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Ausgabe irr Altenstetg - Stadt.
Mittwoch, de« 18. November.
Amtsblatt für Psalzgrafeuweiler.
1914.
Der Krieg.
Ein günstiger Fortgang im Osten.
Großes Hauptquartier, 17. November, vorm. (Amtl. Mitteilung der obersten Heeresleitung.) Auch der gestrige Tag verlief auf dem westlichen Kriegsschauplatz im allgemeinen ruhig. Südlich Verdun und nordöstlich Chny griffen die Franzosen erfolglos an.
Die Operationen auf dem östlichen Kriegsschauplatz «ehmen weiter eine» günstigen Fortgang. Nähere Nachrichten liegen noch nicht vor.
Der Gouverneur von Warschau mit seinem Stab gefangen.
WTB. Berlin, 17. Noo. (Nichtamtlich.) Unter den iu der Schlacht bei Kutuo Gefangenen befindet sich der Gouverneur vou Warschau v. Korff mit seinem Stabe.
K Nvm nordwestlichen Kriegsschauplatz.
^ GKG. Köln, 17. Nov. Die „Köln. Ztg." meldet von her holländischen Grenze: Wie „Daily Ch-ronicle" meldet, betrug die Zahl der belgischen Verwundeten 15 000. Mit der Heilsarmee ist eine Vereinbarung getroffen worden, um die Genesungsbedürftigen nach der Landkolonie Hadleigh zu senden, wo sie wieder Kräfte sammeln können, um dann wieder nach der Front zurückzukehren.
^ Kopenhagen, 17. Nov. Politiken erfährt aus Paris: Nrmentisres wird beschossen. Mehrere Fabriken gingen ln Flammen auf. Der Schaden ist bedeutend. Stadt und Hospital sind geräumt worden. .-UrM-st
I Der Kanonendonner aus Blankenbergs, l R WTB. Rotterdam, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Ter Aieuwe Rotterdamsche Gourant meldet aus Oosburg: klm Sonntag mittag wurden alle Bewohner durch entsetzliche schwere Erschütterungen aufgeschreckt, die sämtliche Mebäude bis aus die Grundfesten erschütterten. Ter Ka- Dionendonner kam aus der Richtung Knocke-Blankenberge (und war Noch nie so deutlich hörbar wie diesmal.
^ WTB. Amsterdam, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Der belgische Berichterstatter der Zeitung De Tijd meldet: ^ur Verstärkung der geschwächten westlichen Front und Aur Ablösung belgischer Truppen sind frische französische Gruppen herangeführt worden. Ein Teil der Belgier cheht nach Paris, um die unverbrauchten Truppen der Mortsbesatzungen für den Frontdienst freizumachen, , fK
Ein englischer Dampfer au? Grund geraten.
WTB. Kopenhagen, 17. Nov. Berlinske Tidende Meldet ans Drontheim: Ter englische Dampfer Weimar Don Archangelsk nach Leith ist bei Böerrcholmen auf (Grund geraten. Darauf befanden sich 28 englische Marineoffiziere und Matrosen, die mit einem (Äsbrecher von Kanada kamen. Sie sind in Drontheim interniert Morden. > - , --
WTB. Amsterdam, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Nach (einer Meldung des Telegraaf ist gestern bei Wetscapclle (eine an Land geschwemmte Mine explodiert, als man Ae am Westcapeller Deich entladen wollte. Ein Kapitän, tzwei Marineoffiziere und vier Unteroffiziere wurden getötet.
tztz Nachtmanöver vor Paris.
' Paris, 13. Nov. In den Pariser Zeitungen werden Bekanntmachungen des Militärgouverneurs veröffentlicht, Monach in nächster Zeit Nachtmanöver stattfänden, hei denen Scharfschießen der Artillerie stattfinde. Dar- Mer solle die Bevölkerung nicht erschrecken.
k Der Prinz von Wales an der Front.
' WTB. London, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Das Meutersche Bureau meldet, daß der Prinz von Wales Vach der Front zur Expeditionsarmee sich begeben hat. Wie verlautet, ist der Prinz dem Stabe des Generals Urench zugeteilt worden.
Das Wetter in Nordfrankreich.
WTB. London, 17. Noo. Die „Times" berichten von der Schlachtsront in Nordfrankreich vom 15 : Heute morgen fiel Schnee. Das Wetter war während der letzten Tage bitter kalt, mir starkem Wind und viel Regen. Heute weht ein Schneesturm. Die Straßen sind in ein Kotmeer verwandelt und für Automobile fast unpassierbar.
Der Kampf »m Reims.
