sohnes.
Der Winter war lang und strenge gewesen; als der Lenz schon längst im Kalender stand, wehten noch eisige Winde, und auf den Bergen lag der Schnee. Erst im April kam die Sonne wieder zu ihrem Recht; ?ein zartes Grün wagte sich hervor, und im Walde läuteten die Schneeglöckchen.
Auf der Richtburg herrschte ein reges Leben, wie schon seit langem nicht. Endlich, endlich sollte der so lange Totgeglaubte, sollte Felix von Richting heimkehren! Als die ersten Nachrichten von seinem Wiederauftauchen ankamen, hatte man ihn schon in wenigen Tagen erwartet. Aber die Tage wurden zu Wochen und diese zu Monaten. Felix von Richting schrieb kurze Briefe. Er sei noch zu schwach, könne die lange Reise nicht vertragen. Und seine Aerzte sandten lange Berichte: Grund zu Besorgnissen seien nicht vorhanoen. Aber der Baron habe eine eigentümliche Scheu vor den Reisestrapazen, und seine Nerven seien noch immer nicht in Ordnung. Auch sei es wohl besser, er kehre erst bei milderer Temperatur heim.
Die alten El.ern, besonders die Mutter, lebten wie in einem Fieber. Sie wollten selbst reisen, ihn holen. Aber als hätte der Weitenrfernte ihre Absicht erraten — es kam ein Brief seine-- Arztes: Nur keine Ueberra'chuna! Keine Aufregung! Man sollte ihm noch eine knr^s Er- holungspause gönnen. . .
Die Pause dehnte sich übermäßig; sie erschien den beiden gequälten alten Leuten furchtbar schwer. Aber sie fügten sich. Und auch Olga zügelte ihre zitternde Unruhe und Ungeduld. Sie sah es ein: der Majoratsherr auf der , Richtburg mußte vor allem gesund sein. Und so wartete sie denn, wartete mit äußerster Anstrengung, ruhig zu ! erscheinen.
! Noch einmal hatte sie Walter von Richting gesehen.
> Das war, als er^kam, um sich zu verabschieden. Er wollte
Deutsche, wir kämpfen mit diesen drei Feinden, mit der Angst, dem Kleinglauben und dem Geiz. DaS sind unsere drei feindlichen Linien, durch welche wir Heimkrieger durchbrechen müssen. Das Vaterland aber muß sein Geld erhalten. Laßt es uns freiwillig geben!
Die Ereignisse im Westen.
Der französische Tagesbericht.
WTB. Paris, 6- März. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag: In der Nacht glückten unseren Erlmndungsabtcl- lungen mehrere Handstreiche, besonders nordöstlich von Tracy- le Val und im Walde von Avocourt. Bei Troyon, in der Gegend von Reims und an der Höhe 304 hielten wir feindliche Handstreichversuche auf und mochten bei diesen Gefechten etwa 20 Gefangene. Auf dem rechten Maasufcr verdoppelte sich die Heftigkeit des vom Feinde schon gestern auf die Gegend des Courriercs-Waldcs gerichteten Geschiitzfeucrs. Gegen 4 Uhr nachmittags folgte ein heftiger Angriff aus einer Front von 3 Kilometern zwischen dem Gehöft von Chambreltes-Bezonvaux. Die wiederholten Anstrengungen der Deutschen scheiterten in unserem Sperrfeuer und vor unseren Maschinengewehren. Der Feind konnte jedoch in vorgeschobenen Grabenstücken nördlich des Lourrieres-Waldes Fuß fassen, aber alle seine Versuche, in den Wald cinzudringcn, wurden durch unser Feuer gebrochen und brachten dem Feind hohe Verluste.
