Letzte Nachrichten.
Die amerikanische Antwortnote.
WTB. London, 9. Mai. Das Reutersche Bureau meldet aus Washington: Die amerikanische Note an Deutschland hat folgenden Wortlaut: Die Note der Kais. Regierung vom 4. ist von der Regierung sorgfältig erwogen worden. Sie str namentlich zur Kenntnis genommen worden als Angabe der Absicht der Kais. Regierung, künftig ihr äußerstes zu tun, um die Kriegsoperationen für die Dauer des Krieges auf die Bekämpfung der Streitkräfte der Kriegführenden zu beschränken und, daß sie beschlossen hat, allen ihren Kommandanten zur See die Beschränkungen aufzucrlegen, die die Regeln des Völkerrechts verlangen und worauf die Regierung der Vereinigten Staaten in all' den Monaten bestanden hat. seitdem die Kais. Regierung am 4. Februar 1915 den- jenigenUnteiseebootskriegangekündiglhat.der jetzt glücklicherweise aufgegeben ist. Die Regierung der Vereinigten Staaten hat sich in ihren geduldigen Bemühungen, die kritischen Fragen, die aus jener Politik entstanden sind, und die die guten Beziehungen der beiden Länder so ernstlich bedrohten, zu einem freundschaftlichen Ausgleich zu bringen, beständig durch die Gefühle der Freundschaft leiten und zurückhalten lassen. Die Regierung der Vereinigten Staaten verläßt sich darauf, daß jene Erklärung hinfort gewissenhaft ausgeführl werden wird.
Die jetzige Aenderung dsr Politik der kais. Regierung ist geeignet, die hauptsächliche Gefahr für die Unterbrechung der guten Beziehungen zwischen ben Vereinigten Staaten und Deutschland Zu beseitigen. Die Regierung der Vereinigten Staaten hält es für notwendig, zu erklären, daß sie es für ausgemacht hält, düst Deutschland nicht beabsichtigt, annehmen zu lassen, daß die Aufrechterhaliuug der neu angekündigten Politik in irgend einer Weise von dem Verlauf oder dem Ergebnis der diplomatischen Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgend einer anderen kriegführenden Regierung adhänge, obwohl einige Stellen in der Note d r Kais. Regierung vom 4. Mai so ausgelegt weeven könnten. Um jedoch ein mögliches Mißverständnis zu vermeiden, tut
die Regierung der Vereinigten Staaten der Kais. Regierung zu wissen, daß sie sich keinen Augenblick auf die Idee einlassen, geschweige sie erörtern kann, daß die Achtung der Rechte amerikanischer Bürger auf der hohen See durch die deutschen Marinebehörden irgendwie oder im geringsten Maße von dem Verhalten einer anderen Regierung abhängig gemacht werden sollte, denn die Verantwortung mit Bezug auf die Rechte der Neutralen und der Nichtkämpfec ist etwas Individuelles und nichts Gemeinschaftliches und etwas Absolutes und nicht etwas Relatives. (Notiz: Wie wir festgestellt haben, liegt der deutschen Regierung diese Note noch nicht vor.)
WTB. Ksnstantinopel, 10. Mai. Zeitungsrm-ldungen zufolge, hat das H rndelsministerium der Standard Ort Company die Ermächtigung erteilt, nach Petrolenmquellen in Syrien zn such««, wo sich ein bedeutendes Petroleum haltiges Bassin befinden soll. Dort hatte eine einheimische Gesellschaft, unterstützt von fremdländischem — namentlich englischem — Kapital, bereits Bohrungen vorgenommen, insbesondere bei El Mokrim, 125 Klm. von Haiffa. Die Arbeiten waren aber bei Ausbruch des Krieges eingestellt worden.
WTB. London, 10. Mai. (Unterhaus.) Asquith hat mitgeteilt, daß Armee, Marine und Polizei in Irland 124 Mann an Toten, 368 Mann an Verwundeten und 9 an Vermißten verloren haben.
WTB. Washington, 10. Mai. Präsident Wilson hat Truppen aus den Staaten Texas, Arizona und Neu-Mexiko einberufen. Diese bilden mit zwei weiteren Regimentern regulärer Truppen, die bereits unterwegs sind, eine Streitmacht von 70 0 Mann. — Kriegssekretär Baker erklärte, daß diese einberufen worden seien, um die Grenze vor weiteren Uebersällen zu schützen.
WTB Berlin, 10. Mai. Verschiedene Morgenblätter lasten sich melden, daß der österreichisch-ungarische und der bulgarische Konsul die griechische Hauptstadt mit ihrem Personal und den Archiven verlassen und sich nach Lsukai zurückgezogen haben.
Toulon, 9. Mai. (Agence Havas.) Auf Befehl des Ministers des Auswärtigen ist der deutsche Konsul in Saloniki und sein Personal, die sämtlich vor einigen Monaten nach Toulon, gebracht und in einem Fort interniert worden waren, an die schweizerische Grenze geführt worden.
