Der österreichisch-ungarisch« Tagesbericht.

WTB. Wien, 28. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 28. September 1915 mittags:

Russischer Kriegsschauplatz DuM Ra österreichisch-ungarischen und deutschen Streitkräste an» Styr mit der Umklammerung bedroht, sah sich der Feind gezwungen, seine mit großen Opfern unternom­mene Offensive im wolhhnischen Festungsgebiet auf­zugeben. Der russische Rückzug dauerte gestern de» ganzen Dag über an und führte das feindliche Heer hin­ter die Putilowka; unsere Armeen verfolgen. In den Nachhutgefechten östlich von Luck nahmen unsere Truppen 4 russische Offiziere und 600 Mann gefangen.

Südöstlicher Kriegsschauplatz: Unser Ar­tilleriefeuer störte feindliche Befestigungsarbeiten an der unteren Save. Me Festungsgeschütze von Belgrad gaben auf die Stadt Zemun (Semlin) einige fshlgehende Schüsse ab.

Der französische Tagesbericht.

WTB. Parts, 28. Sept. Amtlicher Bericht von gestern na Ai mittag 3 Uhr: Im Artois behaupteten wir unsere Stellungen östlich Sou chez. Unser Fortschritt, der, laut der ersten Meldung des gestörten Telegraphen (!I) angeb­lich den Norden von Thelus erreichte, bat die Gärten von La Folie und die Straße Arras-Lille nicht überschritten. Er wurde gänzlich behauptet. Auf der Front südlich der Somme Kampf mit Bomben und Torpedos bei Andech y. Unsere Artil­lerie bekämpfte heftig die feindlichen Batterien, die unsere Stel­lungen Qucnnevieres beschossen. In der Cham­pagne dauerten die Kämpfe mit Hartnäckigkeit auf der ganzen Front an. Wir besetzten an mehreren Stellen besonders in Trou Brichot nördlich der Wacques-Farm einige bereits überholte Stellungen, wo sich die feindlichen Elemente behauptet hatten. Nicht 200. sondern 300 Offiziere haben wir in der Champagne gefangen genommen. Zwischen Maas und Mosel und in Lothrin­gen heftige gegenseitige Kanonade.

Abends 11 Uhr: Nördlich von Arras ist die Lage un­verändert. Der Feind richtete nur schwache Unternehmungen gegen die von unseren Truppen besetzten neuen Stellungen. Die Zahl der in diesem Gebiet gemachten Gefangenen übersteigt augenblicklich 1500. In der Champagne dauert der Kampf unausgesetzt fort. Unsere Truppen sind jetzt vor der zweiten deutschen Verteidigungsstellung, die über die Höhe 185 westlich von dem Gehöft Navarrin, über den Hügel von Souain» den Baum an der Höhe 193, über Dorf und Hügel von Ta hu re verläuft. Die Zahl der dem Feind abge­nommenen Kanonen konnte noch nicht genau festgestellt werden. Sie übersteigt aber 70 Feldgeschütze und Geschütze schweren Kalibers, von denen 23 von dem englischen Heere erbeutet worden sind. Die Deutschen unternahmen heute in den Argonnen eine Offensive, die vollkommen angehalten wurde. Viermal versuchten sie, einen Insanteriesturm gegen unsere Stellungen von Fille-Morte auszuführen, nachdem sie diese mit Ge­schossen aller Kaliber und mit Granaten mit erstickenden Gasen heftig beschossen hatten. Der Feind konnte nur an einigen Punkten unsere Schützengräben der ersten Linie erreichen unö ,^uids do.t durch das Feuer der Berteidigungs- gräben angehalten, sonst überall mit schweren Verlusten zurück­geworfen. An der übrigen Front nichts Wichtiges.

Die englische Offensive in Flandern.

