gäbe wurde hart bedrängt. Es gelang aber, eine stär­kere Stellung rückwärts einzunehmen, in der sie sich sammeln konnte. Der Feind ging in das Gebirge zurück. Me britischen Offiziere bezeichnet«« den Kampf als den schwersten seit dem Jahre 1897. Die Briten ver­loren 13 Offiziere und 110 Mann. Die Verluste des. Feindes werden auf 1200 Mann geschätzt.

Herabsetzung der Preise sür Kartoffelstärke nutz Trorkeukartoffeln.

WTB. Berlin, 28. Okt. Die Trockenkartoffelverwertungs- gesellschast gibt eine Herabsetzung der Preise für Kartoffel­stärke und Trockenkartoffeln bekannt.

Der englische KreuzerArghll" verloren.

WTB. London, 28. Okt. DasReuter'sche Bureau* meldet amtlich, es verlaute, daß der KreuzerArgyll* morgens an der Ostküste von Schottland aufgelaufen sei. Es werde angenommen, daß das Schiff infolge des schlechten Wetters vollständig verloren ist. Alle Offiziere und die Besatzung seien gerettet.

Die serbische Festung Pirot erobert.

WTB. Sofia, 28. Okt. (Bulg. Tel. Ag.) Nach langen blutigen Kämpfen habe« die bulgarischen Trnppen Pirot eiugenommen, wo sie heute ihre« siegreichen Einzug hielten. Die bulgarische Armee hat mit der österreichisch.ungar­ischen und deutschen die Verbindung hergestellt.

(Letzte Nachrichten stehe 4. Seite.)

Amtliches.

Bekanntmachung betr. die Karloffelversorguug.

Das Kgl. Oberamt macht bekannt:

Nach 8 2 der Min. Berf. vom 23. Okt. ds. Js. betr. die Kartoffeloersorgung (Staatsanz. Nr. 250) haben die Kar- tofftlerzegger mit mehr als 10 Hektar Kartoffelanbaufläche bei Vermeidung der in 8 22 der Bunvesratsverordnung vom 9. Okt. 19l5 angedrohten Strafe dem Oberamt bis läng­stens 31. Okt. ds. Js. anzuzeigen: 1) Name, Stand und Wohnort, 2) ihre gesamte Kartoffelanbaufläche, 3) ihren ge­samten Kartoffelernteertrag (einschließlich der bis dahin etwa schon verbrauchten oder veräußerten Mengen) in Zerunern und nach Sorten geschieden, 4) den Lagerungsort der Kar­toffeln.

Aeuderuug der Buudesratsverorduuug über de» Verkehr mit Gerste aus dem Erntejahr ISIS vom 28 Juni LSlS.

Das Kgl. Oberamt Nagold macht bekannt:

Vorstehende Verordnung hat durch die weitere Bundes- ratsverordnung vom 21. Okt. 1915 die erfreuliche Aender- ung erfahren, daß nunmehr Unternehmer, die im Jahre 1915 weniger als 40 Ztr. Gerste geerntet haben, im Falle nach­gewiesenen Bedürfnisses durch den Kommunalverband von der Verpflichtung der käuflichen Lieferung der Hälfte ihres Gersteerzeugmffes an den Kommunaloerband insoweit befreit werden können, als ihnen im Falle der Lieferung weniger als 20 Zentner verbleiben würden; die ihnen hienach über die Hälfte ihrer Ernte verbleibenden Mengen sind auf die dem Kommunalverband obliegenden Lieferungen anzurechnen. Die Kommunalverbände können also im Bedüffnisfalle Land­wirten, die bis zu 20 Ztr. Gerste geerntet haben, ihren ganzen Vorrat und Landwirten, die weniger als 40 Ztr. Gerste geerntet haben, 20 Ztr. belassen, ohne daß sie die solchen Landwirten über die Hälfte ihrer Ernte belassenen Mengen anderweitig beschaffen müßten. <

Landesnachrichten.

Mtenrteig. 29. Oktober 181». Die tvürtt. Verlustliste Nr 292

betrifft das Ers.-Jnf.-Rcgt. Nr. 52, die Landw.-Jns.- Regimenter Nr. 120, 121, 123 und 126, die Res.-Inf.- Regimenter Nr. 121 und 247, das Res.-Feldartill.-Regt. Nr. 26, das Fcld-Artill.-Reat. Nr. 49, die 4. Feld- Pionier- und die 4. Landw.-Pionier-Komp., den Fern- sprech-Doppelzug Nr. 27 und die Schwere Proviant- Kol. Nr. 5.

