jetzt in Kriegszeilen an die Ausgabe, Kupfer durch an­dere Metalle zu ersetzen, herangegangen wird, umsomehr ist auch zu hoffen, daß der gewaltige Knpferverbrauch Deutschlands, der im Jahre 1911 dem von Englanü und Frankreich zusammen gleichgetommen ist, auch für die spatere Friedenszeit vermindert werden kann. Damit wird dem Nationalvermögen ein großer Teil der 200 Will. Mk., die jetzt jährlich für Kupfer an das Ausland erhalten bleiben.

Es unterliegt keinem Zweifel, daß. warn Technik und Opfersinn der Bevölkerung zusammenwirken, Pri­vatbesitz, Industrie und Gewerbe die hochwichtige Auf­gabe der Versorgung der Heeresverwaltung mit den nötigen Kupfermengen für jede mögliche Kriegsdauer zu lösen imstande sind und damit das eine Ziel erreichen Helsen, an dem alle Mitarbeiten müssen, Deutschlands endgültigen Sieg.

Mn holländisches Motorschiff von einer« Zweidecker angegriffen.

WTB. Amsterdam, 6. Aug. DasHandclsblad" meldet aus Terneuzen: Das holländische Motor­schiffCornelia" wurde am Donnerstag letzter Woche auf -er Fahrt nach England in der Höhe der Schonwen- Bank von einem Zweidecker mit 4 Bomben be­worfen, die ihr Ziel verfehlten, aber im Wasser mit sol­cher Gewalt platzten, daß Stücke auf das Schiffsdeck ge­schleudert wurden. Eines der Stücke trug eine Num­mer. Nach der Rückkehr des Schiffes nach Vlissingen wur­de den Militärbehörden Meldung erstattet.

Die Bedeutung der Aufgabe Warschaus.

Bern, 6. Aug. DerBerner Bund" schreibt: Die Räumung Warschaus ist für das russisch: Prestige unendlich schlim­mer, als die Preisgabe Lembergs. Vielleicht blieben in der Stadt gerade diejenigen Elemente zurück, welche auf eine Los- lösung des Königreichs Polen von Rußland hin­arbeiten. Die Räumung läßt erkennen, daß die Russen nicht mehr genügend Str»itkräfte besitzen, um eine Armee in der Festung festzulegem und daß Zie nicht mehr darauf rechnen konnten, die Offensive in einer Frist wieder aufzunehmen, die einen Entsatz gestattet hätte. Diese Schlüsse sind zur Beurtei­lung der Krieaslage wichtig. In diesem Lichte betrachtet, ge­winnt die Räumung ein ganz anderes Aussehen, als ihr russischerseits gegeben wird. Die Preisgabe der Weichsellinie besagt, daß Rußland keine Armee zu ver­schwenden hat, und daß es gezwungen ist, sein Heer hinter den Bug und vielleicht noch viel weiter zurückzunehmen, um es überhaupt, wenn auch unter schwersten Ein­bußen, vor dem Verderben zu retten. Der Einzug der Deutschen in der polnischen Hauptstadt ist gleichbedeutend mit dem Verzicht Rußlands auf eine Wiederherstel­lung der strategischen Lage, und zwar bis zu einem Grade, der keine Wiederaufnahme der Offensive erlaubte. Auch die sorgfältige politisch: Vorbereitung, die der russische Kriegsminister in der Duma dem Rückzuge angedeihen ließ, ist nicht dazu angetan, die strategisch: Lage in hellerem Lichte zu zeigen. Gerade die eiserne Konsequenz, mit der d'e russische Heeresleitung jetzt verfährt, beweist, daß eine grau­same Notwendigkeit sie das Gesetz zu erfüllen heißt, das ihr die Gegner mit Blut und Eisen vor­schreiben.

Feierlicher Einzug des österreichischen Armee- oberkommnndanten in Lublin.