WTB. London, 28. Sept. Feldmarschall French meldet in einem amtlichen Telegramm: Nordwestlich von Hulluch wiesen wir verschiedene Angriffe ab und brachten dem Feind schwere Verluste bei. Oestlich von Loos dauert unsere Offensive fort. Wir nahmen 53 Offiziere und 2800 Mann gefangen und eroberten 18 Kanonen und 32 Maschinengewehre. Der Feind lieh viel Material auf der Strecke. Die Liste davon fehlt noch.

»Durch kommen sie nicht."

GKG. Großes Hauptquartier, 28. Sept. (Vom nach dem westl. Kriegsschauplatz entsandten G.-W.-Be-

richierstatter der Köln Ztg.) Ich erreichte gestern in nächt­licher Fahrt das Hauptpnartier der Champagnearmee. Der ganze südliche Horizont war von Geschützblitzen um­zuckt. .Auf der Straße bewegten sich Kolonnen, doch ohn« jede Unr-che. Jin Hauptquartier ist die Stim­mung spannungs v oll, aber durchaus zuver­sichtlich. Die französische Offensive erfolgt in den al­ten Gegenden der Winterschlacht nördlich vom Lager von ChalonS, sie ist aber bedeutend ausgedehnter. Die JN- fanicrieangrisfe erstrecken sich über die ganze Front von Auberive bis zU den Argonnen. Der Artilleriekampf zieht sich auch weiter westlich hin. Die Kämpfesind schwerster Art. Einzelheiten können noch nicht be- kanntgegeben werden. Das Gesamtergebnis ist, daß wir die Front gehalten haben.. Ich sprach noch ge­stern den Oberkommandierenden, der sich etwa so aus­ließ, es sei ein ungeheurer Angriff, mit äußer­ster Energie geführt und begleitet von einem Artilleriekampf, wie er noch nicht erlebt worden fei. Wir haben überall die Front ge­halten bis auf eine Stelle, wo eine Division zurückgv- dvängt wurde. Das sind Zwischenfälle, mit denen man im Kriege rechnen muß. Mr werden es wieder aus- gleichen. Einen entscheidenden Erfolg wird diese Offensive keinesfalls haben.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wien, 28. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 28. September 1915 mittags:

Italienischer Kriegsschauplatz: An der Dolomitenfront wurde heute früh ein Angriff des Fein­des gegen den Col dei Bois mit Handgranaten abgewiesen. Gestern beschossen die Italiener neuerdings das Spital des Roten Kreuzes in Görz mit etwa 50 IGranateN, obwohl diese Sanitätsanstalt, da sie noch nicht vollständig geräumt werden konnte, noch die Genfer Flagge trug. Im Abschnitt von Doberdo vereitelte unser Feuer einen Angriffsversuch gegen den Monte dei sei Busi.

Der türkische Krieg.

WTB. Konstantinopel, 28. Sept. Das Haupt­quartier teilt mit: An der Dardanellenfront ist die Lage unverändert. Unsere nach verschiedenen Rich­tungen ausgesandten Aufklärungsabteilungen lockten zwei feindliche Aufklärungsabteilungen bei Änaforta und in der Umgegend des Kerewisdere in Hinterhalt und nahmen sic gefangen. Andere machten überraschende An­griffe auf feindliche Schützengräben und erbeuteten eine Anzahl Gewehre mit Munition, Feldtelephon- und Pio- mergerät. Sonst nichts Neues.

Die Balkanlage.

Kein Angriff auf griechisches Gebiet beabsichtigt.

WTB. Frankfurt a. M., 28. Sept. DerFranks. Ztg." wird aus Konstantinopel berichtet: König Ferdinand von Bulgarien hat an den König von Griechenland ein Telegramm gerichtet, das in hohem Maße geeignet ist, in einem Augenblicke, wo. die mobilisierten Armeen der beiden Länder Gewehr bet Fuß stehen, das herrschende Mißtrauen zu zer­streuen. Ter König von Bulgarien gibt in diesem Tele- ramm die bündigste Versicherung, daß mit der ulgarifchen Mobilisierung keinerlei Absichten eines Angriffs auf griechisches Gebiet ver­bunden seien. Bulgarien lege im Gegenteil großen Wert auf den Ausbau der zwischen beiden Ländern be­stehenden guten Beziehungen.

