' Pfalzgrafcnweiler, 9. Mai. Dem heutigen V i e h- markl waren zugeführt: 28 Paar Ochsen, verkauft 13 Paar, Erlös pro Paar 20503030 Mk.. 15 Paar Stiere, verkauft 9 Paar, Erlös pro Paal 14102015 Mk., 37 Stück Kühe, verkauft N Stück, Erlös pro Stück 8851202 Mk., 10 Stück Kalbinnen. verkauft 4 Stück. Erlös pro Stück 8501350 Mk., 39 Stück Jungvieh, verkauft 18 Stück, Er­lös pro Stück 236796 Mk.. 5 Paar Läuferschweine, ver­kauft 4 Paar, Erlös pro Paar 175216 Mk., 57 Paar Milchschweine, verkauft 53 Paar, Erlös pro Paar 100166 Mark.

Vermischtes.

Leichenftrnd. 2» Cinkote, einer Ortschaft in der Nähe »vn Budapest wurden in einer Kammer, die zur Wohnung eines tz» Kriegsbeginn einberufenen Spenglermeisters namens Bele Skib gehört, in 7 zugelötete:: Blechsärgen 7 in Verwesung über- gegangene Frauenleichen gefunden. Die Untersuchung ist et»« aelettet. Nach Aussagen der Hausbewohner ist Kitze in Ser- «en gefallen.

8 Berühmte Bauer». So nennt sich ein gutes und billiges Buch von Adolf Jahn (Verlag Moldavia, Budweis in Böhmen, gebunden 1 Mk. zu beziehen durch unsere Buch­handlung), das wir den Volksbüchereien auf dem Lande empfehlen. Das hübsche Buch Berühmte Bauern schildert die Urbarmachung Siebenbürgens durch Bauern und deren Kämpfe mit den verschiedenen Feinden durch die Jahr­hunderte- herauf bis zum großen Bauernbefreier Kaiser Josef. Die Abhandlung enthält den Werdegang der Erschließung unfruchtbarer Gegenden zur fruchtbaren Erde durch Bauern­hände, die in blutigem Schweiß Edles schaffen. Ferner ent­hält das Buch eine Lebensschilderung des berühmten Bauern uud Wasserheilkundigen Vinzenz Pneßnitz, die Ar: seiner Krankenbehanülung und seine He'lmirtel, die heute noch und für alle Zeilen in der Gesundheitslehre Beachtung verdienen. Ein größerer Raum ist in dem Buch dem Vorarlberger Bauerndichter Michel Felder gewidmet. Im Werke »Be­rühmte Bauern* sind uns Bauern als Urbarmacher des Bodens, als Helden gegen Feiudeseinsälle, als Heilkundige und als Dichter vorgeführt.

3« einer Maien-Nacht auf Posten.

In einer Maiennacht auf Posten Dacht rch mit Wehmut an die Zeit Wo ich könnt voll die Wonne tosten Der Frühlingstage Herrlichkeit.

Sratl auf der Vögel Sang zu lauschen In dreier scbönen Maiennacht.

Hör ich auf jed' verdächtiges Rauschen In Feindesland auf stiller Wacht.

Tief die Sehnsucht mich erfasset Nach des Schwarzwalds stillen Höhn.

Wenn das Gold der Sonn erblasset Und die Abendlüfte wehn.

Vielleicht ist mir das Glück befchieden Heimzukehr'n nach hartem Strauß Wenn nach ehrenvollem Frieden Uns der Kaiser läßt nach Haus.

Doch sollt ich im Felde fallen Hab getan nur meine Pflicht.

So grüßt mir die Lieben Alle Doch klagt bitte um mich nicht.

Frwlg. K. v. A.

Letzte Nachrichten.

WTB. L»»d»n, 1l. Mai. Lord Grewe teilte im Ober­haus mit, daß der Vizekö«ig v«« Irland, Lord Wimborne,

zmückgetrete« ist.

WTB. Ssfia, 11. Mai. (Vom Vertreter des W.T.B.) Der herzliche Empfang, der den bulgarische« Abgeordneten in De«tschla«d bereitet wurde, wird von der Presse mit auf­richtiger Freude verzeichnen »Dnevnik* sagt: Die bulgari­sche Nation, deren Deputierte das mächtige Deutschland be­grüßt, ist glücklich, so aufrichtige und treue Bundesgenossen zu haben. Die Berliner Kundgebungen werden das auf den Schlachtfelder» mit solchen Erfolgen begonnene Zusammen­arbeiten noch inniger gestalten. »Cambana* sagt: Die Hauptstadt des großen, mächtigen und unbesiegbaren Deutsch­lands ehrt die bulgarischen Deputierten und begrüßt die teue­ren Bundesgenossen. Gerührr von der Herzlichkeit und dem hilfreichen Wohlwollen, das Deutschland bewiesen hat, be­müht sich die bulgarische Nation, ihren Dank abzustatten. Sie wird auch in Zukunft ihren starken Brüdern beweisen, daß sie ein würdiges Mitglied des Vierbundes ist.

