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Der deutsche Tagesbericht.
WTB. Großes Hauptquartier, 3. Nov. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz : Die Kampftätigkeit hielt sich im allgemeinen in mäßigen Grenzen.
In einzelnen Abschnitten des Sommegcbietes starkes Artilleriefeuer. Die von uns genommenen Häuser von Sailly gingen gestern früh im Nahkampf wieder verloren. Feindliche Borstöße östlich von Gneudeconrt und gegen den nördlichen Teil des Saint Pierre Vaast Waldes sind gescheitert.
Das französische Feuer auf die Feste Vaux flaute gegen Abend ab.
Oestlicher Kriegsschauplatz: Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold v. Bayern : Außergewöhnlich hohe Verluste erlitten die Russen bei ihren bis. zu siebenmalen wiederholten vergeblichen Versuchen, uns die am 30. Oktober gestürmten Stellungen westlich von Folw. Kras- nolesie (links der Narajowka) wieder zu entreißen.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzog Carl: Au der siebenbürgischen Südfront wurden rumänische Angriffe durch Feuer oder im Bajonettkampf abgeschlagen. Südwestlich Predeal und südöstlich des Noten Turm Passes stießen wir nach und nahmen über 350 Rumänen gefangen.
Bfllkankriegsschauplatz: Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff.
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» Der Tagesbericht hat heute einen so bescheidenen Um - fang wie seit lange nicht mehr. Gr hat aber auch nicht viel außerordentliches zu melden, abgesehen von den gewaltigen Anstrengungen der Russen, die verlorene Stellung .auf dem östlichen User der Narajowka uns wieder tzu entreißen. Siebenmal mußten die Angriffe zurückgeschlagen werden, ehe sie sich zufrieden gaben; die schwersten Verluste hinderten sie nicht an ihrem vergeblichen Bemühen. Es ist dies aber ein Beweis, daß hier die richtige Stelle getroffen worden ist, eine Lücke in die russische Front zu stoßen, denn es kann wohl kein Zweifel sein, daß die Abgabe von russischen Verstärkungen Mgunsten der Rumänen von der deutschen Heeresleitung Au einer kräftigen Offensive benutzt worden ist, die zunächst eben an der Narajowka mit so gutem Erfolg eiu- ,geleitet worden ist.
Mm Jsonzo ist die neunte Schlacht im Gange, nachdem am 14. Oktober die achte unter schwersten blutigen Verlusten für die Italiener bei unbedeutendem Ge- ländegewinu zu Ende gegangen war. Seit mehreren Tagen eröffnetcn die italienischen Geschütze ein rasendes Teuer äuf die ganze Front der Oesterreicher und am 4. November wurde mit Einsatz vieler Divisionen ein wichtiger Artgriff mit dem Ziel, zum Meere und auf Triest durchzustoßen, ausgeführt. Die Italiener wurden >aber überall mit ungeheuren Verlusten zurückgeschlagen.