Die Lffte enthält u. a. folgende Namen: Wilh. Reichert, Wildberg, l. verw. Gottl. Lang, Glatten, gef. Karl Sieeb, Simmersfeld, ins. Ve w. gest Johs. Heffelschwerdt, Aichel­

fangennahme und von dem Schicksal, däs Sie bedrohte. Von dem Augenblick an bin ich nicht mehr von Lolkor Bidals Seite gewichen und kann ihm das Zeugnis ausstellen, daß er rechtschaffen alles getan hat, was sich unter den obwaltenden Umständen nur immer tun lieh. Es ist jetzt nicht Zeit, Ihnen das alles ausführlich zu erzählen. Eenug, daß wir endlich zu dem Schlüsse kamen, in einer Flucht aus dem Gefängnis läge für Sie die einzige Möznchkeit der Rettung. Den Schließer durch Bestechung zu gewinnen, war leider unmöglich, denn Doktor Bidal kennt den Mann seit langer Zeit und weiß, daß er auch durch die Aussicht aus die größte Belohnung nicht dazu zu bewegen sein würde. So blieb kein anderer Weg als der, den wir Ihnen vorgeschlaqen. Es ist ein ver­wegenes Unterfangen, aber ich hoffe sicher, daß es gelingen wird."

Und Sie, Eonchita? Was wird aus Ihnen werden, wenn man gegen Sie Verdacht schöpft, mir behilflich -ewese« z« sein?"

Oh, machen Sie sich darum keine Sorge! Von den «Uten hier im Gefängnisse kennt mich ja niemand, und «wer hegt auch nur den geringsten Argwohn, daß' ich «wa, anderes als eine Dienert« sein könnte."

Fortsetzung folgt.

berg, schw. verw. Christ. Theurer, Simmersfeld, bish. verm. in Gefgsch. Ulffz. Jakob Schweifte, Dornstetten, bish. verm. in Gefgsch.

Die prrnß. Verlustliste verzeichnet: Josef Zuber, Freuden- ftadt, schw. verw. Wilh. Brachold, Wildbad, verm. Emil Brösamle, Sulz (Nagold) gef.

' Das Eiserne Kreuz haben erhalten: Gefreiter Gottl. Walz, Sohn des Christoph Braun, Hafners hier. Kriegs­freiwilliger Ernst Günther von Baiersbronn.

' Die Silberne Verdienstmedaille haben erhalten: Land- wehrm. Johann Georg Höhn und Utffz. Chr. Romann von sin gen.

' Befördert wuroe zum Leutnant der Reserve der Vize­feldwebel Eugen Lenz, Verwalter der Ortskrankenkaffe Nagold.

* Brotmarken an Urlauber. Die im Urlaub befindlichen Soldaten und ihre Angehörigen seien darauf hingewiesen, daß Mehl- und Brotmarken für die Urlaubszeit auf den Rathäusern abgegeben werden. Bei Abholung der Marken ist der Urlaubspaß vorzuzeigen.