Das Werben des Vierverbandes um Bulgarien und Rumänien.

WTB. Newyork, 28. Sept. DieAssociated Pres­se" meldet aus Sofia vom 26. September: Nach zu­verlässigen Mitteilungen wird die Bildung eines Koalitionsministerium beabsichtigt, in das Vertreter derjenigen Oppositionsgruppen ausgenommen werden sollen, die die Absicht kundgegeben haben, die Regierung Radoslawow zu unterstützen. Jin Auswärts-, gen Amt wurde heute die Versicherung gegeben, dcch die. Verhandlungen zwischen Bulgarien unw Griechenland einen günstigen Fortgang neh­men. Die Grundlage, auf der sie sich bewegen, ist je­doch noch immer Gegenstand von Vermutungen. Wie man erfährt, hat die griechische Regierung zuerst den Vorschlag gemacht, die Truppen an der Grenze 5 Ki­lometer voneinander entfernt zu halten, um Zusammenstöße zu vermeiden. Dem russischen Gesand­ten, Sawinski, wurde letzten Freitag von Rados­lawow mitgeteilt eine bewaffnete Neutralität sei für Bul­garien infolge der Haltung nötig geworden, die die Ententemächte gegenüber der bulgarischen Besetzung des von der Türkei abgetretenen Gebietes einnehmen. Diese Haltung habe die bulga­rische Regierung gezwungen, andere Wege einzuschlagen. Hartnäckig wird hier behauptet, daß der russische und der italienische Gesandte bereit seien, auf Wei­sung hin Sofia in kürzester Zeit zu verlassen, während die 'Gesandten Englands urck> Frankreichs gänzlich un­vorbereitet für eine Abreise seien. Uebrigens erfährt die Associated Presse, daß die vom russischen und italienischen Gesandten der bulgarischen Regierung überreichten letzten Noten ziemlich kühl gehalten waren, wogegen diejenigen der Gesandten England- und Frankreichs den früheren versöhnlichen Don beibehalten hätten. Am Freitag Nachmittag suchte der serbische Gesandte in Bukarest den Ministerpräsiden­ten Bratianu auf und fragte ihn, ob Rumänien im In­teresse Serbiens eine allgemeine Mobilmachung anord­nen wolle. Bratianu erwiderte, Rumäniens Lage sei, da deutsche und österreichisch-ungarische Truppen an der Grenze verschanzt lagen, zu gefährlich, um eine allge­meine Mobilmachung anzuordnen. Die Mobilisierung der bulgarischen Armee ist beendet, der Aufmarsch ist jetzt im Gang.

Die Gesandten des Balkans bei Grey.

WTB. London, 28. Sept. Staatssekretär Grey hak gestern nachmittag den französischen, den italienischen und den russischen Botschafter, sowie den griechischen, bulgarischen und serbischen Gesandten empfangen.

Griechenlands Wehrmacht.

Das Wehrgesetz von 1911 schreibt jedem Grie­chen 35 Jahre Wehrpflicht vor, vom vollendeten 19. bi- Lum vollendeten 53. Lebensjahre. 21 Jahresklassen bil­den das Feldheer, die 14 übrigen Jahresklassen di« Landwehr. Die wirkliche Dienstzeit der Mannschaften: hat bis zur Neuordnung des griechischen Heerwesen- durch General Eydoux und seine französischen Offi­ziere indessen kaum ein Jähr betragen. Als Eydoux im Frühjahr 1914 ging, wurde er durch General de Vil- laret ersetzt; auch eine militärische Mission Italien- Hat dem griechischen Offizierskorps in der Ertüchtigung des Heeres geholfen. Im Balkankriege stellte Griechen­land, eine Armee mit acht mobilen Divisionen mit im ganzen 69 Bataillonen Infanterie auf. Es ist, nament­lich in der Presse des Dreiverbandes, zu Beginn diese- Jahres, als die Unrschmeichelung der Balkanstaaten schon stark im Umlauf war, vielfach gemeldet worden, Grie-

Der neue Vankdkektor.

