ctiker

inem

fiel.

nau

fieg-

ihnr

nem

den.

liche

Hte.

igen

en-

tzm ! lern ! "g- ! zkeit ! 893 ' die Here

!

zu- ^ igea ! nis, ! ma- I ung I Ee, / die >

j -Leülöaaer77.

kernrprecder 11.

SrrtMprerr

I vierteljährlich ! st« Stadt-, Orts- ü nrL RachbarortS- ? «Mr Mk. 1.50, WßWhLlbM. 1.60 Dchlteßlich der MgebShren. Die Dtzzelrmmmer des BÄttrS kostet« Pf. Erscheinungsweise MLch, mit Aus­nahme der Sorm- nch Festtage.

-krel-eiMelr

i Die Ispaltige Zeile oder deren Raum I 10 Pfennig. Die Reklamezeile oder deren Raum SO Pfennig. :: Bel Wiederholungen unveränderter An­zeigen entsprechen­der Rabatt. Bet gerichtlicher An­treibung und Kon­kursen ist der Rabatt hinfällig.

Schwarzwälder LaHKsz«itNNK / für die Mtzersmtskezirke Nagsld, Freudenstadt u. Lalw.

Rr<lsLtk«n «.ver-

vr- luKlteurtekg.

rtlegrswm.Atük

cruueudlstt.

! Kr. 143

Ausgabe i« MLeusteig-Stadt. Donnerstag, den 22. Juni. Amtsblatt für Pfalzgrafenw etter.

ISIS.

Der deutsche Tagesbericht.

WLB. Großes Hauptquartier, 21. Juni. (Amtlich), Westlicher Kriegsschauplatz: An verschiedenen Stellen der Front zwischen der belgisch-französischen Grenze und der Oise herrschte rege Tätigkeit im Artillerie» und Minenkampf, sowie im Flugdienst.

Bei Patrouillenunternehmungen in Gegend von Berry-au- Bac und bei Frapelle (östlich von Saint Die) wurden franzö­sische Gefangene eingebracht.

Ein englisches Flugzeug stürzte bei Puisieux (nordwest­lich von Bapaume) in unserem Abwehrfeuer ab; einer der Insassen ist tot. Ein französisches Flugzeug wurde bei Kemnat (nordöstlich von Pont-ä-Mousson) zur Landung ge­zwungen, die Insassen sind gefangen genommen.

Oestlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Geueral- seldmarschallS v. Hiudeuburg : Die Borstötze unserer Truppen nordwestlich und südlich von Dünaburg in Gegend von Dubatowka (nordöstlich van Smorgon) und beiderseits von Krewn hatten gute Erfolge. In Gegend von Dubatowka wurden mehrere russische Stellungen «berranut. Es sind über 200 Gefangene gemacht, sowie Maschinengewehre und Minenwerfer erbeutet. Die blutigen Verluste des Feindes waren schwer.

Die Bahnhöfe Zalesje und Molodetschno wurden von deutschen Fliegergeschwadern angegriffen.

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Priuze« Leopold vo« Bayer«: Die Lage ist unverändert.

Heeresgruppe des Generals von Linfiugeu: Bei Gru- ziatyn (westlich von Kolki) wurden über den Styr vorgegangene russische Kräfte durch Gegenstoß zurückgeworfen. Feindliche Angriffe wurden abgewiesen. Nordwestlich von Luck setzte der Gegner unserem Vordringen starken Widerstand entgegen. Die Angriffe blieben im Fluß. Hier und bei Sruziatyn büßten die Russen etwa 1000 Gefangene ein. Auch süd­lich der Turya geht es vorwärts.

Bei den Truppen des Generals Grafe« von Bothmer keine Veränderung.

Balkaulriegsschauplatz : Keine wesentlichen Ereignisse.

Oberste Heeresleitung.

