Mit erschreckender Deutlichkeit zeigt der Fall der Lusitama,

zu welcher Gefährdung von Menschenleben die Art der Krieg, führung unserer Gegner führt. Durch die unter Ver­heißung von Prämien erfolgte Anweisung an die britischen Han­delsschiffe. sich zu armieren, und die Unterseeboot« zu rammen, ist im schärfsten Widerspruch mit allen Grundsätzen des Völkerrechts jede Grenze zwischen de» Handels­und Kriegsschiffen verwischt und sind die Ncutra- l e n, die d is Handelsschiffe als Reisende benützen, allen Gefahren des Krieges! n erhöhtem Maße ausgesetzi worden. Hätte der Kommandant des deutschen Unterseeboots, das die Lusitama ver­nichtete, Mannschaften und Reisende vor der Torpedierung aus­booten lassen, so hätte dies die sichere Vernichtung seines eigenen Bootes bedeutet. Nach aiien bei der Versenkung viel kleinerer und weniger seetüchtigen Schiffe gemachten Er­fahrungen war zu erwarten, daß ein so mächtiges Schiff wie die Lusitama auch nach der Torpedierung lange genug über Wasser bleiben würde ,um die Passagiere in die Schiffsboote gehen zu lassen. Umstände ganz behenderer Art, insonderheit das Vor­handensein großer Mengen hochexplosiver Stoffe «m Bord haben diese Erwartung getäuscht. Außerdem darf noch d arauf hingewiesen werden, daß bei Schonung der Lusitama i tausende von Kisten mit Munition den Feinden Deutschlands i zugeführt und d adurch lausende deutscher Mütter und Kinder ihrer f Ernährer beraubt worden wären. I

In dem Geiste der Freundschaft, von dem das deutsche Volk z gegenüber der Union und ihren Bewohnern seit den ersten Tagen s ihres Bestehens beseelt ist, wird die Kais. Regierung immer bereit sein, auch während des gegenwärtigen Krieges alles ihr Mögliche zu tun, um der Gefährdung des Lebens amerikanischer Bürger vorzubeugen.

Die Kais. Regierung wiederholt daher die Zusicherung, daß amerikanische Schiffe in der Ausführung der legi­timen Schiffahrt nicht behindert und das Leben amerikanischer Bürger auf neutralen Schiffen nicht gcchhrdct werden sollen.

Um unvorhergesehene, bei der Seekriegführung der Gegner Deutschlands mögliche Gefährdungen amerikanischer Passagierdmnpfer auszuschließen, werden die deutschenUnter- seeboote angewiesen werden, solche durch besondere ^ Zeichen kenntlich gemachte und in angemessener Zeit vorher angesagte Passagierdampfer frei und sicher passieren zu lassen. Dabei gibt sich die Kais. Regierung allerdings der zuversichtlichen Hoffnung hin, daß die amerikanische Regierung die Gewähr dafür übernimmt, daß diese Sckifke keine Konterbande an Bord haben. Die näheren Vereinbarungen für die unbehelligte Fahrt dieser Schiffe würden von den beiderseitigen Märincbshörden zu treffen sein.

Zur Schaffung ausreichender Reisegelegenheit für amerikanische Bürger Aber den Atlantischen Ozean stellt die deutsche Regierung in Erwägung, die Zahl der verfügbaren Dampfer dadurch zu vermehren, daß eine angemessene, der ge- s nauen Vereinbarung unterliegende Zahl neutraler Dampfer unter amerikanischer Flagge in den Passagierdienst unter den gleichen Bedingungen wie die vorgenannten ameri­kanischen Dampfer eingestellt wird. Die Kais. Regierung glaubt annehmen zu dürfen, daß aus diese Weise ausreichende Gelegen­heiten für amerikanische Bürger zur Reise über Len Atlantischen Ozean zu schaffen sind. Eine zwingende Notwendigkeit für amerikanische Bürger, in Kriegszeiten auf Schiffen unter feindlicher Flagge nach Europa zu reisen, dürste demnach nicht v orliegen. Insbesondere vermag die Kais. Regierung nicht zuzu geben, daß amerikanische Bürger ein feindliches Schiff durch die bloße Tatsache ihrer Anwesenheit an Bord zu schützen vermögen. Deutsch and ist lediglich dem Beispiel Englands gefolgt, als es einen Teil der See zum Kriegsgebiet erklärte. Unfälle, die in diesem Kriegsgebiet Neutralen auf feindlichen Schiffen zustoßen sollten, können daher nicht wohl anders beurteilt werden, als Unfälle, denen Neutrale auf dem Kriegsschauplatz zu Lande jederzeit ausgesctzt sind, wenn sie sich trotz vorheriger Warnung in Gefahr begeben. Sollte sich jedoch die Erwerbung neutraler Paffagierdampfer für die amerikanische Regierung nicht in aus­reichendem Umfange ermöglichen lassen, so ist die Kais. Regierung bereit, keine Einwendungen dagegen zu erheben daß ,die ameri­kanische Regierung 4 Passagier dampfer feindlicher Flagge für den Passagierverkehr Nordamerika- '

