Myrern der Nepciteii wuröc keine Amnestie gewährt werden. (Ter Lockruf dürfte ivcnig Gehör finden. Die Red.) . > i . » »

China drängt zum Kriege gegen Japan.

> London, 14. Nov. Tie Basler Nat.-Ztg. meldet: Ein Telegramm aus Peking berichtet, daß die Provinz­gouverneure Chinas znm Kriege mit Japan drängten, während Juanfchikai zu beruhigen sucht.

^ D ! Aus de» Vereinigte« Staaken.

Washington, 14. Nov. TieWashington Union" schreibt eine Kriegssteuer für Heeresverstärkung aus im Betrage von 500 Millionen Franken.

Der türkisch-russische Krieg.

WTB. Konstautinopel, 14. Nov. Eine Mitteilung des türkischen Hauptquartiers besagt: Die nach den türkischen Transportschiffen Bezemialen, Bachriachmer und Midhst-Pascha angestellten Nachforschungen haben ergeben, daß diese Schiffe, die vor der Beschießung von Songuldak abgegangen waren, um zum Truppentransport zu dienen, mit der russischen Flotte, die Songuldak bombardierte, zusammentrafen und von ihr versenkt wurden. Die Besatzungen in Stärke von 219 Mann,und einige Passagiere wurden nach dem russischen Bericht von den Russen zu Gefangenen gemacht. Die Ver­luste dieser Schiffe seien bedauerlich, aber sie werden durch drei bessere, den Russen weggenommene russische Schiffe er­setzt werden, die die Namen der drei versenkten erhalten sollen.

Große Kundgebungen in Konstanliuopel.

Am Samstag fanden in Konstantinopel große Kund­gebungen der Türken statt, an denen eine ungeheure Men­schenmenge teilnahm. Nach den Mittagsgebeten wurde in der Fatihmoschee von der großen Kanzel aus durch eine Sondergesandtschaft des Scheik-ul-Jslam ein Felwa ver­lesen, womit der heilige Krieg proklamiert wird. Von einer Tribüne auf dem Fatihplatz hielt der Deputierte von Smyrna eine längere Ansprache. Die ganze ungeheure Menschenmenge begab sich sodann auf den Platz vor dem Kriegsministerium, wo Reden gehalten und Gebete für den Sieg von Heer und Flotte verrichtet wurden. Sodann zog die Menschenmenge vor die Pforte, um zu bekunden, daß die Nation in vollem Einvernehmen mit der Regierung und zu allen Opfern bereit ist. Der Sultan begab sich mittags in das alte Palais im Serail, um eine Abordnung der Ver­sammlung zu empfangen.

Der Khedive.

WTB. Athen, 15. Nov. (Nicht amtlich.) Nach einer Mitteilung aus guter amtlicher Quelle wird der Khedive, begleitet von 50 Personen, demnächst Konstantinopel ver­lassen, um das Kommando in dem Feldzuge gegen Aegypten zu übernehmen.

Die von Deutschland freigelassrnen Muselmanen.

WTB. Konstantinopel, 15. Nov. (Nicht amtlich.) Wie hierher berichtet wird, sind die von Der ss land freigelassenen Muselmanischen Kriegsgefangenen in Avrianopel eingetroffen, wo sie einige Tage verweilen werden.

Die Proklamation des Sultans.

GKG. Konstantinopcl, 14. Nov. Tie Prokla­mation des Sultans erscheint als eine der bedeutsamsten politischen und religiösen Kundgebungen der letzten zwei­hundert Jahre der türkischen Geschichte. Ihr Eindruck ist ungeheuer. Tie türkischen Zeitungen betonen ein­mütig, daß der Krieg, den die Türkei an ihren zwei äußersten Grenzen, am Kaukasus und am Persischen Golf, zu führen genötigt sei, nicht bloß ein solcher zur Verteidigung des ottomanischen Reiches, sondern ein Krieg zur Verteidigung des Islams in seiner Gesamtheit sei, den seine Feinde zur gänzlichen Sklaverei herabzudrücken trachteten, indem sie alle Machtmittel aufboten, den einzelnen noch unabhängigen mohammedanischen Staat mit dem Kalifate an der Spitze zu ihrem Vasallen zu erniedrigen.