Vom Westen liegen heute wieder nur spärliche Nach-> Kchten vor. Der .Artilleriekamps tobt weiter, auch der Luftkamps ist in erweitertem Umfang wieder ausgenom­men. -

ßM'Einen schweren Verlust hat Nufer Heer und dass ganze .Volk mit dem frühen Tod des Oberleutnants Max; Jmmelmann zu beklagen, der vor einigen Tagen mit seinem Flugzeug abgestürzt und seinen Verletzungen er­liegen ist. Jmmelmann, ein Sachse, war einer der kühn­sten und erfolgreichsten Luftkämpfer des deutschen Hee­res, der bereits 15 feindliche Flieger ab geschossen hattet Das Eiserne Kreuz 1. Klasse, der hohe Orden pionr l,e merite und 10 andere Auszeichnungen zierten die Brust, des noch nicht 26 Jahre alten Offiziers. Trauern« nimmt das deutsche Volk Kenntnis Von dem Heldentod des Tapferen. Sein Name ist mit strahlender Schrift in das! Buch der Geschichte des Weltkriegs eingetragen. MstW Der über Luzk geführte Vorstotz der Rüssen ist bei Lokaczy aufgehalten worden und die Lage ist jetzt tatsächlich so geworden, daß die russischen Heereskörper unfreiwillig in einen Sack geraten sind, der eine ver­zweifelte Aehnlichkeit mit der berühmten Sackstellung links der Maas anzunehmen droht. Von Norden her Laben

deutsche Truppen unter Linsingen in zweitägigen erbit­terten Kämpfen vierfache Stellungen der Russen .um das Dorf Kisicliu (südlich Kowel) im Sturm genommen und eine beherrschende Stellung den Russen entrissen. Der Feind setzte Angriffswellen von 16 Gliedern ein, die furchtbar gelichtet wurden. An der westlichen .An­griffsfront vermochten die Russen keinen Fuß breit Bo­den zu gewinnen, während von Süden her die Ver­bündeten auf den linken russischen Flügel drückten. Es wird ein furchtbares Ringen werden, denn an diesem Frontabschnitt hätte der Durchbruch gelingen müssen, wenn er von entscheidender Bedeutung werden sollte. Die Russen werden daher neue Lruppenmasseu einscheu, zu spät, denn die deutschen Reserven sind da! Schm hat auch Feldmarschall Hiudeuburg im Norden dm ersten Vorstoß nordwestlich und südliich von Tünaburg, bei Smorgon und Krewo 'gemacht. Er scheint recht kräf­tig gewesen zu sein, denn mehrere russische Stellungen wurden dabei überraunt. Im Süden, in der Bukowina und Ostgalizicn dauert der Kampf an, er hat aber an Heftigkeit verloren, was daraus hindeutet, daß die österreichisch-ungarischen Truppen gute Verteidigungs­stellungen bezogen haben und daß andererseits der rus­sischen Heeresleitung die Wendung der Sachlage an d r mittleren Front und obendrein der Angriff HindenburD ganz unerwartet gekommen sind, so daß 'eine gewisse Umgruppierung" nötig geworden sein dürfte, während deren die Oesterreicher ihre V ertcidigun' sstcllnngrn wei­ter ausbauen können.

Der Krieg nach dem Kriege.?

,Die Verhandlungen in .Paris über die wirtschaft­lichen Maßnahmen des Dreiverbands während und nach dem Kriege, die am 14. Juni begonnen haben, sind jam 17. ds. Mts. zum Abschluß gekommen. Rußland Latte an ihnen amtlich nicht teilgenommen, sondern war nur insoweit vertreten) um über den Gang der Bera­tung auf dem Laufenden zu sein, es wird also auch wohl die gefaßten Beschlüsse für sich nicht als unbedingt bin­dend anerkennen wollen, da seine besonderen Verhält­nisse in geographischer, wirtschaftlicher und politischer Beziehung sich mit denen der Westmächte nicht ohne weiteres in einen Topf werfen lassen. Aus den glei­chen Gründen hat auch Japan die amtliche Mittäter­schaft zunächst abgelehnt. Die Einheitlichkeit der wirt­schaftlichen Kampffront beschränkt sich also zunächst auf England, Frankreich und Italien.