WTH8- Wien, 6. Aug. Aus dem Kriegsprefss- quartier wird gemeldet: Armeekommandant General der Infanterie Erzherzog Joseph Ferdinand zog ge­stern vormittag 11 Uhr an der Spitze seiner Truppen feierlich in Lublin ein. In den Straßen bildete Mi­litär Spalier. Vor dem Automobil, das Reiter flankier­ten, ritt ein Zug Kavallerie. Beim Regiernngsgebäude war eine Ehreneskadrou zu Pferde mit der Regiments­musik ausgestellt. Zum Empfang waren erschienen: Der Präsident der Stadt Lublin mit der Abordnung des Gemeinderats, Vertreter der Provinz Lublin, der Prä­sident der freiwilligen Bürgermiliz und Vertreter der Geistlichkeit aller Bekenntnisse. Auf eine huldigende An­sprache des Stadtpräsidenten antwortete der Erzherzog mit folgenden Worten: Empfangen Sie meinen Dank, Herr Präsident, für den mir im Namen der Stadt Lub­lin entbotenen Gruß. Die verbündeten Armeen führen Krieg gegen die russische Wehrmacht, nicht aber gegen die friedliche Bevölkerung der von uns eroberten Gebiete. Das Volk und die Stadt Lublin können meines Wohlwollens und meines Schutzes so­lange versichert fein, als sie sich jeder feindseligen Handlung und jedes Widerstandes enthalten und unseren berechtigten Forderungen entsprechen. Hiernach zeichnete der (H:zherzog alle erschienenen Beamten durch Anspra­chen aus. Am abend fand Platzmusik statt.

Kann der russische Rückzug ungefährdet ausge­führt werden?

WTB. Paris, 6. Aug. Tie französischen Militär­kritiker beschäftigen sich mit der Frage, ob der russische Rückzug ungefährdet ausgeführt werden kann. Sie er­klären, daß infolge der Durchbrechung der N arew- linie und der Eroberung der Eisenbahnlinie Lublin Eholm die Lage der russischen Truppen, die noch ikn Raume von Warschau stehen, zu Besorgnissen An­laß gebe. Die Flankenbedrohung des russischen Heeres sei von den Deutschen verwirklicht worden. Mau wisse nicht, welche Maßnahmen Großfürst Ni­kolai Nikolajewitsch getroffen habe, um der Umklam­merung zu entgehen. Man dürfte sich jedoch kei­nen Illusionen hingeben. Die Wege in Polen seien wenig geeignet, um einen so gewaltigen Rückzug ohne Stauung zu bewerkstelligen. Das Problem, das die Russen zu lösen hätten, um den Zusammenhang zwi­schen den Armeen aufrecht zu erhalten, sei sehr schwierig.

Vorbereitungen in Riga.

WTB. London, 6. Aug. Nach einer Meldung der Morning Post" aus Petersburg hat die Entfernung p« uichtmilitärischen Bevölkerung aus Riga vor eini­ger Zeit heaoVMN- , Unepw ü n Ä s e Glemyrte wurden inz

Znnere geschafft. Zuletzt wurden die Banken ent­fernt. Außer den russischen Behörden befindet sich in Riga und im ganzen Militärbezirk nur Militär. Englands letzte Hoffnung.

WTB. London, 6. Aug. (Reuter.) In einer Ver­sammlung in Bangor sagte Lloyd George, er habe keine Angst wegen des endgültigen Ausganges des Kampfes. Tie dunklen Wolken im Osten be­trachte er mit Besorgnis, aber nicht mit Angst. Er sehe einen Strahl der Hoffnung am Horizont: die Wie­dergeburt des gr-oßen russischen Volkes. Die Feinde begreifen nicht, daß sie selbst helfen, die rostigen Ketten zu zertrümmern, die die Seele des Volkes ge­fangen gehalten habe. Sie tun für Rußland, was ihre Voreltern für Frankreich getan haben: sie helfen das Schwert schmieden, das sie vertilgen wird.

Der Krieg mit Italien.