GericktssaaL.
(-) Stuttgart, 9. Mai. (Zum Tode verurteilt.) Der 18jährige Fabrikarbeiter Leonhard Gsan- der von Ditzingen, OA. Leonberg, der in der Nacht vom Samstag den 8. Januar auf Sonntag den Fabrikarbeiter Anton Wetzler auf der Feuerbacher Haide tvt- aeschlagen und feiner Barschaft von 50 Mark beraubt hatte, wurde heute vom Schwurgericht zum Tode verurteilt. Gsander, der einen Wochenlohn von 48 Mark hatte, will durch die Vorstellung in einem Stuttgarter Kinotheater, die er vor der Tat besuchte, auf den Gedanken des Mords gebracht ivorden sein.
Wetterbericht.
Die Luftdruckverhaltnisfe im Osten beeinflussen in günstiger Weise die Wetterlage Süddeutschlands. Für Donnerstag und Freitag ist vorwiegend trockenes, jedoch infolge sorkbestehender Gewitterneigung mehrfach bewölktes und auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes, mäßig warmes Wetter zu erwarten.
WM" Für die Monate Mai und 3u«i
werden Bestellungen auf unsere Zeitung „Aus den Tanne«" bei allen Postanstalten und Postboten, bei den Agenten und Austrägern sowie bei der Expedilion entgegengenommen.
Wr die L>ckriktleitung verantwortlich: Ludwig Lank. Druck und Vertäu ver W. Rieker'ickien ^erei. Mteniiei-i.
Bekanntmachung
des Stellv. Generalkommandos.
Das stellv. Generalkommando ist bereit, der Landwirtschaft auch für die diesjährige Heuernte durch kürzere Beurlaubung geeignete immobiler Mannschaften auf Antrag auszuhelfen, soweit es die militärischen Verhältnisse irgend gestatten. '
Derartige Heuurlaubsgesuche sind unter Benützung eines besonderen hierzu zu verwendenden Aufkragformulars (durch die K. Oberämter bezw.' durch Vermittlung der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft, 100 Stück zu 2 Mark erhältlich) dem stello. Generalkommando, Abteilung Hg O, Büchsenstraße 02 unmittelbar nach Begutachtung durch die Ortsbehöcden zuzuleiten.
In besonders dringenden durch die Witterungsverhältnisse hervor- gonifenen Fällen sind dieErsatzttuppenteilc angewiesen Hilfsmannschaften an die dem jeweiligen Garnisonsorl benachbarten Gemeinden bezw. landwirtschaftlichen Betriebe vorläufig abzugeben, soweit es sich nicht um namentlich angeforderle Leute handelt.
Für im Felde befindliche Truppenteile ist außerdem die Begutachtung durch die Oberämler geboten. Für die Entscheidung letztgenannter Gesuche sind ausschließlich die mobilen Kommandobehörden im Felde zuständig. Da die Schlagkraft der Feldtruppen nicht gemindert werden darf, müssen Urlaubsgesuche für Angehörige des Feldheeres und der Etapprn- trupprn auf dringende Ausnahmefälle beschränkt bleiben. Insbesondere sind Gesuche für erst zur Saat beurlaubt gewesene Mannschaften aussichtslos; außerdem wirken solche infolge der unnützen Arbeitsbelastung nur hemmend auf die wirklich dringenden Anträge.
Die Zuständigen Behörden wollen daher die Gesuche auf das tatsächliche NrlaubsbedürfniS sorgfältig prüfen und im Interesse einer gerechten Zuweisung darauf bedacht sein, daß Urlaubs beginn und Dauer den Verhältnissen entsprechend b.antragl wird.
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ergeht an diejenigen Steuerschuldner, welche mit Bezahlung ihrer Schuldigkeit pro 1915 16 noch ganz oder teilweise im Rückstand sind.
Bemerkt wird, daß der gleiche Betrag wie pro 1914/15 angefallen, auch pro 1915'16 mit dem 1. April d. I. entgültig zur Zahlung verfallen ist.
Ten 5. Mai 1916.
Stadtpflege: Lutz.
Hübsche, billige und bessere
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ist wieder zu haben bei
Stuttgart, den 5. Mai 19,6.
v. Schäfer.
Altensteig-Stadt.
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Nächsten Sonntag, den 14. Mai ds. 2s.
findet die
Srühjahrsmusterung
sowie die Verteilung von Dienstaltersabzeichen statt.
Antreten in voller und blanker Ausrüstung nachmittags 8 Uhr.
Das Kommando.
Auf die Statuten-Aenderung vom 14. Juni 1914 bezw. 19. Dez. 1914 wird nochmals aufmerksam gemacht.
Geschäft!. Entschuldigungen werden daher nicht mehr berücksichtigt.
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I. Kaltenbach.
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