Tiroler und Kärntener Front herangebrachte Jnfanterie- brigaden auf. Unter Einsatz dieser Verstärkungen versucht der Feind um jeden Preis bei Görz einzubrechen. Die gestrigen Angriffe richteten sich sowohl gegen den Görzer Brückenkopf selbst, als auch gegen die Räume von Plawa und beiderseits des Monte San Michele. Unter schwereren Verlusten denn je wurden di« taliener überall zurückgeschlagen. Auf der Podgora- öhe ist der Kampf um einzelne Grabenstücke noch im Gange.
Der türkische Krieg.
! Der Lügen-Reuter.
! WTB-Konsiantinopel, 2 Uov, (Agence. Milli.)
DM Reutersche Bureau hat am 12. Oktober gemeldet,
! dch die englischen Dardanellentruppen an ff der Nordfront Gelände in der Tiefe von 300 Metern s gewonnen hätten. Die Reutersche Meldung ist von l Anfang bis zu Ende frei erfunden. Die Engländts f Knuten auf der Nordfront keineneinzigen Meter ftz Gelände gewinnen, sondern haben im Gegenteil t an mehreren Stellen Gelände verloren. ^
, Englands Vorgehen gegen Persien. ^ ! WTB. Teheran, 2. Nov. (Pet. Tel.-Ag.) Der ; russische Gesandte hat im Auftrag seiner Regierung der ! persischen Regierung mitgeteilt, daß, wenn die Gerücht, j über den Abschluß eines Sondervertrages zwischen ^ Persien einerseits und Deutschland und d?r Tür- f ke-i andererseits sich bestätigten, das englisch - rus - j fische Abkommen, das auf dem Grundsatz,der Er-- l Haltung der Unabhängigkeit und Unantastbarkeit Persiens ^ beruhe, sofort seinen Zweck verlieren werde.
Die Erklärung des Gesandten hat nicht nur für das j gegenwärtige Ministerium, sondern auch für jede an- f ders persische Regierung Giltigkeit, wenn sie das Schicksal f ihres Landes mit dem der Feinde Rußlands verknüpfen ! -sollte.
^ Neues vom Tage.
f K Zur Regelung-er Fleischpreise, f WTB. Berlin, 2. Nov. (Amtlich.) Der Beirat f her Reichsprüfungsstelle für Lebensmittel setzte am Dicns- ; tag den 26. Oktober in seinem Ausschuß für Vieh, Fleisch, f Wurstwaren und Fische die Beratungen unter dem Vor- f sitz des Unterstaatssekretärs Exzellenz Dr. Richter fort.
- Die in Aussicht gestellte baldige Preisregelung von Schlachtschweinen und von Schweinefleisch fand allge-
' mein Zustimmung. Dabei wurde betont, daß der An- i reiz zur Aufzucht von Schlachtschweinen nicht unterdrückt ! werden dürfe. Für Großvieh wurde zwar eine sofor- f tige Preisregelung nur vereinzelt gewünscht, aber für ! den Fall unberechenbarer Preissteigerung trotz der vor- tz handenen Schwierigkeiten ein Eingreifen auf der Grund- , lagelage der jetzigen Preise vorgeschlagen, ebenso gege- ; benenfalls die Festsetzung von Mindestgewichten für Rind- l Viehschlachtungen. Angeregt wurde auch eine baldige Re- f gelung des Preises auf dem Gebiete des Wildhandels.
! Eine Fleisch-- und Fettverbrauchsregclung in den Gastwirt- i schäften wurde in Aussicht gestellt. Eine Erweiterung ! dieser Regelung mehrfach gewünscht. — Ueber die Bemes-
- sung des Preises für Schlachtschweine und Schweinefleisch,
- sowie über die Spannung zwischen beiden Preisen fand eine l eingehende Aussprache statt.
Umwandlung -es „Kronprinz Wilhelm" in ein Passagier-Schiff.
WTB. Washington, 2. Nov. (Reuter.) Das Staatsdepartement gestattete, daß der deutsche Hilfskreuzer „K r o n p r i n z Wilhelm" in den normalen Stand eines Passagierschiffes versetzt wird, obwohl er ! bis zum Ende des Krieges interniert bleiben müsse.
^ Das Schiff müsse gedockt werden. Tie Mannschaft wur- ! de auf die „Eitel Friedrich" gebracht.
