Mai weniger als 15000 eingeschrieben werden, vier­tens die Maßregeln unter 1 und 2 sollen ausgeführt werden bis die Zahl von 200000 Mann von den noch nicht eingeschriebenen erreicht ist. An der De­batte nahmen 16 Abgeordnete teil. Das H<rus wurde darauf vertagt. Am 26. April wird wieder eine ge­heime Sitzung stattfinden. Im Oberhaus machte Äo-rd Crewe dieselben Mitteilungen. (Wir verweise» auf unse­ren heutigen Leitartikel. D. Schrift!.)

Der Krieg zur See.

GKG. Kopenhagen, 26. April. Bei Gjedser (Süd­ende der dänischen Insel Falster) ist der norwegische DampferStvoemoner" (241 Donnen) trotz der War­nungen und Signale in falschem Kurs auf eine Mine gestoßen und gesunken. Ein deutscher Hilfskreuzer nahm die Bemannung an Bord.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 26. April. Amtlich wird verlautbart vom 26. April 1916:

Italienischer Kriegsschauplatz: Am Süd­westrand der Hochfläche von Doberdo kam es wieder zu heftigen Kämpfen. Oestlich Selz war es dem Feind ge­lungen, in großer Frontbreite in unsere Stellungen ein­zudringen, als er aber den Angriff fortsetzen wollte, schritten unsere Truppen zum Gegenangriff, jagten ihn bis in unsere alten Gräben zurück und Vertrieben ihn auch aus diesen in erbittertem Handgemenge. Somit sind auch hier alle unsere ursprünglichen Stellungen in unserem Besitz. 130 Italiener wurden gefangen genom­men. Das Artilleriefeuer war an vielen Punkten der küstenländischen Front sehr lebhaft. An der Kärntner Front war die Gefechtstätigkeit gering. Am Col di Lana setzten unsere Mörser ihr Feuer fort. Die Tätigkeit der feindlichen Artillerie hat nachgelassen. Im Su- gana-Abschnitt räumten die Italiener alle ihre Stellun- ^ gen zwischen Botto und Roncegno, in denen viel Kriegs­material gefunden wurde und zogen sich nach Roncegno zurück.

Russischer und Südöstlicher Kriegs­schauplatz: Keine besonderen Ereignisse.

Neues vom Tage.

Endlich ehrlich.

G. K. G. Newyork, 26. April. Die ZeitungEve- ning World" erwartet, daß der Verstand der Deutschen die Freundschaft mit den Vereinigten Staaten nicht ver­scherzen und den Tauchbootkrieg aufgeben werde. (Da­mit England seinen Aushungerungskrieg durchführen und Deutschland niederzwingen kann.)

An den Senat sind bereits 25 000 Telegramme eingelaufen, die gegen das Vorgehen der Regierung Einspruch erheben, besonders aus den Staaten, wo der Einfluß der Deutsch-Amerikaner vorherrscht.

Washington, 26. April' (Funkspruch vom Ver­kitteter des WTB.) Das Zentralkomite des amerikani­schen Roten Kreuzes meldet, daß infolge der lln- vröglichkeit, von den Verbündeten die Erlaubnis zur Verschiffung von Vorratsmitteln für die Mittelmächte Wt erlangen, vorläufig von der Sammlung solcher Vor­ratsmittel abgesehen werden müsse.

GKG. London, 26. April. Die englische Regie­rung antwortete auf die amerikanische Beschwerde We­yen Einbringens neutraler Schiffe in englische Häfen zur Untersuchung der Ladung, daß es nicht möglich sei, «n größeres Schiff auf hoher See zu untersuchen. Die Deutschen mißbrauchten amerikanische Pässe, um Mili- tärpersonen und Agenten durchzuschmuggeln. Die Nicht­achtung des Völkerrechts durch Deutschland (!) zwinge England auf seinem Prisenrecht zu bestehen.

Ernste Unruhen in Irland.