Erfolgreicher Appell des Kalifen an die Mohammedaner.

Konstanttnopel, 14. Nov. Ein Korrespondent derN. Fr. Presse'' berichtet derselben: Eine mit den Verhältnissen in der islamitischen Welt wohlvertrnute Persönlichkeit erzählte mir, die Türke: dürfe mit dem Eindruck zufrieden sein, den ihr Vor­gehen auf alle mohammedanischen Völker hervorgerufen Hai. Bis nach China habe der Appell an das mohammedanische Empfinden ein Echo gefunden und Rußland werde ebenso wie England die ganze Macht des Islams zu fühlen bekommen. England mache jetzt die schmerzliche Erfahrung, daß feine jahre­langen Bemühungen, Mohammedaner gegen den Kalifen und die Türkei aufzuhetzen, völlig ergebnislos sind, denn überall komme treue Anhänglichkeit gegen das Kalifat znm überzeugendsten Aus­druck, und England fühle sich in seinen Aktionen gehindert. Der Emir von Mekka mobilisiert. Die Stämme des Hedschas werden im Bedarfsfälle die Küste schützen.

' > Die Gärung in Aegypten.

GKG. Rom, 14. Nov. Italienische Reisende aus Aegypten erzählen, daß das ganze Land in Gärung sei- Tie Engländer arbeiten fieberhaft an der Ver­teidigung. Schwere Artillerie werde hetbng. schufst. Durch militärische Aufzüge suche mau die Bevölkerung ein­zuschüchtern. Tie arabischen Notabeln hätten vor dem englischen General Treue schwören müssen, doch sei kein Zweifel, oaß der erzwungene Eid von den Eingeborenen als ungültig betrachtet werde. Tie Ausweisung der ägyptischen Prinzen habe auch den England freundlichen Teil der Bevölkerung entfremdet.

Rußland und Bulgarien.

GKG. Konstantinopel, 14. Nov. Nachdem Nuß^ land mit dem Verlangen des Tnrchtransports seiner Truppen durch Bulgarien abgefallen ist, fragte es jetzt in Sofia an, ob Bulgarien gegebenenfalls seinen Kriegs­schiffen in den Schwarze Meer-Häfen von Burgas und Warna Schutz und Aufenthalt zu gewähren bereit sei. Auch dieses russische Verlangen hat Bulgarien abgelehnt.

Liebesgabe« für die Marine.

WTB. Berlin, 14. Nvv. (Nichtamtlich) Die Liebes­gabenannahmestelle für die Marine, Geschäftsstelle im Reichs­marineamt, Leiter Vizeadmiral z. D. Winkler, macht bekannt, daß jetzt schon vorläufig mit dem Herstellen der Weihnachts­pakete für jeden Mann begonnen ist und deshalb augen­blicklich als Liebesgaben in erster Linie solche Gaben er­wünscht sind, die sich zu Weihnachtsgeschenken eignen. Gar nicht genug kann an Rauchsachen gegeben werden, Zigarren, Tabak, Pfeifen, Tabakbeutel, Lunten (mit Feuerstein, nicht Benzin!), außerdem erwünscht sind Taschentücher, Briefpapier, Notizbücher (als Tagebücher) Seife, Messer, Mundharmonikas, Schokolade, Pfeffernüsse usw. Dann nötig ist noch weiterer Eingang an Geldspenden zum Beschaffen solcher Gegenstände, die nicht in genügender Zahl eingegangen sind. Geldspenden sind zu richten an die Annahmestelle für Liebesgaben für die Kaiserliche Marine, Reichsmarineamt, Berlin M 10, Königin Augustastraße 38/42. Hierher ebenso zu richten: Post- und Frachtsendungen. Letztere werden unter der Be­zeichnung »Liebesgaben für die Marine" frei befördert.

Die 42 crn.-Mörser.

WTB. Berlin, 14. Nov. (Amtlich.) Die Nachricht ausländischer Blätter, daß einer der deutschen 42 cm.-Möser explodiert sei und daß die Explosion großen Schaden an­gerichtet habe, ist, wie amtlich sestgestellt wurde, vollständig erfunden.

Prinz Oskar von Preuße«.