Erzählung von R. Ortmann.

(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)

Ich weiß nicht, wofür die Welt ihn hält.' Aber ich weiß, daß er sich seit langem in arg zerrütteten Vermögens­verhältnissen befindet. Er ist ein leidenschaftlicher Spieler, und die Verschwendungssucht meiner Tante mag auch dazu beigetragen haben, ihn zu ruinieren. Daß man aber in der Familie del Vasco vor keinem Mittel zurückschreckt, wenn es gilt, irgendein wünschenswertes Ziel zu erreichen, habe ich während des Verkehrs mit meinen Verwandten hinlänglich erfahren, wie ängstlich man auch bemüht sein mochte, die Geheimnisse des Hauses vor mir zu verbergen. Seitdem ich gesehen habe, wie schändlich man diesen un­glücklichen Strahlendorf behandelt, und wie man ihn in de» Tod getrieben hat, seitdem halte ich nicht nur

m»in->n Oheim, sondern auch seine Gattin und seine Tochter jet»<- Verbrechens fähig."

Werner vermochte nicht länger an sich zu halten. »Verzeihen Sie, Sennorita, wenn ich Sie unterbreche I Es war nicht meine Absicht, Ihnen jetzt davon zu reden: nun aber, da Sie selbst den Namen meines Vorgängers nennen, drängt es mich doch, eine Frage an Sie zu richten. Die Warnung, die Sie mir am Tage meiner Ankunft zukommen ließen, sollte also wirklich auf die Familie del Vasco Bezug haben, und der Mann, der, wie Sie schrieben, seine Verblendung so teuer habe bezahlen müssen, war der Direktor Strr>' '"udorf?"

Conchita war sic. betroffen.Eine Warnung? sJa, sind Sie denn ganz sicher, daß sie von mir gekommen ist?"

Die Handschrift Ihre» heutigen Briefes hat es mir : verraten."

'Ah, ich war töricht, nicht daran zu denke». Aber i gleichviel ich brauche mich meiner Handlungsweise nicht i zu schämen. Ja, ich war es, die Ihnen jenes Billett i schrieb, und ich war es auch, die es Ihnen zusteckte. Mein i«erz war voll so namenloser Empörung über das, was sich mit eigenen Augen hatte ansehen müssen, daß ich mir »eilia aelodt hatte. Zin« Wiederholung diese» verbrechen«

«ncyr zu dulden. Daß meine Warnung überflüssig sein würde, konnte ich damals ja noch nicht voraussehen."

Und worin bestand das Verbrechen, das man gegen Strahlendorf begangen? Aus welche Weise sollen Ihre Verwandten ihn in den Tod getrieben haben? Und aus welchem Grunde?"

Oh, lassen Sie mich darüber schweigen! Man kann einen Toten nicht wieder erwecken. Mögen sich die, welche an ihm gesündigt, mit ihrem eigenen Gewissen deswegen abfinden."

Werner aber gab sich mit dieser Weigerung nicht zu­frieden. Und so lebhaft drang er in Conchita, daß ihr zuletzt eine Ahnung zu kommen schien, weshalb er es tat.

Der ernste Ausdruck ihres Gesichts wurde plötzlich noch düsterer, und es hatte einen seltsam harten Klang, da sie sagte:Sie bestehen darauf wohl, mögen Sie es denn hören! Zu einer Zeit, da ich noch beinahe täglich auf kürzere oder längere Zeit in meines Oheims Hause ver­weilte, war ich eines Abends ohne mein Zutun zur Mit­wisserin eines für meine Augen und Ohren gewiß am allerwenigsten bestimmten Geheimnisses geworden. Wie ich es immer zu tun pflegte, wenn andere Gäste erschienen, hatte ich mich auch an jenem Abend in das bergende Dunkel de» Patio zurückgezogen. Jsabella aber mochte der Meinung sein, daß ich mich bereit» entfernt habe; denn als sie am Arm des deutschen Sennors aus dem Innern des Hauses in den Hof hinaustrat, benahm sie sich so, als hielte sie jede Möglichkeit des Belauschtwerdens für ausgeschloffen. So wurde ich zu einer unfreiwilligen Zeugin der zärtlichen Szene, die sich da unmittelbar vor mir am Springbrunnen abspielte und deren ausführliche Schilderung Sie mir, wie ich hoffe, erlassen."