WTB. Wie«, 6. Aug. Amtlich wird verlautbart vom 6. August 1915 mittags:

Italienischer Kriegsschauplatz: Die täg­lich wiederkehrenden Angriffsversuche und vereinzelten Vorstöße der Italiener endigen für sie stets mit einem vollen Mißerfolg. Wo die italienische Infanterie zum Angriff ansetzt, wird sie entweder schon durch unser Geschützfeuer znrückgetrieben, oder, wenn sie diesem stand­hält, durch unsere tapfere Infanterie unter großen Verlusten geworfen. Auch die durch den Feind ge­übte gründlichste und stärkste Artillerievorbereitung ver­mag an diesem Verlauf nichts zu ändern. So scheiterten in der Nacht zum 5. August und gestern mehrere Angriffe, einer, der von Sagrado aus geführt wurde, einer gegen die Höhen von Podgora, wo das Angriffsfeld mit italienischen Leichen bedeckt ist. Ebenso waren feindliche Vorstöße im Plavaabschnitt und im Kru-Gebiet erfolglos. Ein der Artilleriebevbachtung dienender italienischer Fes­selballon wurde bei Monfalcone berabaeicboEen.

In den KarnischenÄlpen haben uns re Trup­pen in der Gegend des Monte Peralba einige günstige Höhenstellungen auf italienischem Gebiet b sicht An der Tiroler Front wurde der Angriff eines feindlichen Bataillons gegen den Col di Lana (Buchenstem) abge­wiesen. Eine unserer Patrouillen überfiel in einem ita­lienischen Seitental des Ortlergebiets eine Halbkompagnie hes Feindes und brachte ihr erhebliche Verluste bei. .

Ereignisse zur See.

Eines unserer Unterseeboote hat gestern früh ein italienisches Unterseebot vom TypNautilus"- bei Pelagosa anlanciert und versenkt.

Das italienischeLuftschiffCittadiJesi" wurde, um Mitternacht vom 5. auf den 6. August bei dem Versuche, über den Hafen von Pola zu fliegen, durch Schrapnellseuer heruntergeholt, bevor es irgend einen Schaden anrichten konnte. Die gesamte Bemannung, bestehend aus drei Seeoffizieren, einem Maschinisten und zwei Mann, ist gefangen. Das Luftschiff wurde nach Pola gebracht.

Flottenkommaudo.

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Neutralen Blättermeldungen zufolge ist die Stim­mung in Italien dem fortgesetzten Drängen Englands zur Beteiligung an den Dardanellenoperationen nichts weniger als günstig. Tie Regierung müsse zunächst einen abschließenden Erfolg Cadornas vorweisen können, bis sie es wagen dürfe, dem Volke diese saure Trauben vorzulegen. Es liegen nun zwar abschließende Er­folge vor, aber nicht auf Seiten Italiens, sondern auf der Seite Oesterreichs, und was auch Italien beginnen mag, jedes seiner Unternehmungen richtet sich letzten Endes gegen es selbst, schickt es seine Truppen zur Offen- j sive aus, so kehren sie unter ungeheuren Verlusten geschla­gen zurück, stechen seine Schiffe zu Unternehmungen in die See, so sind sie noch nie wieder vollzählig zurückge­kehrt. So auch heute wieder. Italien will die Adria beherrschen, kann aber nicht verhindern, daß'eines seiner Unterseeboote vom TypNautilus" durch ein österreichi­sches Unterseeboot versenkt wird. Sein LuftschiffCitta di Jesi" bleibt während der Fahrt über Pola auf der Strecke. Dem ersten Luftschiff ist rasch das ziveite ge­folgt, und da die italienische Luftflotte nur 4 Luftschiffe besitzt, kann jedes Kind heute den Ueberrest ausrechnen. Italiens Unternehmungen trageir den Fluch in sich selbst. Die Stimmung in Italien nicht günstig.