Abends: Auf dem rechten Maasnfer haben wir im Verlaufe eines lebhaften Gegenangriffs den Feind aus einem Teil der S>4ung, die er gestern nördlich des Courriercs-Waldcs besetzt hatte, zurückgewonnen. Westlich von Pont-a-Mousson scheiterte ein feindlicher Angriffsversuch gegen einen unserer Gräben nördlich von Flirep vollständig in unserem Feuer, Zcrstvrungsfcuer beschädigte Arbeiten des Feindes.
iGuynerner vermißt.
Paris, 6, März. Der bekannte französische K ,.ps- flieger Guynemer, der 31 feindliche Flugzeuge abg. „offen haben soll, wird seit einigen Tagen vermißt. Ec war erst znm Hauptmann befördert worden.
Der Kriea zur See.
Ter im Februar von den Unterseebooten versenkte Schiffsraum wird auf mindestens 700000 Tonnen geschätzt.
Als versenkt wurden gemeldet: Die norwegischen Barken Norma und Storenesa, der dänische Dampfer Kopenhagen <2570 T.). — Der englische Dampfer Perseus (6728 T.) ist in der Nähe von Colombo gesunken.
Die englischen Tanrpfer Notis und Staveley; von den begleitenden englischen Torpedobooten soll eines gv- eines gesunken sein.
Stockholm, 6. März. Ter russische Kreuzer Rurik soll in der finnischen Bncht auf eine Mine gestoßen und schwer beschädigt worden sein.
Rotterdam, 6. März. In englischen Häsen lagen nach einer Aufstellung des Schiffahrtkontrolleurs am 21. Februar annähernd 1300 neutrale Schiffe. Ein großer Teil von ihnen ist von England „gemietet" worden.
Mit dem 1. Januar 1817 wurden die englischen Flottenoffiziere angewiesen, die von Kaiser Wilhelm verliehenen Orden abzulegen. Dagegen sind noch etwa 100 Offiziere im Besitz von türkischen Orden.
Washington, 6. März. Tie Regierung soll beabsichtigen, neben der Bewaffnung der Handelsschiffe auch eine große Zahl von Bewachnngssihiffen (Zerstörer und Tauchbootkämpfer) in die Gefahrzone zu entsenden.
Bern, 6. Mürz. Die „Neue Züricher Zig." meldet aus dem Haag, das erste bewaffnete amerikanische Munitionsschiff verlasse Samstag Boston in Richtung Liverpool.
die Hilfe seiner Verwandten nur noch insoweit in Anspruch nehmen, als er seinen Oheim um seine Vermittlung bei der ausgeschriebenen Stelle eines Bahningenieurs bat. Die Bahn wurde auf Richtingschem Grunde gebaut. Sie ging mitten durch herrliches Waldland. Und dem alten Freiherrn war es ein leichtes, seinem Neffen die fragliche Stelle zu verschaffen. Sie war zwar nur als ein vorübergehender Posten zu betrachten und war nicht gut bezahlt. Aber Walter'sagte mit einem bitteren Lächeln:
„Sie ist doch besser als nichts. Schließlich: Verhungern kann ich doch auch nicht. Und vielleicht gelingt es mir. zu zeigen, daß ich etwas leisten kann, daß ich sehr tüchtig bin. Es ist ja alles nur Glückssache im Leben I"
Sein Abschied war kurz. Was hätte Fee darum gegeben, ihn noch einmal, nur für wenige Minuten, allein sehen und sprechen zu dürfen! Aber Olga wich nicht von ihrer Seite. Es gao keine Möglichkeit, auch nur einen unbewachten Blick zu tauschen.
Ueberhanpt verlief dieser letzte Besuch des jungen Neffen ziemlich förmlich. Der alte Freiherr hatte sich aus der überquellenden Glückseligkeit der ersten Stunden zu einer gewissen Ruhe durchgerungen und sah nun die Lage seines jungen Verwandten wieder weit skeptischer an. Schließlich : Man wußte ja doch nie, wie das eigentlich war mit seiner Schuld l „Wegen Mangels an Beweisen!" Das lautete doch sehr häßlich . . . Kurz: Es war jedenfalls gut, daß Walter forlkam. Freilich: Er wohnte nicht allzuweit von der Richtburg. An der Bahnbaustrecke hatten die Ingenieure ihre Wohnungen. Aber es war immerhin fast ein Wegmarsch von zwei Stunden bis zur Richtburg. Und es gab angestrengteste Arbeit. Kurz: Walter würde bestimmt nicht oft kommen.
