letzungen war der Ai arm noch am Leben und starb erst gestern früh. Tie Persönlichkeit des Verunglückten, der anscheinend aus einem Zug gefallen ist, konnte noch nicht festgestellt werden.

(--) Vom Bodensee, 7. Nov. (Ein ge fan­gen.) Zwischen Moos und Radolfzell hat der Grenzaufseher Reize von Radolfzell, der schon neulich zwei auf dem Heuberg entflohene Russen empfangen hat, wiederum zwei russische Kriegsgefangene eingebracht, die die Absicht gehabt hatten, in die Schweiz zu fliehen. Sie haben sich tagelang in den Wäldern Herumgetrieben.

Letzte Nachrichten.

Der kleine Kreuzer «Undine- versenkt.

WTB. Berlin, 8. Nov. (Amtlich.) Am 7. November nachmittags wurde der kleine Kreuzer »Undine" bei einer Patrouillenfahrt südlich der schwedischen Küste durch zwei Torpedoschüsse eines Unterseebootes zum Sinken gebracht. Fast die ganze Besatzung ist gerettet.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

WTB. Sofia, 8. Nov. (Bulg. Tel.-Ag.) Generaliffimus Schekow telegraphierte dem Ministerpräsidenten Radoslawow daß nach dreitägigen harten Kämpfen die Festung Nisch erobert und dort die Flagge Bulgariens für immer gehißt und damit der Weg für die Einigung der ganzen Nation gebahnt worden sei. Radoslawow erwiderte, daß die Eroberung von Nich ein historisches Ereignis sei und dort die nationale Flagge für immer wehen werde. Der Minister­rat verneige sich vor den siegreichen Fahnen, die eine voll­kommene Stütze der Politik der nationalen Einheit seien.

WTB. Berlin, 8. Nov. DemBerliner Lokalan­zeiger" wird von seinem Berichterstatter aus dem Felde ge­meldet: Der Angriff in das südlich Kragujevae sich er­streckende Hochgebirge schreitet ohne Stockungen fort. Was hier jetzt ausgefochten wird, ist der ausgesprochene Gebirgs- krieg und svielt sich in ganz kleinen Gefechten ab gegen einen Feind, der hier in den Höhen zu Hause und mit dieser Kriegführung von altersher vertraut ist. In Anerkennung der außerordentlichen Leistungen hat der Kaiser dem Führer des Armeekorps, das Kragujevae einnahm, seine vollste An­erkennung ausgesprochen.

WTB. Berlin. 8. Nov. Nach einer Rotterdamer Mel­dung desBerliner Tageblatts" gibt das englische Presse­bureau bekannt: Lord Kitchener ist auf Ansuchen seiner Kollegen aus England abgefahren, um dem östlichen Kriegs­schauplatz einen kurzen Besuch zu machen.

WTB. Berlin, 8. Nov. Eine weitere Meldung des Berliner Tageblattes" aus Rotterdam besagt: DieMor- ning Post" schreibt: Lord Kitchener ist in einer wichtigen Sendung aus London abgereist. Das Blatt fügt hinzu: Allgemein glaubt man, Kitchener werde solange abwesend bleiben, daß es notwendig sein wird, einen Nachfolger für ihn im Kriegsministerium zu ernennen. Es ist unwahr, daß er schon zurückzetreten ist,aber sein neues Amt wird zur Folge haben, daß seine Entlassung nur aufgefchoben ist.

WTB. Berlin, 8. Nov. Aus Kopenhagen wird dem

Berliner Tageblatt" berichtet: Nach Petersburger Meldungen ist Minister Sasonow am Donnerstag nach London abgereist, um mit Sir Edward Grey zu beraten. Es kann jetzt als sicher gelten, daß die englischen Meldungen von Sasonows Rücktritt völlig unbegründet waren.

WTB. Berlin, 8. Nov. Einer Kopenhagener Meldung des »Berliner Tageblatts" zufolge kündigenCentral News" eine neue große französisch-englische Offensive an der West­front an. Im Artois würden alle Vorbereitungen für einen umfassenden französischen Angriff getroffen.

WTB. Berlin, 8. Nov. Aus Sofia wird demBerliner Lokalanzeiger" von seinem Berichterstatter u. a. gemeldet: Vor der deutschen Gesandtschaft in Sofia begrüßte aus An­laß des Falles von Nisch in Abwesenheit des Gesandten sein Vertreter die jubelnden Scharen, dankte für die Kund­gebung, gab der Freude über die Siege der verbündeten Völker Ausdruck und schloß mit einem Hoch auf die ver­bündeten Fürsten, Heere und Völker. Nachdem die Wacht am Rhein gespielt worden war, hielt ein Bulgare eine Rede in deutscher Sprache.