Ein Mann aus Caprivis Zeiten
Hat seilte-Politische Zeitlichkeit gesegnet: Der Ministerialdirektor und Vorstand der Nachrichtenabteilung im AuS - artigen Amt . a„.mann. Wir wissen nicht, welche -genschaften He.im Hammann sonst noch eigen waren, aber für den P den er seit der Aera Caprivi inue hatte, war er ft .^geeignet als nur möglich. Er hat an dem V ndnis des deutschen Volkes für auswärtige Poktlk, L 'Erlichen deutschen Selbstgefühl, an der Entwicklung deutschen Zeitungswelt zu selbstbewußte.! Orga -n der Politik eines starken Volkes schwer gefehlt. Klei: und schwächlich ist der Pressedienst unseres Ms.-
wärtrgen Amtes seit SO Jahren geblieben, wühlend Fxank- r^ch und besonders England Krade auf diesem Gebiet N WN.Elffokg dle größten Anstrengungen machten. U WekFneg M Mn beiden Staaten die FriWe in
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vorbereitet und hilflos wie ein kleines Kind. Alles, aber auch alles war von unserem Pressedienst versäumt oder verkehrt gemacht worden. Dem Bestreben des Preußischen Kriegsministeriums, sich eine selbständige Nachrichtenabteilung einzurichten, hat das Bureau des Auswärtigen Amts entgegcngearbeitet, und der Reichstag hat in seiner Kurzsichtigkeit seinerzeit die Forderung abgelehnt — was wir jetzt zu büßen haben. Die unter nationalen Zielen arbeitende frühere Nachrichtenabteilung des Reichs- marinenmts, der inan viel mehr verdankt, als die breite Oeffentlichkeit weiß, wurde insgeheim befehdet, bis der erzwungene Abgang des Großadmirals von Tirpitz vollends ihre Köpfung ermöglichte. Hammann glaubte, indem er sich auf den „Berliner Lokalanzeiger", das „Berliner Tageblatt", die „Frankfurter Zeitung", dazu auf ein paar bewegliche süddeutsche Plätter stützte, den deutschen Interessen Genüge getan zu haben; im übrigen wurde grundsätzlich, flau gemacht. Zur Ruhe gemahnt und zur unglaublichsten Duldsamkeit gegen das Ausland erzogen, .alle natürlichen Regungen politischen und nationalen Selbstgefühls aber unbarmherzig ausgerodet. Die Not, in der wir durch diese Schuld stecken, hat das System schließlich unmöglich gemacht, Hammann ist abgetreten, seinen Wagen sieht er tief verfahren. Den soll nun ein Soldat, Major Deutelmoser vom Kriegs Presseamt wieder ins richtige Geleise bringen. Möge es ihm gelingen; leicht wird die Arbeit nicht sein, denn zahllos sind die offenen und verborgenen Widerstände, — ähnlich wie beim Kriegsernährungsamt des Herrn von Batocki. Der Wechsel im Nachrichtenamt scheint uns eines der Symptom zu sein, die aus kommende Ereignisse von tiefgreifender Bedeutung Hinweisen.
Ueber die steuerliche Belastung Deutschlands
während der letzten Friedensjahre hat der Finanzpolitiker Professor Gerloss dem Reichsschatzamt ein Gutachten erstattet, in dem besonders das Anwachsen der direkten Besteuerung Beachtung verdient. Im Jahre 1913 betrug das gesamte Steueraufkommen im Reiche, in den Bundesstaaten und Gemeinden 5 Milliarden Mk. einschließlich der Kirchen- bzw. Kultusausgaben. Von der Gesamtsumme entfallen auf direkte Steuern 2,9. Milliarden, der Rest -auf Zölle und indirekte Steuern. Zieht man zum Vergleich die Zahlen des Jahres 1907 heran, so ergibt sich in diesen sechs Jahren eine Steigerung der direkten Steuern um 83,6 v. H. Das Schwergewicht der direkten Stenern liegt in den Bundesstaaten-, und vor allem in den Gemeinden einschließlich! der Gemeindeverbände. In den Gemeinden und Gemeinde- Verbänden stiegen die direkten Steuern von 1907 bis 1913 von 1 Milliarde auf 1,7 Milliarden Mk., also um 68 v. H. Unter den direkten Steuern stehen an erster Stelle die jGrträge der allgemeinen Einkommensteuer. In den Haushalten der Bundesstaaten erreicht der Anteil der Einkommensteuer am Gesamtertrag der direkten Steuern im Jahre 1907 54 v. H., im Jahr 1913 61 v. H. Rechnet man dazu auch die Gemeinden und Gemeindeverbände, so entfallen im Jahr 1913 von den Stenern überhaupt 87 v. H. auf direkte Steuern. Es z ' sich! mithin in der kurzen Zeit von 1907—1913 eine sehr starke Verschiebung der Steuer- nach der Seite der direkten Steuern, ft..
Somme und Siebenbürgen.
i.