ZM! WMlM ill Kjlckckiid, ^

Militär-Humoreske von Hans Wladimir.

(Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) -

Das lohnt sich,' raunte mir Fitzek zu. der zu Fuß herangekommen war und dicht bei mir stand.

, . ie Kompagnien können in ihre Quartiere rücken," be­sau» der General wieder,und wir, meine Herren," dabei sah er sich lächelnd im Kreise um, .wir, denke ich, reiten auch und bitten uns bei dem Herrn Hauptmann v. Sternberg zu Taste. Ich höre, daß Sie," und damit wendete sich der G.n.ral cm den Genannten,wahrhaft fürstlich logiert sind, und denke deshalb, daß wir bei Ihnen ganz schlecht früh­stücken werden. Was meinen Sie, Herr Oberst?*

Die Hand an der Mütze, neigte sich dieser und ent» Segnete:Gewiß, Herr General, wir sind bei Herrn Hauptmann ». Stcrubecg jedenfalls vorzüglich aufgehoben.*

Also, Herr Hauptmann, bitte, zeigen Sie uns den Weg," t> damit setzte der General sein Pferd in Bewegung,

Die drei Herren ritten nebeneinander. In der Mitte der General, zu seiner Linken der Hauptmann v- Sternberg, zu seiner Rechten unser Oberst und Regiments-Kommandeur ». Kerstell, wir anderen, in Gruppen vereint, fol ttn.

Herr General wollen tausendmal verzeihen,* redete der Hauptmann v. Steruberg diesen an,wenn ich mir die Be- merkung erlaube, daß der Heimweg des Herrn Generals zuerst bei dem Quartier des Herrn Leutnants Bromlewski vorbei- ftihrt und . . .*

Das ist ja sehr schön,' unterbrach der General, .wie ist mir denn der Herr Leutnant liegt in Cumerry? und die Franzosen nennen ihnVicomte de Cumerry* mich deucht, ich las so etwas in derGazette Libre* wie ist das denn eigentlich gekommen?"

Der Herr Leutnant hat einen alten, abgebauten Stein­bruch in einen niedlichen Garten, m eine kleine Parkanlage umgew.mdelt.*

Nanu? Wie hm er denn das fertig bekommen?"

.Er hat. mit Genehmigung der Ortsbehörde, eine ckn dm Strinbrnch grenzende Anhöhe teilweise abgegraben, das er- baltene Material zur Einxlanierung des Steinbruchs verwendet.

England unter amerikanische Flagge bringt. Die Zusage für Vie freie und sichere Fahrt amerikanischer Passagier- dampfer würde dann unter den gleichen Vorbedingungen auch auf diese früher feindlichen Passagierdampfer ausgedehnt werden.

Der Herr Präsident der Ber. Staaten hat in dankens­wertester Weise s ich zur Uebermiiielung und Anregung von Vor- schlügen and ie Großbriiannische Regierung, insonderheit wegen Aenderung des Seekriegs, bereit erklärt. Die Kais. Regierung wird stets von den guten Diensten des Herrn Präsi­denten gerne Gebrauch machen und gibt sich der Hoffnung hin, daß seine Bemühungen sowohl im vorliegenden Falle wie auch für das große Ziel der Freiheit der Meere zu einer Verständigung führen werden.

Indem der Unterzeichnete den Herrn Botschafter bittet, Vor­stehendes zur Kenntnis der amerikanischen Regierung zu bringen, benutzt er diesen Anlaß, um S. Exz. die Versicherung seiner aus­gezeichneten Hochachtung zu erneuern.