G. K. G. Dublin, 26. April. Bolksmassen, die zum Teil bewaffnet waren, bemächtigten sich öffentlicher Ge­bäude und des Postamts, sowie eines Tests der Hafen- milagen. Aus dem Lager von Currach wurden eiligst Hilfstruppen herbeigezoaen, wobei es zu heftigen Stra- Wnkämpfen kam. Mehrere Offiziere, Soldaten und Schutzleute sind tot, eine noch größere Zahl verwundet. Der Krieg in Ostafrika.

WTB. London, 26. April. Das Rentersche Bu­reau meldet aus Moschi (Ostafrika): Tie Deutschen sind lim Zentrum in einer sehr schwierigen Lage und da sie nicht beritten sind, können sie General Bandeventer nicht daran hindern, ihre Linie östlich und westlich von dieser Stellung abzuschneiden. Sie müssen sich entweder in Uvei Abteilungen trennen oder in der Richtung auf das Meer zurückziehen. Anzeichen machen es wahrscheinlich, daß der Feind sich nach dem Meere sammeln und seine Stellungen bei Tabora aufgeben wird. Der englische Erfolg bei Jcanai wurde durch Anwendung von typisch burischen Angriffsmethoden errungen. Das Zentrum wurde festgehalten, während die Flanken langsam und vorsichtig mit Unterstützung von tödlich sichergezielten Gewehr- und Feldgeschützfeuer entwickelt wurden. Kein Burgher (Bur) wurde bloßgestcllt, während das Netz enger und enger gezogen wurde, bis 0er Feind nach zweitägigem Kampf den Rest feiner Vorräte verbrannte und eiligst abrückte, ehe die Einschliehungsbewegung völlig beendigt werden konnte. Die Burghers verfolgen den Feind ft> schnell, wie der Zustand ihrer Pferde es erlaubt. Ersatz- Pferde werden rasch nachgeschafft. Militärtelegraphisten, Flugzeuge und Zufuhren sind bemüht, nachzukommen. D e Kräfte, die sich gegenüberstehen, sind ungefähr gleich an

LM (?)

Landesnachrichten.

UItt«rtei>. 37. April ISIS.

Die württembergische Verlustliste Nr. 376

betrifft die Ers.-Jnft.-Regimenter Nr. 51 und 52, die Landw.-Jnft.-Regimenter Nr. 119 und 126, die Res.- Jnft.-Regimenter üir. 120, 121, 247 und 248, die Jnf.-- Regimenter Nr. 121, 124 und 125, das Gren.-Racft. Nr. 123 und das Gebirgs-Bataillon, ferner die Landtv - Feldartill.-Regimenter Nr. 1 und 2, die Feldartill.-Re- gimenter Rr. 29 und 6, die 2. und 6. Landw.-Pionier- Komp. Sodann werden Verluste durch Krankheiten und Berichtigungen früherer Verlustlisten mitgereilt.

Die Liste enthält u. a. folgende Namen: Alfred Helb- ling, Nagold, gef. Georg Oesterle, Grömbach, l. verw. San.-Utffz. Georg Ruß, Marlinsmoos, l. verw., b. d. Tr. Friedr. Häcker, Hötschweiler, l. verw., b. d. Tr. Christian, Mast, Jselshausen, gest. Berichtigung: Johs. Großmann, Wart, bish. verm. in Gefgsch. gest. (gem. von Frankr.).

* Das Eiserne Kreuz hat erhalten Reservist Friedrich Braun, Sohn des verstorbenen Kronenwirt Braun, von Ebershardt.

' Erste Dienstprüfung für Volksschullehrerinnen. Zur un­ständigen Verwendung im Volksschuldienst ist für befähigt er­klärt worden: Helene Belz, von Altensteig-Dorf, Helene Müller von Teinach.