Aber er durfte ihr nichts erlassen. Jetzt, nachdem er o viel gehört hatte, mußte er alles erfahren, wenn er auch ah, daß es ihrem mädchenhaften Empfinden widerstrebte, einem Verlangen Folge zu leisten, und daß die Wort, nur widerwillig von ihren Lippen kamen. Mit Mühe und wahrscheinlich nur unvollkommen verbarg er selbst seine von Sekunde zu Sekunde wachsende Erregung, als er nun bestätigt hörte, was er bei ihrer ersten Andeutung aeahnt. Glaubte er doch, in einen schwindelerregenden Abgrund zu blicken, während er ihr zuhörte.

Seine gestrige Unterhaltung mit Jsabella del Vasco, «ieses vLg.ihr hexbeigeführte Gespräch, das mit einer lo

überraschenden und verhängnisvollen Wendung geendet war nur eine getreue Wiederholung dessen gewesen, was sich an der nämlichen Stelle schon einmal zugetragen, nur mit dem kleinen Unterschiede, daß statt seiner damals sein unglücklicher Vorgänger die schöne Tochter Don Manuels in seinen Armen gehalten. Auch ihm hatte si« von ihrer heißen Sehnsucht gesprochen, aus den unwür­digen Verhältnissen befreit zu werden, deren Schmach si« nicht länger ertragen könne, vielleicht waren es sogar die nämlichen Worte gewesen, mit denen sie gestern auch ihn betört hatte, nachdem sie schon einmal ihre Wirksam­keit erprobt.

Die erste Empfindung, die sich bei der Erkenntnis von fo viel Lüge und Verworfenheit in Werner geregt, wat begreiflicherweise die eines heftigen Zornes gewesen; ab« sie hatte, noch ehe Conchita geendet, bereits ganz anderen Gefühlen, den Gefühlen namenloser Erleichterung und jubelnder Freude Platz gemacht. Wenn es sich so verhielt war er ja aller Verpflichtungen ledig, und keine Rücksicht mehr hinderte ihn, die Schlinge zu zerreißen, mit der man ihn hinterlistig zu fesseln versucht hatte. Es war ihm zu­mute, als wäre plötzlich eine Vergeslast von seiner Brust genommen worden. Er atmete freier, und der dumpfe Druck, den er so lange noch immer in den Schläfen gespürt hatte, war mit einem Male wie verschwunden.

Und weiter?" drängte er, als Conchita innehielt. Was geschah dann weiter?"

Ich mußte natürlich glauben, daß die beiden sich für alle Ewigkeit angehörten. Bauten sie doch allerlei Zukunfts­pläne, wie nur Verlobte es tun können. Und spielte Isa» bella ihre abscheuliche Rolle doch so gut, daß selbst mir, die ich sie zur Genüge kannte, kein Zweifel an ihrer Auf­richtigkeit kam. Es wunderte mich auch nicht, daß die beiden während der folgenden Zeit ihre Liebe zunächst noch als ein Geheimnis zu bewahren schienen. Sie mochten ja triftige Gründe dafür haben, und ich sah aus hundert kleine« Anzeichen, wie sie uns Frauen nicht so leicht entgehen, daß sie nach wie vor in stillem Einverständnis miteinand« waren. Dann aber kam ein Tag» den ich niemals ver­gessen werde, weil er meine Abneigung gegen Jsabella «nd ihr» Mutter bi« zu Laß and Verachtung steigerte."

Fortsetzung folgt.