Der Verkehr Gatzuitz—Trelleborg
WTB. Kopenhagen, 2. Nov. Auf der Strecke Saßnitz- Trelleborg nahmen die schwedischen Dampffähren, die einen Monat still gelegen haben, heute die regelmäßigen Tages- sahrten wieder auf. Gleichzeitig nimmt der schwedische Dampfer „Birger Jarl", der in dieser Zeit zwischen Saßnitz und Trelleborg verkehrte, den deutsch russischen Austausch invalider Kriegsgefangener wieder auf.
Landesnachrichlen.
lllteurteig» 3. November 1313.
Die württ. Verlustliste Nr 294
betrifft das Ers.-Jnf.-Regt. Nr. 51, die Nes.-Jnf.-Re- gimenter Nr. 119, und 247, die Landw.-Jufant.-Regi- meuter Nr. 119, 122, 123, 125 und 126, dieJnf.-Re- gimenter Nr. 120, 121, 124, 125 und 127, das lGren.- Regt. Nr. 123, das Feldartill.-Regt. Nr. 65, das Ers.- Feldartill.-Reat, Nr. 65 und die Gebirgs Batt.
Nr. 13.
Die Liste enthält u. a. folgende Namen: Friedrich Ruß Marimsmoos, verletzt. Jakob Schaible, Schernbach, l. verw. B?inhmd Finkbeiner, Allmandle, tödl. verungl. Wilh. Bauer, Grömbach, birh. ve m., in Gefgsch. Chr. Auer, Alzenberg, ^alw, zuerst gef., dann verw. u. verm., in Gefgsch. Georg Sailer, Grüntal, bish. verm., gef. Oblt. d. R. Richard Mohiing^ Grüntal, bish. schw. verw., gest.
Die -prruß. Verlustliste« verzeichnen u. a. : Ulffz. Alb. Werne, Christofstal, gef.
D rs Eiserne Kreuz haben erhalten: Jakob Schmelzte von Altbulach; der Gefreite Ulrich Rentschler von Oberkollbach.
' Wald- und Torfstre«. Auf Antrag der Forstdirektion hat das Finanzministerium genehmigt, daß heuex in Abweichung von den bestehenden Vorschriften Laubstreu aus dem Staatswald auch nach dem Laubabfall genutzt werden darf. Zugleich sind die Forstämter angewiesen worden, gegenüber den Streubedürfniisen der Landwirtschaft weitgehendes Entgegenkommen zu üben. Viel zu wenig Gebrauch gemacht wird von der Torfstreu, die dringend zu empfehlen ist. Aus dem staatlichen Betrieb in Schussenried wird Torfstreu und Torfmull derzeit unter folgenden Bedingungen abgegeben: Preis für 100 Kg. in nicht eingenähten Ballen 2.35 Mk. (für 1 Ztr. 1.18 Mk.),- Ermäßigung bei portofreier Bezahlung innerhalb 14 Tagen a) für württ. Gemeinden, landwirtschaftliche Vereine und Einkaufsgenossenschaften beim Bezug von ganzen Wagenladungen zu 10 000 Kg. (— 200 Ztr.) 10 vom Hundert; b) für sämtliche Wiederverkäufer bei Abnahme von ganzen Wagenladungen von 10 000 Kg., sowie bei Wagenladungen von 5000 Kg. und im ganzen Wirtschaftsjahr bei einem Bezug von mindestens 25 000 Kg. (—500Ztr.) 5 vom Hundert. Staats-Anz.
* Meldepflicht der 17-Jährigen. Junge Leute, die mit Erreichung des 17. Lebensjahrs wehrpflichtig werden, haben sich am letzten Werktage desjenigen Monats, in welchem sie das 17. Lebensjahr erreichten, bei der Ortsbehörde ihres Aufenthalts zur Aufnahme in die Landsturmrolle anzumelden. Sie treten in die Kontrolle der Ersatzbehörden und haben sich wie sämtliche, noch nicht ausgehobene Landsturmpflichtige beim Verziehen in einen anderen Ort bei der Ortsbehörde innerhalb 3 Tagen ab- bezw. anzumelden.
* Gemeiudeabknde. Gestern abend haben im Jugendheim die Gemeindeabende für Frauen und Mädchen begonnen, die über den Winter je Dienstags stattfinden. Für die Frauenwelt ist das eine erfrischende Abwechslung in ihrem sonstigen Aufgehen in den täglichen Aufgaben und Sorgen, die insbesondere auch der Krieg in so reichem Maße für sie gebracht hat. Eine Anregung ist es aber auch für diejenigen Frauen, deren Männer im Dienste des Vaterlandes sind und welche die gemütlichen Abendstunden in seiner Gemeinschaft vermissen müssen. So werden auch in diesem Winter die Gememdeabende für Frauen für viele eine Freude und eine Erfrischung des Geistes im Einerlei des Lebens sein.