Aushändigung von postlagernde» Seu- tdnngen. lieber die Aushändigung von postlagernderl Sendungen besteht noch vielfach Unklarheit. Sie wer­den deshalb im Nachstehenden aufgeführt:

1) Für Personen des Zivilstandes: Postlagernd« Sendungen, sowohl solche mit Namens- als solche mit Chiffre-Adresse werden bis auf weiteres nur gegen Vor­zeigung eines besonderen, mit einem die Personengleich- heit deutlich erkennen lassenden, polizeilich abgestempel­ten Lichtbild des Inhabers ans neuester Zeit versehenen Ausweises ausgehändigt. Tie in Pässen oder Wanderge- werbescheinen angebrachte!!: Lichtbilder können nicht als Ersatz dienen. Die Ausweise müssen von einer Orts­polizeibehörde ausgestellt sein; bei Sendungen mit Chiffre-Adresse hat sich der Empfänger außerdem durch eine von der nächsten Militärbehöroe (Garnison- oder Bezirkskommanöo) ausgestellte Empsangserlaubnis aus- zuweisen. Tie gewöhnlichen von den Postanstalten aus­gestellten Ausweiskalten, die Postlagerkarlen, sowie.Aus­weise aller übrigen Behörden berechtigten nicht zum Em­pfang von postlagernden Sendungen. Die Auswesis- karten haben in Württemberg höchstens einen Monat Gül­tigkeit; dagegen steht es den Polizeibehörden frei, die Gültigkeitsdauer auf eine kürzere Zeit zu beschränken.

2) Für Militärpersonen: Die Aushändigung poft- lagernder Sendungen an Militärpersonen, die sich als solche durch ihren Militärpaß oder ihr Soldbuch aus- weisen können, erfolgt nach Vorlage eines Scheines, der mit Siegel und Unterschrift des betr. Truppenteils versehen, aussprechen muß, daß Viorzeiger dieses Schei­nes berechtigt ist, die an ihn gerichteten postlagernden Sendungen in Empfang zu nehmen. Dieser Berechti­gungsschein ist nur für den Tag seiner Ausstellung gültia und nicht übertragbar.

' Nagold, 26. April. Zur Wiederbelebung der Jugend - wehr fand gestern im .Rößle* eine Zusammenkunft der Leiter und Führer von Jugendwehren und sonstiger Inte­ressenten statt, wobei Leutnant Groweg vom E.-Gren.-Regt. 119 einen Vortrag über die Bestrebungen und Ziele der Jugendwehr hielt. Heute Nachmittag fand im Trauben­saal zu Gunsten der Kriegswohlfahrtspflege ein Kinder- lieder-Konzert von Helene Kausler aus Reutlingen statt, wobei eine große Zahl prächtiger Kinderlieber zum Vortrag gelangten. Das Pupp en h au s, das im Bad Rötenbach von Verwundeten angefertigl und in Stuttgart ausgestellt wurde, ist um 1000 Mk. verkauft worden.

* Freudrrlstadt, 26. April. Das Wilhelmskreuz mit Schwertern wurde verliehen an Forstmeister Kienzle hier, Hauptm. d. L. Oberkontrolleur titl. Steuerinspektor Schneiderhan ist seinem Ansuchen entsprechend aus eine Oberkontrolleurstelle bei d m Kameralamt Stuttgart versetzt worden. Die an die bürgerl. Kollegien gerichtete Eingabe einer größeren Anzahl hies. Geschäftsinhaber wegen Ein­führung des Sonntags-1-Uhr-Ladenschlusses ist mit Rücksicht auf die derzeitige Leutenot der Landbevöl­kerung, für die in der Hauptsache nur der Sonntag für den Einkauf in Betracht kommt, zurückgezogen worden. Es ver­bleibt hienach beim 3-Uhr-Ladenschluß.

(-) Künzelsau, 26. April. (Alle drei.) Drei Söhne des hiesigen Stationsverwalters Festler, der elbst ein alter Soldat ist, stellten sich bei Ausbruch des Krieges freiwillig im gleichen Regiment. Älle drei Ha­ien viele Schlachten mitgemacht, sind heute noch gesund and besitzen alle drei das Eiserne Kreuz und die silberne Verdienstmedaille; der eine hat sich diese Auszeichnungen in Rußland, der andere in Serbien und der dritte in Frankreich geholt.

(-) Göpp ingen, 26. Ztpril. (A b fa llverwer- tun g.) Die Abfälle der ausgedehnten städtischen Ge­müsegärtnerei und der Volksküchen werden zur Unterhal­tung einer Kaninchenzuchtanstalt, für die 20 Tiere be- schafft sind, verwertet. Das Fleisch der Schlachkkicre ist für die städtischen Küchen bestimmt.