Nein. Er kam nicht oft; er kam sogar nie. Mit allen seinen Kräften warf er sich auf die Arbeit. Sie wurde ihm zur einzigen Freundin und Trösterin. Denn an seine Kollegen fand er gar keinen Anschluß. Die Protektion keines Onkels hatte ihm die Stelle verschafft. Aber er blieb ein Ausgeschlossener neben den anderen: Jeder ließ iyn fühlen: Du bist nicht unseresgleichen; wir wollen nicht verkehren mit einem, an dem ein Makel hängt. So blieb er ein Einsamer, und allmählich dämmerte in ihm die Ueberzeugung auf: Das kannst du nie mehr ändern! Das bleibt nun, so in alle Ewigkeit! lind ein Schust wärst du, wenn du das Schicksal eines jungen, unerfahrenen Mädchens, das dich liebt, an dich ketten würdest! So-
Nencs vom Tage-
Hammar'fkMS Sleiöt.
„olm, 6. März. Nach der Ablehnung „s -vom Ministerpräsidenten Hammarskjöid verlangten Kredits von 30 Millionen Kronen znr llnsrechterhaltung der Neutralität Schwedens durch die liberale Mehrheit des Reichstags (statt 30 wurden nur 10 Millionen bewilligt. T. Sehr.) hat das Ministerium sein Entlassimgsgesuch eingercicht. Der König hat cs aber abaclehnt mit folgendem .Handschreiben: „Ich verstehe die Schwierigkeiten, die das Rücklrittsgesuch veranlaßt haben. Ich habe indessen volles Vertrauen zu meinen gegenwärtigen Ratgebern, die mit den außerordentlichen, durch den Weltkrieg geschaffenen Verhältnissen wohlvertrant sind. Ein Regierungswechsel unter den jetzigen Umständen würde nicht nur bedeutende Schwierigkeiten mit sich bringen, sondern könnte auch so aufgefaßt oder gedeutet werde«, als ser er vorbedeutend für eine Abweichung in der einen oder der anderen Richtung von der bisher folgerichtig durchgeführten unparteiischen Neutralitätspolitik, an der festznhalten ich fest entschlossen bin. Aus diesem Grunde glaube ich mit Rücksicht auf die Verantwortlichkeit meiner Stellung in Ihr gegenwärtiges Gesuch gegenwärtig nicht einwilligen zu dürfen. Ich bitte Sie statt dessen aufs eindringlichste, alle Anstrengungen zu machen, um einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu finden, die Ihren Abgang veranlaßt haben. Ich fordere Sie deshalb auf, in Ihren Aemtern, die ich Ihnen anvertraut habe, zu bleiben in der .Hoffnung, daß ein solcher Ausweg zu finden sein wird."
An der Abreise verhindert.
Rotterdam, 6. März. Dem „Nieuwe Rotterdam- scheu Courant" zufolge meldet die „Exchange Telegraph Company" aus Melbourne: Die australische Bundesregierung hat sofortige Neuwahlen für beide Häuser beschlossen.' Infolgedessen ist die Abreise von Hughes und der anderen Minister, die an der Reichskonferenz in London teilnehmen sollten, auf unbestimmte Zeit vertagt' worden.
Eine Kriegsbotschaft?