' Abhaltung eines Molkerrikurses in Gerabronu. Mit Genehmigung des K. Ministeriums des Innern wird an der Molkereischule in Gerabronn demnächst wiederum ein vierwöchiger Unterrichtskurs über Molkereiwesen abgehalten werden. Der Beginn des Kurses ist auf Montag, den 3. Januar 1916 festgesetzt. Gesuche um Zulassung zu dem Kurs sind bis längstens 18. Dez. ds. Js. an das »Sekretariat der K, Zentralstelle für die Landwirtschaft in Stuttgart' einz,-senden.
r. Aichelberg, 1. Nov. Das Eiserne Kreuz hat erhalten Pionier Adam Wurster von hier. An seinem 30. Geburtstag wurde es ihm von seinem Hauptmann überreicht. Ein Freund, der dasselbe aus dem Feindesland mitbrachte, schreibt seinem betagten Vater: Ihr Sohn, ein tapferer Soldat, mein bester Freund, erhielt dieses Ehrenzeichen für hervorragende Leistungen bei einem Brückenbau.
A»S dem Bezirk Calm, 30. Okt. Der kurz vor Kriegsausbruch begonnene Bau eines Schulhauses in Ern st mühle Pfarrgemeinde Liebenzell, konnte trotz Arbeitermangel vollendet werden. Einweihung des von den Bautechnikern Niederer u. Kiefner mit einem Kostenaufwand von etwa 30 000 Mk. hergeftelllen Gebäudes hat vorigen Sonntag unter Teilnahme vieler Bewohner des Nagoldtales stattgefunden; Stadtpf. Sandberger und Stadlschultheiß Mäulen-Liebenzell, Bez.- Schutinspektor Baumann-Neuenbürg, sowie Reg.-Rat Binder und Dekan Zeller-Calw hielten Ansprachen. — Auch in Schmieh bei Teinach wurde, weil die bisherigen Räume völlig ungenügend waren, ein neues Rat- und Schulhaus erstellt und neulich seiner Zweckbestimmung übergeben. — Die Gemeinde Neuweiler hat vor zwei Jahren mit ihrem Schulhausneubau begonnen, mußte aber infolge des Kriegs den Weiterbau einstellen. St.
Nagold, 2. Nov. Befördert wurde zum Vizeseldwebel der Unlero'fizier Hermann Mayer, Sohn des Heinrich Mayer, O kouom hier.
(-) Nagol-, 2. Nov. (Schaden.) Ein Schaden von etwa 100 Mark entstand einem hiesigen Kaufmann, dein ein 200 Liter-Faß Petroleum beim Abladen platzte. — Infolge Gasentwickelung beim Kalkbrennen sind in einer hiesigen Kalkbrennerei zwei Pferde (Stute nebst Fohlen) erstickt, für die dem Inhaber acht Tage zuvor 3200 Mk. geboten wurden.
(-) Crailsheim, 2. Nov. (Erschossen aufgefunden.) In einem Wäldchen bei Wittau ist der seit 20. Oktober vermißte, 14 Jahre alte Vermessungs- technikerlehrling Robert Brodhag von Nürnberg, der hier bei seinen Pflegeeltern untergebracht war, gestern früh tot aufgefunden worden. Er hat sich mit einem Revolver durchs Herz geschossen. Was den jungen Mann in den Tod getrieben hat, ist nicht beannt.
(-) Frie-richshafen, 2. Nov. (Tödlicher Unfall.) Beim Luftschiffbau Zeppelin brach ein Gerüst und mehrere Arbeiter stürzten in die Tiefe. Dabei erlitt der Hilfsarbeiter Hofer aus Teuringen so schwere Verletzungen, daß er ins Krankenhaus gebracht lverdeu mußte, wo er alsbald gestorben ist.