Der Weinherbst, lieber die diesjährigen Herbstarbelten und Ergebnisse berichtet derWeinbau": Ein Herbst nach dem Herzen der Weingartner liegt hinter uns. Endlich wieder ein­mal haben die Weinberge dank der vortrefflichen Sommer­witterung durchaeb-ftien und ihren von der Rebenblüte an viel­versprechenden Behang, kaum beeinträchtigt von Krankheiten und Schädlingen, in guter Reife in die Bütten geliefert. Die Lese des Fröhgewächies, (Portugieser, Malvasier), fand in der zweiten Sevtemberhälste statt. Ende September gaks schon da und dortNeuen". Die allgemeine Leie begann im Unterland in den letzten Septembertagen, in der Stuttgarter Gegend etwa acht Tage später, und war Mitte Oktober fast allenthalben be­endet. Nichts geschadet hätte es, wenn man die Trollinger in den Hauvtrotweingegenden des unteren Neckartals länger am Stock belassen hätte. Die vor und teilweise während der Lese nieder­gegangenen Regen vermochten das Gesamtergebnis nur nnmerk- lich, ja es war zu beobachten, daß bei Spätlese die Sorten Trol­linger und Riesling an Menge noch fortwährend zulegten. Der Ertrag war in jüngeren, in den letzten Jahren nicht vernach­lässigten Weinbergen über Erwarten gut: Weinberge mit Rot- gewächs, die sechs bis acht Eimer und darüber brachten, waren nicht selten. Es sind dies Erträge. wie man sie nur noch vom Hörensagen kannte. Man brauchte nur an einer der Bahnstatio­nen der bedeutenderen Weinbangebiete einen Blick auf die sich dort drängenden Eebind- ru werfen, um schon biaran zu erkennen, daß es rechtschaffen Wein im Lande gab. Allgemein sckätzt man die Gifte des henrw-n höher ein als die des liNlers. Die bloße^KcEtnenbe zeiat scknn, Kost tn'e W"ine mW. kräftia und harmonisch sind, undSchwan," haben. Die Mostgewichte be- trugen bei der Mehrzahl der Weine 70 bis 80 Grad Oechsle: in guten Lagen und bei Svätlesen erntete man Weine, deren Ge­wicht über 00 Grad erreichten: aewisse Rieslings und Traminer­weine werden zu dem Betten aekören, was seit langen Jahren im Lande gewachsen ist. Der Ri-sling erwies sich bei der Svätlese vielfach edelfaul. Von besonderer Güte tind auch die Tauber- nnd Kocheeweine geworden, von denen leider mir mäßige Men­gen zum Verkauf gebracht werden konnten. Den heiiria-n Rot­weinen hart man eine herrliche aedeckte-bnna naclftühmen: selbst die SchiO-rweine werd-n nach ihrem Ansbau dunkler wie sonst gefärbt tein. In der Breisbildnng herrschte in den ersten Tagen nach besonnener Lele eine -twas iissnbiae Snannung: der ^äuter wußte nicht eecht. wie sich anaek'äfts des Kweas der Markt e"twcch-tn werke. wotNe tick aber dock seinen Bosten Krjeasw..'n ftckers und schloß dann vi-tssch zum DnNj^Kniftsvreis ab. Rn-K^-w ober e^nwol e-ni-e Miftfte w,s freier fscmd zu Stande gekomm-n waren und sich eine überaus rege Nachfrage nberofl geltend machte, kam das Verbanfssefthäft bei steigenden Preisen in glatten Gana. Bezeichnend für die Marktlage war, de. nach Rs-m»inen stärker gefräst war, als nach Wechwei- nen: es kam dies auch bei der Preisbildung zum Ausdruck. Wenn Käufe da und dort im Unterland unter 800 Mk. abge- schiosteu wurden, io lag hier dock mell-ickt manchmal eine Vor­eiligkeit vor. ftm allgemeinen lagen die Eimervreise zwöichen 800 und Zafl MK.- Weinaartnera-tellschosten und berrschast- O-Ke Gifter eefteften dis zu 400 Mk.. in Einzetfälten bis zu 000 Mk. Man wird wohl als Durchschnitts-^ektoliterpreis 80 Mk. annekmen dürfen llOll betrug er 80L Mk.l Der Ab­transport d-r W-ine beaea-w^e niraends ernstlichen Schwierigkei­ten. Di- Bahn hatte, da Gewgnnfukftwerke nicht in der Menge wie in Fri-densz-llen zur B-rtüming standen, in der Weinbeiör- derung einige recht lebhafte Wochen: sie zeigte sich den erhöhten Anforderungen in jeder Hinsicht gewachsen. Das ganze Herbst- geschäst war durch Maisenbeurlanbnngen von Weingartnern, Wir­ten und Küster, wesentlich erleichtert. Die in diesem Jahr zu beobachtende Daue'-Haftiskeft der Belaubung fördert die innere Kräftigungnd das Ausrollen des Rebholzes. Ueberhaupt darf man aus der sichtbaren Gesundung der Weinberge jetzt schon wieder fürs nächste Jahr Gutes erhoffen. Dft Weingärtner bringen ihrem müb-vollen Tagewerk frischen Mut und neue Schaf­fensfreude entgegen.