WTB. Berlin, 8. Nov DieVossische Zeitung" schreibt: Indem Radoslawow am Tage von Nisch als Kriegsziel die Beibehaltung der eroberten Städte bezeichnete, hat er zum erstenmal öffentlich auf die Absicht einer Teilung Serbiens hingewiesen.

WTB. Berlin. 8. Nov. DasBerliner Tageblatt" Melder: Nach mehreren schweren Niederlagen bei Siemi- kowce und Bieniawa, die sie außer Tausenden von Toten 6000 Mann und 5 Offiziere an Gefangenen kosteten, räumte« die Russen alle ihre Stellungen längs der Strypa. Eben­so zogen sie sich auf die stark ausgebaulen Brückenkopfstel­lungen von Czartorysk und Rafalowka zurück.

WTB. Berlin, 8. Nov. Ueber Kitcheners neue Stellunng schreibt die .Kreuzzeitung": Die Sorge um Aegypten und den Suezkaual hat zu K-tcheuers neuer Bestimmung An­laß gegeben. Es fragt sich, ob er sich zuerst nach dem Balkan begeben, oder ob die Reise direkt nach Aegypten gehen wird.

WTB. Berlin, 8. Nov. TieDeutsche Tageszeitung" berichtet: Nach der Meldung eines belgisch-n Blattes wird Kitchener den Oberbefehl über die Balkantruppen übernehmen.

WTB. Berlin, 8. Nov. Zur griechischen Kabinettskrise schreibt dasBerliner Tageblatt": Wenn der greise Skuludis dem Rufe des Königs folgt, so geschieht es, weil er den festen Willen besitzt, die bisherige Politik des Königs gegen alle RSuke Denizelos und seiner Anhänger fortzusetzen. DerBerliner Lokalanzeiger" sagt: Man kann wohl an­nehmen, daß die jüngsten politischen Ereignisse in Athen die bisherige Haltung Griechenlands unbeeinflußt lassen werden.

WTB. Berlin, 8. Nov. DieVossische Zeitung" sagt zu der Lage in Serbien: Nicht König Peters Schuld und und nicht die größere seines ganzen veröl ndeten Volkes büßt heute Serbien, sondern es fällt als Opfer des russtsch- sranzöfischen Bündnisses.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 6. Nov. (Preisabschlag beim Schweinefleisch.) Auf Antrag der Metzger, veranlaßt durch einen außergewöhn­lichen Preissturz am Schweinemarkt, wird mit Wirkung vom 6. Nov. ds. Js. der Preis für Schweinefleisch herabgesetzt auf 1.60 Mark das Psd.

(-) StuttAnrt, 7. Rov. (Schlachtviehmarkt.) Auf dem SchlachGiehmarkt waren zugetrieben: 83 Großvieh. 43 Kälber 227 Schweine. Unverkauft sind: 5 Großvieh 36 Sch vei- ne. Die Preise sind wie folgt: Bullen l. Quali ät 120 4is 122^ 2. Qualität 114 bis 118: Stiere I. Qualität 130 bis 134: Jung, rinder 2. Qualität 118 bis 123: Kälber 1. Qualität 126 bis 130, 2. Qualität 120 bis 125: Schweine I. Qualität 146 bis ISO 2. Qualität 140 bis 145, 3. Qualität 132 bis 138. Verlauf des Marktes: langsam.

Wetterbericht.

Unter fast unveränderten Voraussetzungen wird sich die Wetterlage während der nächsten Tage nicht ändern. Auch am Dienstag und Mittwoch sind bei häu­figer Trübung, ziemlich kühler Temperatur nur geringe Niederschläge, in Höhenlagen Schneefälle zu erwarten.

Verteilen 5ie unsere Leitung für November unä Verember

In übersichtlicher unä schneller weise unterrichtet unsere Teilung über csie flnegsereignisse, aber such in durchaus Zuverlässiger weise, so- ässs äen Lesern ösmit suis beste geäient ist.

Kriegschronik 1914

8- November: In den Argonnen nehmen die Deutsches die Höhe bei Vienine le Chateau, «m die wochen­lang gekämpft worden war.

Die Engländer besetzen Foa an der Mündung der Schott el Arab im Persischen Golf.

Russische Schiffe suchen in der Donaumündung usd E Pruth Schutz vor der türkischen Flotte.

In dem Kampf, der seit zwei Tagen an der kaukasischen Grenze andauert, ist die russische Armee vollständig ge» schlauen worden-

Frankreich hat der Türkei den Krieg erklärt.

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