Gez. von Iagow.

Der französische TWeMNicht.

WTB. Paris, 10. IM. Amtlicher Bericht von gestern nachmittag 3 Uhr: Vom Meere bis znr Aisne wird gemeldet: Im Laufe der Nacht nur ziem­lich lebhafter Artilleriekampf um Souchez, lang- fame aber andauernde Beschießung von Arras, heftige Kanonade zwischen Aisne und Oise auf dem Plateau von Nouoron. In der Champagne Mincnkampf. In den Ar gönnen Gewehr- und Geschützseiler, ohne Jn- fanterieaktionen. Zwischen Maas und Mosel war die Nacht bewegt. Zwischen Fey-en-Haye und im Priester­walde eroberten wir durch Kampf mit Handgranaten etwa 150 Meter der am 4. Juli verlorenen Schützengräben zurück. Bei Cvoix-des-Carmes griff der Feind abends auf einer Front von etwa 350 Metern nach Beschießung mit Lufttorpedos und nach Schleudern von brennenden Flüssigkeiten an. Nachdem es den Deutschen gelungen war, in unserer vordersten Stellung Fuß zu fassen, wurden sie durch einen sofortigen Gegenangriff zurück­geworfen. Es gelang ihnen nur, sich in einigen Stücken unserer vordersten Schützengräben zu behaup­ten. In den Vogesen im Gebiet von Ban-de-Sapk und Fvntenelle trugen wir bemerkenswerte Erfolge davon. Nachdem wir den Feind ans dem Teile unserer «rüheren Dchanzwerke Vertrieben hatten, den er am 22. Juni eingerichtet hatte, bemächtigten wir uns der deut­schen Verteidigungsanlagen vom Hügel südöstlich von Fvntenelle bis znr Straße Launois-Moyenmoutier.

Abends 11 Uhr: Der Tag war auf der Ge­samtheit der Front verhältnismäßig ruhig. Es ist keine Jnsanterieaktion gemeldet worden. Der Feind fuhr fort, Arras mit großkalibrigen Granaten zu beschießen- Zwi­schen Oise und Aisne, in der Champagne, zwischen Maas und Mosel und im Walde von Äpremont leb­hafte Artilleriekämpfe. In den Vogesen richteten sich un­sere Truppen in den bei Fontenelle eroberten Stellungen ein. Unser Kreuzfeuer machte dem Feind jeden Offensiv­vorstoß unmöglich, während unsere Batterien wirksam seine Beschießung hinderten-

French über dis Kämpfe Sei Mern.

WTB. London, 10. Juli. General French meldet vom 6. Juli: Der Feind trachtet wiederholt, die ge­wonnen Laufgräben nördlich von Ppern zurückzucrobern. Alle deutschen Gegenangriffe wurden durch erfolgreiches Zusammenarbeiten unserer und der französischen Artil­lerie zum Stehen gebracht. Heute zog sich der Feind nach einer Beschießung, die zwei Tage und Nächte ge­dauert hatte, längs des Kanals zurück, so daß wir Gelände gewinnen konnten. Wir erbeuteten ein Maschinengewehr und drei Laufgrabenmörser. Alle ein­gelaufenen Meldungen weisen darauf hin, daß die feind­lichen Verluste, besonders bei dm Gegenangriffen, schwer waren.

dann Mutlervoden aufgebracht, Wege hindurchgelegt, Sträucher und Blumen, selbst einige größere Bäumchen gepflanzr und ein niedliches Zelt aufgestellt. Die ganze Anlage ist mit einem Drahtzaun umgeben, der Eingang durch ein Drehkreuz ge­schützt*

DaS muß ich sagen, Herr Oberst," der General wendete sich an diesen,darin iiegt doch großer Schneid. Ver­wandelt den Steinbruch in einen Park, verschönert den Franzosen ihre Gegend! Ist ja eine hervorragende Leistung l Das muß ich toben, das verdient Nachahmung! Sind Sie nicht auch meiner Ansicht?*

Ganz gewiß, Herr General," beeilte sich der Oberst zu erwidern,es hat nur nicht jeder das Zeug dazu. Brom­lewski ist ein geborener Ingenieur, so gut wie er Soldat ist, mit Leib und Seele.*