WTB. London, 17. Nov. Monnng Post meldet: Seit Freitag herrscht große Tätigkeit in der Champagne. Reims und Umgebung wurden wieder heftig beschossen. Die deutschen Linien erstreck ii sich in einem Halbkreis um die Stadt. Tie Deutschen haben verschiedene Forts in ihrem Besitz. In den letzten 48 Stunden wurden wuchtige Angriffs des Feindes auf die wichtigsten Punkte ausgeführt, wobei der größte Druck in der Richtung auf Berry au Bac und Thiel ausgeübt wurde. Die Deutschen erstellen offenbar große Verstärkungen an Artillerie. Ihre schwersten Belagerungsgeschütze sind wieder von den Höhen abgefahren. D:e deutschen Laufgräben sind ein gutes Stück vorgeschoben. Die nächtlichen Angriffe dauern ständig fort. Heute wurden die Schlachthäuser in die Lufc gesprengt.
Die österreichische Kriegsanleihe.
Wien, 16. Nov. Wiewohl die offizielle Zeichnung für die österreichische Anleihe noch nicht begonnen hat, ist, lohne die Anmeldungen bei der Postsparkasse, und ohne Berücksichtigung der Beträge, ivelche die Finanzinstitnte fix übernehmen, die Zeichnung von Beträgen in der Höhe von etwa 180 Millionen Kronen bekannt geworden. Es sind dies einige große Zeichnungen, wie jene des Erzherzogs Friedrich mit 4 Millionen Kronen, der Gemeinde Wien und der Ersten österreichischen Sparkasse mit je 25 Millionen Kronen, des Hauses S. M. v. Rothschild mit 12i/z Millionen Kronen für die österreichische Anleihe (für die ungarische ist der gleiche Betrag gezeichnet worden), der Firma Gebrüder Gutmann, der Skoda- Werke und der Versicherungsgesellschaft „Anker" mit 4 Millionen Kronen und die größeren Zeichnungen bei den Wiener Banken, von denen die geringsten mit 100 000 Kronen verzeichnet worden sind. Rechnet man dazu noch jene Summen, ivelche die Wiener Banken teils fix übernehmen, teils darüber hinaus noch gesondert zeichnen werden, so ist jetzt schon ein Betrag von nahezu 400 Millionen Kronen gesichert, da man die Summe, welche die Wiener Finanzinstitute fix übernehmen und außerdem zeichnen werden, auf 150 bis 200 Millionen Kronen schätzt. So würden also die genannten großen und allergrößten Zeichner gemeinsam mit den Wiener, Prager und steirischen Banken rund 400 Millionen Kirnen für die Anleihe bereitstellen. Die Zeichnungen aus allen übrigen Kreisen, aus dem riesigen Heer der mittleren, kleinen und allerkleinsten Sparer sind noch ausständig. Gerade in diesen Schichten bemerkt man ein außerordentliches Interesse für die Kriegsanleihe.
WTB. Wien, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Die Blätter melden, daß bereits am ersten Tage für die Subskription der Kriegsanleihe über eine halbe Milliarde gezeichnet wurde, was als glänzendes Prognostikon für den Erfolg bezeichnet wird.
Wiener Stimmen zum deutschen Sieg an der Oftgreuze.
WTB. Wien, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Die Blätter de- rüßen mit Freude den neuerlichen Sieg der Deutschen gegen ic russischen Truppen. Das „Neue Wiener Tagblätt" sagt: Was die oberste Heeresleitung heute meldet, das ist echt Hinden- burgische Taktik. Sie schlägt sich nicht dort, wo oer Gegner es will, sondern sie schlägt sich, wo sie es für angezeigt erachtet. — — Auch die „Neue Freie Presse" hebt die strategische Bedeutung des Erfolges der Deutschen hervor und schreibt: Die,«r große Erfolg kann die Saat sein für die Hauptentscheidnng. Deursch- land 'ist sich bewußt, daß ein dauernder Friede picht bloß mit Frankreich und an der Küste der Nordsee, sondern au-.. in Rußland errungen werden wird, und daß es nicht ruhen und raste» kann, ehe dieses Werk vollbracht ist. Die Monarchie hat die gleiche Ueberzeugung und deshalb sind alle Siege gemeinsam, wie auch das Blut der Soldaten auf den Kampfplätzen sich ver- mischt. — Das „Fremdenblatt' stellt fest, daß die neuerliche russische Offensive gegen Ost- und Westpreußen sehr rasch wieoer Fiasko erlitten habe. Die Siege von Valjevo und die der Deutschen werben nicht verfehlen, den tiefsten Eindruck zu machen, da dadurch sinnfällig die Ohnmacht Rußlands, seinen Freunden Unterstützung zu gewähren, zu Tage trete.
Amtlicher österreichischer Bericht.