Die Beschlüsse sind in drei Abschnitte znsammenge- faßt:

1.) Matzregeln für die Zeit des Krieges. 2.) Uebergangs- matzregein für den Zeitabschnitt des Wiederaufbaus von Han­del, Industrie, Landwirtschaft und Flotte in den verbündeten Län­dern. 3.) Dauernde Matzregein für die Zusammenarbeit und den) gegenseitigen Bestand der Verbündeten. Die Beschlüsse endigen' mit einer Erklärung, in der es heißt: Die Maßregeln für die, Zeit des Krieges bestimmen, Latz die Verbündeten ihren Staats-i ungehörigen den Handel verbieten 1. mit den Einwohnern der. feindlichen Länder, gleichgültig welchen Staates Angehörige sie sind, 2. mit den feindlichen Angehörigen, gleichgültig wo sie ihren Wohnsitz haben, 3. mit einzelnen Personen, Gesellschaft ten, Handelshäusern, die dem Einfluß des Feindes unterworfen sind. Die Verbündeten werden außerdem allen aus den Län­dern des Feindes stammenden Waren Len Eingang in ihr Gebiet untersagen und werden insbesondere die bereits gegen die Le­bensmittelversorgung des Feindes getroffenen Maßnahmen zur Vereinheitlichung der Bannwarenliste und entsprechende Anord­nungen vervollständigen. Die llebergangsmaßregeln bestimmen, daß die Verbündeten, da der Krieg alle Handelsverträge! der Verbündeten null und nichtig gemacht habe, dem Feind die Zubilligung einer Bergünstigungsklausel für eine Anzahl von Fahren verweigern. Zugleich kommen die Verbündeten überein, sich gegenseitig während dieser Reihe von Jahren in jedem mög­lichen Maß Ausgleichsmärkte zu sichern. Sie beschließen, einen Zeitraum sestzuseßen, während dessen der Handel mit den feind­lichen Mächten einer besonderen Aufstellung von Schutznormen unterworfen sein soll und daß die Ausübung gewisser Indu­strien, die die Landesverteidigung interessieren, den feindlichen. Untertanen auf ihrem Gebiet untersagt sein soll. Die Verbün-l deten werden unverzüglich die nötigen Maßnahmen treffen, um .sich von jeder Abhängigkeit von den feindlichen Ländern stet zu machen bezüglich der wesentlichen Rohstoffe und Fabrikate. Sie werben schließlich cm gemeinsames System und eine Ver-l «mheitlichung der Gesetzgebung vorbereiten in Bezug auf Po­tente, Fabrikmarken, Schutz des literarischen und künstlerischen Eigentums.

lieber die Durchführbarkeit der Beschlüsse, deren Einzelheiten ja wohl noch erheblich größere Schwierig­keiten bereiten werden als die Aufstellung der allge­meinen Richtlinien, sind die Ansichten selbst in den Reihen unserer Feinde nicht einig, aber man wird sich

dock/ hüten müssen, die Sache zu leicht zu nehmen, wrq es bei uns unter dem Einfluß des nicht immer als glücklich bewährten Berliner Optimismus wohl vielfach geschieht. Man darf nicht vergessen, daßsEngland seine letzte Kraft daran zu setzen entschlossen ist, 'Deutschland politisch und wirtschaftlich auf Jahrzchnte hinaus ohnmächtig zu machen. Findet es, daß diese Absicht durch Maßnahmen, wie sie den Beratenden in Paris vorgeschwebt haben, zu erreichen wäre, so werden sie in irgend einer Form durchgeführt werden, und wenn die ganze Welt dar­über zum Opfer gebracht werden müßte. Daß freilich die anderenVerbündeten" nicht weniger die Leidtragen­den sei-n würden, als im Falle des Gelingens das böse Deutschland, daran ist wohl kaum zu zweifeln, aber über solche Bedenken Hilst dem verblendeten Frankreich vorerst der krankhafte Haß gegen Deutschland und die verletzte Eitelkeit, die keine Niederlage ertragen kann, hinweg, und Italien ist so ganz auf Gedeih und Ver­derb in die Abhängigkeit Englands geraten, daß eine selbständige Entscheidung von ihm nicht mehr zu erwar­ten ist. Weil aber die größten Kälber ihre Metzger selber zu wählen Pflegen, so ist Frankreich als die trei­bende Kraft für den Krieg nach dem Krieg ausgetre­ten, England hat ihm klug und wohlwollend den Vorrang gelassen, um einst sagen zu können: Du hast es gewollt, Freund Dandin!