- .Aus dem Motzen Hauptquartier wird uns geschrieben:
. Die ungeheuerliche Ausdehnung des Weltkrieges hdt alle den Kämpfen der Vergangenheit entnommenen MaßstSoett Mk den Umfang wie für die Bedeutung der einzelnen Kampfhand^ Ma «unmtet. - In früheren Kriegen gab es Schlachten, dir n Zeitraum pon, ein paar Stunden und auf Fronten von icnigert Ktwmetrnlztiber das Schicksal nicht nur eines Kris» jes, MdW hrvM Völker, ja ganzer Erdteile aus Jahrhunderte «M- d-e also wirklich die Bezeichnung Ent?
eldüttasschkacht verdienten. Dir Gegemvartskrlea hat Ün-M vvift GHlächten gebracht, die als «Ine einheitliche, jerhrWen» Wrbpfhandlung sich durch lange Monate "
ML hinzft^ü, ohne vätz ihr Ausgang über den Uni- ntz «Letz dieser.einzelnen Kampfh-Ndüma hinaus eine «nt» hß.ide«d> "
Diese "
edeutung besäße.
tebchnung trifft anscheinend auch für die seit Der Monaten todende und noch längst nicht abgeschlossene S o IN- MkschlLLt.i»..Do« dep^NEMM-Milich war de zweifellos
als Entscheidungsschlacht allergrößten ScUs gedacht und aN^ gelegt. Sie sollte der strategischen Gcsamtlage nicht nur an der Westfront, sondern auf der Gesamtheit der Kriegsschauplätze dreier Erdteile den rettenden Umschwung bringen. Im Rahmen der eingeleiteten Gesamt-Offensive der Entente sollte sie die Mittelmächte unwiderruflich in die strategische Defensive drängen. Mehr noch: ihr Ziel war die endliche Durchbrechung unserer so oft beranntcn und -immer unerschütterlich gebliebenen Westfront. War dieses Ziel erst erreicht, so mußte nach der Rech- nung der Feinde unsere Westfront, einmal durchbrochen, völlig zusammenbrechcn. Unsere Heere mutzten in Hast und Unordnung zurückfluten, mußten mit jedem Schritt rückwärts einen Meter der im jähen Vorwärtsstunn des Kriegsbeginns eroberten Feindeserde räumen und damit die wertvollen und für die vielberufene „Kriegskartc" so bedeutungsvollen „Faustpfänder" aufgeben. Vielleicht würden wir versuchen, uns zunächst noch einmal auf Feindcscrde mit verkürzter Front zu einem neuen Widerstand zu stellen. Wahrscheinlicher aber: Wir würden in einem jähen Zurückflutcn bis mindestens zur Grenzmark unserer Heimat gedrängt werden.
Daß dies der strategische Sinn der Sommeschlacht war, dürfen wir als unzweifelhaft erwiesen ansehcn. Die Gesamt- Kriegslage zwang unsere Feinde, einen solchen Sieg im Westen mit allen Mitteln anzustreben. Ihre Vorberei-- tungen waren so ricsenmähig wie die Ausgabe.
Insbesondere ist hier aus die Tatsache zu verweisen, daß Engländer wie Franzosen große Kavallericmassen bereit gestellt hatten, um nach erzieltem Durchbruch sofort die Verfolgung einzuleiten, so den taktischen Sieg strategisch auszuwcrten und zu einer vernichtenden Niederlage für unsere ganze Westfront zu gestalten.
Was ist der Erfolg?
Zwar ist die Schlacht noch keineswegs abgeschlossen. Im Gegenteil kann es nicht zweifelhaft sein, daß unsere Feinde ihre Anstrengungen sortzusetzen, ja noch zu steigern gedenken. Dennoch gibt es einen Umstand, der zu einem vergleichenden Rückblick auf das von unseren Feinden Erstrebte und Erreichte geradezu heraussordert. Dieser Umstand ist die Tatsache, daß während des Monats Oktober di« feindliche Offensive trotz wütender Anstürme nur noch Teilerfolge erzielt hat, im ganzen aber seit der Riesenschlacht vom 25. bis 27. September zum zweiten Male ins Stocken geraten ist.