Ich muß mir das ansehen,' begann der General von neuem,seinen Park muß er mir zeigen.*

Herr General,* nahm der Hauptmann v. Steruberg wieder das Wort,der Herr Leutnant Bromlewski ist auch sehr gut logiert und außerordentlich gastfrei; er hält für seine Gäste stets etwas Besonderes bereit; auch darin ist er unüber- trefflich : im Handumdrehen hat er ein opulentes Döjeuner oder Diner arrangiert. Ich spreche aus Erfahrung.*

Der General brach m ein herzliches Lachen aus:Das ist köstlich! Sagen Sie mal, mein lieber Herr Hauptmann, ^>.e wollen sich wohl um das Frühstück herumdrücken und mich .f gute Manier loswerden?*

Verzeihung, Herr General! Nein, nein! Es ist gewiß eine große Auszeichnung für mich, den Herrn General, den Herrn Oberst und anderen Herren bei mir zu sehen ich ' llt" mir nur erlauben, anzudeuten, daß das Quartier des , n Leutnants fast eine Meile näher liegt als das meinige, und daß er, dank seiner bekannten Gastlichkeit, meiner unmaßgeblichen Ansicht nach zum Empfang zahlreicher Gäste besser vorbereitet sein dürfte als meine Wenigkeit. Herr General könnten auch es ist ja ein wundervoller Früh­lingstag heute in der neuen Parkanlage sich aushalten."

Das ist allerdings richtig," erwiderte der Angeredete launig,ich könnte in diesem Falle das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Glauben Sie, Herr Oberst, daß wir ohne Gewissensbisse bei dem Herrn Leutnant Bromlewski ein­sallen können?"

»UnbedingtI" war die sofortige Antwort des Regiments-

Eine Brsprechsing Des französischen und englrfchen Minister rums.

WTB. London, !0. Juli. Das Pressebureau teilt mit, daß Premierminister Asquith, Lord Crews, Kitchener und Balfour am Montag von England abreisen, um am Dienstag in Calais mit Viviani, Delcasee, Millcrnnd, Augagneur, Thv- mas und Jo ff re eine Besprechung abzuh alten. Auch General French werde daran teilnehmen.

Jtal -franz. Beratungen.

WTB. Paris, 10. Juli. Der italienische General Porro ist gestern hier eingetroffen und begab sich in das Kriegsministerium, wo er mit Millerand eine lange Unterredung hatte. General Porro stattete am mittag Poincare, Viviani und Delcasse Besuche ab, mit denen er gleichfalls lange Besprechungen hatte.

Der U-Bootkrieg

WTB. London, 10. Juli.Marion Light- body ", ein stählener Dampfer mit 3000 Tonnen Gerste an Bord befand sich aus dem Wege nach Queens stown, um Anweisungen zu empfangen. Der erste Offizier teilt mit, daß bei der Ausreise aus Ba^na- raiso am 23. März nichts geschehen sei, bis g^sern abend um 6 Uhr, ungefähr 100 Meilen südwestlich von Cork ein deutsches Unterseeboot in Sicht kam, das sich nach Abfeuern eines Warnungsschnsses näherte und der Besatzung befahl, das Schiff zu verlassen und binnen 10 Minuten in die Boote zu steigen- Es wurden zwei Boote flott gemacht, in denen der Kapitän und 25j Mann Platz nahmen- Das Unterseeboot feuerte sechs Projektile auf das Schiff ab. Dieses sank erst, als ein Torpedo abgeschossen wurde. Das Unterseeboot war grau angestrichen und ungefähr 130 Fuß lang. Es ver­schwand in nordöstlicher Richtung. Die Besatzung be­stand aus 19 Russen, 3 'Schweden, 2 Norwegern unL

einem Dänen, sowie einem Amerikaner. _ i

Die Unlerseebootarbeit.

WTB. London, II. Juli. Der Dampfer Ellesmere (1170 Tonnen), von Burriana nach Manchester unterwegs ist ohne Warnung bei Cornwall torpediert worden. Ein Mann der Besatzung wurde durch eine Granate getroffen, die anderen sind in Milfordhasen gelandet worden.

Vergeltungsurasiregel» gegen Frankreich.