Wie seinen Verbündeten also der Krieg nach dem Krieg bekommen, wie und zu welchem Preis z. B. Ita­lien seine Kohlen erhalten wird, das sicht Britannien wenig an, sein Ziel ist unverrückt auf Deutschland ge­richtet. Deutschland soll gen Osten von dem Zugang nach Asien serngehalten werden, es soll aber auch sein Wettbewerb von den Küsten der Atlantis serngehuten werden. Mit diesem Vorsatz unseres unerbittlichsten Fein­des werden wir rechnen müssen, ihn zu bekämpfen ist die Aufgabe, von deren Lösung die politische und wirt­schaftliche Zukunft Deutschlands abhängt.

Die Ereignisse im Westen.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Paris, 21. Juni. Amtlicher Bericht vom 20. Juni! Mittags: Auf dem rechten Maasufer griffen die Deutschen! während der Nacht dreimal die französischen Stellungen nord-r westlich von Höhe 320 an. Unser Maschinengewehr- und Sperr-! feuer brachen diese Versuche. Starkes Artiiicriefeuer in der! Gegend von Vaux, Chapitre und auf dem Unken Ufer im Ab-i schnitt von Chattancourt. Im Masgenwaiü scheiterte ein deut­scher Handstreic.) gegen unsere vordersten Gräben in der Nähe von Michelbach südlich von Thann.

Abends: Außer zrcmUch lebhaftem Artilleriekampf, der! in der Gegend südlich vom Fort Daux tobte, ist von der ganzen' Front kein wiüstigcs Ereignis zu melden. r

Belgischer Bericht: Artiiieriekamps Und Bomben­würfe in der Gegend von Steenstraate. Ruhe auf der übri­gen Front. . > .

Der englische Tagesbericht.

WTB. London, 2t. Juni. Britischer Heeresbericht: Mft ncntätigkeit und gegenseitige Beschießung im Abschnitt von Loos, wo wir gestern Nacht eine große Abteilung feindlicher Schanz! arbeiter überraschten, mit Bomben bewarfen und ihr zahlreich! Verluste zufügtcn. .

Elf Flugzeuge bewarfen gestern den neuen Flugplatz des Feindes, 5 Meilen südlich von Ei Arisch, östlich vom Suez-! Kanal mit Bomben. Zwei Flugzeuge, die außerhalb dey Schuppen aus der Erde standen, wurden dabei zerstört, ein Flugzeugführer, ein Beobachter und mehrere Mechaniker getö­tet. Bon 10 Fokkern brannten zwei vollständig nieder. Ziy vier Schuppen, die wiederholt beworfen wurden, sind vermutlich wenigstens 5 Flugzeuge kampfunfähig gemacht worden. Die Flieger griffen auch feindiiche Truppenlager mit Bomben und- Mafchinengewehrfcuer an. Sie ließen insgesamt 76 Bombem fallen. Wir verloren drei Flugzeuge. -Ä

Französische Granaten aus deutschem Ciscn.W

G. K. G. Zürich, 21. Juni. DerZürich.r Tages- anzeigec" macht darauf aufmerksam, daß Schweizer Händ­ler, die aus Deutschland Eisen und Maschinen beziehen,; jdieselben an bei: Vierverband weiter verkaufen, ob-! gleich sie ausdrücklich die Verpflichtung übernommen; haben, das gelieferte Eisen usw. nicht an das Auslands weiterzugeben. Das Blatt meint, ein solches hinterhäl­tiges Verfahren müsse Deutschland zu Gegenmaß,regeln! veranlassen, denn es könne nicht dulden, daß deutsche Soldaten mit deutschen Geschossen getötet werden. Dann aber würde die schweizerische Eisenindustrie stillgelegt/ die auf 'den Bezug oes deutschen Eisens angewiewn sei.!