Die gewaltige Anstrengung dieses letzten, verhältnismäßig erfolgreichen Großkampfes hat den Feinden ihren letzten nennenswerten Geländegewinn gebracht. Nach Hinzurechnung der keineswegs bedeutungsvollen Fortschritte des Oktober ergibt sich ein im wesentlichen unverändertes Gesamtbild des feindlichen Erfolges. Er besteht in einer Errungenschaft von etwa 300 Ge- viertkilomctern eines Geländes, das keinerlei Ortschaft von Bedeutung einschließt, keinen strategischen Stützpunkt, Nicht einmal der Besitz der beiden Kleinstädte Pc rönne und Va- paume ist den Feinden vergönnt worden. Von de« entfernteren Zielen St. Quentin und Lambrai ganz zu schweigen. Ihr Besitz hätte zwar auch noch entfernt nicht eine Entscheidung bedeutet. Immerhin würde er das allernächste Ziel der Feinde, die Zu- rückdrängung unserer Front über eine ernsthaft in Betracht kommende Strecke feindlichen Landes, in erreichbare Höhe gerückt haben. Nichts von all dem ist erreicht. Das Gesamtergebnis ist eine aus Karten etwa vom Maßstabe selbst unserer größten Atlanten kaum erkennbare Einbuchtung unserer unerschütterlichen Front. «W
Wenn wir uns fragen, mit welchen Opfern der Feind diesen Erfolg hat erkaufen müssen, so sind wir naturgemäß auf Schätzungen angewiesen. Wir wissen, daß die Engländer ihre eingesetzten Divisionen erst herausziehen, wenn sie etwa 4000 Mann eingebüßt haben. Da die Engländer unter doppelter bezw. dreifacher Anrechnung derjenigen Divisionen, die zwei bezw. dreimal eingesetzt wurden, an der Somme -rund 100 Divisions», einheiten eingesetzt haben, so kommen wir zu einer Per- lustziffer von 400 000 Mann allein für die Engländer. Daß diese Schätzungsmethode zutrifst, ergibt sich aus dem Umstande, daß die Engländer selber in ihren Verlustlisten bis Ende Septemst der einen Gesamtverlust von 372 000 Mann zugegeben haben. Bei der Annahme, daß die Franzosen ihre Divisionen schon »aH Verlust von 3000 Mann herausziehen, kommen wir für stuf einen Verlust von 180 000 Mann. So kommen wir eitMtDmdlichen Gesamtverlustziffer von rund 600000 Map
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Neubesiedelung Grönlands.
Schönheit und natürlichem Reichtum.
10. Jahrhundert von Island aus entdeckt und kolonisiert wurvtß Kannte man das Land „Grünes Land", daher der Name Gröchi wnd. Die Kolonien wuchsen verhältnismäßig rasch an unp Ahlten im 12. Jahrhundert 10 000 Seelen. Der warme Golsi» rrom, M von Südamerika NM Norden an der amerikanischen
, Aste-entlang streicht und die Westküste Grönlands bespülte, ver-j ursachte dort ein milde» Klima, von dem heute noch versteinert«' PMnzenreste zeugen. Mit der allmählichen Ablenkung de»: Golfstroms bursch das Austauchen der Halbinsel Flotida war, «der eine zunehmende Abkühlung Grönlands verbunden «nlk sctM im 17. Jahrhundert waren von Len einstige» blühendes Kolonien nur »och kümmerliche Riste vorhanden: wo auf arid? neu Weidetrifte» die Viehherden sich tumineltüt, find meist TI»« berge entstanden, und statt der uppiaqtAWälder sieht man M der wepMen Küste spärliche Birken «H kümmerlichen Wach» holder/; Dtz» Weh ist verschwunden «m» durch das Renntiß