^ (-) Ertingen (OA. Medlingen.), 22. De-. ?Die-
bische Elster.) Eine ältere Diebin wurde gefienr ins Amtsgerichtsgcfängnis nach Riedlingen eingelieftrt. 'Sie hatte nach und nach in. einem Nnchbarhause die Summe von ca. 700 Mark gestohlen. Ter Verdacht fiel auf sie, weil sie in lehrer Zeit in RikÄingen auffallend tzw- sse Einkäufe gemacht hat. Bei der Verhaftung wurde von der Summe kaum mehr die Hälfte vorgefunde».
(-) Steittheim (OA. Heidercheim), 22. Dez. jsEin Wald riese.) Im hiesigen Forstbezirk wurde eure recht stattliche Buche gefällt, die aufbereitet 25 Mete,
Holz gab. ^
> (-) Schwenningen, 22. Dez. (Schwäbis che An
hänglichkeit.) Wie sehr sich die Gefühle unserer Landsleute in Amerika in dieser Kriegszeit dem alten - Vaterlande zuwenden, zeigt u. a. eine der hiesigen Ortsgruppe aus San Antonia in Texas zugegangem Gabe von 500 Mk. Diesen Betrag hat Brauerädirekwr Gustav Etter für Zwecke des Roten Kreuzes, sowie für KriegS- invalidensürsorge gestiftet.
(-) Friedrichshofen, 22. Dez. (Goldsamm-
lung.) Im Schulaufsichtsbezirk Ravensburg, der die Oberämter Ravensburg und Tettnang umfaßt, ergeck eine Goldsammlung durch die Volksschüler die schön« Lumme von 50 250 Mk.; der Bezirk marschiert unter den lach. Bezirken an dritter Stelle.
Wetterbericht.
Tie Fvoftnergung ist durch eine neue Störung bciei- . tigt. Für Freitag und Samstag ist naWalteS und mit Schneefällen verbundenes Wetter zu erwarten.
Kriegschronik 1914
23. Dezember: Die Angriffe im Westen innen, a«. werden aber alle abgewiesen.
— Das französische Unterseeboot „Curie" ivi.d von österreichischen Strandbatterien zum Sinken gebracht.
— Ein französisches Linienschiff wird in der Otrantostratz« von dem österreichischen Unterseeboot „U 12" schwer beschädigt.
Letzte Nachrichten.
WTB. Sofia, 23. Dez. Das »Echo de Bulgarie" schreibt: Nichts greift uns in diesen Siegestagen so ans Herz wie das Lob das uns von unseren Verbündeten zuteil wird. In Erwiderung der Glückwünsche, dir die mazedonischen Vereine nach der Einnahme von Birolia an den Feldmarschall von Mackensen gerichtet hatten, hat dieser berühmte Führer der stets siegreichen Armee gesagt, daß der bulgarische Soldat einer der besten der Welt sei und daß cr es sei, dem die Mazedonier für ihre Befreiung dankbar sein müssten. Gestützt auf diese Armee, deren Stärke und Tugenden die Regierung Radoslawows wohl kannte, gab sie der nationalen Politik die geeignete Richtung, die zur Befreiung der Rasse führen mußte. Der bulgarische Soldat war das wirksamste Werkzeug dieser scharfsinnigen Politik.
WTB. Kopenhagen, 23. Dez. Auf Befehl der englischen Behörden in Kirkwall mußte, wie die »National Tidende" meldet, auch der dänische Dampfer »Frederik VIII." die von Amerika «ach Dänemark bestimmten Postpakete ausladen.
WTB. Washington. 23. Dez. (Reuter.) Die zweite amerikanische »Aucona"-Note ist kurz. Es wird in ihr erklärt, daß die Regierung keine Ursache sehe, auf eine Besprechung der Einzelheiten der Versenkung des Dampfers „Ancona" einzugehen, zumal Oesterreich-Ungarn zugebe, daß das Schiff torpediert worden sei, nachdem die Maschinen gestoppt hatten und während noch Passagiere an Bord waren, was eine Verletzung des Völkerrechts und der Gesetze der Menschlichkeit darstelle. Deshalb mache auch die amerikanische Regierung die österreichisch-ungarische Regierung für das Vorgehen des Kommandanten des U-Bootes verantwortlich und wiederhole ihre Forderungen vom 6. Dezember. Sie betone, daß die weiteren guten Beziehungen von der Antwort Oesterreich-Ungarns abhängen werden.
WTB. Konstantinopel, 23. Dez. Die Preffeleitung teilt mit: Eine gewisse Menge Dynamit, die dadurch verdorben ist, daß sie ins Wasser gefallen ist, ist zufällig mittags bei Haskoj explodiert. 5 Soldaten und 10 Zivilpersonen wurden getötet und eine Anzahl Zivilpersonen verletzt, die meisten leicht.