Neue IM-Mark-Schr'ue. Nach einer offi­ziösen Korrespondenz wurden die im Jahre 1911 zur Ausgabe gelanz-tm neuen Reichsbauknoten zu 100 Mk. in den Kreisen des Handels und der Industrie wegen ihres zu großen Formates beanstandet. Die Reichs- bank entschloß sich daher, dein Entwurf eines neuen Modells näber zu treten. Trotzdem wäre eine bal­dige Wiedereinziekmng unwirtschaftlich gewesen. Inzwi­schen ist aber ein- neues Modell für die 100-Mark--, Scheine iertiagestellt worden, das die Genehmigung der zuständigen Stelle gefunden hat. Da die Vorarbeiten für den Druck der neuen Scheine bereits in Angriff sind, so werden diese in absehbarer Zeit zur Ausgabe gelangen. Das neue Modell wird ein kleineres For­mat ausweisyi.

Einlösung von Zinsscheinen der Reichs- kriegsanleihen. Nach einer Verfügung des Ministe­riums der auswärtigen Angelegenheiten, Verkehrsabtei­lung, ist den Postanstalten zunächst versuchsweise die Verpflichtung anferlegt worden, künftig allge­mein die fälligen Ziusstbeine der fünfvrozentigen Schuldverschreibungen der Reichskriegsanleihen in klei­neren Mengen im Einzelfalle bis zu 3 Stück von zusammen höchstens 150 Mk. am Schalter in Zah­lung zu nehmen oder gegen har nmzutanschen. So­weit der Schalterverkehr es gestattet und im Einzel­falle keine besonderen Bedenken bestehen werden auch -Zinsscheine in größerer Zahl und zu höherem Betrag« eingelöst. Die Zinsicheine sind vom 21. des dem Fällig­keitstage vorangehenden Monats ab einzulösen also vom 21. März, 81. Juni, 21. September und 21.

Dezember ab. ' Ferner täuschen in Orten, an denen sich kein Kameralämk oder keine Reichsbankanstalt be­findet, die Postämtskassen solche Zinsscheine der Reichs­kriegs «mlrihen auch in größeren Mengen und in jeder Höhe vom 21. des letzten bis zum 10. des ersten Vier­teljahrsmonats gegen har um.

Der beginnende Winter uns unsere Trnp­pen. Der beginnende Winter macht die Versorgung der Truppen mit Pelzen zu einer gebieterischen Pflicht Im letzten Jahre wurden dem Roten Kreuz in weni­gen Tagen außerordentliche Mengen von Pelzen aller Art zur Verfügung gestellt, die auf dem raschesten Weg zu den Truppen, besonders nach dem Osten gingen und dort überall dankbare Aufnahme fanden. Auch in diesem Jahre wendet sich das Rote Kreuz wiederum an die so oft betätigte Opserbereitschaft der Bevölkerung mit der herzlichen Bitte, ihm so bald als möglich ent­behrliche Pelze aller Art zur Veriüqnna stellen zu wol­len. ,

Die Ledigensteuer. In der Öffentlichkeit, in den gesetzgebenden Kreisen, auf den Rathäusern, über­all wird wirklich die Frage der besonderen Besteue­rung der Unverheirateten, der Junggesellen, der Le­digen überhaupt erörtert. Die Leistungen der Unverhei­rateten für die Allgemeinheit sind ja viel geringer« als die der Familienväter, sie zahlen keine Erziehungs­kosten an Staat und Kirche, sie bringen der Beklei­dungsindustrie, dem Nahrungsmittelmarkt, den Lehran­stalten, den Behörden bei weitem nicht die finanziellen! Opfer des Vaters, und genießen doch den gleichen Schutz und nehmen an öffentlichen Einrichtungen für eine Per­son den gleichen Anteil wie die Familien. Da fehlt es am Ausgleich zwischen Leistung und Gegenleistung. Der Römerkaiser Augustus hat diesen Zwiespalt schon zu be­seitigengesucht und die Junggesellen mit scharfen Steuern ««gefaßt. In der neuesten Zeit haben verschiedene Ge­meindeverwaltungen den Steuerhebel hier angesetzt. So hat die Stadtgemeinde Reichenbach im Vogtland eine Unverheiratetensteuer beschlossen. Danach sollen unver­heiratete Personen über 28 Jahre bei einem Einkommen von 14002000 Mk. 5 Prozent, von 20004000 Mk. 10 Prozent, 400010000 Mk. 15 Prozent und bei einem Einkommen von mehr als 10000 Mk. 20 Pro­zent Zuschlag zu der Gemeindeeinkommensteuer zahlen. Die Ledigensteuer der Stadtgemeinde Oschatz macht Schu­le. Andere deutsche Gemeindeverwaltungen erwägen ihre Nachahmung. Berlin hat bereits um Zusendung der Oschatzer Ledigensteuerordnung gebeten, ebenso hat die Stadtverordnetenversammlung von Zella-St. Blasi die Einführung der Ledigensteuer nach Oschatzer Muster ge­fordert. Der Gedanke der Ledigensteuer ist auch so ein­leuchtend, daß man sich überhaupt wundert, daß er noch nicht in die Tat umgesetzt wurde.