<») Stuttgart 2. Okt. (Genossenschaftsversamm-, l«»g.) Am 27. Oktober d. I. fand im Sitzungssaal der K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel dte Genossenschafts- Versammlung der Landwirtschaftlichen Berufs- geuossenschast für den Württembergischen Neckar- Kreis unter Leitung des Vorsitzenden, Regierungsdirektor oo« Reiff, statt. Vor Eintritt in di« Tagesordnung begrüßt« der Vorsitzende dte Versammlung unter Hinweis auf den Krieg und d>e» Ernst der gegenwärtigen Zeit: er begrüßte die durch das Ableben ordentlicher Mitglieder in die Versammlung eingrtretenen frü- Ersatzmänner und gedachte auch dir durch tten Tod «us-
geflhtedenen Mitglieder in anerkennenden Worten für ihr« zum Teil vieljährige Tätigkeit im Vorstand und in der Genossenschafts- Versammlung. Der vorgelegte Geschäftsbericht umfaßte die Verwaltungsjahre 1913 und 1914. Aus diesem war zu entnehmen daß im I ahre 1913 2350, 1914 2I8S Unfallanzeigen beim Genossenschaftsvorstand eingelaufen sind. Entschädigt wurden im Jahre 1913 1469, 1914 1567 Unfälle . Die weitaus größte Zahl von Unfällen betraf wieder Betriebsunternehmer und ihre Familienangehörigen und nur ein geringer Teil Dienstboten und Arbeiter. An Unsallentschädigungen wurden bezahlt für das Fahr 1913 738779 MK. 91 Pfg, und ISI4 788553 Mk. 78 Pfg. Die Steigerungen im Verglich zu den Vorjahren betrugen 17061 Mk. 26 Pfg. und 49776 Mk. 87 Pfg. An Beiträgen wa- den bet einem beitragspslichtigen Umlagekalaster von 26 Millionen Mark für das Jahr 1913 3 Mk. und 54 Pfg-, 1914 3 Mk. 66 Pfg. auf 100 Mk. Steuerkapital zu erheben. Der im Entwurf vorgelegte Haushaltsplan für 1915 und 1918 wurde ohne Erörterung genehmigt. Die in Vorschlag gebracht» Abänderung des H 43 der Satzung, wodurch dlie in keinem Verhältnis zu dem Grundsteuerkapital stehenden Zuschläge filr versicherte Tätigkeiten (Reichs-Bersicherungs-Ordnung ZZ 920 und 921) beseitigt werden, fand mit besonderer Befriedigung die Zustimmung der Versammlung. Den wichtigsten Gegenstand der Tagesordnung bildete diie Beratung der schon seit Jahren in vielseitiger Richtung erwogenen, durch die Rvichs- vrrs.-Ord. vorgeschriebenen Unfalloerhütungsvorschriften. Die hierauf zur Beratung kommende neue Dienstordnung der Angestellten der Berufsgenossenschaft wurde ohne Erinnerung im Entwurf angenommen, und beziigl»!t! der Anstellung Kriegs- beschädigter Offiziere und Militäranwärter die Bereitwilligkeit ausgesprochen, sie bei Besetzung offener Stellen zu berücksichtigen, wenn und soweit sie die nötige Fachbildung besitzen. Zum Schlüsse kam noch die Beschlußfassung über Vernichtung ausgeschiedener Ak^en zur Verhandlung, die gleichfalls in zuftimmendem Sinne erledigt wurde.
js Stuttgart, 2. Nov. (Höchstpreisüberschreitung.) Das Schöffengericht verurteilte den Domänenpächter Tscherning in Kleinhohenheim zu 1000 Mk. Geldstrafe. Er hatte sich gegen das Höchstpreisgesetz dadurch verfehlt, daß er für das Liter Milch 28 Pfennig verlangte, während für Stuttgart ein Höchstpreis von 24 bezw. 25 Pfennig festgesetzt ist.
Handel und Verkehr.
Nagold, 2. Nov. (Obstmarkt v. 30. Okt.) Zufuhr Tafelbirnen 16 Körbe, Preis 7—8 Mk. pro Ztr., Tafel- äpfel 94 Körbe, 7—9 Mk. pro Ztr., Mostobst 20 Ztr., Preis für Mostbirnen 3,50—3,80 Mk., für Mostäpfel 4,20 —4,50 Mk. pro Ztr. Alles verkauft.