(-) Reutlingen, 26. April. (G.c o ber Unfug.) In der Nacht auf Öfterst haben böswillige Burschen auf öer Haltestelle Mägerkingen die Einfahrtweiche umge­stellt, doch konnte der Zug, ehe ein größerer Schaden entstand, angehalten werden. Reisende kamen nicht zu Schadest

(-) Stuttgart, 26. April. (Wie französische Offizierein Deutschland behandelt wer­den.) Am Gründonnerstag in der Frühe warteten auf dem Bahnsteig des Bahnhofes in ....... 9 französische

Offiziere unter der Obhut zweier deutscher Offiziere auf

den Zug nach . Neben der Gruppe stand ein

Hateidiener mit Gepäck. Tie Franzosen zählten über­wiegend zu den älteren Jahrgängen und höheren Dienst­graden. Sie waren wenige Tage zuvor bei Verdun gefangen genommen worden. Im Zug reichten für die große Menge der Fahrgäste die Sitzplätze nicht aus: Kopf an Kopf standen sie in den Gängen, Männer, Frauen und Kinder, Offiziere und Soldaten, darunter auch Verwun­dete. Die französischen Offiziere hatten es besser ge­troffen, ihnen waren zwei Abteile 2. Klaffe Vorbehal­ten und merkwürdig von den sich außen Drängenden war kein Wort des Tadels oder des Vorwurfs über die Bevorzugung der Franzosen zu hören, auch dann nicht, als die französischen Offiziere bald darnach im Speise­wagen die letzten Plätze, die für die änderen Fahr­gäste noch übrig gewesen waren, sichtlich befriedigt be­setzten. Ob nicht wenigstens die reichhaltige Speisekarte sie nachdenklich gestimmt hat? (G. K. G.)

Das Gegenstück.

DieNordd. Mlg. Ztg." veröffentlicht die eidlichen Aussagen von 5 Krankenträgern eines im Westen ste­henden Jägerbataillvns, durch die festgestellt wurde, daß ein französischer Offizier deutsche Sanitätsmannschaften durch Bedrohung mit dem Revolver zum Verrat ihrer eigenen Kameraden zu verleiten gesucht hat, und als ihm dies nicht gelang, die Krankenträger meuchlings niederschoß. Der Sanitäts-Gefreite Hellinge r wurde dabei durch einen Schuß in den Kopf getö­tet. Die deutschen Sanitätssoldaten waren un- bewaffnet und hatten den französischen Offizier ausdrück­lich ans ihre Rote-Kreuz-Abzeichen und ihre Eigenschaft als Sanitätssoldaten aufmerksam gemacht.

(-) Stuttgart, 26. April. (Vom Hofe.) Der König ist gestern mittag in Begleitung des Kabinetts­chefs Freiherr von Soden und des Flügeladjntanten Oberstleutnant von Marval nach Wiesbaden abgereist, wo er sich einer Badekur unterziehen wird.

(-) Stuttgart, 26. April. (Gerettet.) Gestern fiel in Untertürkheim am Panoramaweg ein 6 Jahrs »lker Knabe, der sich am Neckar zu schaffen machte, in­folge Uebergewichts in den Fluß. Der Knabe konnte von einem Soldaten und einem 15 Jahre alten Schü­ler gerettet werden.

(--) Friedrichshasen, 26. April. (Selbstmord­versuch.) Ein auf einem kaufmännischen Bureau be­schäftigtes Fräulein versuchte heute nacht durch Oeffnen iiies Gashahnens und Ausschneidens der Pulsader der rechten Hand sich das Leben zu nehmen. Sie konnte aber noch dem Tode entrissen werden. Tags zuvor war der Bräutigam des Mädchens ins Feld gezogen.

Schwäbische Helden.

Tapferkeit und Pflichttreue.