(--) Gmünd, 28. Okt. (Gute Wirkung.)) Das Verbot des Auskaufs von Butter und Schmalz an den Toren der Stadt äußerte seine günstige Wirkung bereits aus dem gestrigen Wochenmarkt. Die Butterzufuhr war bedeutend besser als an den vorangegangenen Märkten. Das hatte zur Folge, daß fast alle kauflustigen Frauen Butter bekamen und auch die Preise von anfänglich 1 Mk. sür das halbe Pfund (mehr darf an eine Person nicht abgegeben iverden) aus 95 und 90 Psg. sanken.

(-) Großbottwar, 28. Okt. (Unf al l.)) Me Ehe­frau des seit Kriegsbeginn im Felde stehenden Gottlieb Kranich verunglückte beim Futterschneiden mit elektri­schem Betrieb dadurch, daß ihr der Schutzdeckel der Kammräder auf den Kopf fiel. Außer schweren äuße­ren Verletzungen hat sie einen schweren Schädelbruch erlitten. Ihr Vater ist im Laufe des Sommers durch Ausrutschen der Leiter beim Dreschen verurglückt, was seinen Tod zur Folge hatte.

(-) Steinbach bei Backnang, 28. Okt. (Ueb er­fahren.) Tie Bauersfrau Pauline Hagele von Ober­brüdern, die mit zwei Kindern von Stuttgart kam, ge­riet beim Aussteigen unter den Zug. Es wurden ihr beide Füße abgefahren. Sie wurde in ein Spital nach Stuttgart gebracht.

(-) Biberach, 28. Okt. (Aufschlag der Schmie­dearbeiten.) Tie freie Schmiedeinnung des Bezirks Biberach sieht sich gezwungen, eine angemessene Er­höhung ihrer Preise vorzunehmen. Ms Gründe geben die Schmiedemeister eine umfangreiche Steigerung in den Preisen aller Rohmaterialien und Brennmaterialien sowie die enorme Erhöhung der Lebensmittelpreise und aller Gebrauchsartikel an. In einer Versammlung be­schlossen die vereinigten Schmiedemeister einheitliche Preise mit rückwirkender Kraft.

(--) Oberndorf, 28. Okt. (Katholischer Kir­chenbauverein.) Einen Beweis für den erfreulichen Geschäftsgang in unserer Stadt und den guten wirtschaft­lichen Stand ihrer Einwohnerschaft liefert auch der Re­chenschaftsbericht des katholischen Kirchenbauvereins. Die­ser Verein hat im vergangenen Jahr bei 450 Mitgliedern 11325 Mk. Beiträge gesammelt. Me Stadt spendete 1000 Mk. Beitrag, der Kirchenanzeiger ergab einen Reinertrag von 516 Mk. Von dem angesammelten Fonds wurden 11000 Mk. in Kriegsanleihen angelegt.

(-) Schramberg, 28. Okt. (Barmherzige Sa­mariter.) Von der hiesigen F-reiw. Sanitätstolonne wurden die Mitglieder, die der Kri.'a?lazarellabte:!::ng Nr. 52 zugeteilt sind: Zugführer Gg. Kaiser, die Pfle­ger Ludwig Neumaier, Wilhelm Hauser, Ad. Hcrrman und Karl Flaig mit der Roten Krenzmedaille ausge­zeichnet.

ff Rottenburg, 88. Okt. (Billiges Fleisch!) In der Rottenburger Zeitung lesen wir folgendes Inserat: Piima fettes Rindfleisch per Pfd. 1,10 Mk., fettes Schweinefleisch per Pfd. 1,40 Mk. sowie Kalbfleisch bei Gammerdinger, Metzger.