WTB. Bad Homburg, 15. Nov. Prinz Oskar von Preußen und seine Gemahlin verließen nach fast siebenwö­chigem Aufenthalt Bad Homburg, um sich über Frankfurt a. M. nach Schloß Lieser an der Mosel zu begeben. Der Prinz wird morgen in das Große Hauptquartier zurückkehren.

Weihnachtssendungen an deutsche Kriegs­gefangene.

WTB. Berlin, 14. Nov. Durch Vermittlung der Postbehördc können den Kriegsgefangenen mit dem Um­weg über neutrale Länder Fünskilo-Pakete übersandt wer­den. Es wird auf diese Gelegenheit im Hinblick auf Weihnachten aufmerksckm gemacht. Nähere Auskunft er­teilt die Postbehörde. - . , .

Gebt Brot statt Steine!

Ans Offizierskreisen wird in der München-Augsb. Abendzeitung eine sehr bemerkenswerte Kundgebung ver­öffentlicht, die Pie verantwortlichen Stellen nicht über­sehen dürften:

In Anknüpfung an eine Mitteilung, daß eine pfälzi­sche Stadt ihren Gefallenen ein Denkmal setzen wolle, wird verlangt, daß die Gefallenen in anderer Form geehrt werden. In der Kundgebung wird darüber ge­sagt: Wir danken für diese Ehrung. Es gibt nur eine würdige Form: Weitgehende, dauernde Fürsorge für die Hinterbliebenen, die Waisen und Witwen. Dazu nehmt das Geld, das Ihr für Denkmalsschnnd verschwenden wollt. Gebt es als Grundstock einer Stiftung, die ihr nicht früh genug errichten, nicht reichlich genug beschenken könnt, denn die Verletzten werden unzählig und eure Schande ewig sein, wenn ihr sie darben laßt. Gebt Brot statt Steine und wenn Ihr dann etwas tun wollt, schreibt die Namen unserer toten Kameraden auf schmucklose Tafeln in eure Kirchen.

Weiter wird erklärt, daß, man in Offizierskveisen gegenüber der Behandlung von deutschen Gefangenen deutsche Vergeltungsmaßnahmen erwarte. Es heißt in dieser Beziehung: Unsere Leute liegen seit Wochen bei Tag und Nacht, bei jedem Wetter in den Schützengräben, die noch im Lande befindlichen Leute rücken bei Sturm und Regen aus, aber die Arbeitsplätze der Gefangenen sind leer, sobald das Wetter unfreundlich wird. Daß dadurch böses Blut gemacht wird, ist selbstverständlich. Wir verlangen die Anlegung von Konzentrationslagern an der West- und Ostgrenze für exotische.Gefangene nach englischem Vorbild, da das deutsche Volk'ein Recht habe, vor Cholera, Pest und Blattern geschützt zu werden. Wie kann man Indier im Innern des Reiches unter­bringen und in den gleichen Wagen deutsche Soldaten an die Grenze befördern? Wir wollen nicht auch noch an Krankheiten zugrunde gehen, die fahrlässig einge­schleppt werden.

Rückgang der Retrurek-imrglichrerr in Japan.

Ans Tokio wird derWelt-Korresp." geschrieben: Die militärischen Aushebungen dieses Jahres haben die Tatsache ergeben, daß die Tauglichkeit der Bevölkerung zum Heeresdienst in der Hauptstadt im Schwinden be­griffen ist. Und zwar ist die Verringerung der taug­lichen Mannschaften so bedeutend, daß die Zahlen ernste Bedenken erregen. Sie berechtigen geradezu, von einem körperlichen Niedergang der Bevölkerung von Tokio zu sprechen. Einzelne Zahlen werden das belegen. In einem der zehn Stadtviertel wurden 1914 nur rund 52 v. H. der stellungspflichtigen jungen Leute tauglich befunden, während cs im Vorjahre noch rund. 73 v. H. waren. Für andere Viertel sind die entsprechenden Zahlen von 1914 und 1913: 51 gegen 72, 50 gegen 70, ja in einem Falle sogar 40 gegen 70 v. H. der untersuchten Männer. Mit Ausnahme eines einzigen Viertels ist die Tauglich­keit der Mannschaften in allen Teilen von Tokio znrück- gegangen, und es kann nicht wundernehmen, daß dies Ergebnis in der Presse unliebsames Aufsehen erregt hat. Uebrigens hat die Untersuchung ergeben,, daß von allen ihr unterworfenen Mannschaften in Tokio etwa 11^ v. H. an Augenkrankheiten und beinahe 5^4 v. H. an v me rischen Krc>"N>-iten leiden.