WTB. München, 11. Mai. König Ludwig hat gestern aus Anlaß der, 100jährigen Zugehörigkeit der Pfalz zum Königreiche Bayern eine Abordnung aus der Pfalz empfan­gen In seiner Ansprache sagte der König: Wir stehen mitten rm Krieg. Wann er enden wird, wissen wir nicht, aber daß wir nicht besiegt werden können wissen wir. Und wir wollen keinen Friede -, der uns nicht eine bessere Stel­lung giebt als wir sie jetzt haben. Unsere Feinde zerschellen am Deutschen Reich, an der Kraft seiner und seiner treuen Verbündeten Heere. Wir bringen die schwersten Opfer an Gut und Blut, aber auch Opfer in der Hnmat. wo dem

i Volke harte Entbehrungen auferlegt sind. Daß das Volk davor in aller Zukunft verschont bleibt, das ist das Ziel, das wir beim Friedensschluß erreichen müssen.

WTB. Berlin, 11 Mai. Aus Bukarest wird dem »Ber­liner Lokalanzeiger* gemeldet: Wie hier soeben aus Peters­burg eingetroffene Privattelegramme berichten, ist dort der Wundermann am Zarenhof, Rasputin, ermordet worden. Die Nachricht ist umso wahrscheinlicher, da Rasputin zahl­reiche Feinde hatte, die ihm seinen Einfluß beim Zaren neideten.

WTB. Berli». 11. Mai. Wie der »Berliner Lokal­anzeiger* aus Athen berichtet, sind bisher 68 000 Serbe» vo» Korfu abtransportiert morde», die der Stärke der ge­samten serbischen Kampfarmee entsprechen. Der serbische Gesandte äußerte sich erfreut, daß kein deutsches U-Boot bis­her seine Landsleute torpedierte und stellte in Abrede, daß seine Regierung mit Hilfe der Entente einen neuen Druck auf Griechenland aus üben wolle, um den Transport des Restes der serbischen Truppen auf dem Landwege über Griechenland durchzusetzen. Selbst der serbische Generalstah werde sich ebenfalls aus dem Seewege nach Saloniki begeben. Die Krise, die durch das Verlangen der Entente entstand, die griechische Eisenbahnen zu benutzen, sei aller Wahrschein­lichkeit nach als beendet zu betrachten.

WTB. Berlin, 11. Mai. Einer Meldung des »Berliner Tageblatts* aus Lugano zufolge fuhr gestern König Viktor Emaimel von Italien mit dem Prinzen von Wales nach Grado, wo beide lange »in dem Anblick von Triest versunken* weilten. Darauf reiste der Prinz unter dem Beifall der Be­völkerung ab.

Wetterbericht.

Die Luftdruckverhältnisse lassen das Aufkommen be­ständiger Witterung nicht zu. Für Freitag und Samstag ist zwar in der Hauptsache trockenes, aber immer noch mehrfach bewölktes und auch zu geringen Niederschlägen geneigtes, mäßig warmes bis kühles Wet­ter zu erwarten.

KÄr die Siprtstlciüurg verantwortlich: Ludwig Lruk.

Druck und Verlag der W. Rieker'schen ^ucbdr rckerei, Altenstrta,

MM

Bekanntmachung ! °

O j Aus einem Waldteil an der Post-

des stellt). Generalkommandos XIII. (K..) Nrmeekorps j ^ruße uach Spielberg habe ich ca.

Beuren.

Am

Zur Bekanntmachung betr. Beschlagnahme baumwollener

Tpiunstoffe und Garne (Spinn- und Weboerbot, Nr. W. II. 1700/2 16 X.6.L., Beilage zum Staaiöanzciger vom 1. 4. 1916 Nr. 77) ist eine Nachtragsverordnung vom 10. Mai 1916 erschienen, deren Wortlaut im Staatsanzeiger vom gleichen Tage eingesehen werden kann.

Stuttgart, den 10. Mai 1916.

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K Ältenfteig. G

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800 Stück unsortierte

Samstag, den 13. Mai d. Is., Mittags 2 Uhr

wird auf dem Rathaus der Anfall von ca. 80 Festm. Langholz (Schäl­hieb) aus dem Gemeindewals der

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