(K.M.) Das Regiment 121 hatte eine Schanze zu stür­men. Wie üblich trommelten unsere Kanonen auf das Erd- werk. Trotzdem schlug den Srünnenden wohlgezleltes Infan­teriefeuer entgegen. In ungeslümem Drang nach vorwärts springt der Gefreite der 4. Kompagnie Wilhelm Stower aus Weit im Dorf, OA. Leonberg, der Kompagnie voraus. Schon war er keine 10 Meter mehr von der Schanze entfernt, da schlägt plötzlich dicht hinter ihm eine schwere Granate ein. Der Kom- pagnieführer und mehrere Muskeuere werden zu Boden geschleu­dert. Jeder denkt, der tapfere Stower sei in Stücke zerrissen. Plötzlich aber hört das feindliche Infanteueseuer auf und etwa 50 Feinde kommen der Kompagnie mit erhobenen Händen ent­gegen gelaufen. Das war Stöckers Verdienst! Obgleich z« Boden geworfen und mit Erde bedeckt, war er sofort weiter ge- sprungen und hatte durch sein schneidiges Auftreten die noch im Graben befindlichen Feinde so eingeschüchtert, daß sie sich' willenlos ergaben. Stöcker, der seit Anfang des Krieges sich ausgezeichnet hatte und der ganzen Kompagnie als Vorbild der Tapferkeit und Pflichttreue galt, wurde mit dem Eisernen Kreuz I. Klaffe und der Goldenen Militärveruienstmedattle belohnt.

Vermischtes.

Bluff. Eine Meldung aus dem Haag (Holland) üb« Lie Stimmung in Amerika, die von vielen deutschen Zeitungen ohne Besinnen nachgedruckt wurde, berichtete, in Amerika hätten sich nicht weniger als eine Million Studenten bereit erklärt, für den Fall, daß es zum Krieg mit Deutschland komme, als Frei­willige ins Heer einzutreten. Nun beträgt die Gesamtzahl der amerikanischen Studenten, blutjunge Knaben eingerechnet, 143000 Kopse, davon 35 000 weibliche Studierende. Es blie­ben also im höchsten Fall 100 000 übrig. Weiter wurde berich­tet, der Senat habe die Erhöhung des Heeres von 70000 auf 250000 Mann beschlossen, dem eine Miliz von 280 000 Man« und ein freiwilliger Landsturm von 261 MO Mann zur Seite gestellt werden solle. Dafür wurden 60 Millionen Mark be­willigt. Wie viele Truppen man m»t 60 Millionen neu auf­stellen kann, läßt sich errechnen, wenn man den Leser bittet, zu überdenken, wie viele Mark auf einen Mann kämen. Mit solchem Bluff sollte man nicht versuchen, aus Deutschland Ein­druck machen zu wollen.

Vermächtnis. Pas in Nürnberg »erstorbene Fräulein Ma­ria Scharpenberg hat ihrer Vaterstadt Hattingen (Ruhr) 225 OSO Mark zu wohltätigen Zwecken vermacht.

Di« Zeitmessung. Die ältesten Grundlagen Mr die Mes­sung ötr Zeit beruhten auf dem regelmäßigen Wechsel von Tag und Nacht, also auf der scheinbaren Bewegung der Sonne. Erst später wurden auch die monatlichen Bewegungen des Mondes um die Erde, mit seinen deutlich sichtbaren Phasen »nb ferner die scheinbar« Drehung des Fixsternhimmels htnzugenommen, um beste MaßstSbe Kr »ir Zei meiskng zu ertzal en. Im babylonisch- chaldäischen Kulturgebiet ko» dle heute noch übliche Etnteiluog des Tags in einen Zyklus »an zwei Zwälfstundenkreisen auf. Aber es wttd zunächst einen Kumpf zwischen dem Stern- und dem Sonnentag abgelebt haben. Mau erhält nämlich verschiedene Zetten, u»tn» die scheinbar« Bewegung eines Sterns, von sei- »em B«rsch»inde« bis zu» Wiederaufiauchen, oder der tägliche SonnenÄhythmus zugrunde gelegt wird. Diese find etwas länger als jene. Immerhin wurde schmr im frühen Altertum i^r Sonnentag als erster Maßpab der Zeitmessung anatnommen. ^ Maü besann mit der Stq-ibeneinteilung kurz »or S»n»enausgj