WTB. London, 23. Dez. Das Kriegsamt gibt bekannt: General Sir Douglas Haig hat das Oberkommando über die britischen Truppen in Frankreich und Flandern angetreten. General Sir Charles Morno wird ihm im Kommando der 1. Armee folgen. Der bisherige Chef des Reichsgeneralstabs, Generalleutnant Sir Archibald Murray- wird dessen Kommando übernehmen.
WTB. Bern, 23. Dez. .Sera" meldet aus Rom: Die Frage der serbischen Flüchtlinge beginnt in Italien ernst
liche Besorgnisse zu erregen. Viele Flüchtlinge befinden sich bereits in verschiedenen Städten Süditaliens. Man nimmt an, daß ein Konzentrationslager für alle bedürftigen Flüchtlinge geschaffen wird. Dieses soll in der Nähe einer Küstenstadt Süditaliens gelegen sein, damit die Verproviantierung vom Meere aus möglich ist. Die italienische Regierung und das serbische Volk werden sich darüber verständigen. Man erwartet noch viele tausend Flüchtlinge in Italien.
WTB. Berlin, 23. Dez. Einer Rotterdamer Meldung des „Berliner Tageblatts" zufolge geht in Athener diplomatischen Kreisen das Gerücht, Warna sei von einem russischen Schlachtschiff uns zwei Zerstörern bombardiert worden, denen 16 Transportschiffe voll Truppen gefolgt seien. — Hierzu läßt sich der „Berliner Lokalanzeiger" aus Rotterdam melden: Laut „Daily Chroniele" wurde eine rassische Division in Warna gelandet. Die Stadt wurde durch ein schweres Bombardements in einen Schutthaufen verwandelt. Die Verluste der bulgarischen Garnison waren schwer. Die Russen sollen stark genug sein, um die Stadt gegen etwaige bulgarische Gegenangriffe halten zu können. Man erwartet noch heute die amtliche Bestätigung der Nachricht.
WTB. Berlin, 23. Dez. Aus Lugano wird dem „Berliner Tageblatt" gemeldet: Das z. Zt. in Skutari befindliche serbische Parlament wird nach Italien überstedeln, wo es vermutlich zu Sitzungen zusammentritt. Das in Albanien angekommene serbische Heer bereitet sich zu neuem Kampfe vor.
WTB. Berlin, 23. Dez. Aus einem Sonderbericht der „Berliner Morgenpost" über einen Besuch ans dem westlichen Kriegsschauplatz verdient die Schilderung einer Begegnung mit dem Kronprinzen von Bayern heroorgehoben zu werden, worin es heißt: Des Kronprinzen besondere Freude sind die Engländer. Seine Stimme hob sich kräftig, als er seiner Genugtuung Ausdruck gab, daß ihnen ihr Aushungerungsplan wie alle ihre strategische« Pläne elend mißlungen seien. Seine Stimme wurde stahlhart, als er die bestimmte Hoffnung aussprach, daß feine Armee den Kitchener- Millionen noch einen gehörigen Denkzettel geben werde.
WTB. Berlin, 23. Dez. In der „Germania" heißt es: Angesichts der Ereignisse auf Gallipoli sei es erstaunlich, wenn Asquith im Unterhaus erkläre, der Krieg nehme einen für Großbritannien immer günstigeren Verlauf. In London scheine man sich in die Schönfärberei so eingelebt zu haben, daß man sich nicht scheue, schwarz, weiß und weiß, schwarz zu nennen. — In der „Deutschen Tageszeitung" schreibt Graf Reventlow: Auch wenn man sich bemüht, aus den englischen Reden etwas Tatsächliches herauszufinden, so bleibt schließlich doch nichts als sadeaschriaige Reklame.
Für die Schriftleitung verantwortlich: Ludwig Lauk.
Druck und Verlag der W. Rieker'icheri '-uchdr^erei, Altensteig.
Kandw Keztrksverriu Nagold
Die Landwirte werden auf dis im Wochenblatt für Landwirtschaft Nro. kl Seite 817 erschienenen Bekanntmachungen der Landesbezugsstelle für Futtermittel betr.
besonders hingewiesen und ersucht den Bedarf von Futtermitteln baldigst beim Schulth.-Amt zu bestellen.
Nagold, den 21. Dezember 1915.
Die Bereinsleiturrg.
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Katharine Kern
geb. Waidelich
nach langem schwerem Leiden letzte Nacht im Alter von 48 Jahren sanft entschlafen ist.
Um stille Teilnahme bittet
im Namen der trauernden Hinterbliebenen
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