Die Kriegsgefangene«.

WTB. Paris, 15. Nov. (Nicht omtlich.) Da der mit Wahrnehmung der französischen Interessen beauftragte spa­nische Botschafter in Berlin die Ermächtigung erhalten hat,

ein Gefangenenlager in Deutschland zu besuchen, hat der Kriegsminister dem Botschafter oer Vereinigten Staalen ge­stattet, alle Lager für deutsche Kriegsgefangene in Frank­reich zu besuchen.

Der Heilige Krieg.

In feiner Proklamation an Heer und Motte spricht Vkr Srükan die Erwartung ans, daß sich alle unter dein Kalifat stehenden Mohammedaner gegen die Feinde der Türkei erheben werden. Hier redet nicht mehr der Sultan von Stambnl, es ist der Kalif, der znm Islam spricht:Meine Feinde sind die Dornigen". Damit werden alle Bekenner des Islam, alle Söhne des Propheten auf­gefordert, diesen Krieg des Kalifen als einen Heiligen Krieg anzusehen, in dem alle Muselmanen die Pflicht haben, gegen die Feinde des Kalifen zu kämpfen. Jeder Mohammedaner, der in dm Reihen der Gegner gegen das Kalifat ficht, wird als Mörder angesehen, während jedem, der zu dm Waffen greift, und mit den Heeren . des Kalifen ins Feld zieht, der Ruhm eines Verteidigers ' des Glaubens zufällt, dem der Lohn des Himmels sicher ist.

Ans die Vorstellungswelt der Mohammedaner wirkt eine solche Verkündigung gewaltig ein und es unterliegt keinem Zweifel, daß der Ruf des Kalifen überall wo er hrndringt, starken Widerhall in der islamitischen Welt finden wird.

Der Heftige Krieg ist ursprünglich als ein Krieg des Islam gegen alleUngläubigen" gedacht. In der heutigen Welt ist ein solcher Krieg natürlich undenkbar, und wmn der Kalif einem Krieg dm Charakter des Heiligen Krieges beilegt, so ist das so zu verstehen/ daß die Feinde des Kalifen in diesem Feldzüge auch als Feinde des Glaubens anznsehen sind und es daher die Pflicht jedes Gläubigen ist, diese Gegner seines Glau­bens zu bekämpfen. Ter jetzige Heilige Krieg, den der Kalis verkündet hat, richtet sich daher nur gegm die Ungläubigen, die den Kalifm bekriegen, während die mit ihm verbündeten christlichen Völker als Freunde des Islam angesehen werden, die bei seiner Verteidigung Mitwirken.

Tie Völker Deutschlands, Oesterreich-Ungams und der Türkei kämpfen für das Erreichen gemeinsamer Politischer Ziele, für die Befreiung der Welt von der Uebermacht und von jenem unerträglichen Drucke, dm die Länder- und Geldgier des Dreiverbandes ausübt, und unter dem die islamitischen Völker der Erde am meisten zu leiden haben. Schulter cm Schulter mit dm Völkern, die dem Rufe des Kalifm folgen, kämpfen wir für unsere Zukunft und für die der mohammedanischen Welt, die heute weiß, daß ihr Heftiger Krieg auch der nnserige ist. (M. N. N.)

Kriegs-Allerlei.

Die Stimmung unserer Trup,»en.