Das ungerechte Urteil, das von einem französischen Mili­tärgericht gegen die deutschen Kriegsgefangenen Leutnants v. Schierstedt und Graf Strachnitz, 2 Unteroffiziere und 2 Mann gefällt worden ist, veranlaßte die deutsche Regierung die Forderung zu stellen, daß die deutschen ' 'fiziere und Soldaten wie ehrliche Kriegsgefangene behau clt werden. Da dieser Forderung nicht entsprochen worden i ' ' d nun lt. Noc'dd. Allg. Ztg. auf Anordnung der den' m Heeres- ! Verwaltung 6 kriegsgefangene französische Ofchstere i« das j Militargefaagnis Spandau überführt wort ", wo sie i genau in derselben Weise, wie die Mitglieder Oe Patrouille j Schierstedt untergebracht sind und behandelt werden, i Die große Ungeduld Lu Fraukre i

l WTB. Paris, 10. Juli. Heroe stellt in derGuerre ! Sociale" mit Bedauern fest, daß die Unterhandlungen mit den Balkanstaaten nicht vorankommen. Es sei für die Di­plomatie des Vierverbandes doch nicht so schwstrig, ein Ab­kommen zu erzielen. Eine Jntervenlion Bulgariens habe für den Vierverband große Bedeutung, größere, als eine Inter­vention Rumäniens und Griechenlands. Mehr als je sei i jetzt Zeit Geld. Die Verbündeten Frankreichs ttgr... sich an- i scheinend keine Rechenschaft darüber ab, wie groß die Un- i geduld in Frankreich sei, Bulgariens Intervention zu er- ! reichen. Rußland, England und Italien seien nicht vom l Feinde besetzt, ober in Frankreich seien große Gebiete seit

Kommandeurs,feine außerordentliche Gastfreundschaft ist mir > auch noch in guter Erinnerung."

Nun. baust wollen wir unseren Feldzugsplan ändern," ent­schied sich der General. Im Sattel sich wendend, rief er laut: Leutnant Bromlewski!"

Herr General I" Meinem Fuchs die Sporen gebend, jagte ich an seine Seite; Steruberg hatte vorsorglich sein Pferd so wen nach links gedrängt, daß ich mich bequem zwischen ihn und den General setzen konnte.

Bitte, bitte," begann der General, mir die Hand von der Mütze lösend,Hauptmann v. Sternberg hat uns soeben von Ihrem sti-önen Park erzählt, und da heute solch schöner, warmer Frühlingstag ist" er nickte verständnisinnig dem Hauptmann zuso haben wir uns dahin geei i,ft, bei Ihnen in Ihrer selbstgeschaffeuen Gartenanlage zu fr,Stücken. Der Herr Hauptmann v. Sternberg," fuhr er? mit einem Seiten­blick auf diesen, ironisch fort,hat sich niit tiefstem Schmerz in , das traurige Schicksai gefügt, die Auszeichnung, uns bei sich zu sehen, entbehren zu müssen."

Hätte der Blitz dicht bei mir eingeschlagen mehr hätte ich auch nicht erschrecken können!

Der General, der Oberst, drei Stabsoffiziere, sechs nein, sieben Hauptleute ich überflog in Gedanken die Zahl der hinter mir Reitenden dann Geist, Hapendieck, 14 Offi­ziere zum Frühstück! Und ich hatte nichts im Hause als eure Zervelatwurst und ein Ende Leberwurst. Eier konnte ich allerdings beschaffet!, Butter und Brot selbstverständlich, vielleicht auch Käse Pfeffer, Salz und Mostrich war vor- Händen: Das war aber doch zu wenig. Und vor allem der

Wein?

Ich verfügte bloß über den sogenannten Krätzer und der General war ein Gourmand I Es geht nicht, es geht nicht I Es ist von Srernberg auch nicht nett! Bei ihm im Schlosse, ja, das war etwas ganz anderes. Der gräfliche Koch und die großen Vorräte, der Weinkeller.' Steruberg konnte am anderen Tage alles durch Käufe in der Stadt wieder ergänzen. Aber ich? Nein, mich so hereinzur eiten, mich in solch unangenehme Verlegenheit zu setzen das war nicht hübsch von ihm. ......

Herr General," stieß ick endlich hervor,ich habe bloß etwas Wurst und den ganz gewöhnlichen Landwein zu Hause, es wird auch nicht reichen und ein Gasthaus ist in Cumerry nicht vorhanden. man kann sich da tatsächlich