Washington, 6. März. In der heutigen Inan-, gurationsadresse sagte Wilson:
Von Anfang an hat der Krieg unserem Geist) unserer Industrie, unserem Handel und unserer Politik seinen Stempel aufgedrückt. Es war unmöglich, ihm gleichgültig oder unabhängig gegenüberzustehen. Man hat uns zur See großes Unrecht zugefügt. Wir haben aber nicht den Wunsch gehabt, mit Unrecht und Beleidigungen zu ant^ Worten. Obwohl einige uns zugesügte Uebel unerträglich s wurden, sind wir uns stets bewußt gewesen, daß wir! nichts für uns selbst wünschen, was wir nicht für die ganze Menschheit zu fordern bereit wären, nämlich rechtschaffenes Handeln, Gerechtigkeit, in Freiheit zu leben' und Schutz vor organisiertem Unrecht. In diesem Geiste >und in diesem Gedanken sind wir mehr und mehr zu der Ueberzeugung gelangt, daß unsere Aufgabe die sein muß, für die Erhaltung und Sicherung des Friedens zu arbeiten.
Wir mußten uns bewaffnen,
um unseren Anspruch auf ein gewisses Mindestmaß ^on (Recht und Freiheit des Handelns durchzusetzen. Wir stehen! 'fest in bewaffneter Neutralität, weil es scheint, daß "wir auf keine andere Weise zum Ausdruck bringen können,, worauf wir bestehen und was wir nicht missen können. Es kann sogar sein, daß wir durch die Umstände zu einer' aktiven Verteidigung
lange der Makel an deinem Viainen haftet, darfst du nicht daran denken, Felicitas zu deinen. Weide zu begehren. Da vergrub sich Walter von Richting in die Abgeschisüen- . heit, dachte, sein heiß verlangendes Herz zu besiegen, und kämpfte einen „arten Kampf gegen sich selbst. Denn kein Streit ist härter, als der gegen das eigene Herz ...
Heute aber, an einen« herrlichen Frühlingssonntag, ließ es ihm doch keine Ruhe in den Bergen. Die Arbeiter hatten die Kunde hereingetragen: Heute sollte Felix von Richting ankommen. Und da ergriff ihn plötzlich eine Unruhe, eine Rastlosigkeit. Irgend etwas drängte ihn. Er wollte den wiederauferstandenen Vetter sehen. Nur von weitem wollte er sich den Ankömmling betrachten. Den Glücklichen ...
Er wunderte talwärts. Durch den rauschenden Wald ging's bergab. Sonderbar leicht und frei warihm heute' zurnute, trotz aller seiner Sorgen. So, als wäre dies heute auch ein Wendepunkt für ihn ...
Hinter ihm klang ein Schritt auf. Walter blickte sich unwillkürlich uin und erkannte Doktor Hub-r, den Kriminal-Polizeibeamten. Langsam, wie sehr ermüdet karn er heran. Er hielt sich nicht mehr so straff aufrecht wie früher, und seine Haare schimmerten an den Schläfen ein wenig grau. Das Gesicht war um ein paar Falten reicher geworden.
Der junge Ingenieur wäre am liebsten umgekehrt. Im Nu war seine ganze fröhlichere Stimmung verflogen. Daß er aber auch gerade jetzt diesen Doktor Huber treffen mußte, diesen Mann, welcher den Grundstein gelegt hatte zu all seinem Unglück! Aber ausweichen konnte man jetzt nicht mehr. Also, da hieß es: Zähne zusammen- beißen und Kopf hoch!
Als aber Doktor Huber noch etwas näher herankam, da sab Walter von Richting es deutlich: Dieser Mann trug selbst an einer schweren Lastl Der war selbst einer von den Bedrückten und Beschwerten! Der Gegengruß, mit dem er den Willkomm Doktor Hubers erwiderte, siel daher weit freundlicher aus, als dies sonst wohl der Fall gewesen wäre. Der Polizeibeamte blieb neben ihm, richtete seinen Schritt nach dem Walters und schien eigentlich kaum mehr daran zu denken, wie schroff sie sich einst aegenüberstanden.
Fortsetzung folgt.