Wien, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Vom südlichen Kriegsschauplatz wird amtlich gemeldet dom 17. Nov.: Auf dem südlichen Kriegsschauplatz haben unsere Truppen sich gestern bis an die Kolnbara herangeschoben, diese (auch schon mit Tellen überschritten, obwohl sämtliche (Brücken vom Gegner zerstört wurden. In Valjewo, wo (bereits ein höheres Kommando eingetroffen ist, wurde die Ruhe und Ordnung rasch hergestellt. Tie Stadt ist von serbischen Truppen hart mitgenommen worden. Mn kleines Kavalleriedetachement machte gestern 300 Gefangene. V. , ,, "
Zum österreichischen Siege über die Serben, i WTB. Wien, 17. Nov. Aus dem Kriegspresse- puartier wird gemeldet: Der Armeeoberkommandant, Erzherzog Friedrich, richtete an den Oberkommandanten der Balkanstreitkräfte, Feldzeugmeister Potiorek, ein Telegramm, in dem er ihm zu der allerhöchsten Auszeichnung Mit dem Mllitärverdienstkreuz 1. Klasse mit der Kriegsdekoration, worin er nicht allein eine allerhöchste Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste, sondern auch ein Zeichen der Zufriedenheit des allerhöchsten 'Kriegsherrn mit den Leistungen der braven Truppen des südlichen Kriegsschauplatzes sieht, herzlich beglückwünscht und ihn ersucht, auch den Balkanstreitkräften die herzlichsten Glückwünsche zu übermitteln. ! ' ^
WTB. Men, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Bürgermeister Weitzkirchner hat aus Anlaß -er Siege der österreichisch-ungari- scheu Armee in Serbien die Beflaggung des Rathauses und sämtlicher städtischer Gebäude angeordnet und an den Feld,zeugmeister Potiorek ein Telegramm gerichtet, in dem er die Freude der Stadt Wien über die glänzenden Erfolge der tapferen Südarmee ausspricht und den heldenmütigen Söhnen Oester- reich-tingarns, sowie ihrem genialen Führer im Namen der Stadt Wien die herzlichsten Grüße entbietet. i
^! Rückzug der Serben. ^ ""
L i WTB. Wien, 17. Nov. (Nicht amtlich.) Ter Kriegsberichterstatter der „Neuen Freien Presse" meldet, daß die Serben nach dem Fall von Valjevo sich 10 Kilometer weit in der Richtung auf Kragujevac zurückgezogen haben. Um die neue Stellung tobt ein neuer Ä'ainpf
Die Tätigkeit der Donaurnonitore.
Wien, 1. Nov. (Nicht amtlich.) Das „Neue Wiener Fonrnal" veröffentlicht eine Unterredung mit dem Linienschiffleutnant Wulff, dem Kommandanten der gegen Serbien operierenden Donauflottille. Wulff schildert die Tätigkeit der Donaumonitore, deren Zweck von Anfang an war, den Krieg in die Dave zu verlegen. Tie äußerst schwierige Saveeinfahrt wurde zum ersten Mal durch den Monitor „Teures" am 19. Oktober nachts forciert. Trotz zahlreicher serbischer Minen gelang die Durchfahrt unter der Semlibrücke, die zur Sicherung der Durchfahrt von sämtlichen Monitoren gleichzeitig unter Fenec genommen war. Nachdem die „Teures" die serbischen Stellungen auf beiden Saveufern erfolgreich beschaffen hatte, verließ sie den Fluß wieder. Tie „Teures" wiederholte das Husarenstück noch zweimal und fuhr bekanntlich bei dem dritten Mal auf eine Mine, wobei sie explodierte. Das begleitende Patroullienbovt, auf dem sich der Kommandant Wulff befand, barg unter heftigstem feindlichem Feuer die Verwundeten, während das einzige noch benutzbares Geschütz der „Temes" das Feuer erwiderte. Ta seither beide Saveufer in unseren Händen sind, sind Hebungsversuche möglich. Infolge des großen Schadens, den die Monitors den Serben zufügten, werden sie bei diesen „fliegende Teufel" genant. Auf den Kopf jedes gefangenen Matrosen sind 50 Dinar, auf den jeden Offiziers 1000 Dinar ansgesetzt.
Eingeständnis der serbischen Niederlage.
GKG. Bon der schweizerischen Grenze, 17. Nov.
Die Agence Havas gibt folgende verbürgte Meldung aus Nisch vom 16. November wieder: Die österreichischen Truppen, die in unser Gebiet e-ingedrungcn sind, waren von einer so großen Ueberlegenheit an Zahl, daß wir schrittweise uns znrückziehen mußten, bevor wir den Kampf sunter den günstigsten Umständen annehmen können; deshalb haben wir Pecka, Zawlaka und Kotscheljewo geräumt.
Griechische Einberufungen.
GKG. Wien, 17. Nov. Der Bukarester Adecrul meldet aus Galatz: Sämtliche hier w. Lenden militärpflichtigen Griechen haben ihre Einbernfungsordre erhalten.