Der schweizerische Oberst Karl Müller, der für zwei schwei­zerische Blätter vom westlichen Kriegsschauplätze berichtet, schreibt, wie dieKöln. Ztg." meldet, in seinem letzten Bericht: Im SeNleabschnitt besichtigen wir noch die Vorpostenstellunqen zweier Kompagnien. Der dort befehligende Bngadekommandeur, eine der militärischen Prachtgestalten, die unter oen deutschen Gene­raloffizieren so häufig sind, geborener Bayer, begleitet uns und richtet ab und zu eine Frage an einen Landwehrmanu. Unbefangen und bestimmt lauten die Antworten. Cs bestätigt' sich hier der Eindruck, den schon die Besichtigung der Stel­lungen bei Thiaucourt hinterlassen hatte: es herrscht bei aller Strenge des Dienstbetriebes ein kameradschaftliches Vertrauens­verhältnis zwischen Offizieren und Mannschaft, eine gute Misch­ung von unbedingter Borgesetzten-Autorität mit wohlwollender Behandlung. Es sind meist Elsaß-Lothringer und Rheinpfälzer, die hier stehen. An einer anderen Stelle schildert der Be­richterstatter den mächtigen Eindruck, den ein non einem Sol- datcnchor in der Kirche von Thiaucourt gegebenes Konzert aus die Zuhörer machte. Der Soldatenchor war vom Kriegs­freiwilligen Stein, gewesenen Kapellmeister am SoaSttheater m Aachen, clrigeübt und geleitet. Der Chor setzte sich zusammen aus Mannschaften eines aus sangesfrohen und langesknndigen Rheinländern und Westfalen gebildeten Ersatzbataillons, das schon seit Wochen im Fewde steht.Nichts wird se," schreibt der schweizerische Militär,den unauslöschlichen Eindruck verwischen, den ich in diesem einfachen Kirchenkonzert empfangen habe."

Eine Husarenattacke!

Der große Krieg hat unserer Reiterei eine Fülle von Aufgaben gebracht, die sie mit Pflichttreue zu lösen vermochte, wenn sic ihr auch nicht immer zusagten. Neben oen Schwester­waffen hat unsere Kavallerie tagelang in Schützengräben gelegen und mit dem Karabiner Infanteriedienst geleistet. Es war 'be­fohlen und es wurde getan, aber das höchste Glück des Reiters, mit -er blanken Waffe sich in sausender Karriere auf den Feind zu stürzen, ist nur wenigen beschieden gewesen. Umso stolzer find die 9. Husaren, daß sie das Glück gehabt haben, am 10. Oktober zu attackieren und sogar geschlossen, ohne dast Teile des Regiments, abgesehen von wenigen Patrouillen, ent­sandt worden waren. Bei der Aufklärung gegen feindliche ge­mischte Kolonnen, die im Bormarsch gemeldet waren, stieß das' Regiment auf eine große Bagagckolonne, die aus der Straße marschierte unter starker Infanteriebedeckung und mit einer Ab­teilung Spahi. Als die Husaren eine kleine Anhöhe übecschrst. ten hatten, gab der Kommandeur den Befehl zur Attacke, eine Schwadron nach rechts herausgeschoben, die ändern m Zug- Kolonnen hintereinander. Mit brausendem Hurra stürzten sich die Husaren in aufgelöster Ordnung und schnellster Gangart aup den Feind, dessen Schützen unter den Fahrzeugen und im Straßengraben Zuflucht suchten und em lebhaftes Feuer er« öffneten. Der Widerstand war bald gebrochen, sa unsere Reiter mit größter Tapferkeit einbrachen. Zahlreiche Tale bedeckten da» Feld, der Rest, ungefähr 250 Mann mit mehreren Offiziere«! wurde gefangen. Sehr mutig wehrte sich ein Spahiosfizier' .de» bis zum legten Augenblick Widerstand leistete, und getöter werden muht«. Die deutschen Verluste waren gering, die Sie»- gesbeute reich. Die Bagage von drei Bataillonen fiel ln Sie Hände der Husaren, eine Kriegskasse mit etwa 10000 Franke», Pferde und eine Menge von Ausrüstungsstücken, Munition usw. Beinahe wäre das Regiment am selben Tage noch einmal zur Attacke gekommen. Drei französische Kürassierschwadronen kainen Hera», Wer da» Feuer einer Radfahrerkompagnie zerstreuie sie. bevor die schon ausmarschierten Husaren anreiten konnten. Froh u»d glücklich werden di« rheinischen Hellblauen des Tages gr» denkvn, der ihnen Gelegenheit gab. dem Feind die Klinge» pl kreuzen. sKSIn. Ztg.)