WTB. Zürich, 6. Aug. DieNeue. Züricher Zei­tung" schreibt: DerAvanti" zitiert die in einem Pro­vinzblatt niedergelegten Ansichten einerunbekannten hohen Persönlichkeit" über den Stand und die Aussichten der Dardanellenaktion, deren guter Abschluß nur mit Hilfe Italiens gelingen -könne. Der stark zensurierte Artikel, heißt es in derNeuen Züricher Zeitung" weiter, läßt erraten, daß sich derAvanti" mit dem Blutopfer, das dem italienischen Heere im Dienste des Vierver­bandes zugemutet wird, nicht befreunden kann. Wie der? Vertreter des Blattes in Mailand aus privater Quelle erfährt, besteht in Italien wenig Stimmung für eine Teilnahme an der Dardanellenaktion. Die Be­mühungen der Presse, durch stete Hinweise auf die tür­kische Feindseligkeit eine Erreaung gegen die Türken im Volke hervorzurufen, haben bisher wring gefrnchsik. So-- I lange Ca dorna vom österreichischen Kriegsschauplatz keinen abschließenden Erfolg zu melden hat, wird es der Regierung kaum geraten erscheinen, dem Volk die sauren Trauben darzubieten. j

Aushebung der Jahresklasse 18W in Italien.

WTB. Rsm, 6. Aug. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret des Reichsverwesers, das den Beginn der Aus­hebungsarbeiten der Klasse 1896 bereits in diesem Jahre anordnet. ..._____- _-

Viktoria-Schießen in Berlin

WTIksi Berlin, 6. Aug. Das Oberkommando in den Marken hat wegen der Bedeutung des FalleH von Warschau angeordnet, daß heute die Ersatzab­teilung des I. Garde-Feldartillerie-Megiments mit 66 Schuß Viktoria im Lustgarten schießt.

Was die feindliche Presse nicht veröffentlicht.

WTB. Berlin, 6. Aug. (Amtlich.) Soweit sich das bis jetzt feststellen läßt, schweigt die Presse un­serer Gegner die Veröffentlichungen tot, die wir j ans den belgischen Archiven vornehmen. Ander-- s seits sucht die Entente den Eindruck, den diese Berösfent- ; lichungen hervorrnesn müssen, dadurch abzuschwächen, daß j sie im neutralen Anslande in die von ihr beeinflußten . Blättern die Parole lanciert, das Eintreten der belgischen j Gesandten für Deutschland widerlege die von deutscher ^ Seite aufgestellte Behauptung, daß Belgien im heim- . lichen Bund mit England und Frankreich i gewesen sei. Die militärische Vereinbarung Bel- - giens mit England und Frankreich ist durch die hierüber l veröffentlichten Dokumente so zweifellos fest ge­stellt und wird durch die veröffentlichten Berichte der Gesandten überdies noch bestätigt, daß es überflüssig wäre, darüber noch ein Wort zu verlieren. Diese Be­richte erweisen aber, wie vorzüglich die belgische Regierung durch ihre auswärtigen Vertreter über die internationale Lage unterrichtet war, und daß sie genau wußte, daß nicht die politischen Bestrebungen Deutschlands, sondern die Politik der Triple-En- tente den Frieden bedrohte. Umso schwerer trifft die belgische Regierung der Vorwurf, die aggressiven Ten­denzen der Ententemächte dadurch unterstützt zu haben, daß sie ihrem militärischen Plan Vorschub leistete. Bel­gien trägt hierdurch mit die Verantwortung für den Aus­bruch des gegenwärtigen Krieges.

Letzte Nachrichten.

WTB. Wie«. 7. Aug. Das Kriegspressequartier bringt aus Konstantinopel einen Brief, den ein auf dem versenkten australischen UnterseebootA. E. 2* gefangen genommener Offizier von seiner Iran erhalten hat. Sie tadelt darin das Verhalten der australischen Regierung, die den bedürftigen Familien der im Kampf stehenden Offiziere und Soldaten nicht die geringste Geldunterstützung zukommen lasse, und schreibt: Wenn ich 12 gesunde Söhne hätte, so würde ich ihnen die Beine brechen, um sie am Eintritt in die Armee zu verhindern.