(-) Kurzer Getreide-Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschastsrats vom 26. Oktober bis 1. November 1915. Als größtes Ereignis für die Versorgung Deutschlands mit Getreide und Futtermitteln muß die von den verbündeten Truppen Deutschlands, Oesterreich-Ungarns und Bulgariens erkämpfte Freilegung der Donaustraße hingestellt werden. Wenn man auch vorläufig allzugrohe Erwartungen nicht hegen darf, so wird es doch möglich sein, größere Mengen wie bisher aus Bulgarien und Rumänien für die Mittelmächte zu besorgen^ Hoffentlich gelingt es, nunmehr auch Rumänien zu bewegen, sein Getreide zu einem annehmbaren Preist herauszurücken . Allerdings wird unte? dem 30. Oktober mitgeteilt, daß düe Regierung eine Verfügung erlassen habe, durch die der Preis des Aus- fuhrgetreides mit 100 Prozent über den Preis des rumänische» Inlandkonsums verteuert wird. Am Getreidemarkt war die Stimmung in der letzten Woche außerordentlich ruhig. Das. Knappe Angebot wurde schnell ausgenommen und blieb hinter der Nachfrage zurück. Prima Gerste war in kleinen Quantitäten zu 920 Mk., Gerstengemenge je nach Probe zu 700—860 Mk und prima rumänischer Mais 915 Mk. waggonfrei Hamburg im Markte. Ferner kam ein kleiner Posten mittelgrober Mais zum Angebot und wurde zu 905 Mk. ab Hannoverscher Station abgestohen. Surrogatmehle lagen im allgemeinen ruhig. Ta- piokamehl notiert 75—77 Mk., Kartoffelmehl 55—60 Mk. An Futtermitteln werden immer neue Sorten an den Markt gebracht die vom Konsum gern gekauft werden u. a. Waffelabfälle zu 420 Mk. ab Leipzig, Obstrester zu 310 Mk. Eicheln lufttrocken 390 Mk., lustgetrocknete Eicheln ab westfälischer Station 240 Mk., Eicheln gedarrt 500 Mk., gedarrt gemahlen 510 Mk., holländische Eicheln 107,50 Gulden ab Holland, gemahlene Eicheln 450 Mk. ab Antwerpen,. Kastanien 170 Mk., Kastanienmehl 450 Mk., Roßkastanien 175 Mk. ab schlesischer und posener Stationen, Haferkleie 370—380 Mk., Gerstenkleie ungarische 510 Mk. ab Breslau, Von Kraftfuttermitteln notiert Kokoskuchen 760 Mk. Neuß, Rapskuchen 617 Mk. Landsberg. Rapskuchenmehl 36—38 Proz. 645 Mk. Halle, Palm- kcrnmehl 755 Mk'., Haferfuttermehl 550 Mk,, Erdnußkleie 555 Mk,, Eichelfuttermehl 515 Mk„ Erdnuhschrot 34 Proz. 655 Mk. ab pommerscher Station, Fischmehl 620 Mk., Zichorienbrocken 435 Mk. ab Magdeburg. Auch Rüben und Kohl» sorien werden für Futterzwecke gekauft und zwar Steckrüben 2,65 Mk,, Runkelrüben 2,00 Mk. Schleswig, Zuckerrüben 3,10 Mk .Pommern, Weißkohl 3Z0 Mk., Rotkohl 7,60 Mk.. Wir- singkohl 8,00 Mk. Schleswig Holstein alles für den Zentner atz Station.
(-) Stuttgart 2. Nov. (Schlachtviehmarkt.) Aus dem heutigen Schlachtoiehmarkt waren zugetrieben: 352 Großviehs 241 Kälber 269 Schweine. Unverkauft sind: 20 Großvieh» 41 Schweine. Die Preist sind wie folgt: Ochsen st. QualjtÄ 132 bis 138, 2. Qualität 122 bis 128; Bullen 1. Qualität 122 bis 125 2. Qualität 118 bis 120; Stiere 1. Qualität 132! bis 140; Iungrinder 2. Qualität 124 bis 132j 3. Qualität 116 bis 123; Kälber 1. Qualität 138 bis 143, 2 Qualität 130 bis 137, 3. Qualität 120 bis 129; Schweine 1. Qualität 165 bis 168, 2 .Qualität 160 bis 164, 3. Qualität 150 bis 158. Verlauf des Marktes: mäßig belebt.
(») Stuttgart 2. Nov. (Vom Markt.) Auf dem heutigen Obstgroßmarkt galten folgende Preist: Aepstl 7—15^ Birnen 8—25, Quitten 15—28, Nüsse 45—48 .ausländische Trauben 35— 40, Himbeeren 45 Pfennig das Pfund.
Wetterbericht.
Die Wetterlage bleibt unsicher. Bei beständigem Wechsel zwischen Aufheiterung und Bewölkung ist für Donnerstag und Freitag zeitrveilig trockenes, dann wieder regnerisches und mäßig kühles Wetter zu erwarten. !