WTB. Konstantinopel, 7. Aug. Die Nachricht von der Eroberung Warschaus und Jwangorods hat hier ungeheure Freude hervorgerufen, die in der allgemeinen Beslaggung der Stadt ihren Ausdruck findet. Die österreichisch-ungarische und die deutsche Kolonie feierten das historische Ereignis mit großem Jubel. Das BlattTuran* hebt die ungeheure Wichtigkeit des Falles der polnischen Hauptstadt und mäch­tigen Festung hervor, der nicht nur die durch die aufeinander­folgenden Niederlagen des Vierverbandes am Balkan ge­schaffene Lage deutlich hervortreten lasse, sondern auch auf die innere Lage Rußlands Einfluß ausüben werde.

WTB. Konstantinopel, 6. August. Das Hauptquartier teilt mit: An der Kaukasusfront geht der von unserem rech­ten Flügel errungene Vorteil weiter. Unsere Truppen, welche das Muradtal besetzt haben, nahmen dem Feind am 3. August auf der Verfolgung Alaschkert, nordwestlich von Karakiliffe, weg. An der Dardanellenfront ließ der Feind in der Nacht zum 4. August vor den Schützengräben unseres linken Flügels eine Mine sprengen und machte einen Angriff, wurde aber mit Verlusten zurückgeworfen. Wie stellten eine große Anzahl gefallener Feinde vor unseren Gräben fest. In derselben Nacht beschoß die Artillerie unseres rechten Flügels ein feindliches Torpedoboot, das sich getroffen und brennend zurückzog. Bei Seddul-Bahr schwaches Gewehr- und Geschützfeuer mit Unterbrechungen auf beiden Seiten. Unsere Truppen haben in allmählich fortschreitenden Angriffen dem Feind auf dem linken Flügel 200 Meter Gelände in Richtung seiner Gräben abgenommen. Feindliche Flieger haben Bomben auf das Lazarett von Agadere bei Seddul- Bahr geworfen, obgleich die Fahre mit dem Rotcn Halb­mond deutlich darauf sichtbar war. Sie haben 2 dort lie­gende Verwundete getötet und 14 Personen verwundet. An den übrigen Fronten nichts von Bedeutung.

WTB. Rom, 6. August. (Ag. Stef.) In der vorigen Nacht warf unser LuftschiffVolta* Bomben auf Pola, wohin bereits verschiedentlich glückliche Streifzüge unternommen worden waren. Aus Gründen, die man noch nicht feststellen konnte, fiel das Luftschiff ins Meer. Die Besatzung, die aus 3 Offizieren und 13 Mann bestand, ist wohlbehalten. Sie wurde gefangen genommen.

WTB. London, 6. August. DieTimes* schreibt über die Einnahme Waschaus: Es wäre töricht zu behaupten, daß die Einnahme Warschaus geringe militärische und ge­ringe politische Bedeutung habe. Der Verlust von Warschau hat zur Folge, daß die Möglichkeit des Wiederbeginns einer Offensive, wodurch die Sicherheit Deutschlands ernstlich be­droht würde, für unbestimmte Zeit vorbei ist. Es ist be­ruhigend, daß die Deutschen die russischen Heere nicht ver­nichtet haben. Der politische Mitarbeiter derMorning Post* schreibt über den Rückzug der Russen: Die Schwierig­keiten eines solchen Rückzuges haben sich bereits bei der Rückwärtsbewegung in Galizien fühlbar gemacht. Da der Feind aber überall in einer Frontlinie aufmarschierte, bestand wenig Gefahr, daß große Truppenmaffen abgeschnitten würden. Jetzt ist die Lage viel verwickelter. Das Heer hält eine Front von 300 Meilen besetzt und ist umzingelnden An­griffen aus Norden, Westen und Süden ausgesetzi. Es ist klar, daß eine gleichzeitige Zurücknahme aller Teile des Heeres zur Folge haben würde, daß die gesamte Streitmacht